Rund um die Erziehung

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Geschrieben von louisa2012 am 05.07.2019, 7:12 Uhr

Vater mit negativem Verhalten

Hallo,
nach über 20 Jahren Beziehung und 2 Kindern (2 Mädchen, fast 7 Jahre und 3 Jahre) ist die Lage bei uns etwas verfahren. Mit Anfang 40 der Klassiker, Ehekrise...unsere ältere Tochter ist eine Herausforderung, das war rückblickend schon immer so (ich sehe es jetzt an meiner kleinen Tochter, die viel mehr in sich ruht) Schlechter Schlaf, Schreianfälle, aus denen sie nicht herauskam, Kontrollzwänge, sehr unausgeglichen...Auf der anderen Seite kontaktfreudig, fantasievoll, begeisterungsfähig...

Nun zu meinem Mann, erziehungsmäßig kommen wir nicht so richtig auf einen Nenner. Die ersten 3 Jahre mit Kind war er geduldig, liebevoll usw. Jetzt phasenweise, aber um es zusammen zufassen, seine eigene Kindheit uñd Erziehung kommen jetzt Durch. Ich empfinde ihn zunehmend als unhöflich, motzig, abwertend, kann sich nicht zurücknehmen...also, genauso wurde er als Kind auch behandelt. Ganz ehrlich versuche ich schon, ihn wenig Zeit mit den Kindern verbringen zu lassen...ein Beispiel für sein Verhalten: meine Tochter hat jetzt ihre letzten Tage im Kindergarten und eine Freundin hat ihr ein Abschiedsgeschenk gebastelt. Eine Kiste mit Gräsern, Blüten usw, einfach total süß. Meine Tochter zeigt es Papa und mir, guckt sich alles ausführlich an und freut sich einfach daran. Mein Mann kommentiert es so halb positiv und lacht dann über die gemalten Einhörner der Freundin (mehr so in meine Richtung) und sagt später "und die Blumen hat sie dann in Mamas Garten abgerissen" Meine Tochter sitzt daneben. Solche Situationen haben wir ständig. Aufführung vom Tanzen, erster Satz an meine Tochter im Anschluss "Wolltest du dich gar nicht verbeugen?" Hatte sie am Schluss vor Aufregung vergessen... muss man doch gar nicht erwähnen, oder? Einfach loben für die tolle Aufführung.... Für mich vergiften diese kleinen Bemerkungen alles...negativ und destruktiv und das zieht sich so durch. Alles Reden hat nichts gebracht...
LG
Louisa

 
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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von Mutti69 am 05.07.2019, 7:42 Uhr

Ich glaube, das Problem ist eher dein Erleben der Situation. Von Außen betrachtet ist dein Mann einfach ein Mann, wie viele Männer mit weniger Empathie als die Frau. Das liegt meist einfach daran, dass die Männer ihrer Rolle geschuldet, weniger geübt sind.

Um auf den Punkt zu kommen, ihr solltet an der Paarebene arbeiten, erst dann könnt ihr wieder zusammen die Kinder erziehen und euch auch intensiver und produktiver austauschen.

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von Perspektiven am 05.07.2019, 8:23 Uhr

Hallo louisa2012,

mir fiel der letze Satz besonders auf: ".. Alles Reden hat nichts gebracht... „

Mit Reden kann man dieses Problem wohl nicht lösen.

Eher möglich ist das durch die lauchende Art Zuhören und Beobachten.

LG

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von pauline-maus am 05.07.2019, 10:08 Uhr

Alles Reden hat nichts gebracht......was soviel heisst, nur deine art im umgang mirt euren kids ,ist die alleinig richtige?
ich sehe nicht schlimmes an den äusserungen des vater, etwas ironisch vielleicht aber damit können kinder gut und auch sind verschiesene erziehungsarten nicht verkehrt, so lange jkeine gewalt im spiel ist
lass deninen mann sein wie er ist,, es kann nur berichernd sein für die kinder

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von DK-Ursel am 05.07.2019, 10:55 Uhr

Hej!

ichschließe mich meinen Vorschreiberinnen an:
Wenn das alles ist,d ann verkraftet Dein Kind das. Eltern snid verschieden, darum ist es oft ja auch gut,2 zu haben,d ie sich ergänzen, ausgleichen und eben auf gewisse Situationen unterschiedlich reagieren - die enien sehr emotional, die anderen rationale, die einen ironisch, die anderen empathisch.
Kinder können - und lernen es am besten zuhause!!! - sich sehr gut gegen das wehren,was ihnen mißhagt - und sie können das auch äußern.
Mein Mann ist oft sehr "dänisch ironisch", was selbst ich nach so vielen Jahren noch nicht iMMER durchschaue (aber immer öfter ä102), aber keins meiner kinder hat da (sichtlich) Schaden genommen.

Ich glaube auch, Du solltest lernen,(soll ich schreiben: endlich - nach so vielen Ehejahren???) - daß er anders als du reagiert. Das ist nicht immer falsch oder richtig, genauso wenig wie Deni Verhalten immer falsch oder richtig ist.
Nichts an seinen Anmerkungen ist verwerflich, falsch oder verletztend.
Wie Pauline schreibt: Auch DEINE Art ist doch nicht das Non-plus-Ultra, wer bestimmt, daß alles SO vor sich gehen muß wie DU es willst?
Er hat "halb positiv" zuerst sogar was Nettes gesagt - und dann erst die Kritik folgen lassen. Ist doch erlaubt, okay, und wird Dein Kind nichit vernichten.

Lern mal ,anderes Verhalten zu respektieren und akzeptieren - Deine Kinder haben es gut, wenn sie unterschiedliche Menschen als Eltern haben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von cube am 05.07.2019, 12:16 Uhr

Ich denke, am Ende wird es - wie so oft - darauf hinauslaufen, dass ihr beide euch von eurem aktuellen Standpunkt ein wenig lösen müsst.
Vorausgesetzt, dein Mann macht solche Bemerkungen wirklich oft und vergisst darüber auch ein Lob.
Er könnte ein wenig mehr darauf achten, dass Kinder nun mal Kinder sind und einen anderen Geschmack haben (Einhörner), gebastelte Dinge eben nicht 100% perfekt sind etc.
Du hingegen könntest aber auch akzeptieren, dass dein Mann eben eine andere Sichtweise zur Erziehung hat und diese nicht negativ sein muss, nur weil sie nicht genau deiner Art entspricht.
Ich finde es ehrlich gesagt eher erschreckend, dass du deine Kinder von ihm sozusagen fern hältst, weil er nicht genau so reagiert, wie du es richtig findest. Tut mir leid, aber das hört sich schon ein bisschen danach an, als wenn du meinst, die alleinige Weisheit zu haben. Ebenso deine Bemerkung über seine Erziehung, die eben nicht so toll war - meinst du. Meint er das auch? Weist du, wenn jemand ständig gesagt bekommt, dass er mal wieder etwas nicht richtig gemacht hat, hat er irgendwann auch keine Lust mehr. Hätte ich das Gefühl, mein Mann würde mich - weil ich ja so erzogen wurde - mal per se negativ in bestimmten Punkten sehen und dürfte mir dazu noch anhören, was ich alles falsch mache - ich weiß nicht, ob ich dann auf Dauer mit hm zusammen leben wollen würde.

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von emilie.d. am 05.07.2019, 23:07 Uhr

Ich fin es charakterlich ziemlich armselig, sich über Gebasteltes von kleinen Kindern in deren Anwesenheit lustig zu machen.

