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Geschrieben von fotokath am 16.09.2009, 21:50 Uhr

ohne Selbstvertrauen

Paula war heute komisch drauf und das hat etwas genervt! Sie hat auf dem Spielplatz oben an der Rutsche gestanden und ein Kind nach dem anderen ist an Ihr vorbei, hat sich vorgedrängelt und ist gerutscht! Paule war ohne jegliches Selbstbewusstsein und hat geweint, dass die anderen Kinder sich vorgedrängelt haben! Sie hat sich einfach nicht getraut, sich durchzusetzen und selber VOR den anderen zu rutschen!

Meine kleene Schnecke!

Ich war total hin und her gerissen zwischen der dauernden Ermutigung Ihr gegenüber, es doch zu versuchen, Sie würde es schaffen, ich sei ja da und würde aufpassen! Und zwischen dem Satz : "Wenn Du nicht rutscht, dann können wir ja auch wieder gehen!".
Es war anstrengend!
Was meint Ihr, wie kann ich Sie da am besten unterstützen? Wie kann ich Ihr Selbstvertrauen soweit stärken, dass Sie sich von anderen Kindern nicht bei Seite drängeln läßt und auch selber mal sagt, was Sie will!

 
6 Antworten:

Re: ohne Selbstvertrauen

Antwort von mamafürvier am 16.09.2009, 22:39 Uhr

Es klingt wie Mitleid, weil sie so wenig selbstbewußt ist... beim Lesen hier von Zeit zu Zeit erinnere ich mich an eine kleine Paula, die wohl auch mal zickig ist also ganz normal... lass sie da doch allein durch. Sie steht oben aber rutscht nicht... das ist ihr Problem... lass sie das doch machen. Sie wurde ja nicht einfach verdrängt sondern wollte nicht und wenn sie dann auf der Rutsche Theater macht würd ich das nicht unterstützen.
Wenn andere Kinder sie runter schubsen könnten würde ich eingreifen aber sonst eher nicht.

lG Kerstin

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Re: ohne Selbstvertrauen

Antwort von Birgit67 am 17.09.2009, 9:10 Uhr

Abwarten und Teetringen - evtl. noch eine gute Kindersportschule suchen und einfach den Dingen harren.

Mein Großer gieng auch allem aus dem Weg konnte keine Kontakte knüpfen ist sofort von Spielgereäten weggegangen wenn ein anderes Kind dazukam hieng nur an meinem Rockzipfel - traute sich in de Krabbelgruppe nicht im Spielkreis einer anderen Mama die Hand zu gegen usw.

Er kam deshalb auch als Kannkind mit 7 in die Schule obwohl er es vom können her auch mit 6 geschafft hätte.

Dann habe ich ihn mit 5 in eine Kindersportschule angemeldet mit super Trainer die auch Pädagogisch drangiengen- er war zusammen mit den ganzen Chaoten denen er immer aus dem Weg gegangen ist. Innerhalb von 6 Monaten wurde ein ganz anderer Junge aus ihm (gewartet mit der Einschulung habe ich trotzdem weil die Vorschule ja schon 6 Monate lang gelaufen ist) und er wurde dann ein Junge mit großem Selbstvertrauen dass im Handumdrehen überall Freunde findet.

Und auch jetzt mit 12 hat er überhaupt keine Probleme - obwohl er nach wie vor ruhig und zurückhalten ist (außerhalb der eigenen 4-Wände) - akzeptiert zu werden und voll integriert zu sein und überall Freunde zu finden.

Also lass ihr einfach die Zéit die sie braucht.

Gruß Birgit

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DAS nennst Du OHNE SELBSTVERTRAUEN?

Antwort von lali77 am 17.09.2009, 10:03 Uhr

Hallo,

ich empfinde die beschriebene Situation einfach als GANZ NORMAL!
Wo liegt jetzt Dein Problem? Deine Tochter findet im Leben IHREN Weg sich durchzusetzen. Nicht jeder muss ein Typ sein, der immer nur im Vordergrund steht und nicht jeder muss ein Typ sein, der sich einfach immer ALLES traut.

Meine Tochter ist und war (als sie kleiner war) wie DEINE Tochter. Sie ruft auch heute noch nicht als Erste "HIER", wenn die Erzieherin etwas von den Kinder möchte (in der Kita).
Trotz allem ist meine Tochter ein sehr selbstbewußtes Kind, was ihr eigenes kleines Leben angeht. Eine Rutsche ist auch wirklich eine Überwindung und dann sind da auch noch andere Kinder...! Das kann man sich als Erwachsener gar nicht vorstellen, was für ein Konflikt das in manchen Kindern ist.
Vielleicht war es auch nicht mal die Rutsche, sondern die anderen Kinder? Wir sind im Juli in den Urlaub gefahren und hielten an einer Raststätte mit Kinderspielplatz. Dort war vieles was man beklettern konnte und auch Rutschen. Meine Tochter rannte sofort zu einem Klettergerüst (mit Rutsche) hin. Solange wir da allein standen, tobte sie ohne Ende. Aber als dann andere Kinder angerannt kamen, stand sie nur oben drauf und ließ den Anderen den Vortritt oder kletterte nur ein wenig an der Seite lang.

