April 2021 Mamis

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Geschrieben von Cita81 am 02.09.2020, 19:45 Uhr

Abgang

Wollte euch fragen, was euch in dieser Zeit geholfen hat. Bin sooo unendlich traurig

 
6 Antworten:

Re: Abgang

Antwort von Gigidodo am 02.09.2020, 21:19 Uhr

Hey liebe, erst mal eine dicke Umarmung.. im Mai hatte ich auch eine Fehlgeburt, das einzige was mir wirklich geholfen hat war reden, reden, reden.. ich hoffe sehe es geht dir bald besser

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Re: Abgang

Antwort von toni020918 am 02.09.2020, 21:28 Uhr

Hallo! Fühl dich gedrückt, du bist hier nicht allein ... ich hatte im März eine MA und 3 Monate später einen frühen Abgang. Für mich war es nur die Zeit, die die Wunden geheilt hat und als die Hibbelzeit wieder angefangen hat, da haben wir wieder Mut gefasst. Und ansonsten reden ... vorher hat keiner von meinen SS gewusst. Dann hab ich es meiner Familie und engsten Freunden erzählt. Sie haben dann verstanden wieso ich so traurig war, ich konnte mich bei ihnen ausheulen usw. das Ausheulen hat mir auch immer geholfen, da fiel dann immer ein richtiger Klotz mal wieder von mir ... aber im Grunde heilt die Zeit die Wunden ....

Alles gute

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Re: Abgang

Antwort von MiniSonne, 9. SSW am 02.09.2020, 21:29 Uhr

Hallo,

es tut mir wirklich Leid, was dir passiert ist. Mich hat dieses Schicksal im letzten Januar ereilt, das kleine Herz hat bei einem Vorsorgetermin einfach nicht mehr geschlagen. Ich habe mich zu Beginn bewusst zurückgezogen und viel geweint und mich mit dem Thema beschäftigt, weil ich verstehen wollte, was passiert ist.
Es gibt zum Thema Sternenkinder sehr schöne Gedichte, eins davon war fröhlich und liebevoll, das habe ich mir ausgedruckt, aber die meisten konnte ich nicht ertragen.
Ich habe sehr viel mit den Ultraschallbildern in der Hand dagesessen und mir wurde bewusst, dass ich erst weitermachen konnte, wenn ich richtig Abschied genommen hatte. Also bin ich einkaufen gegangen und habe mir vorgestellt, wie mein Sternchen vor mir herhüpft und sich aufgeregt kleine Geschenke aussucht. Ich habe ein Plüschtier und einen Schutzengelanhänger und Bastelmaterial gekauft. Zuhause habe ich dann eine hübsche Schachtel gestaltet, das Plüschtier, den Schutzengel, die Ultraschallfotos und den Mutterpass hineingelegt und eine Kerze angezündet. Einen Brief an das Sternchen hab ich auch geschrieben, in dem ich alles gesagt habe, was ich ihr unbedingt mit auf die Reise geben wollte. Es war unendlich schwer, aber es ging mir danach etwas besser. Den Brief habe ich, als die Kerze heruntergebrannt war, zusammen mit den anderen Sachen in der Schachtel weggepackt. Wenn wir unseren Garten haben, wird diese auch eventuell noch beerdigt.
Ich habe mir versprochen, dass ich einmal im Jahr, zum errechneten Entbindungstermin die Schachtel öffnen darf. In diesem Jahr habe ich es nicht geschafft, mir hat einfach die Kraft gefehlt.
Auch mein Freund ist eine große Hilfe für mich, er tröstet mich und hält mich im Arm wann und wo es gerade nötig ist und hört mir zu. Er kann mir zwar den Schmerz nicht nehmen und weiß auch nicht, wie weh es tut, aber er lässt keinen Zweifel daran, dass er immer für mich da ist und das gibt mir Halt.

Horche in dich hinein und frage dich selbst, was du jetzt brauchst. Egal ob kuscheln, schreien, weinen, ein Abschiedsritual, Einsamkeit oder Gesellschaft. Was dir hilft, entscheidest du. Ich denke an dich, du schaffst das! Der Schmerz ist absolut furchtbar und die ganze Situation ist grausam, aber es wird besser. Nach einiger Zeit verändert sich der Schmerz, sodass du damit leben und weitermachen kannst, versprochen. Es braucht nur Zeit, wie bei allen Wunden, die heilen müssen. Ich wünsche dir viel Kraft!

