Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Alexxandra am 20.10.2011, 9:37 Uhr

Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Hallo,
wir haben seit ca. 3 Wochen das Problelm, dass meine Tochter (3,5) überhaupt nichts mehr mit ihrem Vater anfangen kann. Sie bleibt nicht mehr bei ihm allein, er darf sie nicht zum Kindergarten bringen, kein Abschiedsbussi geben und als sie neulich zusammen beim Kinderturnen waren, hat sie solange geweint, bis sie wieder gegangen sind.
Sie hat schon immer mehr an mir gehangen, aber doch nicht in dem Ausmaß.
V. a., es ist nichts vorgefallen. Wenn ich sie frage, sagt sie, dass sie bis auf Opa und Bruder keine Männer mag. Die zwei liebt sie allerdings sehr.

Mein Mann kommt zwar immer spät heim und ist öfter mal auf Reisen (beruflich). Dazu kommt, dass er am Wochenende meistens seinen Sohn hat, mit dem er sehr viel macht. Das ist aber schon länger so, außerdem spielt er am Abend vor dem Schlafengehen immer noch eine halbe Stunde mit ihr. Er schimpft sie auch nicht oder ist irgendwie aggressiv.
Mein Mann ist jetzt schon fast beleidigt, irgendwie leidet unser ganzes Familienleben. Ich weiß nicht recht, wie wir vorgehen sollen.
Bin für jeden Tipp dankbar.

 
24 Antworten:

Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von Birgit67 am 20.10.2011, 9:53 Uhr

immer wenn ich lese: Mein Mann ist schon fast beleidigt stellt sich mir oft die Frage: Wer ist hier das Kind???

Das ist völlig normal das Verhalten Deiner Tochter - Dein Mann ist wenig zu Hause er Arbeitet Du bist die Bezugsperson. Das wird sich evtl. mal ändern denn die Beziehung Väter-Töchter ist doch oft sehr eng aber im Moment geht das nicht.

War bei meinen Jungs genauso in diesem Alter - das gieng eigentlich bis sie nahezu 7 waren - egal was war - nur ich war wichtig Papa nebensache AUSSER: Wenn wir im Urlaub waren hatte Papa ja unendlich viel Zeit für die Jungs und nahm sie sich und dann war Papa lange Zeit viel wichtiger als Mama - bis dann nach dem Urlaub so 1-2 Wochen vergiengen dann war der alte Zustand wieder da: Ja nichts vom Papa wissen wollen.

Sag Deinem Mann das ist normal das gibt sich wieder spätestens im nächtsen Urlaub.

Gruß Birgit

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beleidigt ist vielleicht nicht der richtige ausdruck

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 10:10 Uhr

aber getroffen und enttäuscht waäre ich auch, wenn es mir so ginge!

Oft ist es doch nun mal so, dass doch das traditionelle familienbild gelebt wird, papa geht arbeiten, mama bleibt daheim.

Dann ist es "natürlich" so, dass Papa nicht so präsent und sooo wichtig ist.
Das ist selbstgewählt, oft aber nicht in dieser Konserquenz bewusst durchdacht, wenn es um die Planung geht.

Wäret Ihr den ganzen Tag außer Haus und wenn ihr nach Hause kämt. würde das Kind sagen "Nein, nicht die mama, ich will, dass Papa mich ins Bett bringt---geh weg, mama, dich will ich nicht!", dann wäret Ihr sehr wohl verletzt und enttäuscht und erschüttert!!!

Ich kann das sehr gut verstehen und man kann nur trösten und miterinander hoffen, dass es sich ändert...

Aber er liebt das kind genauso, es ist doch auch seins, er wünscht sich zuneigung, Liebe, kuscheleinheiten, Spiel, Spaß mit seinem kind...und nun darf er nicht mal sagen "Mann, wie schade, dass die Kleine mich so ablehnt"...?

