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Geschrieben von Natalie1992, 37. SSW am 07.12.2021, 21:21 Uhr

37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert 200 000 IU/ml

Hallo liebe Community,
ich bin total fertig und hoffe es kann mir jemand helfen. Bei mir wurde in den letzten Wochen Hepatitis B diagnostiziert und ich habe keine Ahnung woher ich das habe ich bin eigentlich in allem immer sehr vorsichtig. Jedenfalls hat meine Frauenärztin zu mir gesagt ich soll mir keine Gedanken machen, ich kann meine Kleine ganz normal entbinden und sie wird dann direkt nach der Geburt passiv und aktiv dagegen geimpft und ich dann noch stillen kann. Jetzt hat sie mich noch zu einem Arzt geschickt zu einem infektiologischen Zentrum und dieser Arzt hat mir heute die Horrorstorys überhaupt erzählt, so dass ich im Zimmer vor lauter Angst unter Tränen zusammengebrochen bin... Er meinte ich soll heute noch mit den folgenden Tabletten Tenofovirdisoproxil Laurus anfangen und nächste Woche wieder vorbeischauen um zu sehen wie ich darauf reagiere... es könnten Übelkeit, Kopschmerzen bis hin zur Nierenversagen evtl. auftreten... und dann meinte ich ob es denn wirklich notwendig ist für die letzten 3 Wochen... ich will doch nicht eventuell was riskieren und dadurch eher meinem Kind schaden... ich habe keine Ahnung wie ich auf diese Tabletten reagiere und wie sich dass auf mein Baby auswirkt.... meine FÄ hat auch eigentlich nicht gesagt das ich noch Medikamente brauche. Leider habe ich sie heute nicht mehr erreicht.
was soll ich tun ? Hat jemand Erfahrung damit ? Meine innere Stimme hat von Anfang an gesagt: Nein ! Hat vielleicht jemand Erfahrung damit ?

Ich danke schon mal für jede Antwort

 
11 Antworten:

Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von Hanien33, 38. SSW am 07.12.2021, 21:56 Uhr

Hallo Natalie,
es tut mir sehr sehr leid, dass du nun auf den letzen Metern diese Nachricht bekommen hast. Ich sage dir ganz ehrlich, ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Thema oder auf dem Gebiet. Aber wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich wohl dem Spezialisten vertrauen, der sicherlich viel Ahnung und Erfahrung haben wird.

Ich hab eben ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass die aktuelle deutsche Hepatitis-B-Leitlinie empfiehlt, Schwangeren mit Hepatitis B eine medikamentöse Therapie in der Schwangerschaft anzubieten, wenn die Virusmenge bei 200.000 IU/ml und höher liegt - also wie in deinem Fall. Zusätzlich erfolgt wie du schreibst eine aktive und passive Impfung des Babys nach der Geburt. Durch diese Kombination lässt sich das Ungeborene/Neugeborene dann wohl häufig vor einer Infektion schützen, ohne es zu gefährden.

Ruf doch für dein Gefühl morgen auch nochmal bei deiner Frauenärztin an und besprich das Ganze mit ihr, bevor du dich entscheidest. Ich könnte mir aber vorstellen dass auch sie empfiehlt, auf die Handlungsempfehlungen des Spezialisten zu hören und das Medikament einzunehmen. Ich wünsche dir und dem Baby ganz viel Kraft! Liebe Grüße.

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von ErstlingsMami am 07.12.2021, 22:32 Uhr

Ich kenne jetzt zwar die Werte nicht, aber eine sehr gute Freundin hat damals zu Studienzeiten beim Blutspenden erfahren dass sie HepB hat.

Man erklärte ihr dort, dass dies zB häufig von Zahnärzten übertragen werden kann, welche unsauber arbeiten. Ist natürlich nur eine Option.

Was ich dir jedoch sagen kann ist, dass meine Freundin zwar regelmäßige Kontrollen beim Spezialisten hat, aber bisher noch nie Medikamente bekommen hat und sich ihre Werte (bisher) auch noch nicht verschlechtert haben.
Aber wie gesagt... Ich kenne eure beiden Werte nicht.

Vor ich in der SS so etwas nehme und mir dann nicht sicher bin, oder ein schlechtes Gefühl habe, hole ich mir eine zweite Meinung ein.

Kopf hoch

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von Hanien33, 38. SSW am 07.12.2021, 23:18 Uhr

Jetzt sehe ich gerade, dass deine Viruslast unter dem angegeben Wert von 200 000 IU/ml liegt. Trotzdem empfiehlt dir der Arzt die Medikation. Hm. Ich würd auf jeden Fall mindestens nochmal die Frauenärztin anrufen. Wenn du magst, berichte gerne was sie dir geraten hat und wie du dich entscheiden wirst. Alles Gute und gute Nacht!

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von Natalie1992 am 07.12.2021, 23:55 Uhr

Hallo Liebes, ich danke dir für deine Mühe und werde auf jeden Fall morgen nochmal bei der FÄ nachfragen und sobald ich mehr weiß gebe ich nochmal Bescheid vielen lieben Dank nochmal

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von Hanien33, 38. SSW am 08.12.2021, 0:07 Uhr

Sehr gerne!

