Wie würdet ihr Euren Nachlass regeln ohne gesetzliche Vorgabe?

Das (derzeitige) Haus gehört meinem Mann.

Hier in Massachusetts ist es so dass alles was uns gemeinsam gehört nach seinem Tod mir gehört. Also werden künftig alle Auto, etc. auf uns gemeinsam zu gelassen :-)
Auch unsere Yacht gehört uns zusammen, also im Todesfall mir :-)

Wir haben je keine gemeinsamen Kinder, ich hab 2 Buben er 2 Mädels. Wobei seine Große das von Ellert zitierte A.... ist und mich abgrundtief hasst. Zudem studiert sie jetzt auch noch Jura...

Ich habe meinem Mann gesagt "regle deinen Nachlass, mir egal ob ich auch nur einen cent sehe, aber regle es 'wasserdicht' "

Wir haben also dann beim Anwalt sowas wie eine Stiftung eingerichtet in die alle seine Guthaben/Assets eingebracht wurden, inkl. das Haus. Die Anwältin wird Nachlassverwalterin, er konnte genaue Angaben machen wann/wofür seine Kinder Geld aus dem Nachlass bekommen sollen
Nach seinem Tod habe ich X Monate Wohnrecht, danach wird das Haus verkauft. Die Mädels (nur die) bekommen nicht das Haus, aber den Erlös aus dem Verkauf.
Der Rest geht an mich, die Buben bekommen minimal. Ist OK für mich so. passt.
Von meiner Seite ist es (umgekehrt) ähnlich, nur dass so gut wie nichts an die Große geht. Ich habe aber keine Stiftung, sondern nur ein Testament, welches sagt dass der Großteil meiner Guthaben an meinen Mann gehen. Meine Buben und mein Mann verstehen sich aber auch blendend, da wird es keinen Knatsch geben. Ja, das sage ich jetzt schon voraus. Selbst wenn er sie über den Tisch ziehen wollte: er braucht sie für meine Deutschen Guthaben (er kann kein Deutsch), also wird er brav sein :-)

Interessant wird es, wenn wir das nächste Haus (hoffentlich) bald kaufen: Da werde ich darauf bestehen dass wird das zu gleichen Teilen besitzen. Das wird aber auch in einem neuen Bundesstaat sein, da werden wir dann sowieso sehen müssen wie dort die Rechtslage ist.

Zum Berliner Testament:
Da kann man durchaus "verlangen" dass die Kinder eine Pflichtteilsverzicht erklären
Hat mein bester Freund vor seinem Tod mit seinen Kindern durch. Der eine Bub wollte nicht unterschreiben, dann hätte er insgesamt nichts als den Pflichtteil gesehen...Und sein Bruder alles geerbt. Es gab/gibt genügen flüssiges Kapital für den Pflichtteil.

LG

D