Ich versteh genau, was Du meinst, Anerkennung, nicht abwertendes Verhalten von Eltern ist etwas, was das Selbstbewusstsein aufblühen lässt. Der Mangel daran tut auch nach Jahrzehnten noch weh. Ich hab an der Stelle das Glück, dass der Vater meines Mannes nicht in der Lage war, diese Anerkennung bzw. Zuwendung zu geben und mein Mann es deshalb bewusst eben ganz anders macht. Um in Deinem Bild zu bleiben, sich die Zeit nimmt, das Gebastelte zu betrachten und als schön zu titulieren, auch wenn er es hässlich findet. Weil er halt weiß, wie weh es tut.

Schwierig. Hast Du vielleicht irgendwo in der Bekanntschaft eine Familientherapeutin, die da vermitteln kann bzw. erklärt, was abwertende Bemerkungen auf Dauer mit kleinen Kindern machen?

In der Situation an sich würde ich meinen Mann in dem Moment verbal angreifen, um auch dem Kind zu verdeutlichen, dass man sich auf gut Deutsch von niemanden Verarschen lassen muss. Mit z.B. Ironie sich über kleine Kinder lustig machen (das verstehen die in dem Alter nicht) hat was von Katzenbabys treten. Bzw. kannst Du ja sagen, ob er sich, wenn er sich toll vorkommen will, sich nicht jemand ebenbürtiges suchen kann. Wann er denn sich mal das letzte Mal die Mühe gemacht hat, einem Freund was zu schenken.

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von niccolleen am 06.07.2019, 9:26 Uhr

Gottseidank war da noch dieser Post von Emilie....

Klar ist jeder anders, aber was man weitergibt, sind die Werte, die Empathie, und solche Bemerkungen des Vaters wuerde ich auch nie unkommentiert stehen lassen.
Klar kann man den Vater nicht mehr erziehen, und klar macht er dafuer andere Sachen richtig, die wir als allzu empathische und fuersorgliche Mutter oft eher falsch machen, aber da ist dann der Vater das ausgleichende Element, und in solchen "abwertenden" Situationen bist das dann eben du als Mutter. Man kann nicht immer einer Meinung sein, die Mischung macht es genau richtig. Man lernt aus Gegensaetzen.

Und klar wird man nicht von jeder ironischen Bemerkung Schaden nehmen, aber manches bleibt sein Leben lang im Gedaechtnis, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Es bleibt! Diese kleinen spitzen Bemerkungen und Herabwuerdigungen sitzen danach tief und belasten das Selbstbewusstsein schwer, wenn man nicht als selbstbewusster Mensch geboren wird. Und dann ist man lange in seinem Leben auf der Suche nach Anerkennung, statt sich einfach selbst ueber seine kleinen Erfolge zu freuen.

Was anderes ist, dass man in dieser Zeit trotzdem sehr an der Partnerschaft arbeiten muss. Man muss sehr oft auch mal 5 gerade sein lassen und Positives am Partner hervorheben, sonst verfaehrt sich die Situation immer mehr, auch das weiss ich aus eigener Erfahrung. Den Partner vor dem Kind abwerten ist genauso schaedlich.

lg
niki

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von pauline-maus am 06.07.2019, 11:28 Uhr

und dann soll der vater sich verstellen und unathentisch sein? das finde ich den grössten fehler überhaupt
die eltern und die schule sind die erziehungsinstanzen schlechthin , schreibt man dann auch dem lehrer vor , wie er mit seinem charakter oder art die kinder die kinder beinflussen kann oder darf?

und gerade bei ironie finde ich wichtig, das kinder damit zeitig in kontakt kommen und damit händeln können und ist es nicht so das einfachste , wenn sie damit in einem liebevollen eltern haus den erstkontakt haben?

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von DK-Ursel am 06.07.2019, 11:46 Uhr

Hej nochmal!

es ist schn richtig, daß Kinder (manche) Ironie nicht verstehen. man sollte sie also nicht andauernd auf deren Kosten machen bzw. ohne sich zu erklären.
ABER ich gebe Dir völlig Recht, Pauline:
Sich verstellen wäre wohl auch Blödsinn.
Und Ironie ist weder negativ noch abfällig noch vernboten, im Gegenteil wurde meine Tochter von einem Lehrer dann sehr gemocht, weilsie einen speziellen Humor und "typisch dänische Ironie" habe - zu ironie gehört eben auch meistens ein bißchen Hirn, sonst sind es platte Witze, und die lese ich hier nicht.
(Ich habe n der Tat eine Weile überlegt, ob ich Deinen Vergleich mit Katzentritten kommentiere, Emilie, bzw. ihn mir verbitte, denn men Mann ist trotz seiner dänischen Ironie, die ich wie gesagt ,manchmal bis heute nicht erfasse , ein liebevoller und sich kümmernder Vater - gewesen und bis heute und käme im Leben nie auf die Idee, ein Katzenjunges zu treten!! Was ist denn das für ein Vergleich???!!! )
Es dauerte nicht lange, da haben die Kinder ihm Kontra gegeben - oder denen, die außerhalb unserer 4 Wände mal so kamen ; und das ist manchmal nützlicher nud ehrlicher als das heile-Welt-Getue, das manche hier einfordern.
Sie brauchten zumindest nicht bei jedem schrägen Wort eine Mutti, die gleich auf der Matte stand und mit der anderen Mutti schlichtete...
Menschen sind verschieden, Menschen haben verschiedene Ansichten, Menschen reagieren unterschiedlich - wie gesagt, genau dafür hat man auch im günstigen Fall gleich 2 Eltern, um sich zu erproben.

In der Regel kennen Kinder ihre Eltern recht gut und ordnen vieles richtig ein - und solche Spitzen können schmerzen (müssen aber nicht) und können auch ausgeglichen werden, indem die empathischere )???) Mutter eine relatvierende Bemerkung macht, wenn ihr danach ist.
es gibt Schlimmeres, was eni Trauma auslöst - nicht die ironische Haltung eines Vaters, der sagt,was er denkt.

Okay - ich würde vielleicht auch mal unter 4 Augen en Gespräch mit ihm darüber haben, ob er das IMMER so rauspoltern muß, weil es den Kindern anderes bedeutet als uns Erwachsenen; noch eher würde ich ironisch zurückkontern, damit die kinder sehen können,wie enrst(gemeint) solche spontanen Äußerungen sind.
Aber mal ehrlich, es liest sich bei Euch fast wie Kindesmißhandlung, weilder Vater ironische Anmerkungen macht, die auch mir mal rausrutschen könnten. Je nach Stimmunsgalge und Situation - ICH bin nicht politisch korrekt in jeder Lebenslage und ICH
traue meinen Kindern zu zu merken,d aß auch in Ironie und Kritik Liebe steckt oder stecken kann.
WENN die Kinder davon tatsächlich traumatisiert werden,dann läuft wohl einiges andere auch schief - das läßt sich anhand der genannten Beispiele aber schwerlich ablesen.
nach den beispielen zu urteilenwird da aus einer Mücke ein Elefant gemacht, weil eine glaubt, zu machen und daß der annndere alles falsch macht.,wei ler anders agiert, wei ler anders IST, - -DAS finde ich deutlich schwerwiegender für die Beziehung/Familie.

Gruß Ursel, DK

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von Felica am 06.07.2019, 18:13 Uhr

Unterschreibe ich. An der paarebene arbeiten.

An den beschriebenen Dingen die der böse Papa gemacht hat kann ich jetzt nichts weltzerstörendes entdecken. Problematisch könnte es aber werden wenn das dynn im Beisammensein mit der Tochter noch hoch gespielt wird.