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Leewja

Antwort von anbin39 am 20.10.2011, 10:29 Uhr

"Ihr sehr wohl verletzt und enttäuscht und erschüttert!!!"
Das sind extreme Emotionen die Dein Kind bei Dir auslöst. Mein Kind hat Papaphasen - heute noch. Da bin ich abgeschrieben. Das ist normal. Bei 3jährigen sind solche Phasen noch ausgeprägter. Dem Kind gegenüber beleidigt spielen oder ihm gar ein schlechtes Gewissen machen ist kontraproduktiv. Und verstärkt die momentane Phase.
"Mann, wie schade, dass die Kleine mich so ablehnt"...?
Darf er zur Partnerin sagen. Aber das dem Kind gegenüber nicht zeigen. Mit Beleidigtsein zb.

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mag sein, dass es extrem ist

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 12:22 Uhr

mein kind hat bis jetzt überhaupt die extremsten reaktionen bei mir ausgelöst--extremste Liebe, extreme Angst, extreme belustigung.
Er kann mich auch unfassbar wütend machen---das zeige ich ihm natürlich auch nur in gemäßigter form

Doch, wenn mein Kind so auf mich reagieren würde, wäre ich sehr traurig.

Natürlich würde ich dem kind das nicht zeigen und das sollte auch der Vater in diesem beispiel nicht.

Aber die emotionale reaktion an sich finde ich nicht verwerflich.

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Anbin, ich möchte auch noch dazu sagen

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 12:44 Uhr

dass ich das v.a. geschrieben habe, weil diese "Beschwerden" von Vätern oft so abgetan werden.
Nach dem Motto "So ist das halt, stell dich nicht so an, du bist ja auch den ganzen tag nicht da!"

Das letztere ist ein zur Hälfte von der Frau mitgewähltes konzept! Es könnte auch der papa zuhause bleiben und die mama arbeiten egehen, und die Vorstellung, das eben jene Szene sich abspielt, wenn Mama abends von der Arbeit kommt, sich wie verrückt aufs Kind freut, es kuscheln und küssen möchte und was vorlesen und dann zum einschlafen was singen--und bekommt die volle Breitseite an Abwehr---da würde es hier aber verzeiwfelte Kommentare HAGELN!

Männern wird das aber nicht zugestanden...und DAS finde ich doof!

Übrigens halte ich es auch nicht für verkehrt, authentische gefühle dem Kind zu zeigen.
wenn der papa dann traurig und enttäuscht ist, darf er eminer meinung nach das auch zum ausdruck bringen. Nicht vorwurfsvoll oder "sauer", sondern schlicht als benennung der Emotion.

Ich sage durch aus auch "Das macht mich serh wütend, ich bin so glücklich, was habe ich Spaß mit Dir, ich bin erschöpft und brauche mal 10 min Ruhe, usw. und wenn kind sagt "Ich hab dich nicht mehr lieb" dann sage ich: ich hab dich immer lieb! und es macht mich traurig, wenn du das so zu mir sagst"

mag sein, dass das pädagogisch verwrflich ist, aber mein sohn hat für 4 jahre eine erstaunliche bandbreite an Emotions-benennungen für sich und andere auf lager ;)

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Re: Anbin, ich möchte auch noch dazu sagen

Antwort von Birgit67 am 20.10.2011, 13:04 Uhr

warum müssen aber solche Aussagen denn wörtlich genommen werden von den Kindern??? Im Regelfall wollen sie eine Reaktion auslösen - ihre Grenzen testen.

Auch meine Jungs sagten schon zu mir ich mach dich nicht weil sie mit Entscheidungen die getroffen wurden absolut nicht einverstanden waren - ich weis aber dass sie mich nicht meinen sondern die Entscheidung sie nur in einem Alter waren wo sie dieses nicht unterscheiden können.

Ich sagte dann meinen Jungs: Dafür habe ich dich umso lieber -und bin gar nicht weiter darauf eingegangen sondern bin ganz normal mit meinen Jungs umgegangen - habe weder extreme Betroffenheit noch extremen Ärger über die Ablehnung gezeigt warum auch.

