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von Kinderüberraschung  am 11.01.2022, 17:42 Uhr

An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Ich habe seid dee Geburt meiner Kleinen ja Stillprobleme, weil sie ein problematisches Zungen und Lippenbändchen hatte, was operativ behoben werden konnte. Ihe Kinn liegt zurück, nennt man fliehendes Kinn. Wir bekommen Physiotherapie.
Täglich stille ich erst, füttere dann abgepumpte Nahrung und/oder Pre zu. Leider bringt die Medela Symhony nicht allzu viel raus. Wäre ja traumhaft, wenn ich keine Pre bräuchte. Lucy schafft es immer unterschiedlich gut oder schlecht zu saugen, manchmal grinst sie nich an oder spielt mit ihrer Zunge an der Brust. Ich habe nun 14 Wochen durchgehalten, obwohl es echt schwer ist und viele Nerven gekostet hat. Oft hab ich geweint, aber ich will ihr so gerne Muttermilch geben. Eine Stillberatung hatte ich auch. Am Samstag probierte ich dass Brusternährungsset aus, was in Schreien von Lucy und völliger Erschöpfung meinerseits endete. Ich Dussel hatte den Schlauch nicht korrekt fixiert. Mal gucken, ob ich es nochmal probieren werde. Mit der Flasche wäre alles bedeutend leichter, aber ich würde mich total schlecht fühlen. Es ist ein auf und ab der Gefühle, mal kann ich alles gut akzeptieren, mal bin ich traurig, dass es nicht so klappt wie erwünscht - voll stillen. Wem geht es ähnlich oder wer kann es gut annehmen wie es ist? Ich hätte gerne meinen Frieden, aber schaffe es nicht. Vermutlich schaue ich irgendwann zurück und denke wie anstrengend alles war. Aber ich möchte dass nicht, auch wenn es so ist. Puh, sorry fürs jammern.....

 
14 Antworten:

Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von steph87 am 11.01.2022, 18:24 Uhr

Liebe Grüße aus dem November.
Ich fühle gerade richtig mit dir. Mein Sohn kam im Mai 2020 zur Welt und hatte auch ein fliehendes Kinn sowie zusätzlich noch Probleme mit der muskelspannung. Ich habe auch 12 Wochen lang angelegt, dann gepumpt und dann die muttermilch in der Flasche gegeben. Zum Glück hat mein kleiner dann von einem auf den anderen Tag die Kurve bekommen und dann endlich effektiv aus der Brust getrunken. Daran hatte ich echt nicht mehr geglaubt. Ich habe in dieser Zeit so oft mit allem gehadert, wollte immer wieder mit pumpen aufhören und habe mich ehrlicher Weise um den Zauber der ersten babyzeit betrogen gefühlt.

Du kannst echt stolz auf dich sein, du leistest da wirklich unendlich viel um deine Maus mit Mumi zu versorgen. Und wenn es dir zu viel wird, dann ist das auch okay. Es geht nicht nur um die Bedürfnisse deiner kleinen, auch du musst schauen dass du nicht auf der Strecke bleibst. Jetzt bei meiner Tochter hat es von Anfang an gut mit dem stillen geklappt, das ist um so vieles einfacher. Das macht mir nochmal deutlich wie viel Energie die ersten Monate bei meinem Sohn gekostet haben.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Hopefullyinwait am 11.01.2022, 19:57 Uhr

Das was du da durchmachst hatte ich die ersten Wochen ja durch die Gelbsucht auch. Ich war scion nach wenigen Wochen total am Ende und kurz vorm Abstillen.
Respekt vor der Leistung !!!
Groß was raten kann ich dir leider nicht, bei mir lag es ja an was anderem und hat sobald er gesund war dann geklappt. Echt super, dass du so lange durchgehalten hast. Das zeigt, wie viel dir daran liegt. Wenn es aber jetzt am Ende nicht klappt, dann ist das so. Ich kenne ein paar Mamas bei denen das Stillen gar nicht geklappt hat/die früh abstillen mussten und das sind alles trotzdem tolle Mamas mit gesunden Kindern und einer super Bindung zu diesen.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von angi159 am 11.01.2022, 20:21 Uhr

Hey, Respekt erstmal fürs Durchhalten. Jeder Tropfen Muttermilch ist toll und letztendlich werden sie auch mit der Flasche gesund, groß und glücklich.