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Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von emilie.d. am 06.07.2019, 23:13 Uhr

Kommt man in Teufels Küche. Ähnlich wie Kinder auch nicht im Unterricht geschlagen werden dürfen. Unter Pädagogen gilt im Übrigen verbal runtermachen als schädlicher für Kinder, als Ihnen z.B. bei schlechtem Benehmen eine zu scheuern (dürfen sie natürlich beides nicht).

Um Ironie verstehen zu können, muss das Hirn entsprechend entwickelt sein. Genauso wenig wie ein 2-jähriger in der Lage ist, sich vorzustellen, was ein Gegenüber gerade denkt, kann ein 5-jähriger keine Ironie verstehen. Was das Kind mitnimmt, ist, dass Mimik und Inhalt der Aussage nicht zueinander passen. Grundschullehrer sind entsprechend geschult, eben keine Ironie im Unterricht zu verwenden, ich war letztens überrascht, dass mir eine Gymnasiallehrerin erzählt hat, dass sie sogar in der 5. Klasse noch drauf verzichten, weil das die Kinder verwirrt bzw. die Kommunikation stört.

Wenn authentisch sein bedeutet, kleine Kinder zu verarschen, muss man natürlich unathentisch sein. Bzw. an sich arbeiten und sich fragen, was bei einem falsch läuft, dass man das macht.

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Re: Vater mit negativem Verhalten

Antwort von niccolleen am 07.07.2019, 0:09 Uhr

"WENN die Kinder davon tatsächlich traumatisiert werden,dann läuft wohl einiges andere auch schief"

Puh, das ist aber eine sehr pauschale Verurteilung aus deinem Mund.
Es muss gar nichts schief laufen, es reicht, wenn ein Kind kein ganz so selbstbewusster Mensch ist, und die Sache ist nicht mehr lustig. Ich theoretisiere nicht, ich berichte aus eigener Erfahrung. Es hat lange gebraucht, bis ich mein Selbstbewusstsein gefunden habe, und es war nicht WEIL mein Vater so war wie er war und meine Mutter relativ hoerig war, sondern OBWOHL.
Herabwuerdigende Ironie in der eigenen liebevollen Familie als positiv kennenlernen? Zu lernen, dass herabwuerdigende Meldungen halt gut und zu akzeptieren sind, weil es eben die eigene Familie ist, die einen ja gern hat? Die eine oder andere Ohrfeige akzeptieren, weil es ja nur der eigene sonst liebevolle Vater ist? Beides tut weh, und zwar gleich weh. Der eigenen Familie vertraut man, und es ist umso schlimmer, wenn es genau da ausgenuetzt wird.
Was hat denn das mit dem Problem der Authentizitaet zu tun? Klar darf jeder authentisch sein und sich austoben, auf Kosten anderer. Da, wo ein anderer Mensch beginnt, naemlich sogar ein kleinerer, schwaecherer, ist einfach Schluss mit Authentizitaet. Ich bruell auch oft genug herum, ich bin wirklich eine aeussert authentische Mutter, aber ich mache definitiv nichts dabei, was meine Kinder herabwuerdigt oder sie irgendwie das Gesicht verlieren laesst, und wenn ich noch so wuetend bin. Es gibt Regeln auch bei Ironie, Wut und Spass.
Und in meinen Augen gibt es wenig Entschuldigung fuer wiederholte Entwuerdigung bei den eigenen Kindern. Das hat nichts mit Erziehung und auch nichts mit gerechtfertigtem authentischem Verhalten zu tun.

lg
niki

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von niccolleen am 07.07.2019, 0:11 Uhr

"Um Ironie verstehen zu können, muss das Hirn entsprechend entwickelt sein. "

Genau! Das habe ich in meiner Tirade oben eigentlich auch noch sagen wollen. An Ironie lernen geht nur, wenn man sie auch versteht. Ich habe zwei Kinder, von denen ich einem zutraue, das zu durchschauen, und dann ist die Situation vielleicht auch eine andere. Aber ich habe ein zweites Kind, das aeltere, das keine Chance hat, auch wenn man noch so am Gras zieht.

lg
niki

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von DK-Ursel am 07.07.2019, 10:58 Uhr

Hej nochmal!

Ganz sicher habt Ihr Recht, daß anhaltend herabwürdigende Äußerungen schädlich sind und vbermieden werdensollten.
Mit Ironie hat sowas aber erstmal nichts zu tun. Dafür lese ich hier auch kein Beispiel.
(Da müßten wir wohl alle wieder erstmal definieren, was Ironie ist.)
Ich schrieb auch,daß Kinder diese erstmal nicht verstehen, Betonung liegt auf erstmal.
Und da kann ich als Muter, wenn mir das wie dieser hier bewußt ist, auch gegensteuern und relatvieren.

Ansonsten finde ich die hier genannten Beispiele Spatzen, auf die Ihr mit Kanonen schießt, vermutlich, weil Eure Erfahrungen schmerzhaft sind. Da ist man sicher sensibilisiert.
Ihr habt aber auch noch mit keinem Satz (im Gegensatz zu anderen incl. mir) erwähnt, daß der Vater ja durchaus postive Äußerungen (die Mutter nennt sie halb positiv - ihre Wertung, DAFÜR bringt sie kein Beispiel) vorab sagt.
Was das Verbeugen angeht, hätte das genauso bei uns passieren können, meine Kinder traten öfter mit Violine auf und da kann es mir oder einem anderen rausrutschen: "Was ist, wolltest du dich nicht verbeugen mit den anderen?"
Da kommt es im übrigen oft auch auf den Tonfall an oder einen Nebensatz, den die Mutter jetzt sogar ohne böse Absicht unter denTisch fallen läßt, weil sie ihn evtl .nicht so wichtig fnidet für ihr Beispiel?
Oft sind es aber genau diese Dinge, die alles ins Lustige drehen oder als nciht enrstgemeinte Kritik entlarven --- das sieht man aber leider auch nciht mehrso gut,wenn man bereits auf die Fehler des anderen fokussiert ist.
Einer oder beide haben vielleicht auch nur Pech gehabt in dieser Situation, anerkennende Pädagogik nicht so verinnerlicht wie der Suzukilehrer, aber .... dafür bin ich Mutter, Vater und darf auch mal emotional reagieren, wenn mir aufstieß, daß da was blöd aussah. Nicht gut, gebe ich zu, aber menschlich.

Also, wenn DIESE Beispiele typisch für seelische Grausamkeit sein sollen, dann ist bei Euch die Hürde wirklich niedrig, denn wie gesagt, ich lese auch, er äußert sich positiv.

Aber ich sehe auch, daß evtl. auch die Mutter so agiert - mit Blick auf den Vater.
Da fehlt nämlich gänzlich die Anerkennung für das, was er gut macht, daß er ja durchaus auch bemüht ist, Positives zu finden (und vielleicht gibt es Dinge, die er mehr lobt als die Bastelei einer Dreijährigen??) und der Fokus liegt (inzwischen?) auf dem, was er falsch macht - wenn er denn die Chance bekommt, weil die Kinder ihm ja nach eigener Aussage der Mutter auch "entzogen" werden. Wie soll mandann üben, es richtig zu machen,wenn man kaum gelegenheit hat?
Wie soll ihm da Positives auffallen?

Wer den Fokus (erstmal) auf den negativen Punkten hat, findet immer Bestätigungen dafür.
Wer den Fokus auf dem hat, was WIEDER in dieselbe Richtung (schief)läuft, auch.
Und es gibt dann auch bei Erwachsenen eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.
Böse Falle!

