Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Melly-78 am 24.06.2019, 13:43 Uhr

Wie reagiert ihr auf gut gemeinte Erziehungsratschläge?

Liebe Mamas,

mich bedrückt seit langer Zeit bzw. immer wieder o.g. Thema. Ich habe 3 Kinder im Alter von 12, 10 und 5 Jahren. Unser Jüngster ist sehr aufgeweckt und willensstark, mit zunehmendem Alter jetzt aber auch vermehrt gesprächs- und kompromissbereit .
Die Geschwister lieben sich und halten meistens zusammen, natürlich gibt es auch kleinere und größere Streitereien.
Also eigentlich alles ganz normal, wie wahrscheinlich in jeder Großfamile.

Der 5-Jährige hat seit längerer Zeit die Angewohnheit zu hauen, wenn ihm etwas nicht passt, er gerade etwas nicht darf oder unbedingt etwas sofort haben will. Auch kann er stundenlang diskutieren, da ist er echt hartnäckig, wenn er etwas erreichen will.
Nun sehen wir das nicht unbedingt als negative Charaktereigenschaft an, aber hauen geht finde ich nicht. Weder die Eltern noch die Geschwister, wobei Kind 2 da auch manchmal ganz gut dabei ist.

Eine eigentlich ganz gute Freundin, die mit meiner Familie (ohne mich) kürzlich ein langes Wochenende verbracht hat, sagte nach dem Wochenende ungefragt zu mir: "Also bei euch in der Familie merkt man ja sofort, wer der Chef ist. Nicht du, nicht dein Mann und nicht die beiden großen Kinder, sondern der Jüngste."
Auf meine Nachfrage berichtete sie mir, der Jüngste habe den Papa am Wochenende mehrmals mit der Faust geboxt, als ihm etwas nicht passte. Und der Papa habe ganz ruhig und sachlich mit dem Kind gesprochen, anstatt da "einen Riegel vorzuschieben." Da wüsste man, wer der Boss ist.

Nun ist es ja nicht so, dass ich das nicht sehe oder gar gutheiße. Wir halten in solch einem Fall seine Hand, erklären ihm (auch mal in etwas lauterem Ton), dass nicht gehauen wird dass es wehtut, dass er uns doch auch mit Worten sagen kann, was er möchte. Es ist auch in letzter Zeit schon deutlich besser geworden.
Meine Frage ist, wie reagiert ihr auf solche Kommentare? Nehmt ihr euch das zu Herzen? Was macht ihr mit einem hauenden 5-Jährigen? Auf keinen Fall gibt es bei uns einen Klaps o.ä., sondern wir versuchen es immer auf die sachliche ruhige Art.
In diesem Fall kam definitiv Übermüdung dazu, das ist bei uns oft der Auslöser.

Ich lasse solche Kommentare leider sehr nach an mich heran. Ich sehe ja selbst, dass der Kleine auf seine Art etwas anstregend ist, aber ich liebe meine Kinder alle gleich und finde, dass wir in der Erziehung bisher vieles richtig gemacht und vor allem als Eltern immer an einem Strang gezogen haben . Sicher läuft nicht immer alles optimal und der Jüngste bringt uns manchmal an unsere Grenzen, sowas kennen wir von den Großen nicht. Aber er ist genauso unser Kind und ich finde, keiner hat das Recht, ungefragt solche Kommentare abzugeben. Konstruktive Ratschläge nehme ich hingegen wirklich gerne von Freunden an. Viele Kinder unserer Freunde sind allerdings auch schon aus dem Kindergartenalter heraus und ich vermute, dass viele Eltern einfach vergessen haben, wie Kinder in dem Alter manchmal reagieren.

Danke fürs Lesen und für eure Meinungen!

Liebe Grüße
Melly

 
27 Antworten:

Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von stjerne am 24.06.2019, 14:16 Uhr

Meine Kinder sind älter, da lassen die Tipps nach.

Aber ich habe natürlich etliche zu hören bekommen, von älteren Verwandten und gleichartigen Supermüttern.
Abgesehen von dem Hinweis, dass Kinder, die man nicht schlägt, immer umgezogen werden ( ), den ich mir erlaubt habe zu ignorieren, habe ich mich bemüht, die Ratschläge zu überdenken, es aber so gemacht, wie ich es für richtig hielt, wenn ich den Ratschlag für falsch hielt. Manchmal ist ein Hinweis von außen hilfreich, damit man nicht betriebsblind wird. Aber manchmal ist er auch nur ein Zeichen dafür, dass das Gegenüber die Ausgangslage nicht erfassen kann.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von what am 24.06.2019, 14:16 Uhr

Gut, dass Ihr nicht schlagt, patscht oder so, sonst wären die folgenden Ratschläge umsonst, da er Euch ja imitieren würde.

