Oktober 2020 Mamis

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Geschrieben von Ani.Me, 18. SSW am 24.04.2020, 22:37 Uhr

Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Hallo ihr lieben,
in den letzten Wochen kamen hier ja ganz viele Fragen zu den Männern/Partnern. Manche haben mich sehr nachdenklich gestimmt (Katy, Jasemin). Aber auch viele andere weniger intensive Fragen wundern mich.
1. Ist es so, dass eure Partner euch immer zu jedem Frauenarzttermin begleiten würden, wenn nicht grad Corona wäre? Mein Mann war bisher bei allen Kindern nur bei den großen Screenings dabei und ich hätte auch nicht mehr von ihm erwartet. Daher ist es für mich auch grad „egal“ ob er mitkommt oder nicht.
Auch, dass manche Männer ihre Frauen nicht in den Kreißsaal begleiten können oder wollen. Ich bin da ja recht entspannt. Ich finde, man sollte die Wünsche des Mannes auch ernst nehmen.
2. Ist es nicht normal, dass der Mann am Anfang mit der Schwangerschaft nicht so wahnsinnig viel anfangen kann? Meiner war bei allen dreien schon interessiert, aber eher so, dass er in erster Linie wissen möchte, wie es mir geht und ob beim Baby alles gut geht. Aber er fragt zum Beispiel nicht, ob ich schon Tritte merke oder so, auch bei meinen Heim-Doppler-Minuten ist er nicht dabei. Er hat dem Baby (im Bauch) nie vorgesungen oder so was. Streichelt auch nicht ewig meinen Bauch. Er ist ein wundervoller und stolzer Vater, liebt seine Jungs und hat ab dem Tag der Geburt mit angepackt, daher hab ich mir da nie Gedanken drüber gemacht. Aber es scheint ja doch einige zu geben, die es stört, dass der Mann nicht so viel Interesse an der Schwangerschaft zeigt... Für mich ist das normal.
3. Auch die Fragen zu Sex und Intimität wundern mich teilweise. Denn ich denke (auch außerhalb der Schwangerschaft) dass grundsätzlich alles geht was beide (!) wollen. Ich würde nie ohne es selbst zu wollen mit meinem Mann schlafen, aber er würde es auch nie erwarten! Und dass sich in einer Schwangerschaft und auch danach einiges ändern kann, ist für mich ganz normal.

Vielleicht hat ja jemand Lust zu erzählen, wie sich eure Partner so verhalten... Je länger wir hier schreiben, desto mehr bekomme ich das Gefühl, mit meiner Einstellung ziemlich allein da zu stehen :-) Bitte nicht falsch verstehen, ich bin völlig im Reinen, wie es bei uns abläuft. Wüsste nur gern, ob wir wirklich die Ausnahme sind.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende an alle!

 
24 Antworten:

Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Jasemin31 am 24.04.2020, 22:45 Uhr

Meine Dinge kennst du ja, aber genauso denke ich auch wie du. Es ist zwar manchmal kompliziert den Gedanken dahin zu führen, dass es zb nicht mein Recht ist meinen Partner zu Sachen zu zwingen, aber dafür bin ich ja für diese Gruppe dankbar.

Ich gehe zu allen Untersuchungen selbst. Mein Partner wäre zum großen Screenings mitgekommen, ansonsten soll ich einfach berichten...

Ist auch voll ok finde ich.

Mit der Geburt bin ich echt so, dass ich offen für seine Entscheidungen.. ich bin ja live dabei

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von KaRo am 24.04.2020, 22:46 Uhr

Hallo aus dem September,

Ich schließe mich deinen Anmerkungen vollständig an. Bei uns ist es ziemlich genau das selbe!

LG

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Janisbaby, 16. SSW am 24.04.2020, 23:26 Uhr

Hallöle,
Also mein Mann war bei der letzten SS und wird auch bei dieser SS bei keinem Arztbesuch dabei sein. Selbst bei der Kiwu Behandlung und Vorbesprechung hat er exakt einen Termin wahrgenommen, weil das neunmal nicht ohne ihn ging
Er wird beim Kaiserschnitt dabei sein und wäre auch bei einer normalen Entbindung dabei, ich allerdings hätte kein Problem, wenn er das nicht wollte und bei einer normalen Geburt würde ich ehrlich gesagt meinen Mann gar nicht dabei haben wollen, weil ich das ganze doch sehr unerotisch finde
Für die SS an sich gibt es hier auch wenig Interesse, was ich auch nicht schlimm finde, genauso kann ich verstehen, dass Männer im ersten Lebensjahr nicht so wahnsinnig viel mit dem Baby anfangen können.
Aber ich höre da auch immer mal ganz andere Einstellungen und wundere mich
Also, du bist nicht allein

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von JoRe am 24.04.2020, 23:31 Uhr

Du schreibst mir quasi aus der Seele, denn hier ist es genauso wie du auch schreibst.

Abends spielt er für "meinen Bauch" noch auf der Gitarre :)
Wegen der Geburt, da sind wir ebenfalls beide entspannt.
Ich werde das auch alleine machen, falls es am Geburtstag vom großen losgehen sollte. (Beide Kinder haben den selben Tag als ET).
Er meinte auch, das es schon schlimm für ihn war mich "so" zu sehen und er nicht wirklich helfen konnte. Ich hatte ihn hingegen unter der Geburt völlig ausgeblendet, gedanklich war ich nur bei dem Baby & mir.