Wenn das alles wirklich (ver-)störender ist als hier zu lesen, dann ist in der Tat Umdenken wichtig.
Wenn Reden nichts hilft, frage ich mich auch, wie liefen denn diese Redereien vorher ab?
Vorwürfe, Anklagen? "Du setzt die Kinder herab, du meckerst nur rum?"
Wer jemandem, der nach Louisas Aussage es so zuhause gelernt hat (woher weiß sie das so genau?) die Mittel entzieht, die ihm vorher Rüstzeug für den Umgang (nur mit Kindern???) waren, der muß demjenigen auch mal Ersatz dafür in die Hand geben, Positives vermitteln und ihn evtl. auch mal positiv sehen.
Letztendilch macht sie ähnliches - eine böse Falle.

20 Jahre Partnerschaft, auch Jahre mit funktionierender (?) Vaterschaft - und jetzt stößt einem negative Rückmeldung an die Kinder auf?
DA würde ich, wenn überhaupt, auch mal ansetzen. Was ist passiert, was ist jetzt anders, wieso entwickelt er JETZT solches Verhalten - war das vorher nicht auch da?
Oder stört es (nur) mich gerade besonders? Warum, warum erst jetzt?

Wie gesagt, ich finde die genannten Beispiele nicht schlimm - wenn sie die schlimmsten sind, wenn sie beispielhaft sind für Anmerkungen, die rausrutschen, neben anderem (!!) auch nicht deformierend.
Ob es wirklich so schlimm ist wie Ihr, Emilie und Nicoleen, das aufgrund Eurer Erfahrungen ist, kann ich nicht sehen - da fehlt zuviel Umfeld, zuviel Geschichte, zuviel Ehe und Familie drumherum - DAS kann dann eh nur jemand, der näher dran ist und evtl .auch geschulter.
Da will ich auch nicht Küchenpsychologie betreiben und unterstellen, was nicht belegt ist.

Noch was zu Euren allerletzten Postings:
Lehrer/Pädagogen und Eltern zu vergleichen ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen - auch wenn Perspektiven darauf entgegnete, sie seien beide gesundes Obst, so sind sie eben verschieden.
Eine Sozialpädagogin hat dies bei usn auch nicht eingesehen, die war aber auch erst Anfang 20 und begriff nicht, daß ich zu meinem Kind ein anderes Gefühl, einen anderen Umgang, eine andere Sorge, eine andere Verantwortung - und eine andere "Vorbildung" gleich eine andere Aufgabe habe als sie, die mein Kind in ganz anderemZusammenhang betreuen und eben nicht rund um die Uhr erleben.
Beide Teile dürfen nicht bloßstellen oder beleidigen, da gilt der nomale Respekt,den wir alle vor unseren Mitmenschen wohl haben.
Lehrer/Pädagogen sind da auch ineiner besonderen Situation, weil sie so gut wie immer Fejler vor versammelter Mannschaft bemerken - in der Klasse, im öffentlichen Raum im Vergleich zur privaten Familie.
Ich gehe mal davon aus, daß zu Mutter/Vater das Vertrauensverhältnis auch ein anderes ist als zum Pädagogen/Lehrer.
Aber letztendlich hinkt der Vergleich - ich lasse mich mit Lehrern und Pädagogen ungern in einen Topf werfen, wenn ich als Mutter agiere, denn ich kenne eine Familie, wo die Eltern superpädagogisch vorgehen wollten und der Jüngste sich umgebracht hat, weil er das "perfekte Elternhaus" nicht mehr aushielt.
Meine Kinder durften, nein sie mußten auch lernen, daß wir Eltern Fehler machen (und sogar dieLehrer...) --- wie sie selbst ja auch. denn wir sind alle noch Lernende, ich jedenfalls bin noch lange nicht fertig.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von niccolleen am 07.07.2019, 11:38 Uhr

Es hat sicher jeder Standpunkt etwas fuer sich.
Fuer mich bleibt der Punkt bestehen, dass es keine entschuldigbare Praxis ist, sich ueber einen anderen Menschen vor ihm lustig zu machen und ihn herabzuwuerdigen. Der Vergleich mit den Kanonen und Spatzen passt einfach nicht. Ein Kind kann eine starke Persoenlichkeit haben oder sonstwie super gefestigt sein, dann haelt es sicher mehr aus, andernfalls eben nicht. Es ist keine Entschuldigung, einen Menschen respektlos innerhalb einer Erziehung (!) zu behandeln, mit dem Argument, rein prinzipiell muss er das aushalten. Noch dazu der, der am kuerzeren Ast sitzt. Ist fuer mich nicht vertretbar. Und wie du richtig sagst, ich habe zuviel am eigenen Leib erfahren, auch mein Bruder, und teilweise jetzt auch meine Kinder von ihrem wirklich liebenden Vater. Es bringt nichts Gutes hervor.

lg
niki

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Re: @Luisa - schade, dass du dich dazu nicht mehr meldest

Antwort von cube am 07.07.2019, 12:34 Uhr

Wie du siehst, gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen dazu und teilweise auch Fragen. Leider hast dud ich bis jetzt gar nicht mehr dazu geäußert - zB um Dinge zu relativieren, die vielleicht mißverstanden wurden.

Für mich zB hat sich dein Text sehr negativ gegenüber deinem Mann angehört und die beschriebenen Dinge fürs ich genommen eher Lappalien, die einfach auch jedem mal passieren können.
Vielleicht bewertest du diese Kleinen Ausrutscher über - vielleicht ist dein Mann aber auch wirklich jemand, der sich fast nur noch negativ äußert/die negativen Dinge herausstellt und deine Beispiele ziehen sich den ganzen Tag über so fort

Falls du das hier noch liest: ich denke, du solltest noch mal ganz in Ruhe darüber nachdenken, ob dein Mann wirklich ständig negative Dinge herausstellt - oder ob er einfach nur nicht ganz so viel lobt/Begeisterung für alles zeigt wie du. Ersteres wäre nicht gut - wird sich aber nicht ändern, in dem du die Kinder möglichst von ihm fern hältst ohne das Gespräch mit ihm zu suchen.
Ist es vielleicht doch eher Letzteres, finde ich es ok. Kinder dürfen und sollen ruhig erleben können, dass Menschen (auch Eltern) eben unterschiedlich sind und unterschiedliche Meinungen zu etwas haben. Du darfst doch auch gerne begeistert sein - aber dein Mann kann es doch anders empfinden. Das wird doch wohl auch umgekehrt so sein. Vielleicht jubelt dein Mann über irgendeine sportliche Leistung, die du aber als eher unwichtig ansiehst und entsprechend weniger euphorisch kommentierst. Dazu kommt noch etwas: es gibt Mütter (Väter), die bejubeln sozusagen alles, wirklich alles, was ihr Kind tut oder mit ihm zu tun hat. Meistens sind das Mütter. Dieses total unselektierte Bejubeln jeglicher Kleinigkeit ist auch nicht gut für Kinder. Wenn Kind mir das gefühlt Mandala zeigt, dass es gemalt hat, muss ich nicht mehr in Jubelstürme ausbrechen. Und erst recht nicht, wenn es vielleicht auch gar nicht besonders sorgfältig gemalt wurde. Dan sage ich auch nur "aha, ja, schön/nett" oder vielleicht auch tatsächlich mal sowas wie "oh, noch eins. Da warst du aber als Schnellzeichner am Werk, oder?" Ja, mit einem Augenzwinkern - aber Kind darf durchaus merken, dass ich jetzt nicht vor Begeisterung von Hocker falle. Kinder sind auch nicht doof: es weiß, dass es nicht besonders viel Mühe gegeben hat - und fühlst sich vielleicht sogar eher nicht ernst genommen, wenn ich dennoch so tue, als wenn Picasso vor mir stünde. Und genau so kann man mit ständiger überschwenglicher Begeisterung einem Kind auch vermitteln, dass es sich eigentlich um gar nichts bemühen/anstrengen muss, weil ja eh alles supermegatoll ist was es tut.
Möglicherweise will dein Mann auch nur ausgleichen, was er bei dir an zu viel Bejubeln empfindet?