Und ich finde jeder Erwachsene der Kinder hat sollte soweit denken können dass man nicht die Personen meint sondern eigentlich nur die Situation und je nach Alter der Kinder können sie es nicht besser ausdrücken.

Auch in der Pubertät kommen solche Situationen oft genug vor - solange man sich merkt: Mein Kind hat nur im Moment kein Hirn das gibt sich wieder sind diese ganzen Streitsituationen und keiner versteht mich und Eltern sind sowieso doof ganz einfach auszuhalten.

Also - nicht das Kind sondern die Eltern sollten daran arbeiten dass sie merken: Das Kind testet zum einen Grenzen und zum anderen ist es einfach mit der Situation uneins und in diesem Fall "leidet" der Vater darunter weil er weniger oft da ist und von daher die Mutter die stärkere Bezugsperson ist. Das ändert sich von Jahr zu Jahr.

Gruß Birgit

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Re: Anbin, ich möchte auch noch dazu sagen

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.10.2011, 13:13 Uhr

Emotionen benennen ist das eine. Ein Kind für die eigenen Emotionen verantwortlich machen ist das andere - und das ist für mich absolut tabu.

Spätestens in der Pubertät muß man auch damit zurechtkommen, daß das Kind brüllt: "Ich hasse Dich, Du bist die gemeinste Mutter auf der ganzen Welt!" und dabei Türen mit Karacho knallt. Wer dann heulend in der Ecke sitzt, wird seines Lebens nicht mehr froh (und das Kind nachhaltig schädigen).

(Exkurs, kleine Anekdote aus meiner Jugend:
Ich war auch mal ein pubertierender Teenager und pflegte obiges Verhalten. Mehrmals saß meine Mutter dann heulend vor meiner Zimmertür und bettelte mich an, sie wieder lieb zu haben. Ich habe Jahre der Therapie gebraucht, um das aufzuarbeiten.)

Für mich ist ganz klar: Während es mein Job als Mutter ist, mein Kind in jeder Situation, 24/7, unendlich zu lieben, ist es beileibe nicht der Job eines Kindes, seine Eltern immer und ständig zu lieben. Ein Kind, das - auf welche Art auch immer - dazu "verdonnert" wird, wird immer Ablösungsprobleme haben. Ein Kind darf also durchaus deutlich machen: "Ich möchte heute lieber von Mama als von Papa ins Bett gebracht werden!" - und das klingt bei Kleinkindern nicht immer diplomatisch. Da müssen Eltern durch, ohne eine Sinnkrise zu bekommen.

Wir hatten den "Rollentausch", als KindGroß klein war. Ich bin mit diesen "Heute MUSS es Papa sein!"-Gebrüll-Aktionen sehr souverän umgegangen. Und ich bin genauso souverän damit umgegangen, als das gleiche Kind bei der Trennung äußerte, daß es lieber bei Papa bleiben will als bei mir. Weil mich das nicht erschüttert, kein bißchen, ob Du das glaubst oder nicht. Denn IN DER SITUATION war das eben das Gefühl, das das Kind hatte.

Es gehört zum Emotionen-Haben-und-Artikulieren eben auch das Gefühl für das Kind, daß es auch solche Emotionen ("Gerade kann ich Papa nicht leiden!") haben darf. Und bevor man dem Kind beibringt, daß man solche Emotionen auch angemessener artikulieren kann, sollte das Kind zuerst wissen, daß diese Emotionen nicht böse und/oder verboten sind.

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ich habe keine extremen Reaktionen GEZEIGT

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 13:15 Uhr

und in dem geschilderten Beispiel noch nicht mal empfunden.

Allerdings empfinde ich durchaus mal extrem, wie gesagt ;)

Und nein, mein Sohn meinte in dem Augenblick keineswegs die Situation.