Liebe Grüße!

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Skippy, 15. SSW am 24.04.2020, 23:34 Uhr

zu 1) Ja, er würde mich zu jedem einzelnen Termin begleiten, allerdings werde ich auch jedes Mal geschallt. Für ihn ist das momentan noch die einzige Möglichkeit, zu begreifen, dass ich wirklich schwanger bin, da er ja sonst nichts von alldem mitbekommt. So kann er zumindest etwas teilnehmen.

zu 2) Da findet sich die 1) ja fast schon wieder. Es ist absolut normal, dass ein Mann aktuell noch nichts mit unserem "neuen Zustand" anfangen kann und bei mir ist es ebenfalls so, dass er sich nach MEINEM Wohlbefinden erkundigt. Für ihn gibt es noch kein "ihr/euch" und das ist auch völlig legitim - er merkt ja nix! Die Dopplerminuten mache ich zB meist schnell ohne ihn, weil ich daraus keinen romantischen "Hör mal, unser Baby"-Moment machen will, sondern einfach nur kurz mein beklopptes Gewissen beruhigen möchte. Wenn er aber davon Wind bekommt, ist er auf jeden Fall kurz mit dabei, weil es Punkt 1) gleich kommt.

zu 3) Ich glaube, für Frauen, die plötzlich unter ungewohnter Lustlosigkeit leiden, ist das alles andere als leicht. Sowas sorgt für Unsicherheit - "Wie kommuniziere ich meine Bedürfnislosigkeit am besten? Wie wirkt das auf mein Gegenüber? Welche Konsequenzen hat das ggf. für meine Beziehung?" etc. pp. Ich finde den Ansatz bspw. auch falsch, sich selbst völlig über die Bedürfnisse seines Partners zu stellen, nur weil man jetzt schwanger ist (auch das habe ich schon häufiger gelesen). Das kann ganz schnell schief gehen. Auch beim Sexleben geht es ein Stück weit um Kompromisse und ja, auch ich habe mich schon mal aufgerafft, weil ich vielleicht müde war. Bereut habe ich es im Nachgang ganz sicher nicht. Davon ausgenommen sind selbstverständlich Schmerzen oder gar mit GV einhergehende Risiken für die Schwangerschaft.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Mamajuni16 am 25.04.2020, 1:08 Uhr

Hallo also mein Mann war noch nie mit mir beim FA ausser einmal, als ich völlig aufgelöst vom KH kam, wo mir eine wirklich sehr gefühllose und ruppige Ärztin abartige Angst gemacht hatte, sie erzählte was, dass ich einen starken Nierenstau hätte, wollte mich direkt dabehalten und auf den OP Tisch legen und ich bekam echt Angst, mein Mann konnte die aussagen von dieser Ärztin absolut nicht nachvollziehen (er kennt sich da ein bisschen aus) und für mich zu nem anderen Arzt, der mich nochmal untersuchte und beruhigte, bis heute kann sich kein Mensch erklären, wie diese Ärztin drauf war
Aber davon abgesehen, hat es einfach zeitlich noch nie hin gehauen, dass er mit konnte. Aber er verpflichtet mich nach jedem Termin anzurufen und genau zu berichten, fragt auch viel nach und das finde ich ganz normal und sich wichtig, es ist schliesslich auch sein Kind
Mit dem Kreissaal sehe ich es so: natürlich kann ich verstehen, wenn ein Mann da etwas Bammel davor hat, es sich nicht vorstellen kann oder so, ABER für mich wäre es erstens eine wahnsinnige Enttäuschung und würde mich zweitens auch sehr an unserer Ehe zweifeln lassen, denn ich finde, es gibt nun mal Dinge, da lässt man seinen Partner nicht allein! Eine Geburt ist für mich sowas. Es ist genauso sein Kind wie es auch meine ist, ich MUSS in den Kreissaal, er kann es sich aussuchen, aber mein Mann wäre für mich nicht mehr der gleiche Mann, wenn er das ausnutzen würde und mich da allein lassen würde! Er könnte das davon abgesehen auch nicht, er würde wahnsinnig werden, wenn er nicht mit dürfte.
Auch wenn es nicht um UNSER Baby gehen würde, es ist etwas, wo ich durch muss und was mir Angst macht und was könnte dabei mehr Unterstützung sein, als mein Mann an meiner Seite? Ein Mann, der das nicht wollte, wäre für mich kein Partner, punkt. Frei nach dem Motto "in guten wie in schlechten Zeiten", da bin ich sehr konsequent. Umgekehrt würde auch nie im Leben meinen Mann in irgendeiner Situation alleine lassen, wo ich ihm beistehen könnte!
Die Sache zum Thema Sex sehe ich genauso wie du und auch da habe ich eine ganz klare Einstellung, ein Mann, der Dinge von mir erwartet, die ich nicht möchte oder die mir sogar weh tun, wäre kein Partner für mich, sowas ist für mich nicht vereinbar und ich bin und bleibe auch der Ansicht, dass ein Mann, der mit der eigenen Frau so verfährt, in allen Bereichen, kein guter Vater sein kann.
Und eins möchte ich da gerne noch los werden, diese Einstellung, egal zu welchem Detail, hab's ich grundsätzlich zu einer Partnerschaft, völlig egal, ob es um den Mann oder um die Frau geht. Eine Ehe ist für mich eine Gemeinschaft, wo keiner den anderen allein lässt oder irgendwie mies behandelt, diese Ansprüche habe ich nicht nur an meinen Mann, sondern auch an mich selbst, selbst, wenn er sie nicht hätte.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von rgb am 25.04.2020, 1:45 Uhr