Ich frage mich aber, wenn du am Anfang stillst, klappt das dann? Warum fütterst du dann Pre? Alles was nicht aus deiner Brust kommt, wird auch bei der nächsten Mahlzeit nicht gebildet. Wie oft stillst du denn? Wenn er jedes Mal ein bisschen saugt, wird immer wieder angeregt. Vielleicht magst du das Problem mal näher erläutern.

Lg

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Kinderüberraschung am 11.01.2022, 22:37 Uhr

@Steph, vielen lieben Dank für deine lieben Worte und deine Erfahrungen. Ich bin mittlerweile tatsächlich etwas müde und möchte einfach mal freier genießen können, wenn verstehst was ich meine. Ich genieße meine Süße in vollen Zügen, aber unbeschwerter wäre schöner. Zum Glück ist sie sonst total unkompliziert, so dass nichts weiteres problematisches dazu kommt.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Kinderüberraschung am 11.01.2022, 22:42 Uhr

@Hopefully...., ich bin erschöpft manchmal, aber ich kriege mich immer wieder hin und motiviere mich zum stillen und pumpen. Aber leicht ist es nicht immer. Ich kann ja stillen, aber Lucy schafft es nicht davon satt zu werden, weil sie immer wieder einschläft, egal was man tut. Ja natürlich ist jeder eine gute Mutter, auch wenn sie die Flasche gibt, aber ich kann es einfach nicht ausschließlich die Flasche zu geben.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Kinderüberraschung am 11.01.2022, 22:48 Uhr

@Angi, ich füttere zu oder gebe abgepumpte Muttermilch, weil sie Andangs so stark abgenommen hatte und weil sie eben dass fliehende Kinn, zu viel Spannung und dass Lippen und Zungenbändchen es schwer gemacht hat, es war zu stramm und deswegen konnte sie es nicht. Sie schläft auch heute noch viel an der Brust ein und ist erschöpft. Sie bekommt Physiotherapie, um die Spannung zu regulieren. Würde ich nicht zufüttern, würde sie nicht satt werden. Mittlerweile hat sie es auch raus, dass es dann immer noch was nach der Brust gibt. Ich überlege dass Brusternährungsset nochmal auszuprobieren, auch wenn es neulich echt kein gutes Erlebnis war. Ich hatte nicht alles richtig gemacht und sie schrie sehr.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von zitronenmama am 12.01.2022, 7:02 Uhr

Hey,...
ich habe bei unserer Großen sieben Wochen versucht zu stillen, dann aufgegeben und insgesamt neun Monate lang abgepumpt. Es war grauenhaft, aber ich hab sie vollständig ernährt. Ich hatte signifikant mehr Milch als du, auch gerne mal 200ml. Trotzdem würde ich nicht nochmal so lange pumpen.

Wenn das Pumpen nicht klappt, lass es. Wenn du kannst, versuch nur die Brust zu geben, wenn es wirklich nicht reicht, füttere eben Pre. Der Pumpaufwand lohnt sich für die winzige Menge nicht. Versuch die Energie zu sparen und in mehr Brust Zeit zu stecken

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Applegreen am 12.01.2022, 8:12 Uhr

Das ist nicht schlimm, wenn das Stillen nicht funktioniert. Ich hatte zwischendurch auch hinzu gefüttert, besonders wenn wir unterwegs waren. Ich dachte auch immer, dass er noch Hunger hätte, weil er nur kurz trinkt. Aber nach wie vor trinkt er relativ kurz 3-4 Minuten, das längste 8 Minuten und pro Mahlzeit nur an einer Brust. Er hat Abstände zu den Mahlzeiten zwischen 2 und 6 Stunden. Er ist relativ schlank, wächst in die Länge. Und er verwertet fast komplett die ganze Muttermilch, sodass er nur 1 Mal Stuhlgang pro Woche hat.
Die Pre-Nahrung ist schon so gut entwickelt, dass man keine Angst vor dieser Nahrung haben muss. Und sich dein Baby auch mit der Pre sehr gut entwickelt. Später fragt keiner mehr das Baby, ob es Muttermilch bekommen hat oder per Flasche ernährt wurde.
Wenn du dir zu viel Streß machst, dann mindert es auch die Muttermilch. Du musst dich gut fühlen damit.
Respekt, dass du Stillen, Abpumpen und Pre schon solange durchgezogen hast.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Mary64 am 12.01.2022, 11:15 Uhr