Schläge in dem Alter kann man unterbinden. Sagen: "lass das bitte, dass tut mir weh". Wenn weiter geschlagen wird, Hände festhalten und streng sagen "lass das!". Wenn das nichts bringt, würde ich den Raum verlassen.
Sprich ihn in einer ruhigen Minute an, frag warum er das macht. Sag ruhig, dass Dir das wehtut, und zwar auch im Herz.
Aber: er muss das ausleben dürfen. Schenk ihm ein "Wutkissen", das er hauen darf.

Lass ihn viel machen, helfen, entscheiden.
Aber lass dich nicht in Grund und Boden vom eigenen Kind diskutieren! Manche Sachen sind so, da gibt es keine Diskussion, und da darfst du einen Riegel vorschieben.

Hört sich an, als würdet Ihr die Konfrontation - die durchaus auch mal unangenehm sein darf - scheuen. Aber Ihr seid seine Eltern, nicht seine Kumpels. Er braucht Grenzen.

Und vermeidet wenn möglich bestimmte Situationen, oder umschifft sie. Mit einem übermüdeten Kind muss man eben wie mit einem rohen Ei jonglieren...

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von what am 24.06.2019, 14:19 Uhr

Es kommt immer auf die Art der Ratschläge an. Als Eltern ist man manchmal "betriebsblind", da können manche Tipps zum Nachdenken anregen...

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Monroe am 24.06.2019, 14:25 Uhr

Ich Versuche Mal die Frage zu beantworten.
Du schreibst "sowas kenne ich von unseren Großen nicht" also war da auch keine solche Situation vorhanden, die man hätte unterbinden müssen.
Deine Freundin hat vielleicht ein solches Kind oder erlebt öftersolcge Kinder wie deines und "weiß" da Rat bzw meint es gut mit dir, dadu sowas von den beiden Großen ja nicht kennst.
(Ich bin übrigens, wie deine Freundin, der Ansicht, dassman es unterbinden muß)

Das war ja nicht deine Frage. Wie ich mit ungefragtem gut gemeinten Ratschlägen umgehe, ist verschieden.wenn ich sie gleich als Spinnerei oder lang überholte Ansichten deklarieren kann (Klaps auf den Po schadet nicht, schreien stärkt die Lungen und all sowas) kommt es auf meine Laune an, ob ich das diskutieren anfange oder einfach "soso" sage und weiter meiner Wege gehe.
Ratschläge, die ernstgemeinte und einigermaßen plausibel erscheinen/sein könnten hinterfrage ich innerlich. Eltern machen nicht alles richtig. Niemand. Also hinterfrage ich mein Verhalten nach einem solchen Hinweis einmal mehr.
Man muß ja nicht alles gleich in die Tat umsetzen, was man von irgendwem irgendwo an den Kopf geworfen bekommt.
Darüber nachdenken kann man aber. Und so gebe ich es dann auch an den Ratgeber. Ich werde drüber nachdenken. Damit ist dieses Thema dann auch meistens beendet und man geht über in andere Gesprächsthemen. Oder vertieft dieses Thema noch.
Wie auch immer. Ich denke da mußte du selbst deinen Weg finden mit ungefragtem Rat umzugehen. Ich bin oft dankbar. Ein Außenstehender erkennt manchmal Dinge, die man selbst in der Situation nicht erkennt.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.06.2019, 14:27 Uhr

Na, da hat die Freundin aber einen wunden Punkt getroffen!

Es ist doch so: Wenn irgendjemand einen ungebetenen Ratschlag gibt zu einem Punkt, bei dem ich mir absolut sicher bin, dann perlt das an mir ab. In 99% der Fälle sage ich irgendwas wie "jaja" und lebe mein Leben weiter. Ich muß mir das nicht verbitten (das führt ja nur wieder zu neuen Diskussionen - braucht man die?), und ich muß mich auch nicht rechtfertigen.

Wenn jemand einen ungebetenen Ratschlag gibt zu einem Thema, mit dem ich mich auch schon auseinandergesetzt habe, zu dem ich aber (schon) eine gewisse Distanz habe, dann steige ich durchaus auch mal in eine konstruktive Diskussion ein. Kann man ja machen. So á la: "Wir sind auch nicht so wahnsinnig glücklich damit, wie das läuft, aber uns fällt nix besseres ein. Hast Du einen guten Vorschlag? Was würdest Du tun?"

Aber wenn das Thema für mich ungeklärt ist, dann fasst mich so eine Kritik an.

