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Geschrieben von astrosternle am 07.04.2008, 8:28 Uhr

Tochter 16 mnt. - Verziehen?

Hallo!

Heute mal wegen meiner kleinen Tochter.

Viele meinen, ich verwöhne meine Tochter zu sehr und es kommen Sprüche wie "die weiß schon, wie sie es anstellt".

Es ist so, daß sie grad ne nervige Zeit hat und oft schreit wegen jeder Kleinigkeit. Wenn sie z.b. was nicht haben kann/darf oder auch den Joghurt will, den der Bruder grad ißt usw. Normalerweise versuche ich sie immer abzulenken und ihr Alternativen anzubieten, hole sie ggbf. aus der Situation und tröste sie dann oft auf dem Arm. Gerade das auf den Arm nehmen stößt anderen auf, so nach dem Motto die Kleine schreit und die Mama springt.

Ist das denn nun so verkehrt? Verwöhne ich sie damit zu sehr? Ich habe einfach das Gefühl, daß ich ihr zeigen muß, daß ich immer für sie da bin und ihr helfe, soweit ich kann. Auch mache ich das, weil ich denke, ich habe bei meinem Sohn evtl. zu streng gehandelt und bin nicht wirklich auf die Bedürfnisse (nicht wahrgenommen) eingegangen bin und er vllt. deswegen jetzt mit sich selbst Probleme hat?

Es ist aber auch so, daß sie z.b. Müll selber wegräumt oder wenn ich ihr in der Küche was zu essen gebe, dann geht sie ins Wohnzimmer und holt ihren Stuhl und setzt sich rein. Sie putzt oft mit mir mit usw. All diese Dinge hab ich ihr nie gezeigt bzw. gelernt. Und ich stelle mir da schon die Frage, ob sie das macht, weil es nicht von ihr "verlangt" wird und ich immer gleich auf ihre Bedürfnisse eingehe?

Was meint ihr dazu? Soll ich so weitermachen und die anderen reden lassen? Letztens war ne Freundin zu Besuch, mit ihr rede ich oft und sie hat auch zwei Kinder (ähnl. Alter) und sie meinte auch, ich solle die Kleine vllt. nicht so oft hochnehmen.

Danke Claudia

 
5 Antworten:

Re: Tochter 16 mnt. - Verziehen?

Antwort von Birgit67 am 07.04.2008, 9:17 Uhr

schwierige Situation, ich finde zum Teil ja und zum Teil nein, es kommt auf die Situation darauf an. Wenn sie schreit weil sie was bekommen will und es nicht darf, denke ich muss man auch mal anderst handeln als tröstend auf den Arm nehmen, denn es kann nicht sein dass die Kleine schreit weil der Grosse was hat - das hört sonst nie auf. Allerdings wenn Du Konsequent bist und sie dadurch ablenkst und sie nicht ihren Willen bekommt ist es eine Vernüftige Lösung. Es kommt auf das Ergebnis an.

Nimmst Du sie hoch und tröstest sie und sie bekommt trotzdem ihr Wille und der Grosse Bruder hat immer das nachsehen

Oder lenkst du sie ab uns sie bekommt durch das trösten nicht den Willen sonder beschäftigt sich mit was anderem dann dass der Grosse Bruder seine Ruhe hat.


Und was das helfen betrifft: Zum einen sind Mädchen anderst zum anderen bekommen es die Kelinen eher mit weil man vom Grossen bereits erwartet dass er mithilft. Ist bei mir auch so. Den Grossen muss ich immer erinnern zum Helfen der Kleine macht es automatisch von sich aus.

Gruss Birgit

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Re: Tochter 16 mnt. - Verziehen?

Antwort von Stryla am 07.04.2008, 9:44 Uhr

Du könntest ich sein und Dein Umfeld mein Umfeld. Ich gehe nach meinem Bauch und wenn mein Kleiner trotzt nehme ich ihn auf dem Arm. Egal was die anderen sagen. Manchmal gelingt ablenken, manchmal nicht. Genrell gilt jedoch bei mir,dass er seinen Willen nicht bekommt, wenn ich der meinunbg bin es bleibt bei NEIN. Dann kann er auf meinem Arm brüllen, ich versuche ihn abzulenken, aber seinen Willen kriegt er nicht.

Allerdings wäge ich aber auch genau ab, was ist mir wichtig zu verbieten, was nicht. Wenn ich sehe, dass sich eine "Trotzsituation" anbahnt, das z.B. Objekt der Begierde rechtzeitig verstecken.

Sprich es gibt ganz wenige Neins( fast ausschliesslich Sicherheitsgründe), aber diese Neins bleiben Neins.
Ohne Schimpfen ohne sauer sein, einfach Nein, kurze Erklärung und fertig.

