Geschrieben von Eselbo am 03.10.2019, 14:22 Uhr

Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Hallo,

Mein Baby ist jetzt 7 Wochen alt.
Ich möchte nicht abstillen, muss es berufsbedingt aber.
Flasche mit abgepumpter Muttermilch wird von ihr ohne Probleme akzeptiert.

Jetzt frag ich mich

1. kann ich pre genau so nach bedarf geben wie gestillt wird?

2. woran merke ich wenn sie Hunger hat? Aktuell Merk ich es ja wenn sie die Brust sucht.

3. welche sie gut verträgt muss ich ja versuchen. Da ich Allergien habe wird es eine HA Milch sein, versuchen möchte ich Hipp. Woran merke ich das sie die nicht verträgt?

ich möchte die Milch erstmal mit Muttermilch mischen und dann über ein paar Mahlzeiten langsam ausschleichen. Ein paar Tage hab ich ja zum abstillen.

Gibt es zum Thema Flasche noch etwas was ich beachten muss? Sterilisator und co hab ich schon. Auch Thermokanne etc. Mir gehts wirklich darum worauf ich für das Kind noch achten muss um es ihr so angenehm wie möglich zu machen.

Danke schonmal.

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Nachricht an Eselbo

9 Antworten:

Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von Eselbo am 03.10.2019, 14:24 Uhr

Achso weitere Fragen

Muss das Pulver erst mit heißem Wasser aufgegossen werden, oder geht auch abgekochtes und auf Trinktemperatur abgekühltes Wasser?

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von rabe71 am 04.10.2019, 1:01 Uhr

Hallo,
also den Sterilisator brauchst du schonmal nicht. Du kannst die Fläschchen einfach heiß spülen, am besten mit einer getrennten Spülbürste.
Das Wasser muss auch nicht abgekocht werden (hier in D., wenn keine alten Bleileitubgen vorliegen). Wasser so lange laufen lassen, bis es eiskalt aus der Leitung kommt,dann warmes entnehmen.
Du kannst Pre nach Bedarf füttern, immer frisch zubereiten. MM und Pre mischen würde ich nicht, lieber Flasche für Flasche austauschen. Du kannst es mit HA versuchen, Neugeborene trinken das problemlos, aber mit 7 Wochen kennt sie ja den süßen Geschmack von MM ,HA schmeckt nicht gut!
Warum musst du denn abstillen wegen der Arbeit? Du hast Anrecht auf Still bzw Pumppausen. Und auch Sonderrechte wegen der Arbeitszeit. Kannst du nicht einfach pumpen und zu Hause dann stillen. Wäre doch vielleicht einfacher für beide Seiten!
Alles Gute!

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von Eselbo am 04.10.2019, 9:23 Uhr

Ja das wäre viel einfacher, ich bin allerdings selbstständig und kann mir die Zeit leider nicht frei einteilen.
Bei Wasser werden wir Flaschenwasser brauchen, weswegen es mir auch sicherer ist die Flaschen zu sterilisieren.
Dann kauf ich neben Ha wohl vorsichtshalber noch normale Pre
Was meinst du mit Flasche für Flasche austauschen?
Lieben Dank für deine Antwort

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von AmyBell am 04.10.2019, 18:27 Uhr

Ehrlich gesagt, schmecke ich keinen Unterschied zwischen pre und ha pre. ich kenne kein Kind, dass ha nicht getrunken hätte.

Flasche für Flasche heißt, dass du täglich nur eine Stillmahlzeit durch die Flasche ersetzt. Also nach und nach umstellen.
Montag stillen plus eine Flasche.
Dienstag einmal weniger stillen und dafür zwei Flaschen
Usw.
Der Intervall kann auch zwei oder mehr Tage sein, je nach Verträglichkeit.

Neue Milch bitte nicht abends probieren. Falls es Bauchprobleme gibt, dann wenigstens tagsüber und nicht durchgeschriene Nächte

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von emilie.d. am 05.10.2019, 7:40 Uhr

Pre wird genauso nach Bedarf gegeben wie Mumi. Bei der Flasche suchen sie genauso, dass hast Du schnell raus bzw. macht man halt im Zweifel überflüssige Flaschen.

Sterilisieren im Haushalt ist völlig überflüssig, Flaschen können in die normale Spülmaschine.

Ein paar Tage zum Abstillen sind eigentlich zu wenig. Nicht nur der Darm Deines Kindes muss sich umstellen, sondern va Du. Prolaktin macht ruhiger, hilft dabei, mit Schlafmangel klarzu kommen. Frauen, die aus dem Vollstillen heraus von heute auf morgen abstillen, fallen oft in psychische Löcher. Eigentlich rechnet man eine Mahlzeit pro Woche.

