Fläschchennahrung

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Geschrieben von dhana am 26.01.2010, 9:33 Uhr

Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Hallo,

ich bin momentan recht irritiert, alles was ich über Babyernährung im Hinterkopf habe stimmt anscheinend nicht.

Vorne weg, geht um meinen Neffen, der kann nicht gestillt werden aufgrund seiner Erkrankung - er kann auch nicht aus einer normalen Flasche trinken, sondern er braucht spezielle Sauger und bekommt auch einen Großteil der Nahrung über Magensonde, weil die Kraft zum Saugen nicht ausreicht.

Er lag zuerst 4 Wochen auf der Intensivstation, hat sich da dann noch zusätzlich den Norovirus eingefangen und somit hat er jetzt 6 Wochen nach der Geburt noch nicht sein Geburtsgewicht wieder erreicht. Er muss jetzt also dringend zunehmen - zudem steht im März die OP an, bis dahin sollte er 5 kg erreicht haben.

Jetzt ist es aber so, das meiner Schwester und ihrem Mann schon auf der Intensiv ein 4-h Rhythmus beigebracht wurde - und Füttern dauert mind. 1,5-2h. Danach pennt der Kleine erschöpft. Und Aufwecken wollen sie ihn dann auch nicht. So das sie momentan auf 5, max. 6 Mahlzeiten am Tag kommen. Mir kommt das so wenig vor. Gefüttert werden jedesmal 120 ml von einer 1er Nahrung. Und da wird irgendwie quer Beet jedesmal gewechselt, mal AR Nahrung weil sie spukt, mal normal 1er, ... die Maus ist 6 Wochen alt und hat bestimmt schon 4 verschiedene Nahrungen durch.
Auch weil der KiA und die Intensivschwester die zur Betreuung nach Hause kommt jedesmal einen anderen Tip haben was sie machen sollen.

Ich hatte den Kleinen gestern mal ein paar Stunden zur Betreuung, weil die Eltern mal Luft brauchten, der Stuhlgang ist total fest und geformt - und drücken muss er da auch gewaltig.

Und was mich am allermeisten irritiert, ist die Hygiene - wie sie ihnen von der Kinderschwester beigebracht wurde. Flasche wird nur in der Spühlmaschiene gereinigt und dann heiss ausgewaschen, Sauger nur heiss (Leitungswasser) ausgewaschen. Die Spritze, mit der über die Magensonde die Nahrung gegeben wird - auch nur heiss auswaschen. Laut der Schwester kommt ja alles in den Magen, da muss es nicht steril sein.
Nur das Wasser für die Nahrung wird 1x am Tag abgekocht und in eine Thermoskanne gefüllt - so das halt nach Bedarf heisses Wasser da ist.

Ich bin echt in Versuchung was zu sagen - gerade zu dem ständigen Nahrungswechsel, dem für mich viel zu seltenen Füttern und der Hygiene - aber ich wollte jetzt einfach mal noch andere Flascheneltern fragen - lieg ich wirklich so verkehrt?

Wie ist das bei Euch?

LG Dhana

 
7 Antworten:

Re: Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Antwort von Mini-meee am 26.01.2010, 10:10 Uhr

Ich versuche mal zu helfen...
also 1,5 - 2h Füttern bringt schon mal nix, da nach ca. 20min. das Sättigungsgefühl eintritt und was bis dahin nicht drin ist, geht auch so schnell nicht mehr rein. Der Kleine hat eine Magensonde? Warum wird er dann nicht so gefüttert, dass er den Rest von der Flasche, wenn er dann eingeschlafen ist, über die Sonde bekommt? So hat er weinger Streß auf sein Gewicht zu kommen und nimmt quasi im Schlaf zu! Wenn er dann kräftiger und wacher ist, kann man dann die sondierte Menge reduzieren! Zur Not kann man dann auch mal komplett im Schlaf sondieren, wenn die 4 Std. rum sind! Würde ihm da echt nicht so viel Streß machen und den Eltern auch nicht! Die sind dann nur aufs Füttern fixiert, verkrampft und gestresst, was auch nicht gut ist!