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Re: @Luisa - schade, dass du dich dazu nicht mehr meldest

Antwort von pauline-maus am 07.07.2019, 12:47 Uhr

hmh das mit den eigenen erfahrungen hat für mich in der kindererziehung immer einen beigeschmack
warum wollen immer alle eltern ihre schlechten auf ihre kinder aplizieren ?
steht nicht jedem menschenkind ein eigener punkt zero zu , ab dem er sich eigenständig entwickelt ,mit eigenen erfahrungen?
ausserdem ist doch jeder charakterlich anders, der eine sehr sensibel ,der andere kann mächtig viel ab, bis seine grenze erreicht ist,´.
was manche als nett empfinden , empfinden andere schon skandalös...und genauso wird das päarchen des ausgangpost sein ...total gegensätzlich- zartbesaitete trifft auf hartgesottenen , das gibt dann eben probleme

vielleicht habe ich es überlesen aber die kinder beschweren sich doch nicht oder , sondern nur die mutter findet es schlimm

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Re: @Luisa - schade, dass du dich dazu nicht mehr meldest

Antwort von DK-Ursel am 07.07.2019, 14:44 Uhr

Hej Pauline und Cube - danke.
Cube, daß Du noch mehr und andere Aspekte reinbringst - mir ist der Text eben auch zu unvollständig, zu subjektiv, und ich kenne die Falle, daß man einfach nur noch sieht, was (in den eigenen Augen!!!) schiefläuft --- aber für andere eben normal zum GANZEN gehört.
Man hat aufgehört, rundum zu schauen, man fokussiert - und der Eindruck verschiebt sich.
So ist das, Pauline, sicher auch mit den eigenen Erfahrungen.
Was man selbst erlebt, erlitten hat, das vermeidet man rigoroser als andere - darauf springt man evtl .auch anders an, obwohl eben die Umwelt, aufgrund anderer Erfahrungen, die ja so sein können wie Cube sie (auch) beschreibt, ganz anders bewertet werden können.
Das gilt nun mal für alles.
Wenn mir nach(zviel) Pfannkuchen schlcht wird, meideich die erstmal enie weile - obwohl andere damit nur gute Erfahrungen haben .

Es ist ja prinzipiell auch nicht verkehrt, aus Erfahrungen zu lernen - im Gegenteil, proklamieren wir das nicht als nachhaltige rals das Lernen aus Büchern und Ermahnungen??
Es wird verkehrt, wenn wir m,einen, unsere Erfahrungen seien die einzig Wahren (nicht ironiisch gemeint), sie gälten für alle.
es wird verkehrt, wenn wir daraus folgern, nur aus unseren ureigensten Erfahrungen ließe sich der einzig richtige Weg zum einzig richtigen Ziel ableiten,denn wie Du ganz richtig schreibst: Wir Menschen sind alle verschieden.
Und unsere kinder, die nicht nur anders als wir sind, wachsen zudem in einer anderen Familie als wir und in einer anderen Zeit, Gesellschaft, Umwelt auf als wir. All das prägt auch!
All das führt auch zu anders empfundenen = eigenen Erfahrungen.
(Und vergleicht mal die Erinnerungen erwachsener Kinder an dieselbe Familie, an dasselbeElternhaus: Man sollte meinen, die hatten völlig verschiedene Familien, Elternhäuser - weil sie selektiv auf ganz andere Dnge ansprangen und sich dann an sie auch anders erinnern)

Wenn also Mütter hier oft beklagen, ihr Kind habe keine Freunde, gehen sie davon aus, daß das Kind ebenso wie sie früher darunter leider und sich einsam fühlt - vielleicht aber entspricht das genau dem Wesen dieses Kindes. Hatten wir ja schon oft.
Wenn hier Nicolleen und Emilie von ihren negativen Erfahrungen mit Ironie und weniger begeisteten Jubelrufen eines Vaters ausgehen, übersehen sie eben auch, daß hier eine andere Mutter zugegen ist, daß das Kind ein anderer Mensch ist, daß die Umwelt anders ist - ja, sogar die Sprache hat sich ja verändert, denn was früher NoGo war, wird heute von allen - oft in ganz andere rBedeutung, mit ganz anderem Hintergedanken, geäußert.

Und all das wissen wir nicht, weshalb ich zunächst mal davon ausgehe - da der Vater ja durchaus als liebevoller Mensch in seinen Anfängen beschrieben wurde - daß da keine systematische seelische Grausamkeit vorliegt, sondern schlimmstenfalls Gedankenlosigkeit - wie sie die Mutter auf den Vater angewendet aber auch praktiziert.
Vielleicht sollte sie DA ansetzen und ihm, statt die Kinder zu entziehen, begeistert zustimnmen, in seinen halbwegs positiven Aussprüchen: "ja, toll, finde ich auch!! Klasse, daß du das jetzt sagst, Günther-Albrecht, denn das wollte ich auch gerade sagen!"
Anerkennende Pädagogik für Erwachsene - statt ihm seine Fehler wieder und wieder um die Ohren zu hauen ("Reden bringt nichts").

Tja, wie erwähnt, wir wissen zu wenig.
ICH gehe von dem aus , WAS wir wissen, und DASS klingt nicht übermäßig schlimm.
Daß es anders sein KANN, hat niemand bestritten, steht da aber nicht.
Daß die Mutter sehr negativ gegenüber dem Vater eingestellt ist (ich sage lieber, daß sie in der Falle gelandet ist, nur noch auf das zu schauen, was ihr nicht paßt statt umgekehrt!), das habe nicht nur ich so empfunden.
Wie geht es damit wohl dem Vater? Dauernd zu merken und gesagt zu bekommen, man tauge als Erzieher nichts?
Und vielleicht war die Frage der anderen auch berechtigt, inwieweit die Meinung und Erziehung der Mutter die einzig richtige ist.
"Es braucht ein Dorf, um ein Kind großzuziehen", heißt ein zutreffendes Sprichwort, das darauf hinweist, daß ein Kind ein Produkt seiner gesamten Umwelt ist.
Da sind nicht alle immer pädagogisch wertvoll, da sind nicht alle immer politisch korekt, da sind nicht alle immer erwachsen nud reif genug, da sind nicht immer alle beherrscht und angemessen. Und da gibt es nie nur 1 richtigen Weg, nur 1 richtige Methode, nur 1 richtiges Ziel!
GOTT SEI DANK NICHT, denn das wäre eine sterile Welt ohne Ecken und Kanten.

Vielleicht hat die AP aus den verschiedenen Antworten genügend Denkanstöße bekommen, um einiges in der Familie zu ändern - und da man Menschen höchstens ändern kann, indem man sich ändert, hat sie vielleicht längst damit angefangen, während wir uns hier über den Kopf zerbrechen, wie es eigentlich nun wirklich ist.