Quintessenz ist dann aber: Nicht der Ratschlagende ist das "Problem", sondern das Thema an sich. Ich kann natürlich allen verbieten, mit mir über dieses Thema zu sprechen - aber kann das eine Lösung sein?

Diesen Zwiespalt merkt man Deinem ganzen Posting an: Du bist nicht wirklich glücklich mit dem Hauen-Thema. Auch hier rechtfertigst Du Dich, fragst nach anderen - besseren - Lösungen und bist merklich unzufrieden.

Löse das Problem, dann fast Dich so ein Kommentar nicht so an.

(Du schreibst mehrfach, daß auch der schlagende Fünfjährige Euer Kind ist und Ihr ihn genauso liebt wie die anderen Kinder. Hat die Freundin das in Abrede gestellt? Oder warum mußt Du das so intensiv betonen?)

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Melly-78 am 24.06.2019, 14:47 Uhr

Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.
Natürlich bin ich nicht glücklich mit der Situation, und mit "ich liebe alle meine Kinder gleich" will ich sagen, dass wir ihn versuchen zu nehmen wie er ist, aber dennoch mit dem Hauen eine Grenze überschritten wird.
Ungern lasse ich mir aber eben sagen, dass er der Boss unserer Familie sei, denn das stimmt so nicht. Er bekommt genau so Grenzen aufgezeigt wie seine Geschwister.
Dass er haut, damit bin ich manchmal einfach überfordert, dennn zurückhauen würden wir eben niemals. Wahrscheinlich treffen mich solche Kommentare deshalb, weil ich ja selbst sehe, dass wir manchmal nicht weiter wissen. Reflektieren kann ich das sehr wohl.
Ratschläge wie der von meiner Freundin "da würde ich aber einen Riegel vorschieben" finde ich einfach von oben herab und wenig konstruktiv.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Mutti69 am 24.06.2019, 14:59 Uhr

Ich werte Kritik erstmal grundsätzlich nicht ab, ich denke drüber nach und dann kann man schauen, ob was brauchbares dabei rum kommt.

Zu deiner Situation: sich hauen lassen und dann ruhig reden und auf‘s Kind eingehen, halte ich für eine kurzfristige Taktik für akzeptabel.
Ich sehe aber die Gefahr, dass das Kind das Hauen und die folgende ruhige Zuwendung (Aufmerksamkeit) als positiven Verstärker sieht.
Meine Taktik wäre, wird gehauen ist eine weitere Kommunikation erstmal ausgeschlossen.
Schlagen tut weh, verletzt (auch psychisch) und das sollte kommuniziert werden. Ich lasse mich nicht schlagen und rede dann im Plauderton mit dem der schlägt.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Luna Sophie am 24.06.2019, 15:08 Uhr

Ich weiß nicht wieviele Erziehungstipps ich schon zu hören bekommen habe.
Ich höre sie, überprüfe ob etwas wahres dran ist. Ob es zu uns passt.
Meist vergesse ich sie ganz schnell wieder.
Denn eines stand und steht für mich an erster Stelle, keines meiner Kinder wird geschlagen, gehauen oder gepatscht. Tipps, die dieses beinhalten ignoriere ich sofort.

Deine Freundin wäre ich sofort mit einer Gegenfrage gekommen.
"Einen Riegel vorschieben" wie hätte sie das gemacht? Was hätte sie gemacht? Vermutlich wäre da dann nicht mehr viel gekommen.

Ich habe es schon oft erlebt, dass die meisten sehr still werden, wenn es um konkrete Situationen geht und sie sagen sollen, was sie "besser" gemacht hätten.

Allgemeine Tipps wie:
Ihr müsstet mal durchgreifen.
Das würde ich ja nie erlauben, dass das Kind dies macht.

Tipps ohne konkret zu sagen, was sie wie anders machen würden, sind sehr wenig, wenn nicht gar, gar nichts wert.
Da musst du einen Riegel vorschieben. Ja toll und wie?


Ich schließe mich der Antwort von what an. Da ist das Wie ganz gut erklärt.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Perspektiven am 24.06.2019, 16:00 Uhr

Hallo Melly-78,

ich übernehme gern folgenden Hinweis von what:
„Sagen: "lass das bitte, dass tut mir weh". Wenn weiter geschlagen wird, Hände festhalten und streng sagen "lass das!". Wenn das nichts bringt, würde ich den Raum verlassen.
Sprich ihn in einer ruhigen Minute an, frag warum er das macht. Sag ruhig, dass Dir das wehtut, und zwar auch im Herz.“

Das sehe ich wie eine Ich-Botschaft, die mitteilt, welche Wirkung das bestimmte Verhalten des Kindes hat, ohne das Kind selbst zu bewerten.

