Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von ViktoriaFranziska am 06.04.2008, 18:54 Uhr

unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Wir wissen echt nicht mehr weiter. Wissen nicht merh was wir tun sollen, es ist einfach nur noch nervig. Unser Sohn ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate. Er schreit nur noch rum und ist ständig am heuln. Bei JEDER Mahlzeit und auch zischen durch. Aber beim essen ist es besonders schlimm. ich weiss nicht warum aber es hört einfach nicht auf. Nichts ist richtig. Wir versuchen alles. reden mit ihm ruhig aber das bringt garnichts, dann werden wir lauter. Er hört einfach nicht auf. Der satz von ihm ist immer : Kann nicht , will nicht usw. Wir fragen ihn immer was nicht in Ordnung ist. Es kann nicht sein das es nur eine Phase ist, denn das geht schon ein halbes Jahr so und es wird immer schlimmer. Denke schon das bei ihm irgendwas nicht in Ordnung ist. Wir können nicht mehr. Ich könnte echt heuln, denn wir wissen nicht was wir falsch gemacht haben. Bin schon fast soweit das ich mit ihm mal zum Therapeuten gehen will. Echt das kann nicht mehr angehen. Irgendwas stimmt doch da nicht oder?? Uns graut es jedes mal vor der nächsten Mahrzeit. Wir versuchen es immer so schön wie nur möglich zu machen, sagen ihn auch ein paar Minuten vorher bescheid, so das er sich drauf einstellen kann. Es klappt einfach nicht. Was haben wir falsch gemacht?? was können wir tun?? Es muss aufhören!
Ich hoffe uns kann einer helfen, denn so macht es keinen spass mehr. Bitte schreibt mir, bin sehr verzweifelt.
vlg Viktoria

 
7 Antworten:

Re: unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Antwort von Feelix am 06.04.2008, 20:17 Uhr

Liebe ViktoriaFranziska!

Hui, das klingt wahrlich nach umwälzenden Zeiten: im Innern Deines Sohnes - wie eine Armada von Entwicklungspsychologen und ich angesichts des ("Trotz"-)Alters Deines Sohnes annehmen würden ;-) - und im Außen Eures Familienlebens, wie Du es beschreibst ...

Und soviele Fragen Du hier auch stellst, (und es ist gut, daß Du sie hier stellst, wenn Dir danach ist. Ich bin sicher, es kommen Reaktionen :-) wie wäre es mit einem Versuch?

Er sähe so aus:
Du und Dein Mann (!) stellen Eurem Kind mindestens eine Woche lang in sämtlichen "Standardsituationen" keine Fragen (Du weißt schon, Fragen sind solche Sätze, bei denen man mit der Stimme am Ende nach oben geht und unschlüssig eine Antwort abwartet ;-), sondern bietet ihm pro Standardsituation maximal eine "Antwort". Also statt: "Wollen wir ein wenig nach draußen gehen ...? Oder willst Du lieber hier bleiben und wir bauen ein Legohaus ...? Oder was möchtest Du denn jetzt gerne tun?" hieße es dann etwa: "Hey, schau Dir das an, die Sonne scheint! Endlich! Klasse, (seine Schuhe und Jacke schon in der Hand haltend und freudig stahlend:) wir gehen raus!"

Verstehst Du ein wenig, was ich meine? Ich hoffe es. :-)
(Und vielleicht gefällt Euch das Ergebnis ja und aus einer fragenfreien Woche wird zunehmend ein stimmiges Gleichgewicht aus "Fragen" und "Antworten" in der Beziehung zu Eurem Sohn ...)