Er meinte natürlich auch nicht wirklich mich, sondern er wollte bewusst etwas schlimmes zu mir sagen---und fand das wohl das schlimmste.

Und ich bin durchaus der meinung, dass man Kindern zeigen kann, dass ihre Äußerungen Wirkung haben auf das Gegenüber. eine rückmeldung über die gefühle, die Äußerungen des Kindes im Angesprochenen auslösen.

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Re: ich habe keine extremen Reaktionen GEZEIGT

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.10.2011, 13:19 Uhr

Aber ist das Sagen ohne Zeigen nicht noch bescheuerter?

Ich habe ja die Mütter gefressen, die ihren Kindern 100 mal freundlich lächelnd erklären, daß sie nicht auf die Straße laufen sollen: "Nein, Schatzimausi, wir rennen nicht auf die Straße, das ist gefährlich!" - "Hups, jetzt bist Du doch auf die Straße gerannt. Da hat die Mama aber einen Schreck bekommen!" - und das mit einem Dauergrinsen und Heititei-Gesicht. Wie soll das Kind sowas verstehen?????

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Da bin ich völlig deiner meinung

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 13:22 Uhr

wir reden aber über verschiedene Sachen:

darf papa traurig sein, weil Tochter ihn offen ablehnt---ja

darf er deswegen heulend in der ecke sitzen--er darf, wenn ich das auch überzogen fände

darf er dem kind sagen, dass er traurig ist?-ich finde, er darf.

ich finde, man darf auch pubertierenden sagen, dass man ihr getue zum kotzen findet--ich habe da zwar nur erfahrung mit meiner deutlich jüngeren schwester, aber der hat das manchmal ganz gut getan...

darf papa "böse" sein, schimpfen oder gar Liebesbezeugungen einfordern?-nein, darf er natürlich nicht.

Meiner meinung nach darf ein kind durchaus "mal" sagen, dass es klieber von mam, als von papa ins bett gebracht werden will.
es darf das auch 8 jahre lang sagen, dann darf papa aber auch frustriert sein...

Mama darf aber auch sagen, dass sie keine Lust hat, vorzulesen, dass also papa das erledigt und sie nachher nochmal kurz(!) zum kuscheln kommt.

alles legitim.

ich sehe nur nicht ein, zu sagen---naja, stell dich nicht so an, du bist ja auch nie da und eigentlich liebt sie dich doch auch.

und dannmjuss Papa das fröhlich hinnehmen.

Mir würde etwas fehlen und ich wäre traurig, wenn mein kind weder kuschelzeit noch Körperkontakt noch alleine-spiel-oder-vorlese-zeit mit mir würde haben wollen...vielleicht macht mich das zu einer schwachen person...aber ich würde es einfach serh vermissen.

und das darf ein papa auch.

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Ich finde, eine extreme Reaktion zeigen

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 13:28 Uhr

hieße in dem fall, zu weinen oder wirklich dramatisch tieftraurig zu "sein".

hat der posth da nicht solche Ideen? Wie nennt er das nochmal, Induktion???

ich habe bestimmt nicht gesagt "Ach Hasipups, das finde ich aber nicht so schön, wenn du das sagst, da ist die Mutti traurig"--so bin ich nicht, du kennst mich doch auch schon ein wenig...

ich habe gesagt: "Es macht mich traurig, wenn du das so sagst. und es macht mich auch wütend, weil ich denke, dass du es sagst, um mich zu ärgern und ich werde nicht gerne geärgert. und außerdem sag ich dir eins, ich hab dich jedenfalls immer lieb!" Und dann hat er geschmollt und dann hat er gesagt "Ich finde es aber doof, dass du mir nicht noch eine sachgeschichte erlaubst" und ich sagte ."Ja, das verstehe ich, ich fände das auch doof an deiner stelle, aber ich könnte dir vielleicht stattdessen Jim Knopf vorlesen" und bumms, Problem erledigt.