Bei mir war es genauso wie bei dir!
Acht Wochen habe ich durchgehalten, wollte nicht aufhören zu stillen, hatte ein schlechtes Gewissen. Jetzt füttere ich nur noch Pre und alles läuft viel besser und stressfreier.
Mir geht es wieder gut. Ich würde dir das auch empfehlen. Du hast jetzt so lange gestillt. Deine Tochter hat soviel Gutes von dir bekommen, da ist es wirklich nicht schlimm, wenn du jetzt nach drei Monaten mit Pre weiter machst.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Kiwi0107 am 12.01.2022, 12:50 Uhr

Hallo Kinderüberraschung,
Respekt für deine Leistung!
Meine Tochter hatte auch das Zungenbändchen operiert bekommen und meine beiden Kinder haben ein fliehendes Kinn. Daher hatten wir bei beiden Startschwierigkeiten. Anfangs habe ich wegen der Gelbsucht auch zufüttern müssen und im Krankenhaus Mumi abgepumpt. Allerdings gibt es bei meiner Tochter keine Verspannungen und ich kann inzwischen vollstillen. Abpumpen fand ich ganz furchtbar. Umso mehr Respekt vor dir!
Ich kann dir vielleicht aufmunternd von meiner Nichte berichten. Die Kleine hatte auch mehrere Probleme, die das Stillen zur Herausforderung machten. Meine Schwester hat bei ihr abgepumpt und weiter versucht sie anzulegen. Sie hatte auch ein Brusternährungsset. Das war wirklich keine leichte Angelegenheit und mit viel Übung und Geduld hat es dann aber geklappt. Als bei ihrer Tochter die physiologischen Probleme durch Osteopathie behoben waren, konnte sie irgendwann auch ohne das Set und Abpumpen gestillt werden. Ich rede hier nicht von Wochen sondern etwa über ein halbes Jahr bis Abpumpen und Brusternährungsset wegfielen. Jede Frau inkl mir haben ihr gesagt, dass sie längst aufgehört hätten zu stillen und lieber auf pre umgestiegen wären. Sogar unsere Hebamme lobt sie stets vor Fremden als Ausnahme-Mami mit einer Engelsgeduld und riesigem Durchhaltevermögen.
Du bist also nicht alleine in der Situation. Ich wünsche dir eine baldige Besserung und eine kräftig saugende Tochter. Wenn du dennoch zu ausgelaugt bist, dann mach dir keine Gedanken, wenn du abstillen möchtest. Wichtig ist die gemeinsame Zeit von Mama und Kind

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Shower am 13.01.2022, 11:16 Uhr

Hallo,

bei uns ist die Situation ähnlich. Jedoch aus anderen Gründen. Erst hat das Stillen super geklappt. Dann hatte unsere Kleine so stark Gelbsucht das sie in die Klinik musste. Danach nur Problem, anlegen, abgepummte Milch zufüttern und wenn es nicht reichte Pre. Mit Brustset, mega der Stress. Hatte dann mit 9 Wochen doch echt zwei volle Tage an der Brust getrunken. Leider bekam sie dann den RSV. Wieder Klinik wieder Sonde wieder nix mehr mit Stillen. Nun ist sie 14 Wochen alt. Ich pumpe nach wie vor fleißig ab. Heißt für mich aber 0 Freiheit. Wenn ich nicht spätestens alle 4h Pumpe geht die Milch zurück, zusätzlich 1x in der Woche Power pumpen.