Hm ich denke solche dinge kann man nicht grundsätzlich vergleichen. Da spielen ja immer verschiedene Faktoren mit rein.

Zu den Arztbesuchen kommt mein mann kaum mit beim 1. meistens und dann irgendwann später mal. Er ist aber als chef einer maler+gibser firma auch immer und überall, hat bausitzungen und besichtigungen. Da ist es auch nicht möglich immer dabei zu sein. Gestört hat mich das noch nie. Irgendwie geniesse ich es auch die Termine für mich zu haben. Bin aber auch ein riesen fan von meinem FA und den praxisangestellten freue mich immer wenn ich dort hin kann haha

Zum thema bauch fokus:
Mein mann ist viel sensibler als ich und feinfühlig. Er macht sich schnell sorgen um mich und hat allgemein einen eher ausgeprägten beschützerinstinkt mir gegenüber (nicht wirklich mein ding schliesslich bin ich selbst für mich verantwortlich) aber all diese eigenschaften liessen mich bei der 1. Schwangerschaft glauben, dass er da total auf baby und bauch fokussiert sein wird und mich eincremen wird u und solches zeug. Es ist nicht mal so, dass ich es mir gewünscht hätte sondern ich hatte die Vorstellung, dass er so ein wird weit gefehlt! Haha er konnte noch viel weniger mit dem bauch ein baby in Verbindung bringen als ich und hat auch kaum mal etwas nachgefragt. Ich war etwas enttäuscht und erstaunt. Muss aber auch sagen, dass ich da noch nicht gleich weit war mental wie heute und heute sehe ich die Situation auch anders und es ist völlig okay so wie es war. In der 2. Schwangerschaft war es etwas anders wegen der Thrombose. Er war da natürlich sehr besorgt aber der fokus lag auf mir nicht auf dem baby. Zwischendurch mal ein bauch halten oder tritte spüren aber sonst nichts neues und es war okay. Und jetzt bin ich etwas überfordert weil er sich plötzlich um den "bauch kümmert" und dabei ist ich habe zum guten ETT und den abgeschlossenen 12 wochen einen blumenstrauss bekommen. Sogar speziell für mich anfertigen lassen. Er kommt häufig und umarmt mich von hinten und legt die hände auf den bauch und sagt dem baby hallo, er fragt, ob es wieder getreten hat und ist allgemein sehr interessiert ich denke er kann nach 2 kindern einfach besser nachvollziehen was los ist. Besonders schön finde ich, dass er mir dafür dankt, dass ich die blutverdünner spritzen (schlecht) ertrage, all die kapseln, brausetabletten und Vitamine nehme und die wehwehchen nebst der fibromyalgie annehmen muss und ertrage.
Ich bin kein kuscheliger mensch und brauche eher distanz um glücklich zu sein. Darum ist das fast ein eindringen in die Privatsphäre auch meine 6 Jährige gibt mir täglich 1-2mal einen kuss auf den bauch. Das ist schön aber mir schon zu kitschig. Ich bin ca 0,1% romantisch. Solches bauchgestreichel ist mehr stress als freude
Wo wir gleich zu thema Nummer 3 kommen: intim sein ist für mich eine anstrengende Tätigkeit. Mein hirn denkt 24/7 und ich kann das so gar nicht ausschalten. Ich mag keine massagen, mir wird schlecht wenn ich gestreichelt werde und es macht mich nervös, ich wäre der perfekte mensch um einzelgänger zu sein. So bin ich leider aufgewachsen jahre lang. Also macht mein mann zu viel annäherungsversuche oder denkt nach 1,5h nebeneinander im bett liegen und lesen oder netflix schauen und ich mich dann einkuschel um zu schlafen, dass das der moment ist um mich zu verführen. Sorry aber da bin ich echt angepisst und das wird nix sicher nicht wenn ich mich auf schlafen einstelle nach dem strengen tag er hätte 1,5h zeit gehabt.. ich würde sagen wenn wir 1x die woche sex haben ist das schon sehr viel. Es ist bei uns sehr schwierig eine balance zu finden um auch ihm gerecht zu werden denn er wiederum würde und möchte immer. Wir sprechen immer mal wieder darüber und klären die lage, probiere sachen aus und versuchen uns das locker sehen zu lassen. Er liest auch viel darüber und wie einige frauen wie ich ticken und das ist auch immer spannend für mich. So kann ich ihm auch mal besser erklären wieso das für mich schwierig ist. Hat unheimlich viel auch mit Vertrauen zu tun und das gibt es bei mir nur eine winzige mänge die zu vergeben ist. Dies ist aber ein komplexes Thema und würde zu viel platz benötigen haha

