zurück| Geschrieben von laretta am 06.05.2010, 9:40 Uhr |
Haushalt mit Kleinkind
Hallo, ich bräuchte dringend euren Rat...ich bin grad ziemlich frustriert und genervt.
Mein Sohn ist fast 14 Monate, er kann eigentlich schon recht nett alleine spielen, man muss sich nur mit ihm in sein Zimmer, oder Wohnzimmer setzen und dann spielt er.Sobald ich aber nebenher was machen möchte, auch im gleichen Zimmer, und aufstehe ist es vorbei....er krabbelt mir hinterher (geht leider nur ein paar Schritte alleine), und dann klammert er sich an meine Füße und schreit bis ich ihn hochnehme...
auch nur Kleinigkeiten wie Wäscheaufhängen, trockene Wäsche zusammengeben, Staubsaugen werden zum Horror...wenn ich ihn nicht auf den Arm nehme dann schreit er einfach solange..ich weiß ich soll nicht nachgeben, aber es macht mich nur noch nervöser..das gibt´s doch einfach nicht.Man sagt die ersten 3 Monate wird der Haushalt vernachlässigt, aber bei uns ist schon seit 14 Monaten ein Chaos....Ich kann nichts in Ruhe machen. Ich versuche auch ihn miteinzubeziehen, aber nichts hilft, entweder auf den Arm nehmen oder sonst gibts eben solange Geschrei bis ich fertig bin..Wie ist das bei euch, und wie macht ihr das oder habt ihr das gemacht?Das gibts doch nicht, andere haben mehrere Kinder und können auch den Haushalt erledigen und ich schaffe es nicht mit einem! Bitte schreib mir doch was..... danke!!
Beitrag beantwortenRe: Haushalt mit Kleinkind
Antwort von Misöne am 06.05.2010, 9:50 Uhr
ach Du Arme 
ja ich habe zwei und es funktioniert, hast du ihn denn schon immer bei jedem "piep" hochgenommen, ich denke daran könnte es liegen. Wenn alles bei ihm ok ist (ich meine er ist nicht krank) dann lass ihn doch mal meckern.
Sag ihm klipp und klar, dass du das und das jetzt machen musst und wenn du ihn nicht mit einbeziehen kannst oder er das nicht will singe doch dabei Kinderlieder, meine fanden das toll und manchmal hat es funktioniert, dass sie sich recht schnell beruhigt haben.
Re: Haushalt mit Kleinkind
Antwort von Reni+Lena am 06.05.2010, 9:52 Uhr
Ich kenne das problem und hab die Kinder dann immer in den Hochstuhl gepackt..hatte einen Prima Pappa mit großem Spielbrett und sie durchs Haus mitgeschoben. Auf dem tablett lag das Spielzeug und sie konnten während ich bügle Koche etc auf meiner "Höhe" dabeisein und mitschauen..so waren sie zufrieden.
Mit einbeziehen geht da auch besser..auf das tablett kan man gut eine Schüssel zum umrühren mit Nudeln stellen, das geputzte gemüse legen oder einen Stapel Socken etc...
Lg reni
Re: Haushalt mit Kleinkind
Antwort von mammma86 am 06.05.2010, 10:32 Uhr
Hi,
ja auch mit einem ist das schon nicht einfach. So war es bei uns auch.
Ich hatte so ein Sitz und habe ihn mir auf den Rücken gemacht, Zwerg rein und dann hab ich sauber gemacht, er fand das immer ganz gut.
Als er selbst laufen konnte, hat er z. B. auch staub gewischt, den Staubsauger mit fest gehalten.
Beim Aufwaschen, hat er in der Küche gespielt, mit Holzlöffel, Topf oder Taschentüchern.
Manchmal saß er auch im Hochstuhl hat zugeschaut beim Kochen, durfte mal naschen u.s.w.
Ich glaube das ist aber auch das Alter wo sie erkennen das sie ein eigener Mensch sind, bisher waren sie ja eine Einheit mit der Mama.