Das kann die Einsicht sein, selber mehr oder anders gegensteuern/kontern.
Das kann die Einsicht sein, wie Cube indirekt vorschlägt, das eigene Lob zu überdenken.
Das kann die Einsicht sein, daß das Gespräch mit dem Vater anders als bisher verlaufen müßte, um ihn zum eigenen Nachdenken seines Tuns zu bringen.
Das kann die Einsicht sein, daß es so schlimm vielleicht doch nicht ist und man etwas überbewertet, was anderswo auch vorkommt - evtl. auch nur, weil man weiß/denkt, der Vater sei so negativ durch sein Elternhaus geprägt?
Das kann die Einsicht sein, daß man jetzt mal auf die Tugenden statt Schwächen des Vaters fokussiert und ihm DA Rückmeldung oder ein gutes Beispiel gibt, um ihn (und sich selbst) in anerkennender Pädagogik zu üben (und egal wie schwer es ist, es gibt iMMER auch einen positiven Punkt, Pünktchen. Wenn man den länger suchen muß, schadet es dem negativen Klima, Ärger... nicht - sowas verraucht dann in derZwischenzeit und wird evtl. versachlicht statt emotional rausgepolztert.)
Es kann auch einfach die Einsicht sein, daß es gut ist, daß alle Menschen verschieden sind - die Mutter ist anders als die Kinder und darum fassen die manches anders auf; die Kinder sind anders als der Vater und der Vater wiederum anders als die Mutter und ....
Es kann also die schlichte Einsicht sein,daß man letztendlich eine Familie mit ganz normalen Schwachpunkten und Stärken ist, in der jeder jeden auch so respektieren sollte statt ihn ummodeln zu wollen.
Das wäre doch toll, oder?


Schönen Sonntag - Ursel, DK

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Ob Kinder sich beschweren, ist kein Indikator für seelische Gesundheit.

Antwort von emilie.d. am 07.07.2019, 15:04 Uhr

Ganz im Gegenteil. Ausdrücklich nicht auf die AP bezogen, aber als Beispiel, Kinder, die psychischer Gewalt, also z.B. Herabwürdigung durch den Vater ausgesetzt sind, verhalten sich in der Regel beim Peiniger besonders brav und lieb. Sie tuen so, als würden sie die Erniedrigung nicht spüren, als sei alles in Ordnung. So etwas findet man selbst bei Erwachsenen noch ('Ich hatte mich aber auch immer so ungeschickt angestellt').

So eine schizophrene Haltung ist psychisch extrem ungesund.

Herabwürdiung durch die Eltern ist nichts, was Kinder an Erfahrung bräuchten oder was zu einer guten Erziehung dazu gehört. Da gibt es in dem Sinne auch keine fließende Grenze. Kinder, die Zuhause runtergeputzt werden, suchen sich je nach Charakter dann ihrerseits Opfer, wo sie sich agressiv, aufsässig verhalten können, um innere Spannungen loszuwerden. Wenn man eine liebevolle Mutter ist, ist dann die Mutter die, die als emotionaler Prellbock dienen muss und den Frust abbekommt.

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Schlage in die gleiche Kerbe.

Antwort von emilie.d. am 07.07.2019, 15:15 Uhr

Es ist ein unüberbrückbarer Widerspruch für ein Kind, von einer geliebten Vertrauensperson persönlich angegriffen zu werden. Daran zerbrechen Erwachsene, ein Kind kann das noch viel weniger einordnen oder sich wehren.

Hatte es schon weiter oben geschrieben, für mich hat das was von Katzenbabys treten. Über hässliche Krawatten vom Chef nicht lästern, weil man da ja einen drüber kriegen könnte, aber über Gebasteltes von der Tochter schon? Armselig sowas.

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Re: Ob Kinder sich beschweren, ist kein Indikator für seelische Gesundheit.

Antwort von pauline-maus am 07.07.2019, 15:24 Uhr

ersetzen wir die wörter " kinder beschweren sich" gegen "empathie der mütter"...heisst, ich bemerke wohl , wenn mein kind im familienumfeld mit etwas nicht klar kommt.
in den fällen wo muttern es nicht mehr mitbekommt, sind die kids meist schon teens und sollten eine grundfestigkeit schon mitbekommen haben.trotzdem sollte man wachsam bleiben und dasein in der not
ABEr dann rede ich mit meinem kind ,damit es damit besser händeln kann, denn diese konfrontationen bleiben im leben nicht die letzten, schön ,wenn ich da noch begleiten und helfen kann

ausgeschlossen ist wieder natürlich wieder einmal gewalt oder psychischer terror

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Re: @Luisa - schade, dass du dich dazu nicht mehr meldest

Antwort von niccolleen am 07.07.2019, 16:53 Uhr

"Was anderes ist, dass man in dieser Zeit trotzdem sehr an der Partnerschaft arbeiten muss. Man muss sehr oft auch mal 5 gerade sein lassen und Positives am Partner hervorheben, sonst verfaehrt sich die Situation immer mehr, auch das weiss ich aus eigener Erfahrung. Den Partner vor dem Kind abwerten ist genauso schaedlich."

Das ist aus meinem ersten Post in diesem Thread.

lg
niki

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 07.07.2019, 20:02 Uhr

Hallo DK-Ursel,

".. ich kenne eine Familie, wo die Eltern superpädagogisch vorgehen wollten und der Jüngste sich umgebracht hat, weil er das "perfekte Elternhaus" nicht mehr aushielt."

Das interessiert mich besonders: Das Kind scheidet wegen der Eltern aus dem Leben?

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von pauline-maus am 07.07.2019, 21:26 Uhr

Da fehlt aber leider sehr viele Hintergrundwissen des warums!

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Aber die AP schreibt hier doch deutlich,

Antwort von emilie.d. am 07.07.2019, 23:08 Uhr

dass sie sich extrem unwohl damit fühlt, wie Ihr Partner mit den 3 und 7-jährigen Töchtern umgeht und das sich sein Verhalten stark verändert habe. Woraufhin Du ihr ohne weiter nachzufragen geraten hast, den Mann in Ruhe zu lassen und nicht zu maßregeln, das sei alles in normalem Rahmen. Und jetzt schreibst Du, wenn die 'mütterliche Empathie' anschlägt, sei es etwas Anderes? Was denn nun?

Ganz abgesehen davon, dass man sich über Schwächere nicht lustig macht. So oder so ist das richtig schlechte Kinderstube.

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von DK-Ursel am 08.07.2019, 8:46 Uhr

stand so im Abschiedsbrief.
Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht, und zuviel des Guten ist eben: ZUVIEL des Guten

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Re: Aber die AP schreibt hier doch deutlich,

Antwort von DK-Ursel am 08.07.2019, 8:56 Uhr

Hej!

ich denke, ohne mehr HIntergrund wissen wird es jetzt viel zu theoretisch und wenig hilfreich, da der Situation nciht mehr angemessen.
Ich habe ja bereits Möglichkeiten aufgelistet, wo die AP Änderungen für sich und ihre Familie erkennen könnte, wo sie ansezten könnte.
Die allerdings sind vielfältig und setzen auch bei ihr an.

Ich gehe davon aus, Deine Fragen oben sind nicht an mich gerichtet. Wen ndoch, interpretierst Du meine Antwortensehr freizügig.

"Warum verbeugst du dich als einzige nicht" - da kommt es sehr auf den Tonfall an, Lustigmachen ist das in keinem Fall - schlimmstenfalls (??) eine ernstgemeinte kritisierende Frage, die in dem Zusammenhang aber nun auch kein Katastrophe ist.

Aber: Die AP kann sich ja heraussuchen, was fürsie paßt und wie sie weiter vorgehen will.