Bei den Geburten hat mein mann beide male aktiv mitgeholfen mit atemmaske hmauf mich halten, bein hoch halten. Er musste aber auch nie lange zusehen da ich tendenziell eher sturzgeburten habe so ist es für ihn natürlich sich ruck zuck vorbei und das baby ist in seinem arm
Er sieht seine vaterrolle als das was sie meiner meinung nach ist: es braucht ihn genauso wie mich und ist nicht nur zu meiner unterstützung da sondern unternimmt auch alleine mit den kindern viel, spielt mit ihnen, kitzelt sie, geht einkaufen, putzt die fenster usw.....als papa ist er manchmal etwas harsch wie auf der baustelle (räum jetzt dein zimmer auf!) aber ich schweige da nicht sondern kläre ihn auf wie ich das finde und wie dies auf die tochter oder den kleinen wirkt. Er arbeitet immer an sich wie ich auch und gegenseitig lernen wir immer wieder neues miteinander.
Allgemein sind wir definitiv eher eine einheit und können von einander profitieren. Ich habe dank ihm viele Schutzmauern fallen gelassen und kann heute sehr liebevoll sein und bin auch durch seinen Einfluss geworden wer ich bin. Er ist meine bessere hälfte und ich hoffe das bleibt so


Sotty für den riesen Roman

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von AliaAtreides am 25.04.2020, 6:19 Uhr

Ein interessantes Thema

1. Mein Mann hat mich kaum zum Frauenarzt begleitet, er hat in der Regel gearbeitet und ich hatte jetzt kein Problem damit allein zu gehen. Auch in dieser Schwangerschaft gehe ich alleine, da spielt Corona keine große Rolle. Er ist aber interessiert und fragt immer nach den Untersuchungen. Ich finde das so ok. Im Kreissaal bzw im Op war er auf eigenen Wunsch war er mit dabei. Dieses Mal werde ich wohl allein zu einem geplanten Kaiserschnitt gehen, aber das entscheidet sich erst im September und je nach Situation.

2. Da ich immer etwas nervös bin in den Schwangerschaften horchte mein Mann immer am Bauch, das macht er diese Schwangerschaft ebenfalls. Wenn das Kleine sehr aktiv ist gibts auch mal einen Kuss auf den Bauch aber sonst wars das auch. Man merkt das er sich freut und das er stolz ist, aber bei zwei Kindern die schon da sind gibt es einen anderen Fokus als das Baby oder die Schwangerschaft momentan.

3. Wir haben keinen Sex, ich mag das nich in der Schwangerschaft und damit ist gut. Er weiß das und akzeptierte/ akzeptiert das so wie es ist. Es gibt andere Methoden, allerdings machen wir davon auch selten Gebrauch.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von nuknuk., 18. SSW am 25.04.2020, 7:45 Uhr

Spannend, wie unterschiedlich das ist!

Bei uns ist es so, dass mein Partner grundsätzlich die Einstellung hat, dass ich nicht alleine schwanger bin, nur weil mein Körper es ist. Er nimmt sich deshalb immer Zeit, selbst bei den Hebammenterminen ist er dabei. Ich finde das voll schön, würde es aber von mir aus nicht erwarten. Er hat sich auch schon einige Bücher über Schwangerschaft, Babymassagen usw durchgelesen um das alles zu verstehen. Ich würde nie auf die Idee kommen, ein Buch zu dem Thema zu lesen, mein Zugang ist viel intuitiver. Aber ich finde das total süß von ihm.

2.) er fragt auch ganz oft nach, wie es mir geht, fühlt nach den Tritten und sucht den Kontakt zum Baby. Ich habe aber den Eindruck, dass das eher der Kontakt zu seiner Vorstellung vom Baby ist und nicht das echte Baby, das da wächst. Obwohl es sein drittes Kind ist, glaube ich, dass er da eigentlich insgeheim gar keinen Zugang hat zu dem hat, was in meinem Bauch los ist
bei den Geburten war er dabei, das finde ich auch selbstverständlich. Ich finde schon, dass die Männer dabei sein sollten, wenn die Frauen es möchten! In dem Punkt erwarte ich, dass mein Partner mich da unterstützt und das auch selbstverständlich sein sollte. Um seine Kinder hat er sich von Anfang an gleichberechtigt gekümmert, hat auch Klamotten gekauft, ist nachts immer mit aufgestanden, um zu helfen, hat sich über alles informiert (impfen, Produkte, Entwicklung...) und macht sich ernsthafte Gedanken darüber, was da das beste ist (zb aktuell, welcher Schulranzen)
ich liebe diese Grundeinstellung, dass Kinder nicht hauptsächlich der Mutter zugeordnet sind, sondern beide gleichberechtigt an allem beteiligt.