Mit dem „Raum verlassen“ zeige ich durch mein Verhalten, dass ich das nicht will und welche Folgen das haben kann. Das Kind ist dann allein. Diese Folgen könnten eine starke Wirkung auf das Kind haben, denn Kinder sind nicht gern allein.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Monroe am 24.06.2019, 16:57 Uhr

Es war von ihr wirklich nicht gut formuliert. Das finde ich auch.
Allerdings sehe ich das Problem eben darin, dass dein Mann in der Situation seelenruhig da steht und mit ihm diskutiert,obwohl dein Sohn ihn haut.
Man darf ein Kind keinesfalls zurückschlagen! Eine Userin hat dir hier schon Tipps gegeben wie die Ansage, dass er euch nicht hauen darf. Tut er es dennoch,geht ihr in ein anderes Zimmer und sagt ihm,dass ihr erst wieder mit ihm das Thema, um das es ging,wegen dem er scheinbar so wütend würde,dass er gehauen hat, besprecht,wenn er vernünftig mit euch spricht OHNE zu hauen.
Kinder kapieren das oft sehr schnell,wenn man konsequent dabei bleibt.
Bei einem Erwachsenen würdest du auch nicht seelenruhig dastehen und etwas diskutieren,während dieser auf dich einschlägt.
Es tut euch vielleicht nicht so sehr weh, aber irgendwann wird es das.
Ich finde das wirklich entsetzlich,dass euch euer Sohn schlägt (wahrscheinlich auch andere Kinder und seine Geschwister) und du das mit einem Schulterzucken hinnimmst. Zumindest aber nicht darauf reagierst.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Elchkäfer am 24.06.2019, 17:55 Uhr

Ebenfalls ein wichtiger Hinweis von what: eine Alternative anbieten, die ein Abreagieren ermöglicht, ein Kanalisieren der körperlichen Anspannung.
Wut ist kein böses Gefühl, sondern genauso wichtig wie Freude, Angst etc.. Gleichzeitig braucht es natürlich ein anderes Ventil als andere zu schlagen.
Wenn euer Sohn dann schreiend auf ein Wutkissen einschlägt, wird es immer noch kritische Rückmeldungen geben. Mach' dich schonmal gefasst drauf

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Ein offenes Wort unter Freunden: Ja, finde ich richtig!

Antwort von Bela66 am 24.06.2019, 18:19 Uhr

Huhu,

hier geht’s ja um zwei Fragen. Die eine ist, ob man ungebetene Kommentare zur Erziehung geben darf. Und ich würde sagen: Wenn es eine gute Freundin ist und man weiß, dass sie es gut meint (und nicht nur nörgeln oder besserwissen will), dann: Ja! Manchmal sieht man selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht, und ein Blick von außen kann da manchmal auch aufwecken.

Die zweite Frage ist, darf man einen ungestümen Fünfjährigen schlagen. Nein, natürlich nicht. Aber das hat ja auch eigentlich gar nichts mit der Frage nach Einmischung generell zu tun. Sondern die Ansicht Deiner Freundin ist hier einfach falsch. In solchen Fällen darf man auch mal sagen, Du diesen Rat finde ich total daneben, sorry.

Ich habe einer sehr guten Freundin auch mal ungebetenen Rat gegeben. Mir war immer wieder etwas aufgefallen, was sie selbst nicht bemerkt hatte: Sie zog eines der Kinder deutlich vor, weil es einfacher im Handling war. Tiefere Ursache war wohl, dass auch ihre eigenen Eltern den Sohn (also den Bruder meiner Freundin) sehr vorgezogen haben und bis heute vorziehen. Er ist sehr angepasst, meine Freundin dagegen hat starke Ecken und Kanten, ist aber auch sehr liebenswert.

Es war sehr schlimm zu sehen, wie sie dasselbe bei ihren Kindern auch macht: Der Junge ist eher pflegeleicht und wird gelobt, beknuddelt, geküsst ohne Ende - also auf einen Thron gehoben. Die Tochter wird - weil schwierig - fast schon abgelehnt, oft kritisiert, bekam schon Klapse, wurde öfters heftig angeschrien. Ich habe dann vorsichtig gesagt, dass sie ja oft erzählt hat, wie es für sie war, dass ihr Bruder vorgezogen wurde und wird. Und dass sie aufpassen muss, dass ihr nicht dasselbe passiert.