Einen Ehepartner "maßregeln" finde ich allerdings eine absurde Vorstellung --- finge meiner damit hier an, wäre das Familienklima auch eher negativ belastet und DAS würde auch mein Ehemann spüren !

Gruß Ursel, DK

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Re: Eben, SIE

Antwort von cube am 08.07.2019, 9:17 Uhr

schreibt, wie sie sich fühlt. Wie die Kinder sich damit fühlen ihrem Eindruck nach oder sich dann verhalten, wenn der Vater so reagiert, schreibt sie nichts.
Natürlich ist ein Post hier immer eher subjektiv - klar, man schreibt ja über das, was man selbst empfindet oder wie man es selbst erlebt hat. Aber: hier ist die Beschreibung eben dem Partner gegenüber sehr negativ - und das, bei Beispielen, jetzt so dramatisch eher nicht sind. Ebenso wie einige sich dann erst mal auf die Seite des Vaters stellen, weil der eben nur negativ beschrieben wird, gehen andere eben hin und stellen sich - ebenfalls ohne weiter nachzufragen - auf die Seite der Mutter. Nach dem Motto "wenn die Mama das so sieht, wird´s schon stimmen"? Oder auf Basis eigener Erfahrungen, die aber letztendlich einfach nicht allgemeingültig auf alle anderen Eltern/Kinder angewendet werden können.

Wie ich schon mal schrieb: vielleicht reagiert der Vater den ganzen Tag so und es gibt nicht nur 2 Beispiele, sondern gleich 10 pro Tag. Vielleicht ist die Mutter aber auch schon im Tunnelblick-Modus, sieht nur noch die Bemerkungen, die sie nicht gut findet und gar nicht mehr die Dinge, die der Vater gut macht.

Es ist sicher unbestritten, dass ständige abwertende Bemerkungen niemandem gut tun. Genau so finde ich aber, dass alles mit überschwenglichem Lob oder Begeisterung zu kommentieren, auch nicht gut ist.

Leider äußert sich die AP eben nicht mehr - aber sie hat durch die unterschiedlichen Antworten die Möglichkeit, die Situation noch mal neu zu betrachten und dann zu entscheiden, was sie nun weiter tun will.

Ohne Rückmeldung der AP macht es wohl keinen Sinn, hier weiter zu spekulieren oder zu diskutieren. Denn ich denke, grundsätzlich sind wir uns hier untereinander einig, das ständig abwertende Bemerkungen nicht gut sind - genau so, wie es eben vollkommen normal und gut ist, dass Eltern nicht in allem exakt gleich reagieren bzw. es nur genau eine richtige Art gibt, Dinge zu bewerten oder zu kommentieren.

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 9:36 Uhr

"Gut gemeint" entspricht nicht meiner effektiven Kommunikation, "gut gemacht" schon eher. Es geht um das machen.
Das ist natürlich in der persönlichen Begegnung und direktem Gespräch einfacher als in einem Forum.

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Re: Eben, SIE

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 9:42 Uhr

"Natürlich ist ein Post hier immer eher subjektiv - klar, man schreibt ja über das, was man selbst empfindet oder wie man es selbst erlebt hat."

Genau deshalb versuche ich auf die AP einzugehen. Die Situation, in der sie sich befindet kann ich nur erahnen.

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Re: Aber die AP schreibt hier doch deutlich,

Antwort von pauline-maus am 08.07.2019, 10:07 Uhr

das eine schliesst das andere nicht aus..wenn meine mütterliche empathie anschlaegt, heisst das nicht das das richtig sein muss( die eigenen kinder haben eine sonderregel,) und es heisst auch nicht ,das ich andere unnötig zurecht weisendarf


beispiel : der trainer meiner tochter ist streng und laut ,absolut gerechtfertigt und ok in meinen augen , trotzdem verstehe ich den missmut meiner tochter , die das doof findet, was sie auch darf.ABER deswegen , würde ich dem trainer nicht vorstellig werden , da ich es ja für gut befinde

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von DK-Ursel am 08.07.2019, 10:30 Uhr

Sorry, aber das ist doch jetzt ....

Vor jedem Machen steht der Gedanke, der meinetwegen auch Hintergedanke, die Absicht.
Und das genau ist eben bedeutet der ja nicht von mir erfundene Spruch:
Gut gemeint - gut gemacht (oder eben nicht).

Die Absichten sind oft gut - .trotzdem sind sie in der Umsetzung eben entweder schlecht gemacht oder fürden, wo es ankommt, verkehrt.

Das eine vom anderen trennen ist aber unmöglich- denn ohne Gedanken/Worte keine Taten.
s. auch meinen beliebten Talmudspruch.
Auch dem, was immer Du unter "effektiver Kommunikation" verstehst, gehen eben Gedanken,Absichten und Worte voraus (oder damit einher.)

Das aber ist alles theoretischer Kram, pseudowissenschaftlich pädagogisch und eben: wenig hilfreich in der konkreten Situation..

Gruß Ursel, DK

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 11:18 Uhr

Aus ".. was immer Du unter "effektiver Kommunikation" verstehst .." schließe ich, dass du das in der Gruppe nicht gelesen hast. Auch dort befindet sich nur ein keiner Teil.

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von pauline-maus am 08.07.2019, 11:46 Uhr

ist das jetzt so ne psychologische schiene" wenn man nicht dazugehört, versteht man es nicht!"?

??????

welche gruppe`?

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 12:14 Uhr

Nein.

Aber auch ".. Das aber ist alles theoretischer Kram, pseudowissenschaftlich pädagogisch und eben: wenig hilfreich in der konkreten Situation.."

Dem widerspreche ich, weil es für mich Praxis ist. Außerdem kommt das von anerkannten Therapeuten. Sie könnten sich auch angesprochen fühlen.

Für mich klingt auch diese Aussage wie ein Vorurteil, auch deshalb meine Reaktion.

Wenn ich aber z. B. sage: ich kann damit nichts anfangen oder ähnliches klingt das eher wie eine Ich-Botschaft, die ich zunächst akzeptieren muss.

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von pauline-maus am 08.07.2019, 12:25 Uhr

langsam kommst du mir vor wie ein seelen -fänger einer sekte, der mit beharlichkeit und geduld seine schäfchen einfagen möchte.
mir ist das alles zu abstrakt, weit weg vom wahren leben

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 14:13 Uhr

Ähnlich wie ich arbeiten viele im familienpolitischen Bereich.
Es geht aber nicht um Seelenfängerei und es ist auch keine Sekte.

Ich kann die Wirkungen dessen einigermaßen abschätzen und bin auch nur bereit sowas anzubieten, wenn ich selbst davon über praktische und persönliche Erprobungen überzeugt bin, dass es gut tun kann. Das ist keine Glaubenssache im religiösen Sinne.

Auch Familienbildungsstätten haben Mittel ihr Programm mitzuteilen.

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 14:20 Uhr

Hallo pauline-maus,

ich habe Deine Frage nach denGruppen noch nicht beantwortet.

Es sind vorhanden:
https://www.rund-ums-baby.de/gruppen/die-ich-botschaft
und
https://www.rund-ums-baby.de/gruppen/einfuehlsames-beobachten

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Re: Ein Lehrer darf Kinder weder herabwürdigen noch sich über sie lustig machen.

Antwort von Perspektiven am 08.07.2019, 14:42 Uhr

Hallo pauline-maus,

bei "Frage an Perspektiven!!" ist ganz unten eine 2. Antwort von einer engagierten Mutter.
Du wurdest wahrscheinlich nicht informiert.

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Was kann man da denn missverstehen?