3.) da denke ich wie Skippy. Auch die männlichen Bedürfnisse sollten ernst genommen und befriedigt werden. Wenn man Schmerzen hat oder keine Lust, dann gibt es ja Alternativen, aber wenn er diese Bedürfnisse hat, dann möchte ich ihn damit nicht alleine lassen, ich will ja auch, dass er meine Bedürfnisse ernst nimmt. Zum Sex zwingen würde ich mich selbst natürlich auch nicht, aber ich zwinge mich auf jeden Fall zur Konfrontation mit seinen Bedürfnissen und was ich da tun kann, um ihnen entgegenzukommen. Irgendeinen Kompromiss lässt sich ja meistens finden und am Ende war es immer schön auch für mich, selbst wenn ich anfänglich von mir aus keine Lust hatte. Ausnahmen sind natürlich, wenn man krank ist oder extrem gestresst oder so, dann entziehen ich mich natürlich auch. Hält dieser Zustand aber länger an und ich merke, dass er darunter leidet, nehme ich seine Bedürfnisse - im Rahmen meiner Möglichkeiten - ernst.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von MareikeB, 16. SSW am 25.04.2020, 9:01 Uhr

Ich finde es ganz normal das es so unterschiedlich ist, das ist jeder Mensch und jede Partnerschaft und jede Vorgeschichte ja auch. :)

1) mein Mann würde gerne wann immer es mit der Schichtarbeit und den Terminen zeitlich passt immer mitkommen. Es ist jetzt aber auch ok und nachvollziehbar das es im Moment nicht geht.

2) mein Mann nimmt jetzt schon viel Teil an der Ss. Er streichelt oft meinen Bauch und freut sich schon darauf wenn er das erste Mal das Kind spüren kann
Das war in der ersten SS auch schon so. Später hat er auch jeden Abend dem Baby/Bauch gute Nacht gesagt und geküsst:)

3) bei uns ist es eher Mau gewordenseid ich Schwanger bin. Was aber hauptsächlich bei uns beiden an der Angst liegt ( unserer Sohn musste letztes Jahr in der 31. Ssw geholt werden und ist am Tag danach gestorben). Wir können beide nicht wirklich entspannen beim Akt. Ab und zu klappt es aber ganz vorsichtig. Ich persönlich finde nicht das es in der Verantwortung der Frau liegt, den Mann sexuell zu befriedigen. Mein Mann verlangt das auch nicht von mir. Das kann er schon selber und wir beide wissen das auch wieder andere Zeiten kommen.

Wir reden aber auch sehr sehr viel miteinander und über alles. Er verlangt von mir keinen Kompromiss und ich finde auch nicht das es sein muss. Alles kann nichts muss:)

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Katy_und_Dean am 25.04.2020, 9:23 Uhr

Also bei mir ist ja nun klar, dass ich das alleine machen werde. Und in meinem Fall ist das auch das Beste. Von daher bin ich da jetzt viel entspannter.

Dass es für dich so wie es ist gut ist, ist doch großartig. Scheint ja alles so zu laufen, dass es für euch beide passt. Besser geht es hat nicht.

Dass allerdings gerade die erstlings Mamis vielleicht mehr Unterstützung, Interesse und Verständnis haben möchten, kann ich dennoch gut verstehen. Für sie ist alles noch neu und ungewiss, sowie absolut spannend. In meiner ersten SS hat der Papa mir gegenüber auch kein Interesse gezeigt. Später aber fing er an Möbel zu kaufen und dies und das für das Baby zu organisieren. Aber wirklich erst seeeehr spät. Ich habe mich damals auch sehr alleine und unsicher gefühlt. Und das, obwohl er bei JEDER Untersuchung dabei war und auch später im Kreißsaal. Am Ende war er da zwar keine Hilfe während der Geburt, aber als der kleine da war, war er sofort Papa und hat ihn angezogen und beim vermessen geholfen und ihn so lange gekuschelt, bis ich genäht war. Und obwohl er mich mit meinen Problemen eher alleine gelassen hat, war er für unseren Sohn schon immer der beste Vater den man haben kann. Ich wünschte, der Vater von meinem jetzigem Baby wäre nir halb so Vater für seine Kinder. Und nur zum Verständnis; ich habe sehr gute Gründe, wieso der Papa von meinem großen und ich nicht mehr zusammen sind. Auch wenn ich ihn hier gerade sehr lobe. Als Partner war er schon immer ein riesen Arsch.

Kurz: Erstmamis dürfen denke ich ein bisschen mehr Unterstützung erwarten. Einfach weil es für sie unfassbar neu und aufregend ist. Mehrgach Mamis können da evtl auch ein Auge zu drücken. Je nach dem worum es letztendlich geht. Der Papa braucht auch Raum um das zu bearbeiten.
So ist meine Meinung

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Lili222, 17. SSW am 25.04.2020, 10:45 Uhr

Hallo.. Mein Freund war sogar traurig als er das letzte mal wegen corona nicht zur Hebamme mitdurfte... Wir haben uns für ein Geburtshaus entschieden und er sagt er möchte die Hebammen doch auch kennenlernen... Mir wurde es persönlich auch reichen wenn er zum Ultraschall beim Frauenarzt mitkommt das finde ich ist schon was sehr besonderes was kein mann verpassen sollte ...