Sie war zuerst absolut baff und auch gekränkt. Dann gab sie zu, dass ihre Schwiegermutter ihr dasselbe auch schon gesagt hatte, auch sie hatte das Ganze beobachtet, ohne den schwierigen Kindheits-Hintergrund meiner Freundin überhaupt zu kennen. Dass bereits zwei Leuten die Bevorzugung aufgefallen war, hat sie dann doch gewundert und letztlich auch aufgeweckt. Sie kann das Vorziehen des Jungen noch immer nicht ganz abstellen, aber es ist besser geworden.

Von daher: Ja, manchmal ist ein Satz als Weckruf gerechtfertigt. Ich fände es sogar falsch, den Mund zu halten, wenn ich sehe, etwas läuft wirklich schief. Schließlich sind Freunde auch dafür da, sich zu helfen oder mal ein offenes Wort zu wagen.

LG

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Re: Ein offenes Wort unter Freunden: Ja, finde ich richtig!

Antwort von Perspektiven am 24.06.2019, 18:52 Uhr

Hallo Bela66,

Zu dem Beispiel: "Der Junge ist eher pflegeleicht und wird gelobt, beknuddelt, geküsst ohne Ende - also auf einen Thron gehoben. Die Tochter wird - weil schwierig - fast schon abgelehnt, oft kritisiert, bekam schon Klapse, wurde öfters heftig angeschrien."

Hier fällt mir auf: Die Mutter geht eher von ihren eigenen Interessen aus.

Ich meine: Man sollte eher von den Kindern ausgehen. Dazu braucht man was.

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Re: Ein offenes Wort unter Freunden: Ja, finde ich richtig!

Antwort von stjerne am 24.06.2019, 19:02 Uhr

Hat die Freundin wirklich vorgeschlagen, das Kind zu schlagen? Habe ich das überlesen? Ich dachte, sie sollte nur "einen Riegel vorschieben"?

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Ups, "gleichaltrig" sollte es heißen

Antwort von stjerne am 24.06.2019, 19:04 Uhr

So bezeichne ich mich ja quasi als "Supermuttet", das war natürlich nicht gemeint.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von DK-Ursel am 24.06.2019, 19:29 Uhr

Hej!

ichsehe da auch 2 Fragen:
1. Wie geht Ihr mit solchen ungebetenen Tips um?

nun ja, unterschiedlich - und das haben die anderen auch schon gut erklärt.
Uns betraf das enorm häufig die < mehrsprachihgkeit, da kamen wirklich alle Facetten - und da frage ich mich eben:
Wer erzählt mir denn da was? Wieviel Gedanken, Erfahrung hat diejenige mit dem Thema?

Ist es also eine (Schwieger-)Mutter, Freundin mit Kindern, Pädagogin im KIGA (deren Rat ich oft aktiv gesucht habe), dann höre ich hin - das tust Du auch hier in einem Forum, wo Du keinen persönlich sehr gut kennst - so wie doch deine Freundin, oder?
Trotzdem nimmst Du Dir sicher auch hier raus, was zu Dir paßt - und das ist okay, dafür liest/schreibt man hier, dafür tauscht man sich im Gespräch mit anderen Müttern, Pädagogen , Lehrern aus, dafür liest man auch mal ein Buch...
Muß ja nicht 1:1 sein.
Wenn Dir die allgemeine Formel "da würde ich aber einen Riegel vorschieben!" zu sehr von oben herab (wieso? ist doch recht neutral - und willst Du ja anscheinend sogar selbst, nur weißt Du nicht wie!) vorkommt, nun ja, dann frag halt zurück:
Gern, wie denn?
Vielleicht kommt da auch die Hilfslosigkeit beider Freundin raus, vielleicht findet Ihr gemeinsam eine Lösung, vielleicht hat sie eine Erfahrrung, die du gebrauchen kannst.
Wäre denn eine ausgefeilte "Gebrauchsanweisung" ohne Bitte darum vorher nicht "zu sehr von oben herab" gewesen?

2. Fragst Du nach einem Rat, wie Ihr das Hauen unterbinden könnt.
Daß Du das vom ersten Kind nicht kennst - ja, den Spruch kenne - aber OBS_: Die zweiten sind IMMER anders als die ersten,d enn sie suchen sich ja auch ihre eigene Nische und ahmen selten genau den großen Bruder/die große Schwester nach (daß sie dennoch gern das können und dürfen wollen, was die tun, ist was anderes).