Antwort von emilie.d. am 08.07.2019, 16:57 Uhr

'... lacht dann über die gemalten Einhörner der Freundin (mehr so in meine Richtung) und sagt später "und die Blumen hat sie dann in Mamas Garten abgerissen"

Anderen die Freude an Geschenken derart zu verderben, dass man sich drüber lustig macht, ist unhöflich, schlechte Kinderstube. Bei mir selbst wäre ich schon angepisst, aber ich könnte mich zumindest wehren. Sowas mit einem Kind zu machen, ist, wie schon geschrieben, armselig. Würde ich in keiner Weise tolerieren, ich versteh wirklich nicht, wie man da raten kann, das mal nicht so eng zu sehen, so lange der Vater das nur zweimal oder so pro Tag macht. Einmal ist zuviel.

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Das Beispiel hinkt.

Antwort von emilie.d. am 08.07.2019, 17:28 Uhr

Wie alt ist Deine Tochter? Die Kinder der AP sind 3 und 7.

Dann ist ein Trainer nicht der Vater. Wenn die Beziehung zum Vater einigermaßen passt, gelangt der wie die Mutter sozusagen als Identifikationsfigur ins Hirn, wird dort ein lebenlang abgespeichert. Es ist ein großer Unterschied, ob ein Trainer Dich anschreit mit 'Kannst Du eigentlich überhaupt irgendwas' oder die eigenen Eltern. Letzteres schmerzt, gute Bindung vorausgesetzt, viel stärker.

Off topic, laut und strengist ja erstmal kein Problem. Ich mache seit über 30 Jahren Leistungssport und hatte durchaus laute und strenge Trainer, aber persönlich angreifen lasse ich mich weder von Gegnern, Trainern oder Mitspielern. Dazu gehört natürlich eine gewisse persönliche Reife, aber das würde ich auch durchaus meinen Kindern frühzeitig beibringen. Gute Trainer beschimpfen ihre Zöglinge nicht. Einer meiner besten Trainer war ehemaliger Nationalmannschaftspieler, ich hab nicht einmal erlebt, dass der überhaupt laut durch die Halle gerufen hätte, geschweige denn im Training jemand niedergemacht.

Ich habe eine zeitlang 14jöhrige trainiert, mir war Sportsgeist und Respekt vor dem Mitspieler und Gegner extrem wichtig. Wie willst Du Kindern das beibringen, wenn Du es selbst nicht vorlebst im Training?

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Re: Das Beispiel hinkt.

Antwort von pauline-maus am 08.07.2019, 21:14 Uhr

Nein es hinkt definitiv nicht.
Sie tanzt dort seit sie 4 ist ich sehe hierbei keinen unterschied, es geht ums Begegnen von Menschen und deren verschiedene Arten und Charaktere
Die kids der posterin werden sicher trotz der Art des Vaters von diesem geliebt und bekommen das auch gezeigt, denn gegenteiliges hat sie nicht berichtet.

Ach die co trainerin ist uebrigens eine ruhige ,ohne lautes Organ, soviel dazu ,das Trainer eben laut sein muessen

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Re: Was kann man da denn missverstehen?

Antwort von pauline-maus am 08.07.2019, 21:17 Uhr

Also ich finde die aussagen eher zum schmunzeln und könnten durchaus von mir stammen.
Und mit Sicherheit kennt das minime von klein an und hat auch schon solche Züge.
Aber ansonsten ist es bei uns ziemlich normal grins

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Pauline - Perspektiven:

Antwort von DK-Ursel am 08.07.2019, 22:10 Uhr

Pauline, ich stehe bei Dir - ich bin hier raus, denn das ist wirklich nur noch Kram, den niemand versteht, mit Bezug auf "Gruppen" außerhalb dieses Forumsbereichs, die man nicht kennt. kennen muß.
Wir verweisen hier nicht hin und her, wir antworten auf konkrete Themen/Fragen.
Udn wir machen keine Arbeit "im familienpolitischen Bereich", sondern wir sind Eltern, die uns aufgrund von Erfahrungen austauschen.
Wenn Du, Perspektiven, hier nicht als Großvater, sondern Therapeut schreibst, bist Du irgendwie falsch.

Therapeuten in meiner Welt und nach meiner Erfahrung arbeiten allerdings anders, daher bin ich gottfroh, nie an Denie "anerkannten" geraten zu sein.
Hier wird, wenn man ernsthaft Therapie macht und Weisheiten aus einem Studium weitergibt, die betreffende Familie sehr genau vor-untersucht, eine Anamnese erstellt, Gespräche mit ALLEN geführt und auf die konkreten Situationen in der Vergangenheit und Gegenwart eingegangen, um für die in der Zukunft anders gerüstet zu sein.

Sowas erwartet hier keiner, sowas braucht hier auch keiner, denn wie gesagt, sollte jemand ernsthaft eine Therapie benötigen, muß er sich die vor Ort suchen - das kann hier keiner leisten, nicht mal jemand,der vorgibt - Beweise haben wir ja nie - therapeutisch zu arbeiten.
DEN allerdings nähme ich hier umso weniger ernst als Eltern mit Erfahrung , denn wie gesagt, seriöse Therapeuten s.o.

Mir kommt das nicht nach Sektenfischerei vor, mir kommt das eher wie Wichtigtuerei aus der theroteischen Grauzone heraus.
Mit den meisten Sätzen kann in einer konkreten Situaion erstmal niemand was anfangen.
Da werden irgendwelche angeblich therapeutische Grundsätze in den Raum geworfen - ohne daß der Bezug wirklich zur Ausgansgsituation hergesteltl wird.
Und da dies hier ein Eltern - meinetwegen auch Großelternforum und kein Expertenpodium ist, befasse ich mich fortan nicht mehr mit solchem wirrem Gelaber.
Es geht an dem vorbei,was das Forum leisten will und kann, es schwebt im luftleeren Raum, es ist Theorie ohne Fleisch und blut.
Ich habe Familientherapie anders kennengelernt. Ich war auch nicht immer glücklich damit, aber wengstens haben wir miteinander geredet und nicht nebeneinander her oder über die Köpfe des anderen hinweg.
So kommen mir allerdings DeineKommentare oft vor, Perspektiven.
und da Du von Anfang an mit einem Anspruch an Kommunikation, nun nennst Du es selbst "effektive Kommunikation", angetreten bist, würde ich da mal ansetzen, darüber mal nachdenken, daran mal arbeiten.
Schreib als Großvater - vielleicht wird es dann geerdeter!

Gruß Ursel, DK

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Re: Pauline - Perspektiven:

Antwort von Perspektiven am 05.08.2019, 18:20 Uhr

Hallo DK-Ursel,

ich schreibe hier nicht als Therapeut und bin auch keiner.

Ich habe nur Formen des Umgangs gelernt, die sich als vorteilhaft für alle Beteiligten gezeigt haben und von Menschen angewendet werden können, die nicht Psychologie oder ähnliches studiert haben. Tiefer muss man da nicht gehen.

Das was ich und auch andere gelernt haben kann man im Alltag anwenden, ganz ohne Therapie. Es sind alltagstaugliche Methoden des Miteinanders.

Ich fühle mich selbst als Mensch, nicht mehr.

Was ich hier zum großen Teil vermisse, sind Rückmeldungen, ob die Hilfe auch nützlich war. Das könnte ein Forum auch.

Viele von Euch leisten hier Hervorragendes. Ich habe einige Male meine Zustimmung bekundet und damit Anerkennung gezeigt. Außerdem habe ich von Einigen auch Einiges gelernt.

So und mehr sieht das aus meiner Sicht aus.

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