LG
Re: Haushalt mit Kleinkind
Antwort von manuschatz am 06.05.2010, 11:18 Uhr
Hallo laretta,
lass ihn mitmachen, wenn Du Staub machs, gib auch ihn einen Lappen, wenn Du saugst, gib ihn ein kleinen Handbesen, wenn Du Wäsche machst, gib ihn ein Stück Wäsche,
lass ihn einfach mitmachen,... er möchte doch einfach nur bei Dir sein, Deine Nähe spüren, mit Dir spielen,
dann spiel, lass ihn mitmachen, dies kann für Euch beide eine tolle Erwahrung sein, und viel Spaß machen.
liebe Grüße,
Manuela
Genau: einbeziehen einbeziehen einbeziehen
Antwort von Vio-1 am 06.05.2010, 12:53 Uhr
Hi
Das hat schon meine Oma mit uns gemacht - wir durften eigentlich alles (!) irgendwie mitmachen.
Von Obst schnippeln (Birne mit Kindermesser) bis hin zu Wäsche zusammenlegen (die Waschlappen aufeinadner), Staub wischen etc.
Wenn ich bügel spielte meine Kleine immer mit der Knopfkiste z.B., wenn ich Ordnung schaffe, dann kriegt sie nen kleinen Korb und sucht lauter Dinge, die ihr gehören (reichlich im Haus vorhanden :-))
Liebe Grüße,
Vio
Re: Haushalt mit Kleinkind
Antwort von Tathogo am 06.05.2010, 13:07 Uhr
Also zuerst mal:
Eher nicht wegschleichen wenn Kind grad"so schön allein spielt".
Ich finde das verkehrt.
Das Kind merkt nämlich irgendwann:Wenn ich schön allein spiele geht Mama weg-wenn ich meckere und "Aufstand" mache ist Mama da;-)
Meiner Meinung einer der grössten "Fehler" die im Kleinkindalter gemacht werden:Ach,Kind beschäftigt sich gard so schön allein da kann ich mal unauffällig ausm Zimmer gehen..."
Gut,aber das nur am Rande.Zu deiner Frage:
Kleinkind und perfekter Haushalt geht nicht wirklich.
Damit meine ich nicht dass du die ude nun verdrecken lassen sollst oder so...aber man muss vielleicht einfach 1.Ansprüche runterschrauben.2.Timing verändern.
Versuch nicht den Haushalt eben mal zu machen wenn er grad spielt,sondern spiel erst mit ihm und mach dann MIT IHM den Haushalt.
Nimm ihn mit ,lass ihn Wäsche "legen"...in den Korb räumen,lass ihn "mitkochen",mit "staubwischen " usw...aber nimm ihn mit.zur Not im Tragetuch,in der Rückentrage was weiss ich.
Einmal die Woche ne Putzfrau fürs Grobe ist evtl auch ne Option;-)
Danke für eure Beiträge
Antwort von laretta am 06.05.2010, 15:10 Uhr
Danke für eure netten Antworten..ich werde mal einiges versuchen.
Aber: ich habe auch schon versucht z:b beim Kochen in den Hochstuhl zu geben, ganz zu mir hin, dass er sieht was ich mache, und ihm auch eine Plastikschüssel und einen Topflöffel gegeben, 5 Minuten geht sowas vielleicht gut...dann wirft er alles mit Vorliebe auf den Boden..und seine Geduld ist zu Ende, egal was ich ihm dann noch alles anbiete.
Obst schnippseln lassen könnte ich ihn nieeee....entweder steckt er alles in den Mund, (hab auch Angst dass er sich verschluckt) oder er wirft es auf den Boden.Haben das eure echt schon mit 14 Monaten gemacht?und auch sonst konntet ihr sie echt so gut einbeziehen?ich brauch halt dann doppelt solange, weil er z.B. ich lege die Wäsche zusammen, er wirft sie wieder zu Boden.... :-) ich glaub eure sind da vielleicht schon weiter...