Und Hauen ist fast normal - vor allem solange ein Kind sich (verbal) unterlegen fühlt.
Also gebt ihm die Möglichkeit, sich zu artikulieren, das übt auch, Konflikte anders zu lösen.
haltet ihm ruhig die Händchen fest, schaut ihm fest in die Augen und erklärt ihm: "Ich verstehe, daß Du gerade sauer bist, aber das hier tut mir weh. Ich spreche gern mit dir darüber, was wir tun können. Was paßt dir denn jetzt genau nicht? Wie würdest du es gerne machen?"
Wenn es Kompromißmöglichkeiten gibt, bietet sie an.
Wenn nicht, verhandelt nicht lange, dann ist hauen als Frustrationsausbruch nicht okay und wird unterbunden ,aber mit Verständnis für den Frust.
Nichts ist frustrierender, als frustriert zu sen und keiner versteht es, nimmt es ernst!
Ansonsten sind hier ja auchviele gute andere Tips gekommen.

Jedenfalls:
Freu Dich lieber, wenn jemand, dem an Dir liegt, Dir helfen will - und frag notfalls nach - das bricht doch keinen Zacken aus irgendeiner Krone.
Mach Dir vielleicht auch mal bewußt, daß es oft serh schwierig ist, in so einer Situation spontan auch noch gekonnt und diplomatisch so kritisieren, daß der andere sich nicht schlecht fühlt - zumal wir alle verschiedene Befindlichkeiten haben und mancher vielleicht gar nicht über die Bemerkung gestolpert wäre.
Sie meinte es gut - und wollte Dir helfen.
Sie hat nicht gesagt, wie - das hättest Du aber erforschen können.

Also - keine miese Stimmung, sondern eher: im Gesprächbleiben!

Gruß Ursel, DK

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@Monroe

Antwort von Melly-78 am 24.06.2019, 19:53 Uhr

Es ist nicht schön, wenn ein Kind um sich schlägt.
Ich denke aber, in dem Alter ist das keine Seltenheit. Auch nicht, dass es unter Geschwistern mal zu kleinen Handgreiflichkeiten kommt. Hast du ein Einzelkind? Dann ist die Sachlage natürlich eine andere.
Im Kiga verhält er sich übrigens vorbildlich.
Dass ich nur mit den Schultern zucke und GAR NICHT reagiere - wo genau liest du das heraus?
Danke für die restlichen Tipps!

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von niccolleen am 24.06.2019, 22:00 Uhr

Ich kenn auch so eine Familie, das dritte Kind ist ein Maedchen, sehr suess, sehr gescheit, und sie hat alle in der Hand. Es ist auch allen klar, dass sie der eigentliche Chef ist. Aber es moechte keiner aendern. Weiss nicht wieso. Wobei es inzwischen schon sehr viel besser geworden ist. Sie ist gerade 6 geworden.

Klar aergert einen, wenn man nicht hoert, wie toll seine Familie ist, sondern wo es hakt. Man kann darueber nachdenken, darueber entscheiden, ob was Wahres dran ist, und entsprechend sich was ueberlegen, es zu aendern.
Dass man sowas gesagt bekommt, ist nicht angenehm, aber auf der anderen Seite sind es meistens nur die Menschen, denen du etwas bedeutest, die dir so etwas sagen, und die es einigermassen taktvoll tun. Die anderen denken sich ihren Teil oder werden launisch und du erfaehrst es nie. Manchmal ist es doch ganz gut, eine Meinung von aussen zu hoeren.

lg
niki

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Anna3Mama am 24.06.2019, 22:51 Uhr

Wie siehst Du es denn ganz ehrlich? Ist der Kleine der Boss in der Familie?

Das muss man jetzt ja nicht nur am Hauen festmachen... das hat Deine Freundin ja nur auf Nachfrage als Erklärung für ihren Eindruck nachgeliefert.

Da Dich diese Feststellung und die Kritik aber so tief trifft, vermute ich, dass da was dran ist und sie "ins Schwarze" getroffen hat.

Ist auch nicht einfach für so einen Nachzügler. Zwei ältere Geschwister, die aufgrund des geringen Altersabstands sicher bereits ein Team gebildet hatten, dann kommt so ein Kleiner, der in absolut keinem Thema mithalten kann und eben irgendwie auf sich aufmerksam machen muss. Alle Blicke ruhen auf dem Nesthäkchen.

Naja einer guten Freundin würde ich so eine Feststellung nicht übelnehmen. Man kann ja auch schmunzeln und sagen :"ja, einer muss ja die Führung übernehmen" und das Thema "Boxen" findest Du ja auch nicht gut. Dann hättest Du ja um konkrete Tipps bitten können statt beleidigt wegzuhören.

Meine 3. jüngste hat übrigens auch als einziges meiner Kinder gebissen, nicht mich aber die Geschwister. Ähnlich wie bei Dir, denke ich, sie konnte sich nicht anders behaupten. Verbal war sie unterlegen und es war ein Verhalten, womit sie sicher Aufmerksamkeit bekam. Denn man kann ja nicht wegschauen bei so einem Verhalten.