Vielleicht haben die anderen Recht und wir verwöhnen unsere Kinder. Kann sein.
Aber wenn man sieht wie viele "kaputte" Menschen rumlaufen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Kreisen, wo bestimmt einige sehr authoritär erzogen wurden und viele komplett antiauthoritär, merkt man das es eigentlich egal ist wie man erzieht. Man macht es immer irgendwo richtig und irgendwo falsch. Solange man nicht total streng oder total lasch erzieht ist es eigentlich ok.

Ich sehe mein Kind als Kind, aber auch als Menschen und den Respekt bringe ich auch jetzt schon entgegen auch anderen Kindern. Meine Mutter ist noch auf dem Stand, ein Kind wird niemals so viel wissen wie die Mutter, da sie älter ist, das Kind kennt, bla,bla,bla.

Also: weitermachen!!!Vor allem weil es Dir Dein Bauch sagt. Andere Leute haben ein anderes Bauchgefühl, wie gesagt ihre Erziehungstile sind auch i.o.( exreme weggelassen), aber halt nicht DEIN Erziehungsstil.
LG

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Re: Tochter 16 mnt. - Verziehen?

Antwort von superdüse am 07.04.2008, 9:45 Uhr

Hallo,

ich finde es völlig o.k. auf sie einzugehen, sie auf den Arm zu nehmen, ablenken, trösten...

Nur sollte man so füh wie möglich den Kleinen signalisieren, dass Schreien kein weg ist, um etwas zu bekommen. Das sie lernen müssen, dass man mal warten muß befor man an der Reihe ist....
Man hört ja, wie das Weinen ist. Nicht thyrannisieren lassen und nicht bei jedem Schrein springen, um Ruhe zu haben. Dann lieber ablenken und trösten, wenn sie Trost braucht.

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Danke an alle!

Antwort von astrosternle am 07.04.2008, 10:13 Uhr

Hallo!

Also es ist nicht so, daß ich immer springe sobald sie mal schreit. Sie hat viele Freiheiten, hat grad das Laufen entdeckt und schaut überall was es so gibt. Ist es eine Situation wo sie nicht hindarf, z.b. PC dann setze ich sie auf den Boden oder gehe halt aus dem Zimmer und schaue später danach. Sie schreit auch aus Zorn, ob es schon Trotz ist, kann ich nicht sagen. Oft läßt sie sich auch mit nix ablenken, schmeist dann erst mal alles weg usw. Mein Mann wird dann gerne lauter, wobei ich sicher bin, daß sie das nicht verstehen kann. Klar ist sie erst mal kurz ruhig, aber letztlich bringt es nix mit ihr zu Schimpfen. Auch wenn sie zuviel in ihrem Essen rummantscht, nehme ich ihr es ab und gebe ihr dann weniger, sodaß sie zwar selber was machen kann, aber die Sauerei nicht zu groß ist. Ich versuche halt abzuwägen, damit ich ihr nicht alles verbieten muß und ständig NEIN sagen muß. Ich versuche ihrem Willen/Wunsch entgegen zu kommen, aber nicht nach ihrer Pfeife zu tanzen.

Wenn also ich beschlossen habe, jetzt gibt es keine Schokolade (hat's z.b. beim Großen gesehen), dann gibt's auch keine und ich biete ihr was anderes an. Grade das mit dem "Futterneid" ist besonders schlimm. Egal wer was hat, sie muß es auch haben oder zumindest mal probieren.

Danke Claudia

PS: Sie ist ansonsten ein sehr freundliches Mädchen - jeder, der sie sieht sagt "ach, ist die aber lieb - sie lächelt auch fast jeden an" Die meisten denken wohl, sie könnte gar nicht so schreien.

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Re: Danke an alle!

Antwort von superdüse am 07.04.2008, 10:30 Uhr

ich noch mal ;-)

Schimpfen ist immer doof, macht alles nur noch schlimmer. Eher das Gute immer wieder loben. Aber Eltern sind ja auch nur Menschen und manchmal reichts halt. Und es ist auch o.k. wenn es den Eltern mal reicht, denn Kinder brauchen ihre Grenzen. Sie testen ihre Grenzen ja immer mehr, je älter sie werden.

Auch dürfen die Kleinen mal wütend sein, in dem Alter können sie ja noch keine Wut kontollieren. Aber lieb sagen, Nein nicht schmeißen würde ich schon.

Ich finde auch, man sollte Geschwister gleich behandeln. Entweder beide Schoki oder keiner. Ist ja klar, dass es da Schreierei gibt. Kann sie ja nicht verstehen.

PS: Klar ist Deine lieb, aber sie testen und protestieren halt auch mal gerne.

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