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Re: Abgang

Antwort von Carrabea am 02.09.2020, 21:35 Uhr

Tut mir leid, dass es dich nun auch erwischt hat

Mir hat damals geholfen, mich zuhause auszuheulen Tagebuch zu schreiben und mit meiner Familie, aber auch meinen Arbeitskollegen zu reden. Da ich Erzieherin bin, habe ich es immer direkt bei positivem Test gesagt und so konnten wir uns zuerst alle gemeinsam freuen, als die ersten nicht so guten Nachrichten kamen, konnten wir gemeinsam hoffen und bangen und zuletzt dann eben gemeinsam trauern bzw konnten die anderen mir je nach Stimmung helfen: durch eine Umarmung, Nachfragen, Interesse, blöde (also lustige) Sprüche zum Ablenken oder gemeinsam den Frust rauslassen...
Auf einmal merkt man dann auch, dass man gar nicht die große Ausnahme ist, sondern eine von vielen im Umfeld, nur dass kaum einer das Thema anspricht...

Dann hab ich zu der Zeit dieses Forum entdeckt, mit vielen vielen Gleichgesinnten... Das hilft auch bei der Bewältigung, bei Fragen, was auf einen zukommt, wie lange es dauert, bis es weiter geht etc.

Tja und dann ist da ja immernoch dieser "Kreislauf der Gefühle", zumindest bei mir: Aus der Trauer wird irgendwann Frust oder Wut. Das gibt ordentlich Energie. Die Energie muss dann raus, also irgendwie auspowern. Beim auspowern gibt's ne Ladung Glückshormone und so kommt auch irgendwann wieder die Motivation, weiter zu machen...

Allerdings kann das auch von Situation zu Situation ganz anders sein. Beim ersten Mal (MA) hat es mich aus heiterem Himmel erwischt, ich dachte, das passiert ja nur den anderen, bei mir geht alles gut. Völlig den Halt verloren und lange zu knabbern gehabt.
Bei der letzten Schwangerschaft dann hab ich mir vorgenommen, mich nicht ganz so doll drauf zu freuen, sondern erstmal Herzschlag etc abzuwarten, mit dem Ergebnis, dass ich eine ELS hatte und so wenig Beziehung zu dem (zugegeben noch sehr winzigen etwas) aufgebaut habe, dass ich bis heute nicht drum trauern kann, sondern es irgendwie nur nüchtern als OP wahrnehme. Und das macht mich wiederum so traurig, das ich manchmal heulen könnte.

Und trotzdem sehe ich weiter nach vorne und gebe die Hoffnung nicht auf - aber beim nächsten mal will ich mich wieder voll drauf einlassen, denn selbst, wenn es wieder als winziger Zellhaufen abgehen sollte, finde ich, es hat meine Liebe verdient!

Hui, langer Beitrag geworden, aber ich hoffe, du kannst trotzdem etwas für dich draus mitnehmen...

Ich wünsche dir alles Gute und dass es bald wieder aufwärts geht bei dir

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Re: Abgang

Antwort von Cita81 am 02.09.2020, 21:52 Uhr

Danke für alle lieben Worte ihr seid alle sehr sehr lieb. Wie ist das denn jetzt - zählt der Abgang jetzt als Zyklustag 1 - da es ja auf natürlichem Weg war?

Bei mir war ein niedriger Porogesteronwert die Ursache?

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Re: Abgang

Antwort von Twinmommy86 am 03.09.2020, 4:44 Uhr

Das ist das Problem... es könnte daran gelegen haben. Aber wirklich sicher, kann kein Arzt das sagen ohne quasi „den Embryo“ untersucht zu haben. Das wurde mir immer gesagt.
Ich hab mir aber auch eingeredet das es das oder das war dann konnte ich z.B. Besser damit umgehen...und beim nächsten mal halt alles dafür tun,das dann alles passt.
Wie man das rechnet weiß ich nicht. Bei mir war es ZT 1 (Blutungen blieben bis ZT 15 und dann baute sich alles von alleine auf- was nur fehlte -> der ES obwohl alles ready war aber mein gyn wollte ihn nicht auslösen, das es für ihn noch zu früh war, nach MA.

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