Du hast auf Eurem Spielplatz m.E. falsch gehandelt. Als MEINE Tochter kleiner war und oben stand und nicht rutschen wollte und sogar noch ein anderes Kind sie weggedrängt hat, weil es selbst rutschen wollte, habe ich sie freundlich gefragt, ob sie nicht möchte und wenn sie ängstlich war, hab ich sie einfach wieder runtergenommen und im Arm gehabt und gesagt: "Gar nicht schlimm mein Schatz, wollen wir lieber zur Schaukel gehen?"
Und zack war das Thema erst mal gewechselt und meine Tochter merkte, dass sie sich auf mich als Mama 100% verlassen kann, dass ich hinter ihr stehe.

Warum sollte sie denn in Deinen Augen unbedingt rutschen? Nur weil sie das vorher so wollte? Das ist nun mal so bei kleinen Kindern. Sie wollen was, versuchen es, schaffen es dann aber doch nicht gleich und haben Angst. Da muss man dann nicht drauf bestehen!
Du setzt falsche Erwartungen an sie. Das merkt sie, in dem Du sagst: "Rutsch doch, Mama ist ja da oder wir können auch gleich wieder nach Haus gehen!" Sie merkt also, dass DU das auch unbedingt willst, dass sie rutscht. Jetzt erfüllt sie den Wunsch aber nicht. Und wie fühlt sie sich jetzt wohl?

Also ganz ehrlich: Selbstvertrauen müssen Kinder erst aufbauen. Manche klettern mit 2 Jahren schon ein Klettergerüst hoch und andere trauen sich dies vielleicht erst mit 5 Jahren; es gibt sogar welche, die mögen klettern gar nicht.

Dein Kind verpasst dadurch nichts. Es ist SEIN Leben und SIE muss damit klarkommen (in der Kita, in der Schule etc.). Deine Aufgabe ist es lediglich ihr Halt und Liebe zu geben.

MEINE Tochter kann dafür andere Sachen sehr gut und ist sehr beliebt in ihrer Kindergartengruppe. Akzeptier es doch einfach wie es ist. Ihr seid doch sicher nicht auf den Spielplatz gegangen, damit sie rutschen kann/lernt oder? Ihr wolltet sicher ein wenig Spass und das hat man auch, wenn man nicht immer alles so analysiert.

LG Jenny

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Re: ohne Selbstvertrauen

Antwort von Tathogo am 17.09.2009, 11:12 Uhr

Wie alt ist sie denn??

Vielleicht wäre es hilfreich gewesen wenn du sie unterstützt hättest?

Sie an die Hand genommen hättest und so das Rutschen ermöglicht hättest?!

Auch Selbstbewusstsein will erst mal "gelernt" sein...;-)

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Re: ohne Selbstvertrauen

Antwort von vera1208 am 17.09.2009, 19:18 Uhr

Frag sie ob sie sich nicht traut und ob sie lieber mit dir zsm rutschen möchte. Wenn sie das aber auch nicht möchte, zwing sie nicht. Sie ist klein, für sie ist die Rutsche ein riesen Ding, das steil hinabgeht, sie weiß nicht was da unten ist, ob das weh tut etc. Also wenn sie sich nicht traut, nimm sie in den Arm und sag ihr, dass es gar nicht schlimm ist. DADURCH merkt sie, dass du hinter ihr stehst und sie unterstützt.

LG

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Re: ohne Selbstvertrauen

Antwort von RR am 17.09.2009, 19:28 Uhr

Hallo
mein Sohn (5) war in dem Alter genauso. Geholfen hat es dann dass wir gaaaanz oft auf den Spielplatz sind u. zwar zu Zeiten an denen nicht viele bzw. gar keine anderen Kids da waren. Da konnte er in Ruhe alleine alles probieren in dem Tempo wie er es wollte. Am Anfang ging er nur zur Rutsche etc. wenn weit u. breit kein anderes Kind war. Nach u. nach traute er sich auch wenn andere da waren. Und heute rennt er mitten drin rum....

Kommt alles, keine Angst, nur nicht zu viel drauf einreden, das machts nur noch schlimmer!

viele Grüße

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