Mein Freund will auch unbedingt bei der Geburt dabei sein.. Ich finde das auch gut weil es meine erste Schwangerschaft ist und ich mich sonst sehr alleine fühlen würde. Vorallem ist das nicht ein ganz besonderer Moment wenn das Baby auf die Welt kommt das wünsche ich jedam Mann das er das auch erlebt, es ist doch nicht mein sondern unser Kind. So beängstigend und hilflos es für den Mann vllt ist.. Auf der anderen Seite finde ich kann man niemanden zwingen ich verstehe auch die Angst davor die Frau so zu sehen.. Ich fände es auch schrecklich meinen Freund so zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Bin doch froh in der anderen Rolle zu sein..
würde er nicht mit wollen oder können würde ich meine Schwester fragen ob sie mit kommt damit ich mich einfach sicherer fühle...Weil ich einfach ja noch nicht weiß was auf mich zu kommt.
Ich finde es übrigens sehr toll wie die Hebammen im Geburtshaus die Männer mit einbeziehen... Beim angucken des Geburtshauses damals hatten die Männer die da waren die die meisten Fragen und mein Freund war so begeistert von dem Geburtshaus und der Hebamme das er hinterher sagte das wenn er darf er das Kind entgegen nehmen will dann wäre er der erste der es berührt... Finde ich richtig krass das er das will aber ich werde es ihm nicht verbieten natürlich in Begleitung der Hebamme.. Irgendwie doch schön. Vorher hatte ich eher gedacht das er eher weggucken will...

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Anniapril1991 am 25.04.2020, 13:08 Uhr

1. Huhu, mein Mann und ich haben nun 3,5 Jahre gebraucht, bis ich nun endlich schwanger bin. Es ist die erste Schwangerschaft und für uns beide noch ziemlich aufregend. Mein Mann würde auch echt gerne bei jedem Termin dabei sein, und ist immer geknickt, weil er’s nicht darf..
klar wäre es schöne, zusammen die Momente zu genießen, aber ist halt nicht möglich. Wenn er nicht wollen würde, wäre das auch okay (:

2.seit wir jetzt wissen, dass es ein Junge wird, beschäftigt er sich schon ein bisschen mehr. Also jetzt nicht übermäßig, aber das ist auch ok (:

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Ani.Me am 25.04.2020, 13:21 Uhr

Was für eine tolle Resonanz!
Danke für die vielen Antworten! Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass es mir nicht ums vergleichen und erst recht nicht ums bewerten geht.
Ich habe durch meine Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychosomatik und im Sozialpädiatrischen Zentrum sehr viele verschiedene „Typen“ an zwischenmenschlichen Beziehungen von Eltern erlebt. Das einzige, was man verallgemeinern kann, ist dass fast alle Möglichkeiten klappen können, solange beide Partner mit den Lösungen/Vorgehensweisen zufrieden und glücklich sind.
Nur zur Ergänzung: bei uns ist es in der 1. Schwangerschaft nicht anders gewesen als jetzt in der 3.
Danke nochmal, dass ihr aus eurem zu Hause geteilt habt. Finde das wirklich spannend :-)

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Ana_Banana am 25.04.2020, 15:42 Uhr

Bei uns ist es sehr entspannt. Es hat sich aber im Vergleich zu den ersten beiden Schwangerschaften geändert. In der ersten Schwangerschaft hat mich mein Mann zu jedem FA Termin begleitet und auch den Geburtsvorbereitungskurs mitgemacht. Zu dem Zeitpunkt waren wir beide Studenten und hatten entsprechend mehr Zeit :-). Es war alles neu und aufregend und sehr schön das zusammen zu erleben.
Bei der zweiten Schwangerschaft war er bei den FA Terminen dabei, den Vorbereitungskurs habe ich aber alleine gemacht. War auch ok so.
Und bei den letzten beiden habe ich alle FA Termine alleine gemacht und keinen Vorbereitungskurs belegt. Ich würde sagen es kommt immer auf die Situation an. Mir passt es so sehr gut. Das er bei den Geburten bisher immer dabei war, war auch immer klar. Er hatte von Anfang an keine Probleme damit. Wir haben auch schon darüber gesprochen wie es aufgrund von Corona diesmal ablaufen könnte und sind beide damit einverstanden, wenn ich alleine im Kreißsaal entbinden muss. Die schönste Vorstellung ist es zwar nicht aber es ist ok so. Natürlich wäre ich bei meiner ersten Geburt nicht so entspannt gewesen, wenn er nicht mitgewollt hätte.
Bisher haben wir bei Problemen immer eine Lösung gefunden mit der beide zufrieden waren. Klingt jetzt sehr harmonisch. Bei uns fliegen aber auch ab und an mal die Fetzen. Wir versuchen dann aber immer sachlich zu bleiben und respektvoll miteinander umzugehen.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Erika28 am 25.04.2020, 19:36 Uhr

Ich finde in einer Ehe muss nicht alles erotisch sein... für mich war es sehr sehr wichtig dass mein Mann bei der Geburt dabei war. Er ist mir zu Liebe mitgekommen und war danach total überwältigt. Seine ganze Einstellung gegenüber Frauen hat sich dadurch irgendwie geändert... ich finde dieses Erlebnis hat uns noch mehr zusammen geschweißt. Zwecks FA Termine war er auch immer bis zum schluss dabei, allerdings kam das auch mehr von mir... zwecks Sexualität war es eher er der am ende nicht so wollte wegen dem Baby im Bauch xd
Ich finde jeder soll es so machen wie er es für richtig hält und beide müssen fine sein, ABER(!) Ich finde der Mann kann der Frau zu liebe schon ein bisschen den Arsch bewegen und Engagement zeigen, wir sind ja immerhin die die ein Baby im Bauch tragen, leben mit den Hormonen, den Umstellungen und den extra Kilos...