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von Natalie1992 am 08.12.2021, 12:40 Uhr

Hallo Liebes,

wow ich bin geschockt durch den Zahnarzt... Wahnsinn was man alles bekommen kann :(

Ich danke dir für deine Antwort und etwas beruhigt es mich dass deine Freundin auch keine Medikamente genommen hat oder nehmen musste und die Werte nicht schlechter wurden

Ich werde mir auf jeden Fall noch 1-2 Meinungen von anderen Ärzten einholen

Liebe Grüße

Natalie

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von P1992, 37. SSW am 19.01.2023, 14:21 Uhr

Hallo Natalie,

ich befinde mich aktuell in der gleichen Situation. Bin in der 37.SSW und habe wohl eine geringe Menge an hep B in meinem
Blut. Ich kann mir das alles zwar nicht so ganz erklären, habe aber natürlich große Angst. Vor allem wegen des Babys. Die Ärzte und Hebammen sind der Ansicht, dass das halb so schlimm sei, das Baby bekäme nach der Entbindung gleich die notwendigen Impfungen. Wie ist es bei euch gelaufen? Ich gehe stark davon aus, dass du schon entbunden hast. Ich hoffe euch geht es gut und ich hoffe dass du ein paar beruhigende Worte an mich richten kannst.
Liebe Grüße

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von Natalie1992 am 19.01.2023, 15:28 Uhr

Hallo Liebes,
erst einmal weiß ich genau wie du dich gerade fühlst und es tut mir leid zu lesen dass du diesen Schock auch durchmachen musst. Aber ich kann dich wirklich beruhigen dass dein Kind am Ende verschont bleibt. Meine kleine wurde nach der Geburt direkt geimpft und ich konnte sie schon paar Minuten danach direkt an die Brust zum stillen nehmen. Ich hatte damals furchtbare Angst aber meine kleine ist kerngesund und alles ist gut verlaufen. Ich war damals bei 3 Infektiologen weil ich mir nach dem ersten Arzt andere Meinungen einholen wollte und zum Glück habe ich das getan. Der erste Arzt wollte mir noch in den letzten Wochen der Schwangerschaft Medikamente die ich mein Leben lang nehmen sollte verschreiben und ich sollte sofort mit der Therapie beginnen. Mein Bauchgefühl war aber das ich dies nicht tun sollte, in Deutschland heißt es man könnte diese Tabletten in der SS nehmen aber ich habe eine Schweizer Studie gefunden und da wurde ausdrücklich darauf hingewiesen die Tabletten in der ss nicht zu nehmen… die Nebenwirkungen waren auch viel zu hoch um dieses Risiko einzugehen in den letzten Wochen das Leben meines Kindes zu gefährden. Der zweite Arzt hat mich nochmals untersucht und meinte wir könnten mit den Medikamenten warten bis nach der Geburt & dies würde auch reichen. Aber jetzt halte dich fest, der 3. Arzt untersuchte mich paar Wochen nach der Geburt und nochmals kurz danach. Er sagte mir das die Viren eventuell durch die Schwangerschaft erhöht sein könnten und wir das nochmals beobachten nach 3 Monaten und dann entscheiden ob man wirklich eine medikamentöse Behandlung bräuchte. Nach 3 Monaten haben wir mich nochmals untersucht und meine Viren Belastung war so gering und blieb es bis heute, dass man bei dieser schwachen Erhöhung nicht medikamentös behandelt… ich war geschockt, weil dieser erste Arzt hatte so darauf beharrt dass ich diese Medikamente nehmen soll und am Ende war mein Bauchgefühl das richtige. Daher lege ich dir das selbe ans Herz, sollte man dir empfehlen noch Medikamente in den letzten Wochen der Geburt zu nehmen dann tue dies bitte nicht, ich war geschockt was ich gelesen habe was alles durch diese Medikamente hätte passieren können.
Genieß die letzten ssw mit deinem Würmchen und lass dich von keinem Arzt verängstigen oder unter Druck setzen, weil auch bei mir war danach nie die Notwendigkeit für diese Medikamente.
Dein Kind wird nach der Geburt geimpft und alles ist gut.
Ich wünsche dir nur das aller beste für dich und dein kleines Glück genießt die tolle Zeit in vollen Zügen

Vlg Natalie

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von P1992 am 19.01.2023, 16:51 Uhr

Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht, der mich beruhigt. Ich freu mich dass mit der kleinen alles gut lief und hoffe das für uns auch. Und ja man sollte sich wohl immer mehrere Meinungen einholen und sich nicht nur auf eine Aussage verlassen. Ich wünsch dir und deiner kleinen alles gute!

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von P1992 am 22.01.2023, 18:24 Uhr

Hallo Liebes,

ich hätte noch eine Frage...Du schreibst, dass sich deine Viruslast nach der Entbindung verringert hat. Konnte der Arzt eine Erklärung geben, warum das glücklicherweise so gekommen ist? Also lag es an der Ss, dass die Werte im Blut so aufgeploppt sind? Gehst du dich regelmäßig testen/untersuchen oder lässt du es gut sein? Wurde die Krankheit bei dir denn auch als chronisch eingestuft und wie gehen deine Mitmenschen/dein Partner damit um? Mein Mann hat sich getestet und er ist zum Glück negativ... auch das wundert mich. Scheinbar bin ich dann ja doch nicht so ansteckend..Hat deine Kleine dann die Impfung die gleich hinterher erfolgte, gut vertragen? Mir gehen diese Fragen einfach nicht aus dem Kopf und ich hoffe, dass du mir noch bisschen Input dazu geben kannst.

Ganz liebe Grüße

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Re: 37 ssw und Hepatitis B diagnostiziert < 200 000 IU/ml

Antwort von P1992 am 01.12.2023, 10:59 Uhr

Hallo liebes,

würdest/könntest du dich nochmal austauschen können mit mir? Wurde bei deinem Baby nachträglich auch eine Kontrolle gemacht, ob die Impfung auch wirklich gewirkt hat?

Ich würde mich freuen, wenn du dich nochmal bei mir melden kannst. Leider ist bei uns das Thema noch nicht ganz abgeschlossen. Und ich kenne sonst keinen, der diesen Fall schon mal hatte. Danke dir!

LG

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