Rund um die Erziehung

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Geschrieben von RunderBauch am 28.06.2010, 22:47 Uhr

Ich glaub ich habe schon verloren mit der Erziehung...

Ich glaube, das du mit der Erziehung verloren hast, weil zu viel erziehst und zu wenig dein Kind siehst.
Meiner Meinung nach ist diese Art von Trotz ein Hilfeschrei, gesehen zu werden. Sie bekommt alles was sie will, aber nicht das was sie braucht.
Vergiss mal das Trotzalter, vergiss mal "nein" zu sagen, vergiss mal "erziehen zu wollen", vergiss mal Erziehungsmethoden, Konsequenzen, Grenzen setzen, früher haben wir das so und so gemacht... alles was dir als Mutter für eine fast 2jährige geraten wird.
Und dann sieh mal dein Kind, dein tolles Kind.
Und dann sieh mal dich.
Bist du dir in deiner Erziehung sicher, bist du autentisch, bist du du? Oder erziehst du aus unsicherheit, weil "man" so erzieht?
Vielleicht will dein Kind eine klare Mutter und weil du unklar bist, wird sie halt in ihren Entscheidungen klar. Sie hilft dir mit ihrem Verhalten auf dich aufmerksam zu werden.
Oder macht sie dich nach? Du triffst die Entscheidungen und fertig, ohne Grund, ohne Erklärung, ohne Sinn- und genau das zeigt sie dir mit ihrem Verhalten.
Und nimm sie ernst, dann kann sie dich auch ernst nehmen. Meinst du es ernst, dass sie nicht auf die Spielsachen im Laden klettert oder denkst du insgeheim: Mein Gott, das ist ein Spielzeugladen, da werden Kinder ja spielen dürfen. Sie merkt diesen Zwiespalt. Kinder haben da Antennen für und verhalten sich dann dementsprechend. Wenn du aber sagst: Du kannst hier spielen, dafür ist ein Spielladen da, aber ich will nicht, dass du was aus den Regalen nimmst" ist das vielleicht erlicher und du traust ihr direkt was zu.
Wenn sie euch oder andre Kinder tritt, sag ihr, dass dir das weh tut.Zeige hier ein klares Nein, weil du nicht möchtest, dass sie anderen weh tut. Aber kläre die Situation: Sage, dass xy das SPielzeig nicht abgeben will, weil es seins ist u. das du verstehst, das sie traurig ist.
Ich hatte heute eine Situation mit meinem 2-jährigen Sohn: Er hatte eine Wasserspritze und wollte sie partut nicht abgeben. Mein gesunder Menschenverstand, also meine Erziehung hätte gesagt, er muss das Ding teilen. Mein Gefühl hat mir gesagt, er will es nicht abgeben, es ist seins, warum muss er es also abgeben? Voll der Zwiespalt. Und eigentlich zeigt mein Sohn ganz klar, er will seins nicht abgeben. Und warum sollte er auch, nur weil "man" das so macht, soll ich meinem Kind die Fähigkeit nehmen seine Grenze, sein "nein" klar zu äußern. Nee- also habe ich zu dem anderen Jungen gesagt: Er will das nicht abgeben und ich kann dir leider nicht helfen, ich sehe aber, dass du traurig bist. Such dir was anderes.
Hört sich alles sehr psycholigisch an, ich habe gerade Jesper Juul gelesen, ein toller Familienthrapeut mit genilaen Ansätzen (Dein kompetenes Kind oder Nein aus Liebe).
Ich sage dir nur, schau mal bei dir und werde autentischer, denn ich finde, du machst dir so viel Streß und der muss nicht sein. Aber verkaufe dich nicht unterm wert- du kannst erziehen, aber nur, so wie du es willst und nicht wie "man" es soll.

 
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