Bei HA Pre ist soweit ich weiß nur für die Beba HA ein positiver Effekt belegt (Gini Studie). In der HA sind die Eiweiße stärker hydrolysiert (deswegen schmeckt aie leicht bitter), HA enthält aber trotzdem Kuhmilch Eiweiß (oder Ziege), was vom Körper als fremd erkannt wird. Wenn Du es Dir irgendwie leisten kannst, würde ich bei Allergien bei Vater oder Mutter so lang es geht nur humane Mumi geben. Da zählt jeder Tag, weil der Darm nachreift. Ich habe bei Kind 2 nach 4 Wochen wieder mit dem Arbeiten angefangen, konnte aber viel im HO machen. Kannst Du Dir Kind zum Stillen bringen lassen? Morgens meinetwegen stillen, vormittags abgepumpte Milch, Mittagspause stillen, 15 Uhr heimfahren? Kundentermine entsprechend legen?

Pre enthält unterschiedliche Mengen an pro und präbiotischen Zusätzen. Nicht vertragen erkennst Du an Blähungen, sehr flüssigem Stuhl oder Bauchweh mit Verstopfung. Kind 1 wurde von mir Zwiemilch ernährt, kommt das für Dich in Frage? Wenn ich da war, hab ich gestillt. Mumi hilft bei Krankheiten auch gut, grad jetzt in der kommenden Wintersaison.

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von emilie.d. am 05.10.2019, 7:47 Uhr

Täglich eine Stillmahlzeit ersetzen, ist viel zu schnell. Da platzt die Brust und man riskiert einen fetten Milchstau. Neben Darmproblemen beim Kind.

Gerade ältere Stillkinder trinken ohne Gewöhnung erstmal weder Pre noch HA, was ich verstehen kann. Schmeckt für.meinen Gaumen auch nicht lecker.

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von Eselbo am 05.10.2019, 20:22 Uhr

Danke für deine ausführliche Antwort (und an alle anderen auch danke!)

Nachdem ich heute morgen mit schmerzenden fast platzenden Brüsten aufgewacht bin und das Baby ohne stillen auch nicht einschlafen will, hab ich meinen Plan des schnell abstillens wieder ganz schnell über Bord geworfen

Ich werde es wirklich machen wie du es vorgeschlagen hast, mit zwiemilch Ernährung. So haben wir trotzdem unsere entspannten Abende, ruhige Nächte und verschmuste morgende.

Sie ist ja den ganzen Tag bei mir bzw. meinem Mann , nur in der Gastro ist’s nicht so einfach mit pünktlich Pause machen wenn Baby/Brust grade ruft ich hab da eben auch große Angst vor einem milchstau, weil ich absolut nicht krank sein darf und ich das Kind unterwegs nicht kopfüber anlegen kann... Aber dann muss mein Mann in den sauren Apfel beißen und seine Arbeit liegen lassen um mich abzulösen

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von emilie.d. am 06.10.2019, 14:34 Uhr

Bitte pass auf Dich auf. Meine Familie ist zu einem guten Teil selbständig und ich weiß, dass es 'selbst' und 'ständig' bedeutet. Aber mit Baby ändert sich viel und Du wärst nicht die erste Mutter, die unter der Doppelbelastung zusammenbricht. Wenn es irgend geht, zumindest Haushalt extern auslagern. Milchstau ist oft bloß ein Symptom für Stress und Überlastung. Die nicht stillen, haben dann Migräne, Durchfall, Depressionen... Äußert sich oft bloß anders.

Ich hatte bei Kind 2 auch 'keine Zeit', durfte nicht krank werden. Bis ich mit BSV und Paresen im Krankenhaus und anschließend in der Reha gelandet bin. Da hatte ich dann sehr viel Zeit.

Freundin von mir ist Ärztin (halt auch nicht grad stressfrei an der Klinik), gerade wegen Burnout in die MuKi Kur gegangen.

Stillen hat den Riesenvorteil, dass Du Pausen machen musst. Nimm das wirklich ernst, sei gut zu Dir. Du bist eigentlich noch im Wochenbett.

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Re: Fragen über fragen- von stillen auf flasche

Antwort von Eselbo am 07.10.2019, 19:43 Uhr

Danke für deine Sorgen. Wir haben nur zu Halloween uber 14 Tage eine Veranstaltung und dann 5 Wochen weihnchatsmarkt, dazwischen und danach haben wir wieder schöne freie Zeit

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