War aber nur eine "Phase" ..., die ich aber nicht im Plauderton wegdiskutiert habe, sondern klar und deutlich z.B. auch aufs Zimmer geschickt habe.

Wenn mir jemand Erziehungstipps gibt (was zugegeben recht selten passiert), höre ich sie mir an und überlege, ob was dran sein könnte.

Meist sind es die Omas, die meinen, es besser zu wissen. Da sortiere ich dann recht schnell ...Quatsch oder ist was dran.... 50:50 ungefähr

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Re: @Monroe

Antwort von Monroe am 25.06.2019, 7:07 Uhr

Nein, ich habe 3 Kinder. Streitigkeiten, auch körperliche Auseinandersetzungen unter den Kindern sind auch hier "normal".
Aber sie werden eben unterbunden. Mit festen Regeln, dass man nicht haut, mit Alternativen, Konsequenzen (selbst aus der Situation gehen) etc.
In deinem AP ging nicht hervor was ihr dagegen tut, nur eben, dass dein Mann vor dem Kind steht, sich schlagen lässt, aber dennoch mit Engelszungen auf ihn einredet.
Schlagen tut weh. Kindern mehr als Erwachsenen, aber auch uns Erwachsenen tut es ja weh, wenn auch nicht so doll. Das verstehen auch 5 Jährige. Eins meiner Kinder ist/war da auch rabiater als die anderen beiden und würde schnell wütend und schlug dann zu. Ich kann deine Situation also sehr gut verstehen. Das Verhalten deines Mannes in der Lage allerdings so überhaupt nicht.
Du hattest nirgends geschrieben, wie DU reagierst (oder ich habe es überlesen) es entsteht eben der Eindruck, dass ihr fast gelangweilt auf die Schläge reagiert.
Manchmal brauchen Kinder eben auch Wände zum gegenrennen. Soll heißen, dass sie auch manchmal eben einfach provozieren wollen und das auch dürfen sollten. Wenn ihr beinahe lethargisch reagiert, ist ihm das nicht möglich. Dazu kamen allerhand Tipps, deshalb erwähne ich sie nun nicht nochmal.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von pauline-maus am 25.06.2019, 9:55 Uhr

wichtig ist, von welcher Adresse soche Ratscläge kommen, von jemandem, dem dies ein Dauerbedürfnis ist oder eine Eintagsfliege von jemand anderem
man selber kommt manchmal auch in eiine Situation , wo wir rat geben , der gar nicht gefordert wurde, einfach unbedacht und unüberlegt

Menschen ,die sich berufen fühlen , mich dauernd belehren zu müssen , nerven muss man reden und gehen lassen, anders kommt man damit sonst nicht klar

Schlimm ist auch , wenn die gut gemeinten Ratschläge nur so auf sie niederprasseln, die alle beginnen mit „du solltest“, „du musst“, „mach ja nicht“, „ich hab das auch so gemacht“.
wobei meist der Absender das gar nicht so drastisch meint , wie der Empfänger versteht

Auch wenn sie meistens nur gut gemeint sind, kommen die doch oft an wie ein Schlag gegen die eigene Selbständigkeit. Ein Ratschlag kann sich daher manchmal genauso verletzend anfühlen wie eine Beleidigung.
Wir fühlen uns kritisiert und unter Druck gesetzt. es ist so, als ob der andere uns nicht zutraut, selbst auf die lösung zu kommen. Man spricht uns die eigene Kompetenz ab

Es betrifft also jeden und jeder ist mal auf der einen Seite und dann wieder auf der anderen. wWe gesagt, wichtig ist, die formulierung des Ganzen

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von nils am 25.06.2019, 11:09 Uhr

Ich habe selbst 4 Kinder - wobei der Altersunterschied zwischen den beiden Großen und den beiden Kleinen groß ist.
Kind 3 ist bei mir auch ein Wirbelwind, während die beide Großen sehr ruhige und brave Kinder waren.

Ich denke die Kleinen müssen sich gegenüber den Großen schon durchsetzen und vor allem bei 3 Kindern sucht jeder nach Aufmerksamkeit.
Kleine Kinder greifen oft nach Aufmerksamkeit indem sie ihr Verhalten so verschlechtern, dass du auf sie aufmerksam werden musst.