Ich mag es aber nie nicht, wenn Menschen, gelich welchen Alters, zu anderen "bewusst" böse sind, mit Liebesentzug drohen oder fiese bemerkungen machen. und diese grundhaltung soll auch mein kind haben.

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Re: Da bin ich völlig deiner meinung

Antwort von anbin39 am 20.10.2011, 13:31 Uhr

Ich bin sicher der Vater im UP würde offene Türen einrennen, wenn er seiner ablehnenden Tochter sagen würde: "Ich hab Dich trotzdem lieb und bin immer für Dich da". Anstatt selber Kleinkind zu spielen.
Ansonsten schreibt Strudelteigteilchen genau das was ich meine.

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aber im UP setht da gar nichts von

Antwort von Leewja am 20.10.2011, 13:33 Uhr

da steht er sei fast schon beleidigt (ok, aber nicht, wie sich das nun äußert) und das das Familienleben leide...

wo lest ihr das?

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Re: Da bin ich völlig deiner meinung

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.10.2011, 13:35 Uhr

Aber für ein Kind ist "Papa ist traurig wegen mir" doch viel schlimmer als "Papa schimpft wegen mir" - und da ein Kind sich immer verpflichtet fühlt, seinen Eltern zu gefallen, wird es dann (gegen sein eigenes Bedürfnis) mit Papa kuscheln, damit Papa nicht mehr traurig ist.

Wie wäre es denn, wenn Papa nicht der liebe Papa ist, sondern der böse Papa, der sein Kind mißbraucht? Der ist dann auch traurig, weil das Kind nicht still liegen bleibt, während er sich daran vergeht - und 95% der Kinder werden still liegen bleiben, weil sie ja Papa nicht traurig machen wollen. Ist das dann auch noch okay, wenn Papa seine Emotionen zeigt?

Wenn ich ein Kuschelbedürfnis habe und meine Kinder dieses Bedürfnis gerade nicht befriedigen wollen, dann muß ich mir jemand anders zum Kuscheln suchen. Und DANN wird mein Kind morgen oder übermorgen oder nächste Woche auch freiwillig und gerne wieder mit mir kuscheln. Alleine der Gedanke, daß mein Kind vielleicht nur mit mir kuschelt, damit ich nicht traurig bin - ahhh, da schüttelt es mich. (Ja, ich bin wegen der obigen Geschichte sicher besonders empfindlich, was das betrifft.)

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von kirshinka am 20.10.2011, 13:43 Uhr

STT hat recht! Dem kann ich nix mehr hinzufügen!

Ausser ergänzend noch dass unsere Kinder nicht dazu da sind unsere emotionalen löcher zu stopfen.

Und wenn Papa zuviel weg ist, wäre es vielleicht eine Möglichkeit die diversen Aufgaben in einer Familie zu teilen.

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von Alexxandra am 20.10.2011, 15:21 Uhr

Also,
mein Mann ist tatsächlich gekränkt, weil unsere Tochter ihn momentan so offen ablehnt, er versucht es allerdings vor ihr zu verbergen, mir fällt es aber auf. Die Situation momentan ist etwas angespannt, und sicher merkt es unsere Tochter auch.
Es geht nicht darum, dass die Kleine mit ihrem Papa kuscheln soll, nur damit er glücklich ist. Mein Mann ist gar nicht so der Kuscheltyp, er macht lieber Blödsinn mit ihr. Und Phasen wo ich mehr durfte als er, hatten wir immer. Es geht um die momentane totale Ablehnung ihres Vaters. Ich kann sie nicht bei ihm lassen, weil sie so weint und schlichtweg nicht bleiben will. Neulich hätte ich in der Arbeit früher anfangen müssen und mein Mann hätte sie zum Kindergarten bringen sollen, sie hat sich so quergestellt, dass ich sie halt doch hingebracht habe. Sie reagiert, als ob er mein neuer Partner wäre und nicht ihr Vater. Das macht mir und auch meinem Mann Sorgen.