Wegen der Nahrung würde ich auch mal schauen! Hätte mit der Pre-Nahrung angefangen, ist besser verträglich für die Kleinen, aber das müssen die halt im Kh wissen, was sie füttern! Gegen Spucken hilft es die Nahrung anzudicken, also mit Nestagel, ist wie Saucenbinder. Aber nicht zu viel, da es sonst nicht mehr zu trinken geht! Ein bißchen dicker reicht da meißtens schon aus!
Gegen den festen Stuhlgang hilft ein wenig Milchzucker,das mit in die Flasche kommt, falls er so was darf.

Hygiene mit den Flaschen sehe ich so... Die Flaschen würde ich schon in den Vapo stellen, denn nur die Spülmaschine alleine kann nicht sterilisieren. Und wenn er eh so klein und anfällig ist auch auch schon den Norovirus hatte, würde ich da besonders drauf achten! Die Spritzen können auch mit in den Vapo, dann brauch man nicht immer eine neue nehmen. Die Kinderkrankenschwester hat zwar Recht, dass nix steril in den Magen brauch, aber der Körper muß ja auch erstmal mit den fremden Keimen klar kommen. Und nicht jeder Keim ist ungefährlich! Bei "normal gesunden" Kindern würde ich das auch nicht so eng sehen, aber hier schon!

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps geben, denn ich bin da nicht sooooo auf den neusten Stand. Bin zwar Kinderkrankenschester, aber ich hab schon lange nicht mehr mit Säuglingen gearbeitet!

LG Mini

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Re: Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Antwort von efuma am 26.01.2010, 13:01 Uhr

Habe auch nie Flasche gegeben, aber versuch es mal im Frühchenforum, da kennen sich die Leute ja nun mit Füttern und Magensonden, Gewichtszunahmen u.ä. aus.

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Danke Mini

Antwort von dhana am 26.01.2010, 14:26 Uhr

Hallo,

das Füttern über Magensonde dauert schon so lange - nach ca. 5 min saugen ist er erledigt und schläft ein. Aber man muss dann ganz langsam Sondieren, sonst kommt alles wieder raus.

Dieses Nestalgel ist wohl in den AR-Nahrungen schon mitdrin (oder sowas ähnliches) aber das hat wohl nicht wirklich was gebracht.

Mit der Hygiene rede ich mit meiner Schwester nochmal, diese rumgepantsche mit der Nahrung find ich wirklich sehr seltsam. Eben auch weil er den Noro-virus ja im Krankenhaus auf der Intensiv schon bekam :-(.

Wäre einfach schön, wenn mal eine Linie gefahren würde mit der Nahrung - und nicht jeder was anderes sagt. Im Krankenhaus gab es denke ich Pre-Nahrung - aber leider wurd da den Eltern keine Tipps mit nachhause gegeben was an Nahrungen Sinn macht. Hebamme kam ja dann nach 4 Wochen auch keine mehr. Und so kam das halt das wie wild rumprobiert wurde mit Nahrungen.

LG Dhana

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Re: Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Antwort von Sasumm am 26.01.2010, 16:21 Uhr

Hallo dhana,

so falsch liegst du meiner Meinung nach mit deinem Gefühl nicht.

Füttern über 2h finde ich schon sehr sehr viel. Vielleicht sollte man mal einen größeren Sauger probieren. Kann sein, dass einfach nicht genug Milch rauskommt...

120 ml verteilt auf 5-6 Mahlzeiten halte ich persönlich aber auch nicht zuuu wenig. Wird allgemein empfohlen ca. 1/7 des Körpergewichts zu füttern. Macht also bei 3500g Körpergewicht ca. 500 ml Nahrung... Dann liegen die Mahlzeiten voll im Rahmen.

Zur Hygiene: Lt. meiner Hebi muss man Milchflaschen, Sauger unbedingt sterilisieren. Wundert mich, dass gerade bei nem Baby mit zu wenig Gewicht und einer Virusinfektion das nicht geraten wird...

Nahrungswechsel geht aber mal gar nicht. Frage mich, warum die nicht die PRE geben. Die 1er hat lt. der Expertin hier im Forum die gleiche Kalorienmenge, nur halt noch Stärke dabei. Das sättigt mehr. Also eigentlich sogar kontraproduktiv. Die gibt man erst, wenn das Baby nicht mehr richtig satt zu werden scheint, aber gut zunimmt. Nahrungswechsel sollte zudem nur langsam erfolgen - also erst eine Flasche am Tag, dann zwei etc. Ein wildes Durcheinander ist total schrecklich für den kleinen Körper!

