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Geschrieben von Johanna2 am 27.06.2009, 10:51 Uhr

Hilfe gegen "Zickenterror"

Hallo!

Ich komme mit dem Verhalten meiner 7jährigen Tochter nicht wirklich gut zurecht. Sie kann derart zicken, heulen, zetern, quängeln, dass die ganze Familie ihre gute Laune verliert. Immer, wenn sie etwas tun soll, das sie nicht mag (aufräumen, Hausaufgaben, ihre Aufgabe im Haushalt - gewaschene Kindersocken sortieren,...), geht es los. Oder auch, wenn ihr großer Bruder mit ihr spielen soll, aber nicht will. Oder heute morgen, als wir eigentlich schwimmen gehen wollten, es aber aus zwingenden Gründen nun doch leider auf morgen verschoben werden muss. Dann VERSUCHT sie gar nicht, die Begründung zu verstehen, sondern schaltet direkt ihren "Heulton" an und hört nicht wieder auf.

Mir fehlt in solchen Situationen einfach die Distanz, um genügend Geduld aufzubringen. Ich bemühe mich, ruhig, freundlich aber fest zu bleiben, schaffe es aber nicht ausdauernd und fange dann an zu schimpfen. Dann kann ich so laut werden, dass die Kinder aus Angst vor mir anfangen "zu funktionieren" (also z.B. aufräumen) - und das finde ich dann immer ganz schrecklich (nicht, dass dann aufgeräumt wird, aber die Motivation der Kinder dazu.)

Es geht mir gar nicht darum, dass meine Tochter immer das tun soll, was ICH will, aber ich habe schon den Anspruch, dass sie unumgängliche Dinge (wahrscheinlich nur in Erwachsenenaugen unumgänglich...) erledigt oder hinnimmt, ohne gleich einen Aufstand zu machen. Sie darf auch traurig und wütend sein, aber das hört sich bei ihr immer gleich an und wir haben den Eindruck, dass sie damit versucht, sich doch durchzusetzen und weniger ihren Gefühlen Ausdruck verleihen will.

Es ist auch nicht so, dass sie mit ihrem Zicken immer durchkommt. Fast schon im Gegenteil: Wenn sie so einen Aufstand macht, passiert das was sie will eben erst recht nicht.

Wir haben bis jetzt noch keinen Weg gefunden, mit ihrem Verhalten umzugehen. Freundlich bleiben geht nicht lange, rausschicken/rausgehen nützt nichts (man hört sie doch im ganzen Haus), mit "Gegen-Zicken" hat auch keiner was gewonnen - im Gegenteil.

Habt Ihr eine Idee????

LG
Johanna

 
4 Antworten:

Re: Hilfe gegen "Zickenterror"

Antwort von Stryla am 27.06.2009, 11:42 Uhr

Vielleicht kann sie mit spontanen Sachen oder Umentscheidungen nicht gut umgehen. Z.B. plötzlich geht`s nicht zum Schwimmen, sie hat sich aber darauf eingestellt und jetzt auf einmal Nein?. Da spielt die Begründung keine Rolle, weil die Enttäuschung da ist.

Ich würde vielleicht mal in einer ruhigen Minute einen Plan aufstellen. An dem und dem Tag zur Stunde X hat sie das Zimmer aufzuräumen, weil..

Mit ihr auch im vorhinein vereinbaren, was die Toleranzgrenze ist. Mit ihr die entsprechende Konsequenz für nicht Befolgen besprechen und die Konsequenz für Befolgen (was Schönes). Einfach einen klaren Plan aushandeln, sie darf mitreden und sagen, ab nächster Woche gehts los.

Dann wird sie vielleicht auch zicken, aber Du kannst mit ruhigem Gewissen hart bleiben ( da ja abgesprochen im Vorfeld). Vielleicht zickt sie aber auch nicht, einfach, weil sie weiss, jetzt ist das und das. Ansonsten versuchen Entäuschungen zu vermeiden. Aber wenns nicht geht, gehts halt nicht.

Ich weiss nicht wie Deine Tochter drauf ist. Ist sie öfters mal am Träumen, würde ich eventuell Haushaltssachen (Aufräumen , etc) lieber erstmal nicht delegieren, einfach, weil diese tätigkeiten von ihrem Ausgleich fernhalten.
Ist sie sehr "Realitätsbezogen" kannst Du ihr schon was auftragen.

Meine persönliche Meinung ist allerdings in jedem Fall, dass Kinder bis zur Pubertät Kinder sind und im Haushalt nicht helfen müssen. Sie sollen stattdessen spielen, sich austoben, sich erfahren. Haushalt fällt bei mir eher in die Kategorie "Erwachsen sein, für sich Selbst sorgen" und die beginnt m.M. erst wenn die Kinder junge Männer bzw. junge Frauen werden.
Aber das muss jeder sehen wie er will.

Mein Tipp: schaff Routine, klare Zeiten, damit sie sich darauf einstellen kann und nicht spontan "rausgerissen" wird aus dem was sie gerade tut.