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von anbin39 am 20.10.2011, 16:13 Uhr

"Die Situation momentan ist etwas angespannt, und sicher merkt es unsere Tochter auch."
Probleme zwischen Dir und Deinem Mann? Streitet Ihr in Anwesenheit des Kindes? Kinder haben sehr feine Antennen. Kann sein daß Du in ihrer Gegenwart Papa als - unbewußt - böse hingestellt hast. Oder so auf ihn reagierst. Sie sucht Deine Nähe. Weil sie verunsichert ist. Kommt noch dazu, daß er sauer auf sie ist weil sie nicht mit ihm Blödsinn macht, ist der Ofen eben aus.

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von Alexxandra am 20.10.2011, 17:27 Uhr

Hallo,
die Situation ist angespannt, weil meine Kleine so ablehnend gegenüber ihrem Vater ist. Zwischen meine Mann und mir gibt es keine Probleme. Kann sich denn niemand vorstellen, dass es belastend für alle Beteiligte ist, wenn das Kind nicht mehr beim eigenen Vater bleibt, ich kann ja nicht einmal mehr alleine einkaufen. Mein Mann ist auch nicht sauer auf sie, aber ja er ist schon ein bisschen traurig, was ja auch normal ist.
Vielleicht ist sie verunsichert, ich weiß nur nicht warum. Sie bleibt übrigens bei Oma/Opa ohne Probleme.

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von vallie am 20.10.2011, 18:28 Uhr

ich bin auch meistens abgemeldet, wenn mein mann da ist, ich finde das schön und gönne es den beiden.
bei einem 3,5jährigen kind würde ich mich durchsetzen, wenn ich einkaufen gehe, dann hat es beim vater zu bleiben. fertig.


( ich erinnere mich gut, daß ich zeitweise meinen vater auch abgelehnt habe, ich weiß aber nicht warum. ich glaube heute, meine mutter hat meinen vater rausgegrenzt und ich habe das dankbar angenommen. prüfe da mal deine haltung, was kind und partner anbelangt...)

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.10.2011, 19:06 Uhr

Ganz ehrlich: Wenn es gehen MUSS, dann geht es fast immer. Ihr findet ja immer eine Alternative - und das Kind lernt, daß es immer eine Alternative gibt. Aber frage Dich mal, was wäre, wenn es keine gäbe. Ich versichere Dir: Dann würde es klappen.

Als meine Kinder klein waren, habe ich das genau so erlebt: Die Dinge, die klappen MÜSSEN, klappen auch. Aber wenn man einen Plan B zurechtlegt (womöglich noch mit dem Gedanken, daß man ihn wahrscheinlich braucht, weil Plan A ja unmöglich klappen kann), dann braucht man ihn auch. Die Erwartungshaltung überträgt sich auf die Kinder. Plus: Das Ganze ist ein Teufelskreis. Kind brüllt einmal bei Papa, Mama bricht ihr Vorhaben ab und übernimmt wieder - und beim nächsten Mal gehen Mama UND Papa schon mit der "Garantiert schreit Kind, wenn Mama geht"-Haltung an die Sache ran, diese Verunsicherung spürt das Kind wiederum, deswegen brüllt es wieder - und sie Spirale dreht sich weiter.

Mein Ex-Mann und ich waren abwechselnd mehr oder weniger berufstätig und die Aufteilung der Betreuung zwischen uns wechselte ständig. Und es war tatsächlich so: Je dringender irgendwas klappen MUSSTE, desto sicherer hat es geklappt. Wenn wir aber mit einer "schaun wir mal, wie es klappt, dann sehn wir weiter"-Haltung an die Sache rangegangen sind, dann war die Wahrscheinlichkeit am Größten, daß das jeweilige Kind unsere Pläne irgendwie durchkreuzte. Und dieser Mechanismus klappt heute noch: KindKlein (10) übernachtet ungerne fremd - aber je weiter weg ich bin, desto weniger Protest gibt es. Wenn ich nur einen Hauseingang weiter bin, dann geht es garantiert schief.