Ich höre auch immer wieder "Geschichten" von irgendwelchen Super Müttern die das alles besser machen und es mit genügend Biss doch nocht hin bekommen haben voll zu stillen. Ganz ehrlich, die können mir mittlerweile gestohlen bleiben. Ich gebe wirklich mein Bestes aber eine glückliche, ausgeglichene Mutter ist mehr Wert wie 5 Tropfen Muttermilch für die man wirklich alles opfert. Schon nur mal gemütlich spazieren gehen ist so gut wie nicht drin. Könnte ja sein das Kind schläft ein... dann muss sofort gepumpt werden. Sonst gibts bei der nächsten Mahlzeit wieder NUR Pre.

Ich hab wirklich alles durch. Mit Hebamme, Stillberatung und gleich noch eine Zweite weil die erste nicht wirklich helfen konnte. Die Zweite übrigens auch nicht. Habe mich jetzt jedenfalls aktiv gegen das Brustset entschieden.

Du bist doch auch noch jemand? Und wenn du wie ich wirklich alles probiert hast würde ich mir hier nicht den 1000sten schlauen Rat holen sondern einen Weg für dich und dein Baby suchen mit dem ihr beide gut leben könnt.

Für mich ist es vertretbar das Theater mit dem SCHEIß PUMPEN noch weiter zu machen. Ich lege auch immer davor an. Aber das Brustset ist raus. Auch nach mehreren Wochen hat es einfach nix gebracht und schränkt soooo ein! Wenn man es dann einmal nicht verwenden liegt es nämlich genau an diesem einen mal, dass man den Absprung zum Vollstillen wieder nicht geschafft hat

Wer nur annähernd ähnliches durch hat fragt dich was für dich ok wäre und hat nicht noch einen ratSACHLAG parat.

Und nun zu deiner Frage: ich höre nur noch auf mich und mein Kind. Bevor sie komplett ausrastet bekommt sie die Flasche und ich versuche auch mal wieder etwas für uns zu tun auch wenn es das Stillen beeinträchtigt. Raus gehen und einmal weniger abpumpen und dann halt das zusätzlich Pre Fläschchen in kauf nehmen.... und bloß niemanden mehr nach Rat fragen!

Noch als Anmerkungen, ist mein zweites Kind. Beim ersten gab es nicht einen Tag Probleme rund ums Stillen.

Ich drück dich und wünsche dir, dass du euren Weg findest

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Inky am 14.01.2022, 11:52 Uhr

Ich habe auch nur knapp 6 Wochen voll gestillt. Das ganze hat furchtbar gestresst weil der Kleine nie satt wurde. Dann kam einfach zwischendurch ein Fläschchen Pre hinterher. Er ist nun 3 Monate, ich habs mit halbe halbe beibehalten, einmal Brust, einmal Fläschchen und so läuft es super. Die wichtigen Stoffe aus der Muttermilch bekommt er ja, und nachts kann dank Fläschchen auch der Papa mal übernehmen

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Kinderüberraschung am 18.01.2022, 17:03 Uhr

@shower, Wow, vielen Dank für deinen langen und beeindruckenden Beitrag, der mich wirklich sehr bewegt hat. Ich möchte gerne meinen Weg finden, weil ich mit meiner Tochter eben nun mal leider kein vollstillen erreichen werde und auch nicht jeden Preis dafür zahlen möchte. Dass Brusternährungsset ist tatsächlich nicht attraktiv. Neulich waren wir im Möbelhaus auf der Toilette und ich hab ihr ein Fläschchen gegeben. Hätte mir beim besten Willen nicht vorstellen können da das Set zu benutzen. Mein Gefühl will es auch nicht mehr nutzen, auch wenn ich neugierig bin wie es sein würde, wenn ich es richtig anlegen würde.

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Re: An die Teilzeit Stillenden - wie schafft ihr dass alles?

Antwort von Kinderüberraschung am 18.01.2022, 17:08 Uhr

@Kiwi, danke dir für deine Worte, toll zu lesen, dass es doch noch klappen kann. Da hat sie aber richtig viel Biss gehabt. Ich pumpe immer noch, würde gerne öfter, aber manchmal schaffe ich es nicht und manchmal krieg ich mich nicht aufgerafft..

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