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von ELLIUM, 16. SSW am 25.04.2020, 19:40 Uhr

Mein Mann ist bei jeden Termin dabei im Moment fährt er mit und wartet vor der Tür auf mich. Er ist auch immer sehr aufgeregt. Es ist für uns beide unser erstes Kind.
Ich freue mich total das er genauso begeistert ist wie ich. Er liest sehr viel was in welcher Woche passiert und erzählt es mir dann. Er ist auch super Verständnisvoll wenns mir mal nicht so gut geht. Er freut sich echt riesig. Wir hören immer zusammen Herztöne und Bauch einölen sieht er auch als seine Pflicht.
Unser Sexleben ist eher bestimmt durch meinen Zustand. Wenns mir gut geht dann läufts und sonst halt nicht. Wie das halt auch ist wenn man nicht schwanger ist

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von mummy2020, 17. SSW am 25.04.2020, 21:00 Uhr

Von mir nur mal eine ganz kurze Antwort ohne anderes gelesen zu haben:
Danke! Du sprichst mir mit diesem Post aus der Seele und ich bin da auch absolut entspannt, auch wenn mein Mann sich so oder so für keine Untersuchung frei genommen hätte
Er zeigt uns jeden Tag auf anderen Wegen, dass er uns liebt

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Memoria1007, 15. SSW am 25.04.2020, 21:43 Uhr

So unterschiedlich wir eben Beziehungen in jeglicher Hinsicht sind, ist eben auch alles rund um die Schwangerschaft. Mein Mann war bei unserem ersten Kind bei allen Untersuchungen beim FA dabei. Im Nachgang finde ich, dass er bei der vaginalen Sonographie zu Beginn eigentlich nicht mitkommen müsste. Aber er wollte es selbst auch immer, vielleicht aber auch weil er wusste, dass mir sowas sehr wichtig ist. Wir haben auch von Anfang an gesagt, dass wir zusammen schwanger sind und ohne ihn hätte ich das ganze Erbrechen am Morgen bestimmt nicht so tapfer durchgehalten. Er hat damals und in unserer Jugend immer gesagt, dass er niemals bei der Geburt dabei sein will und dass das Frauensache ist. Ich fand das immer sehr frech für all das, was ich tragen musste. Aber wie eben der Bauch immer mehr wuchs, änderte sich auch seine Einstellung. Er war dabei und hat vollkommen nichts gesehen. Er hat dadurch aber eine ganz andere Sicht auf Schmerzen und Frauen bekommen. Mittlerweile fühlt er sich da so wohl mit, dass er als nächstes gerne eine Hausgeburt hätte, um bei Corona auf keinen Fall draußen bleiben zu müssen.

Im Nachhinein finde ich aber auch, dass jedes Paar das gemeinsam entscheiden sollte und wenn es für einige Frauen gut ist, dabei alleine zu sein, dann ist das doch vollkommen okay so unterschiedlich sind nunmal
Beziehungen

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Bergziege1, 16. SSW am 25.04.2020, 21:44 Uhr

Mein Mann würde schon gerne bei allen Terminen dabei sein, aber das geht selbstverständlich arbeitstechnisch nicht. Und das ist auch okay so, bei den größeren Screenings wäre er allerdings schon gerne dabei - was aufgrund der aktuellen Situation leider nicht möglich ist. Aber er unterstützt mich in allen Sachen und akzeptiert wenn es mir nicht gut geht und fordert dann auch nicht Dinge ein, wenn ich nicht möchte bzw. kann. Wir sind bereits seit Juni 2001 ein Paar und kennen uns gegenseitig "auswendig" sodass jeder seinen Freiraum hat und wir uns immer gegenseitig unterstützen. Da ich weiß das es ihm hauptsächlich einfach nur wichtig ist, dass es mir und dem Baby gut geht und ihm "Bauchgestreichel" usw. nicht wichtig ist, fordere ich dahingehend auch nicht mehr ein. Durch die vielen schönen und traurigen Erlebnisse in unserer Kinderwunschzeit wissen wir einfach genau wie der andere tickt und nehmen bestimmte Verhaltensweisen des anderen nicht übel. Man sollte immer daran denken, dass der Partner eine eigenständige Person und kein Abbild von einem selbst ist, somit kann man auch nicht erwarten das er "hellsehen" kann was man denkt und fühlt. Deswegen ist reden einfach das wichtigste in einer Beziehung.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Silvabo, 14. SSW am 25.04.2020, 21:50 Uhr