aber ich werde wohl den Großteil der Hausarbeit auf Abends verschieben müssen, bzw. ihn wirklich im Tragetuch umbinden.Danke nochmals
LG Lara
Re: Danke für eure Beiträge
Antwort von LullerchenM am 06.05.2010, 20:22 Uhr
Ich finde das einbeziehen in dem alter auch schwierig. meiner war da auch nicht so bereit zu "helfen"... beim kochen hab ich ihn in ne türhopser gesetzt, das fand er cool... ansonsten vielleicht eine schublade mit tupperdosen o.ä. unverschlossen lassen, da kann er dann wüten...
naja und beim wäsche aufhängen usw. muss er dann halt meckern... viellecith mag er solange mit den klammern spielen...
es ist irre anstrengend mit so kleinen kindern aber der anspruch dass diese IMMER zufrieden sein müssen ist meiner meinung nach einfach zu hoch...
@laretta
Antwort von Fiona87 am 06.05.2010, 20:37 Uhr
Hallo,
ich habe nun die anderen beiträge nicht durchgelesen, aber meine meinung dazu ist, dass es eventuell auch einfach eine charaktersache ist?!
meine beiden sind 27 monate und 13 monate alt.
die große war immer sehr sehr anhänglich. ich konnte auch keinen schritt tun, ohne dass sie mir von der seite wich. und wenn ich mal außer sichtweite war, war das geschrei riesengroß. für mich war das eine zeit lang ziemlich stressig und ich habe mich immer gefragt, was ich denn falsch mache. heute mit über 2 jahren, ist sie immer noch so anhänglich, geht immer auf nummer sicher wo ich bin und was ich mache.
der kleine dagegen ist das volle gegenteil von ihr, schon von anfang an:
ihn scheint es gar nicht zu interessieren ob ich da bin oder nicht. ihn kann ich auch ins bett legen und er schläft alleine ein. und auch sonst kann er sich sehr viel alleine beschäftigen....
vielleicht ist sie vom charakter einfach ein sehr anhänglicher typ deine kleine?!
LG
Ja, stimmt: ist Charaktersache....
Antwort von SkyWalker81 am 06.05.2010, 20:57 Uhr
kann ich bestätigen:
Sohn Nr.1 : zwar auch verschmust aber konnte auch NEBEN mir spielen, während ich bügelte, kochte etc.
Den konnte ich sogar in den Laufstall setzen während ich nass gewischt habe, er hat schön darin gespielt.
Sohn Nr. 2: KLETTE, schon immer. Als Baby war das noch weniger anstrengend, da hatte ich ihn immer in einer Wippe bei mir da ging es.
Als er aber mobil wurde hing er mir IMMER am Bein.
Die berühmte Tupper-Schublade die scheinbar alle Kinder wunderbar beschäftigen konnte (meinen grossen ja auch....) nutzte er genau 2 Minuten um alle Tuppern rauszuschmeissen, dann war er wieder an meinem Bein.
Die Geschirrspülmaschine wurde nicht ausgeräumt sondern auseinandergenommen, die Wäsche zerwühlt etc.
Zudem war er als der dann Laufen konnte immer da, wo er nicht hinsollte, man musste ständig auf der Hut sein, dass er sich nicht verletzte.
Das WAR super anstrengend. Also stell dich mal drauf ein, dass das wenn Kind läuft nicht unbedingt besser wird.
Du hast eben eine kleine Klette, aber auch die wird grösser und bei mir wurde es leichter, als der Kleine mit 2 in den Kindi kam und ich wieder arbeitete. Da hatten wir beide Abstand voneinander und jetzt mit 3 ist es viel besser geworden.
Geht alles vorbei, verabschiede dich vom perfekten Haushalt, versuch es locker zu sehen. So schnell werden sie gross und dann lachen wir drüber.....und wünschen uns die Klettchen wieder zurück....
Re: Haushalt mit Kleinkind
Antwort von Cassie am 06.05.2010, 22:09 Uhr
Ich glaub, bei dir wohnt der heimliche Zwilling meines Sohnes ;).