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Re: Hilfe gegen "Zickenterror"

Antwort von Stryla am 27.06.2009, 11:42 Uhr

Vielleicht kann sie mit spontanen Sachen oder Umentscheidungen nicht gut umgehen. Z.B. plötzlich geht`s nicht zum Schwimmen, sie hat sich aber darauf eingestellt und jetzt auf einmal Nein?. Da spielt die Begründung keine Rolle, weil die Enttäuschung da ist.

Ich würde vielleicht mal in einer ruhigen Minute einen Plan aufstellen. An dem und dem Tag zur Stunde X hat sie das Zimmer aufzuräumen, weil..

Mit ihr auch im vorhinein vereinbaren, was die Toleranzgrenze ist. Mit ihr die entsprechende Konsequenz für nicht Befolgen besprechen und die Konsequenz für Befolgen (was Schönes). Einfach einen klaren Plan aushandeln, sie darf mitreden und sagen, ab nächster Woche gehts los.

Dann wird sie vielleicht auch zicken, aber Du kannst mit ruhigem Gewissen hart bleiben ( da ja abgesprochen im Vorfeld). Vielleicht zickt sie aber auch nicht, einfach, weil sie weiss, jetzt ist das und das. Ansonsten versuchen Entäuschungen zu vermeiden. Aber wenns nicht geht, gehts halt nicht.

Ich weiss nicht wie Deine Tochter drauf ist. Ist sie öfters mal am Träumen, würde ich eventuell Haushaltssachen (Aufräumen , etc) lieber erstmal nicht delegieren, einfach, weil diese tätigkeiten von ihrem Ausgleich fernhalten.
Ist sie sehr "Realitätsbezogen" kannst Du ihr schon was auftragen.

Meine persönliche Meinung ist allerdings in jedem Fall, dass Kinder bis zur Pubertät Kinder sind und im Haushalt nicht helfen müssen. Sie sollen stattdessen spielen, sich austoben, sich erfahren. Haushalt fällt bei mir eher in die Kategorie "Erwachsen sein, für sich Selbst sorgen" und die beginnt m.M. erst wenn die Kinder junge Männer bzw. junge Frauen werden.
Aber das muss jeder sehen wie er will.

Mein Tipp: schaff Routine, klare Zeiten, damit sie sich darauf einstellen kann und nicht spontan "rausgerissen" wird aus dem was sie gerade tut.

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Re: Hilfe gegen "Zickenterror"

Antwort von Stryla am 27.06.2009, 11:42 Uhr

Vielleicht kann sie mit spontanen Sachen oder Umentscheidungen nicht gut umgehen. Z.B. plötzlich geht`s nicht zum Schwimmen, sie hat sich aber darauf eingestellt und jetzt auf einmal Nein?. Da spielt die Begründung keine Rolle, weil die Enttäuschung da ist.

Ich würde vielleicht mal in einer ruhigen Minute einen Plan aufstellen. An dem und dem Tag zur Stunde X hat sie das Zimmer aufzuräumen, weil..

Mit ihr auch im vorhinein vereinbaren, was die Toleranzgrenze ist. Mit ihr die entsprechende Konsequenz für nicht Befolgen besprechen und die Konsequenz für Befolgen (was Schönes). Einfach einen klaren Plan aushandeln, sie darf mitreden und sagen, ab nächster Woche gehts los.

Dann wird sie vielleicht auch zicken, aber Du kannst mit ruhigem Gewissen hart bleiben ( da ja abgesprochen im Vorfeld). Vielleicht zickt sie aber auch nicht, einfach, weil sie weiss, jetzt ist das und das. Ansonsten versuchen Entäuschungen zu vermeiden. Aber wenns nicht geht, gehts halt nicht.

Ich weiss nicht wie Deine Tochter drauf ist. Ist sie öfters mal am Träumen, würde ich eventuell Haushaltssachen (Aufräumen , etc) lieber erstmal nicht delegieren, einfach, weil diese tätigkeiten von ihrem Ausgleich fernhalten.
Ist sie sehr "Realitätsbezogen" kannst Du ihr schon was auftragen.

Meine persönliche Meinung ist allerdings in jedem Fall, dass Kinder bis zur Pubertät Kinder sind und im Haushalt nicht helfen müssen. Sie sollen stattdessen spielen, sich austoben, sich erfahren. Haushalt fällt bei mir eher in die Kategorie "Erwachsen sein, für sich Selbst sorgen" und die beginnt m.M. erst wenn die Kinder junge Männer bzw. junge Frauen werden.
Aber das muss jeder sehen wie er will.

Mein Tipp: schaff Routine, klare Zeiten, damit sie sich darauf einstellen kann und nicht spontan "rausgerissen" wird aus dem was sie gerade tut.

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Idee:

Antwort von Dor am 27.06.2009, 19:17 Uhr

Wie wäre es mit
ich verstehe nun, dass Du traurig, wütend ect.. bist. das tut einem in der Seele weh, man sieht es nicht, aber es tut trotzdem weh, wenn man sich schon sooo gefreut hat.
Wollen wir gemeinsam eine Lösung finden ? Komm, lass uns gemeinsam aufräumen, dann sind wir schneller fertig .

LG, Doris

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