Hier auch noch mein Senf dazu - aber kurz und knapp:
Ich kann deine Punkte alle 1 zu 1 unterschreiben. Bei den Jungs war er jeweils nur zum ersten, großen Screening mit und dann erst wieder bei der Geburt dabei.
Könnte ich mir dieses Mal aber auch alleine vorstellen - je nach dem, wie die Corona Situation dann ausschaut. Feindiagnostik habe ich ja letzte Woche auch alleine wahr genommen und mein Arzt meinte, dass sei der einzige Vorteil von Corona, dass die Frauen alleine in die Praxis kommen und es viel ruhiger und konzentrierter zugeht...
Grundsätzlich fragt er, ob alles okay ist, wenn ich von den Terminen komme, aber ansonsten ist dass Interesse eher gering und für mich ist dass auch okay. Meinem Bauch wird auch keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn, dann sagt er mal, dass ich süß aussehe und schon einen wunderschönen Bauch habe. Später, wenn die Tritte spürbar werden, hat er natürlich auch schon mal die Hände auf den Bauch gelegt, aber dass war es dann auch.
Sex ist während der Schwangerschaft meistens deutlich reduziert, da mir oft die Lust fehlt und ich mit fortlaufender Schwangerschaft IMMER (kündigen sich bereits an) unter Vulva Varizen leide und dass ist sehr unangenehm. Aber auch dass ist für meinen Mann absolut in Ordnung.
Wir fühlen uns Beide damit wohl und dass ist ja auch dass Wichtigste und sicher in vielen Partnerschaften anders „richtig“.

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Zimtstern!, 17. SSW am 26.04.2020, 10:49 Uhr

Hallöchen,
Also bei mir ist's so:
Er fährt mich zu FA Terminen und da er nicht mit rein darf, wartet er im Auto auf mich. Er ist genauso nervös wie ich. (1.Kind und Vorgeschichte).
Wir singen auch ganz oft zusammen unseren “Piepel-Schniepel-Song“. Liegt aber auch an unserer Persönlichkeit, wir sind manchmal einfach jeck .
Wie hoffen, der Kleine versteht uns noch nicht.
Ich habe ihn wegen des Beitrags nochmal explizit zur Geburt gefragt und er sagte, er will mir dabei definitiv nicht zwischen die Beine gucken
( danke dafür!), aber doch den kleinen Piepel beim Eintritt ins Leben begrüßen und dabei sein.
Sex haben wir weniger als vorher. Aber wir haben welchen. Ich führe kein Buch darüber.
Wir genießen ihn, wenn wir ihn haben, und wenn wir keinen haben, haben wir keinen. Es ist irgendwie kein Thema.

Liebe Grüße

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Rosarot38 am 28.04.2020, 14:05 Uhr

Schön von dir zu lesen drum schreib ich mal wie es bei mir so war:

Ich glaube ja nicht, das Männer sich plötzlich ändern wenn die Frau schwanger ist. Für mich persönlich ist eine gute Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung und Aufmerksamkeit essentiell für eine Beziehung. Würde sich das in der Schwangerschaft plötzlich ändern wäre ich überrascht und vermutlich auch verstört.

Was ich aber schon glaube ist, das Frauen in ss manchmal besonders „bedürftig“ oder sensibel oder empfindsam sind. Ihnen fallen plötzlich Sachen am Partner auf (der sich ja nicht verändert hat sondern schon immer so war) die ihnen missfallen oder mit denen sich gerade nicht umgehen lässt...
sollte das so sein greift eigentlich wieder Artikel 1: miteinander reden! Wir sollten sagen können was wir brauchen und wann.
Manchmal wollte ich gerne meinen Partner beim US dabei haben, aus verschiedenen Gründen, dann war das selbstverständlich! Manchmal war es völlig ok alleine zu gehen!
Das gilt meines Erachtens für alles was mit uns zu tun hat! Wenn Sex wichtig oder eben nicht ist dann finden sich Wege. Wenn es für mich gerade nicht geht dass wir GV haben dann finde ich es vielleicht trotzdem total schön ihn zu massieren oder zu streicheln... Ich tu mich allerdings schwer mit der „das ist halt so und Basta - Einstellung“ denn das würde ich selber auch nicht wollen wenn man mit mir so umgeht!

Ich möchte gerne meinem Mann soviel Aufmerksamkeit und Liebe und Wertschätzung entgegen bringen wie er es verdient hat, auch und gerade in den Schwangerschaften. Du bist also so gar nicht allein

Liebe Grüße

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Re: Allgemeine Frage zu den werdenden Vätern

Antwort von Erstlingsmama2015 am 07.05.2020, 0:49 Uhr

Also bei uns ist es schon so, dass mein Mann sehr traurig ist, dass er mich nicht zu den Arztbesuch (also zumindest zu denen, bei denen geschallt wird) begleiten kann. Vorgesungen und Bauch gestreichelt wird hier auch nicht und fände ich auch total überzogen. Aber da ist eben jedes Paar verschieden. Er kümmert sich rührend um mich und nimmt mir so viel wie möglich ab, aber da geht es vorrangig um mich und nicht das Baby. Finde ich aber auch normal. Für ih. Ist das noch nicht so greifbar.
Natürlich kommt mein Mann zur Entbindung mit. Ich möchte das auch gar nicht ohne ihn „durchstehen“ und dieses (immer wieder) einmalige Erlebnis will er sich nicht nehmen lassen. Uns hat diese Extremerfahrung als Paar aber noch mehr als Eltern sehr stark zusammen geschweißt.

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