Ich würde aber aus dem Hauen keine große Sache machen, das ist in diesem Alter normal - was aber nicht heißt, dass man es dem Kind durchgehen lassen soll.
Ich hab es bei meinen so gemacht, dass ich kurz und laut gesagt habe, dass mir das weh tut und dass ich das nicht will und das Kind von mir geschoben habe.
Da habe ich keine langen Gespräche gemacht wo die Aufmerksamkeit dann voll auf dem Kind war, sondern ich habe ihm gezeigt, dass er immer zu mir kommen kann, aber eben nicht, wenn er mir weh tut.

Ratschläge sehe ich sehr gelassen, wenn ich denke, dass ich die Situation voll im Griff habe.
Ratschläge hingegen, die mir nahe gehen sind meist bei Situationen bei denen ich mir nicht sicher bin wie ich sie unterbinde bzw. verbessern kann.

Nimm sie an, denke darüber nach. Ev. ist ja ein Bruchteil davon richtig.

Bei uns ist Kind 4 auf jeden Fall eine kleine Prinzessin. Da sie die jüngste ist, nutzt sie das teilweise wirklich schamlos aus (vor allem bei Omas, Papa,...).

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Vielen Dank an alle!

Antwort von Melly-78 am 25.06.2019, 11:40 Uhr

Eure Beiträge haben mir geholfen und mir ein Stückweit mehr die Augen geöffnet.
Besonders Pauline-maus hat die Gefühle, die man in solch einer Situation (wenn man vermeintlich gute Ratschläge bekommt) erfährt, sehr gut zusammengefasst.
Ich denke, es spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
3 Kinder, das Kleinste ist sprachlich unterlegen, buhlt um Aufmerksamkeit etc.
Auf jeden Fall werden wir in Zukunft in solchen Situationen weniger diskutieren. Wobei ich das eh viel weniger mache als mein extrem geduldiger Mann...
Lg

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Joaninha am 25.06.2019, 17:52 Uhr

Ich habe jetzt die anderen Kommentare nicht gelesen. Ich hätte sie wahrscheinlich gefragt, was sie denn getan hätte, wenn sie an der Stelle des Papas gewesen wäre, und hätte sie dann auflaufen lassen, wenn sie gesagt hätte, dass sie dann wütend werden würde oder gar selbst zurückhauen würde. Im stillen Kämmerlein hätte ich mir aber doch Gedanken gemacht, ob mein Weg der richtige ist. Das finde ich immer das Perfide an solchen Kommentaren, die im Grunde nicht konstruktiv sind und daher nicht wirklich umsetzbar sind: dass sie dann doch wieder auf meine Verhalten gegenüber dem Kind zurückwirken und damit auch auf meine Beziehung zu ihm.

Andere Kommentare praktischerer Natur nehme ich hingegen gerne an. Z.B.vom Typ "also ich an Deiner Stelle hätte in der Situation jetzt einfach Spielzeug x einkassiert", ich weiß naürlcih gar nicht, ob das auf Eure Situation jetzt überhaupt passt.

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Re: Vielen Dank an alle!

Antwort von Perspektiven am 25.06.2019, 21:52 Uhr

Hallo Melly-78,

vielen Dank für deine nette und anerkennende Rückmeldung.

Das scheint hier nicht immer selbsverständlich zu sein, deshalb meine besondere Rückmeldung.

Ich wünsche dir, auch allen Müttern und allen Eltern Erfolg bei ihrer Arbeit neue Menschen in das weitere Leben zu begleiten.

Das ist wirklich Arbeit.

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von wir6 am 28.06.2019, 9:32 Uhr

Ich seh das locker, sollen sie doch in meinen Schuhen gehen und dann den Hals aufmachen.
Ich steh dazu, wie meine Kinder sind und natürlich ist mir manchmal auch etwas unangenehm, aber das kann ich sehr gut mit dem Kind selber ausmachen, ohne dass jemand da noch reinredet.

Obwohl ich ehrlich gesagt wenig Erziehungsratschläge bekomme, vielleicht mach ich den anderen Leuten Angst

Viele Grüße

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Re: Wie reagiert ihr auf "gut gemeinte" Erziehungsratschläge?

Antwort von Brummelmama am 03.07.2019, 13:43 Uhr

Mich regt es auf, wenn andere ständig meinen, alles zu wissen, beurteilen oder richtig zu machen. Ich komme gar nicht auf die Idee ungefragt meine Meinung zu der Erziehung anderer zu verkünden. Natürlich fallen mir Dinge wie andere Essensgewohnheiten, Umgang miteinander etc auf. Trotz allem ungefragt würde ich eher den Ball flach halten. Manche Dinge sind aus Situationen entstanden, die man evtl selbe nicht kennt. Ich selber lebe eher nach dem Motto: Jeder Jeck ist anders.

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