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Hhm?

Antwort von Charlie+Lola am 20.10.2011, 21:36 Uhr

"aber ja er ist schon ein bisschen traurig, was ja auch normal ist."

findest du?
Denkt er denn drüber nach warum das so ist?

Jemand schrieb doch schon ganz oben:

"Das ist völlig normal das Verhalten Deiner Tochter - Dein Mann ist wenig zu Hause er Arbeitet Du bist die Bezugsperson. Das wird sich evtl. mal ändern denn die Beziehung Väter-Töchter ist doch oft sehr eng aber im Moment geht das nicht."

Das sich das Verhalten von einer 3,5 Jährigen von heute auf morgen ändert ist ein bissel zuviel verlangt wenn es ein ausgewachsener Mann nicht kann.
O.k. er ist ein Mann, aber da sollte er mal drüber nachdenken.

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von carry2 am 20.10.2011, 22:09 Uhr

Nicht das Kind hat ein Problem mit dem Vater, sonder der Vater mit einer ganz normalen Situation. Das mit dem beleidigt sein liest/hört man ja öfter und das finde ich ehrlich gesagt nicht angebracht.
Es ist ganz normal, dass Kinder solche Phasen haben.

Das ist bei uns auch so. Es gab eine Zeit, da durfte nur Papa die Kids ins Bett bringen. Dann gibt es wieder Phasen, wo nur Mama angesagt ist.

Also, es ist alles in Ordung. Bringt sie gemeinsam in den KiGa wenn es geht, wenn nicht, dann geht es eben nicht und da muss sie eben durch. Vielleicht kann er sich etwas tolles Ausdenken. z.B. einen anderen Weg nehmen und das als Geheimweg verkaufen oder so etwas. Das finden Kinder spannend und toll und dann ist bestimmt auch Papa wieder bald angesagt.

LG

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von Häsle am 21.10.2011, 10:13 Uhr

Was unternehmt ihr denn so zu dritt? Wenn deine Tochter sehr an dir hängt, ist es wahrscheinlich schwer, sich von dir zu trennen, und dem Papa gegenüber zu öffnen.

Meine Tochter hat immer mal wieder Phasen, in denen sie mehr an mir hängt. Meistens, wenn ich längere Zeit frei hatte und deshalb immer in ihrer Nähe war. Wenn ich wieder mehr arbeite, und mein Mann in der Zeit die Betreuung übernimmt, wird sie wieder zum Papa-Kind. Da ist er dann eine Weile tatsächlich die Nummer Eins, egal ob es sich um Spielen, Kuscheln oder Ins-Bett-gehen handelt. Mir ist das genauso recht, wie die Mama-Phasen (wenn ich spät heimkomme ist es mir so sogar lieber).

Vielleicht könnt ihr einen Kurzurlaub zu dritt machen, oder Spielplatz-Besuche etc., bei denen der Papa die Bespaßung usw. übernimmt, und du dich zurückhältst. Setz dich mit einem Buch auf die Bank. So hat sie dich als sicheren Rückhalt und kann sich besser an ihren Papa gewöhnen. Wenn er dann nicht unbedingt die strenge Spaßbremse darstellt, dann spielt sie bestimmt lieber mit ihm, als dir beim Lesen zuzuschauen.

Einen Versuch wäre es wert, bei meiner Freundin hat es sehr gut funktioniert. Da ist der Vater auch kaum daheim und hat eine eher nüchterne, strenge Ausstrahlung.

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Re: Kind hat momentan Probleme mit Vater - andere Situation als unten

Antwort von Tathogo am 21.10.2011, 10:50 Uhr

Das ist völlig normal ich kenne kein kind das nicht mal so ne"abneigungsphase" hatte gegenüber einem elternteil-gerade im kleinkindalter.

beleidigt zu sein ist kindisch-akzeptiert es und ihr werdet sehen dass sich das problem ganz bald in luft auflöst!

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