Liebe Grüße, Feelix

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Antwort von ViktoriaFranziska am 06.04.2008, 21:56 Uhr

Danke, ich werde es mal versuchen!! Wo bei ich nicht weiss wie ich das mit dem essen machen soll!!???
Hast du da auch noch einen tipp??
Vlg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Antwort von Stryla am 06.04.2008, 22:13 Uhr

Weiss nicht obs funktioniert, hängt davon ab wie gut er schon selbst mit dem Löffel essen kann. wenn das halbwegs geht, dann vielleicht einfach das Essen in wärmehaltung auf dsem Tisch in Reichweite stehen lassen wenn er nicht will und sagen. "Ok, musst nicht essen. Hier steht es, falls Du hunger hast"

Vermutlich wird er irgendwann essen, wer geht schon freiwillig hungrig zu Bett. Wenn er es nicht isst, dann ab zum Arzt. Irgendwas stimm tdann defintiv organisch nicht und wenn es nur Sodbrennen ist un er Angst vorm essen hat, oder sonst was. Weiss man ja nicht. Ansonsten erstmal im laufe des Tages immer was unverbindlich auf den Tisch stellen, auch selber davon naschen ab und zu.

Du unbd Dein mann esst natürlich zusammen zu einer festen Uhrzeit. Er muss schon sehen dass das vorbild ist gemeinsam zu essen. Er kann ja rumspielen,oder dabei sitzen, aber ihr esst.

Es könnte sein, dass er, wenn er merkt er hat seinen Willen, irgendwann er soziale Trieb den jeder mensch hat überwiegt und er auch am Tisch essen will, er von sich aus sich anpassen will.

Sprich erstmal nachgeben aber vorleben was man will, sodass er das Interesse verliert und er sich am Vorbild orientiert. Am Besten auch noch Besuch ab und zu einladen die auch gemeinsam essen. das müsste, sofern es nichts organisches ist, ihn anspornen.

Höre aber auf Deinen bauch. wenn Dein Bauch sagt, das ist nicht so ein guter Tipp, dann mach es lieber niht.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ViktoriaFranziska

Antwort von Feelix am 07.04.2008, 12:18 Uhr

Hallo ViktoriaFranziska!

Im Grunde genommen, liefe eine gemeinsame Mahlzeit auch möglichst „fragenfrei“ ab ;-) In Bezug auf die Uhrzeit, in Bezug auf den Ort, in Bezug auf die Auswahl …

Ich nehme an, mittlerweile habt Ihr die Top-Favoriten auf Eurem Familienspeiseplan herausbekommen. Diese (und nicht etwa Wachteleier in Aspik … weißt ja eh ;-) bietet Ihr selbstverständlich (und um Selbstverständliches macht man keine großen Worte …) an, Ihr eßt selbst davon (hoffentlich mit dem größten Vergnügen :-) und lasst das natürliche Hungergefühl Eures Sohnes das Übrige tun. Mehr braucht es nicht, meine ich. Ansonsten ist Essen während der Mahlzeit kein Thema am Tisch. Mag er nicht mitessen – kein Problem (und kein Grund, Euch das Essen nicht weiterhin schmecken zu lassen :-). Wer fertig ist mit Essen und anderweitig keinen Grund mehr sieht, am Familienesstisch zu sitzen, kann (zumindest bei uns) aufstehen, wenn er mag. Die nächste Mahlzeit kommt bestimmt … :-)

Ich vermute, Du ahnst die Idee dahinter längst: ich persönlich meine, Euer Sohn ist in der sich-seines-Selbst-bewusst-Werdens-Phase, in der er sich – mutmaßlich, wer weiß das schon genau? ;-) – befindet, ohnehin mit einer Fülle an „Fragen“ beschäftigt, die er sich pausenlos selbst stellt, und über die er sich mangels Worte und tieferem Verständnis für die Vorgänge in ihm nur unzureichend mit Euch austauschen kann. Deshalb, meine ich, helfen Eure Fragen wie: „Was ist denn nicht in Ordnung …?“ eher nicht, die Lage zu entwirren. Ich könnte mir vorstellen, dass sie seine momentane entwicklungsbedingte Verunsicherung eher verstärken …