Zu fest wird der Stuhl eigentlich nur, wenn sich nicht genau an die Packungsangaben bzgl. Mischungsverhältnis gehalten wird. Vermute mal hier wird der Löffel einfach nicht abgestrichen sondern mit Haufen in die Flasche gekippt....

Zum Spucken: Flaschenkinder spucken schon mal. Das sieht auch viel mehr als als es eigentlich ist. Da erschrickt man selbst mehr...

Hoffe ich konnte dir helfen. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall mal mit den Eltern reden!

lg Sasumm

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Re: Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Antwort von efuma am 26.01.2010, 19:13 Uhr

Ich habe einen türkischen Mann und habe viel in der Türkei miterlebt, von wegen Flasche geben, Stillen und sonst alles mögliche. Hier hat noch nie irgendjemand mal etwas davon gehört, dass man Flaschen sterilisieren soll, geschweige denn, irgendjemand hätte hier so ein Gerät. Hier bekommen alle Kinder, egal ob Frühchen, kranke Kinder und sonstwie immer alles aus einfach nur ausgespülten Flaschen, und diese Kinder haben damit keinerlei Probleme, Milchreste sollten aber schon ausgespült werden, weil das Nährböden für Keime sind. Vielleicht wird das in Deutschland wohl auch übertrieben??
Allerdings halte ich diese ständige Ausprobieren verschiedener Nahrungen auch für problematisch, gerade bei empfindlichen Kindern. Meine Verwandten hier haben aus Kostengründen zwar immer alles durcheinander gegeben, aber die Kinder waren auch "zäh".

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Re: Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Antwort von Schatz06 am 27.01.2010, 22:22 Uhr

Hallo,
habe gerade deinen Beitrag gelesen und ich würd ihm auf jedenfall eine Pre Nahrung geben ggf. HA Pre. Wenn es ein Frühchen ist bzw. ein sehr schwaches Kind kommt vielleicht auch Prematil oder Prematil HA beide sind von Milupa in Frage. Das sind beides sehr gute Nahrungen eigentlich für Frühgeborene (die Eltern könnten doch mal den Kinderarzt darauf ansprechen)

Spreche doch einfach mal die Eltern des Kleinen darauf an, dass Du dir so Deine Gedanken machst.

Andauernder Nahrungswechsel ist meiner Meinung nach echt nicht ideal. Gerade wenn das Kind noch so klein und auch krank ist.

Alles Gute für das Kind!

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Re: Mal Fragen von jemanden der keine Ahnung von Flasche hat.

Antwort von dhana am 28.01.2010, 10:29 Uhr

Hallo,

danke auch für deine Antwort.

Nein, es ist kein Frühchen, sondern hatte sogar ein Geburtsgewicht von 4500g. Nur er hat eine Fehlbildung im Mund/Kiefer-Bereich. Dadurch ist normales Saugen (egal ob Brust oder Flasche) nicht möglich.
Die OP ist schon für März angesetzt.

Er war halt die ersten Wochen auf der Intensivstation gelegen - weil die Zunge immer wieder zurückviel und es zu Atemaussetzer kam - und dort hat er sich halt auch den Norovirus eingefangen und so stark abgenommen (800g ist schon sehr viel, auch für ein kleines Schwergewicht)

Ich möchte den Eltern auch gar nicht zu viel dreinreden - da reden eh schon so viele mit - und Eltern und Kind machen ja eh schon einiges durch.
Nur irgendwie macht man sich halt als Tante auch Sorgen - vorallem wenn alles so anders ist, als man es von den eigenen Kindern kennt. Ich will halt dann einfach Auskunft geben können wenn sie mich fragen (so wie halt auch beim wunden Po oder sonstiges). Aber mich auch nicht aufdrängen.
Ich denke ihr wisst selber wie doof das ist Omas/Tanten zu haben, die alles besser wissen.

Also informier ich mich halt - und bin halt da wenn sie mich brauchen - zum Sitten oder sonst was.

LG Dhana

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