Unser Kurzer ist 13 Monate alt und weicht mir zur Zeit absolut nicht von der Seite. Wenn ich irgendwo rumsitze, ist alles ok und er spielt schön oder bringt mir mal ein Bilderbuch zum Vorlesen. Aber sobald ich etwas machen will, ists mit der Ruhe vorbei. Da kann auch der Papa da sein und mit ihm spielen wollen. Hilft nicht, er hängt mir am Knie (läuft schon) und will auf den Arm.
In manchen Situationen lasse ich ihn meckern, was aber schwierig ist, wenn er an einem dran "hängt" und man nicht vom Fleck wegkommt. Eine Weile hat es geholfen, wenn er, während ich gekocht habe, die Schublade mit den Kochlöffeln etc ausräumen durfte. Jetzt langsam verliert sie leider ihren Reiz. Und wirklich miteinbinden kann man Kinder in dem Alter noch nicht. Ich habe auch schon meine frische Wäsche auf einen großen Haufen auf eine saubere Wolldecke gekippt und dann mit ihm auf dem Fußboden alles sortiert und gefaltet. Dauerte ewig, weil er halt alles wieder auseinandernimmt und ständig mit allen Teilen kuscheln musste *lach*, aber es ging. Man muss sich halt wirklich von einem 100%igen Haushalt verabschieden und von der Idee, irgendwas "mal eben" zu erledigen.
Gestern haben wir zwei Stunden meine Schublade mit Schleifenbändern, Geschenkpapier und ähnlichem "sortiert". Jeder auf seine Art ;). Aber er ist beschäftigt gewesen und das Resultat war dann doch irgendwie, wie ich es mir vorgestellt habe.
Es dauert nunmal alles etwas länger, aber meist lässt sich schon mit etwas Phantasie eine kurzweilige Beschäftigung für die Kinder finden. Wir haben auch schon Taschentücherpäckchen einzeln in die Badewanne geworfen (ist ja kein Akt für Mama das hinterher wieder aufzuräumen), während Mama die Wäsche gemacht hat. Oder Türme aus Toilettenpapierrollen kommen auch gut an. Klammern sind auch eine gute Möglichkeit. Zusammen mit einer Tupperdose zum Klappern oder an ein Handtuch geklammert zum abzupfen. Badewannenspielzeug kann auch ausserhalb der Badewanne interessant sein...
Und meist braucht man ja nur ein paar Minuten "freie Hände". Die kann man mit solchen Spielereien oft überbrücken.
Viel Erfolg ;).
LG,
cassie
Also bei uns...
Antwort von Emily25 am 07.05.2010, 17:19 Uhr
Hey Laretta,
kann dich voll verstehen!
Ich habe letzte Woche versucht Wäsche aufzuhängen, der KLeine (11 Monate) saß unter dem Ständer und hat sie wieder runtergezogen...tolles Spiel...grummel.
Dein Zwerg ist 14 Monate, da hat einbeziehen noch seine Grenzen, finde ich (Obst schnippeln? Neeeee, lass ma...).
Ich finde wichtig, dass gespielt wird, wenn gespielt wird (ungeteilte Aufmerksamkeit), also nicht halbherzig (zwischendurch Zeitung lesen, telefonieren etc.) und wenn gearbeitet wird, spielt er entweder oder schläft.
Also ich schaff mit dem Kleinen nicht viel:
Beispiele:
ich wasche ab, er zieht sich an der Waschmachine hoch, und fällt nach hinten um (auf dem Kopf mit den Fliesen, konnte gerade noch hinterher springen und das schlimmst abfangen, letzte Woche passiert)
Ich sauge, er heult wie am Spieß, weil er Angst vor dem Geräusch hat.
Wäsche aufhängen: er nimmt sie ab. (siehe oben)
Fazit: der Kleine macht einen geregeltem Mittagsschlaf und in der Zeit putze ich etc. Dann spreche ich mit meinem Mann Zeiten ab, wann er den Kleinen nimmt, damit ich was machen kann.
Fertig.
Und das mit dem Hochstuhl klappt bei usn auch nur bedingt: er schmeißt alls runter.
Anders geht das bei uns nicht.
Emmy
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