Was Ihr ihm in dieser Phase allerdings bieten könnt, ist größtmögliche Stabilität im „Außen“, in den verlässlichen (!) Rahmensetzungen Eures Familienlebens (das, was ich mit "Standardsituationen" beschrieb). Das bedeutet im übrigen auch, dass Ihr ihm nicht die „Macht“ über den Stimmungsbarometer der gesamten Familie gebt – nicht, weil Ihr ihm die nicht gönnt, sondern weil sein kleiner Verstand (ich hoffe, ich werde richtig verstanden ;-) mit dieser Fülle an Macht nicht gut klarkommt.

Ich weiß nicht, ob Euch das gelingt, oder ob Ihr überhaupt Lust verspürt, es zu versuchen oder ob Du überhaupt verstehst, was ich Dir hier mitzuteilen versuche, oder ob Du eine gänzlich andere Vorstellung vom Umgang mit Deinem Kind hast … Aber mein Rat wäre, seine innere Aufruhr nicht zu Eurer eigenen zu machen. Möglichst nie. Und weniger Worte zu verlieren, sondern zu handeln: ihn liebkosen, anlächeln, ihm „Neues“ zeigen, gemeinsame aufregende Abenteuer erleben - und sich davon erholen, ihn in alle Dinge, die für Euch als Familie wichtig sind, einbeziehen, gemeinsam „arbeiten“, verschwörerisch zuzwinkern ... all das. Möglichst oft.

Und ansonsten gilt: Lachen! Ich hoffe, das tut Ihr eh, aber ich glaube, jetzt ist ein Lachen für Euren Sohn (und für Euch?) befreiender (!) denn je … Anlässe gibt es genügend, und der Slapstick-Humor eines knapp Dreijährigen ist in seinen Ansprüchen – gottlob - äußerst bescheiden ;-))

Liebe Grüße, Feelix

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Antwort von lilli79 am 08.04.2008, 20:26 Uhr

je mehr ihr das thema essen zum thema macht, desto schlimmer wird es

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Antwort von ViktoriaFranziska am 15.04.2008, 10:08 Uhr

Hi! Also ich weiss echt nicht wie das noch weiter gehen soll. Ich sage ihm ja schon, wenn er nicht essen will dann muss er auch nicht. Aber dann heult er nur noch mehr rum und sagt: Bitte Bitte. Dann sag ich wieder, das er ja essen kann wenn er will und dann kommt wieder : kann nicht. . Das geht die ganze Zeit so weiter bis ich ihm das essen wegnehme, weil er es eh nicht isst. Manchmal lasse ich es auch stehen. Ich finde es dann auch nicht richtig ihm was anderes zu geben, denn er wollte das ja schliesslich haben. Ich frage ihn immer was er essen möchte.
Ich weiss echt nicht wo das noch enden soll. irgendwann geht nichts mehr und ich denke der Augenblick ist bald da.
vlg vicky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: unser Sohn bringt uns noch zu weißglut

Antwort von ViktoriaFranziska am 15.04.2008, 10:11 Uhr

Hi! Also ich weiss echt nicht wie das noch weiter gehen soll. Ich sage ihm ja schon, wenn er nicht essen will dann muss er auch nicht. Aber dann heult er nur noch mehr rum und sagt: Bitte Bitte. Dann sag ich wieder, das er ja essen kann wenn er will und dann kommt wieder : kann nicht. . Das geht die ganze Zeit so weiter bis ich ihm das essen wegnehme, weil er es eh nicht isst. Manchmal lasse ich es auch stehen. Ich finde es dann auch nicht richtig ihm was anderes zu geben, denn er wollte das ja schliesslich haben. Ich frage ihn immer was er essen möchte.
Ich weiss echt nicht wo das noch enden soll. irgendwann geht nichts mehr und ich denke der Augenblick ist bald da.
vlg vicky

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.