Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Nicole_und_kids am 26.04.2008, 10:14 Uhr

Die Kinder kleben ewig nur bei uns....

sagt mal sind eure Kids auch so?
Wenn ich mal 5 Minuten kurz Zeit und mich mal kurz an den PC setze steht grundsätzlich ein Kind links und eins rechts neben mir.
Ich meine die beiden sind 3 und 5 Jahre alt.
Können die auch mal 5 Minuten ohne uns auskommen.
Mein Mann fing gerade an den Schrank auszuräumen, weil wir heute neue Möbel kriegen und was ist? Sie turnen zwischen drin rum.
Ich hatte die beiden gebeten mal für 10 Minuten in ihr Zimmer zu gehen damit wir das schnell machen können.Aber das ist nicht möglich.Die beiden sind ewig bei uns.

Das ist ja nciht schlimm aber es gibt moment da sind sie nun mal im weg wenn wir was machen müßen und da wäre es schon schön wenn sie mal 10 Minuten in ihrem Zimmer alleine bleiben könnten

was kann ich da tun?

LG Nicole

 
6 Antworten:

Re: Die Kinder kleben ewig nur bei uns....

Antwort von Mamsch3 am 26.04.2008, 12:16 Uhr

kann nur von uns reden: ich gehe mit meinen dann zusammen ins Zimmer. Dann suchen wir etwas zum spielen raus, meistens gebe ich ihnen ein paar anregungen (z.B. mit dem könnt ihr kindergarten spielen oder Arche Noah usw.) und sie beschäftigen sich dann damit. Wenn ich sie nur raufschicke, wird dann blödsinn gemacht und das vermeide ich dadurch. (meine sind Mädchen 5,Jungs 3 und 2Jahre)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Normal, 's ist angeboren!

Antwort von Astrid am 27.04.2008, 12:53 Uhr

Hallo,

Kinder sind genetisch so programmiert, dass sie immer mittendrin und genau dort sein wollen, wo das Leben tobt. Sie mögen nicht abseits in ihrem Zimmer spielen, wenn die Eltern spannende Sachen (Schrank aufbauen) machen, oder auch einfach nur telefonieren oder am PC sitzen. Bei letzteren zwei Beschäftigungen werden Kinder nämlich deshalb so anhänglich, weil sie spüren, dass man seine Aufmerksamkeit vollständig von ihnen abzieht. Das hassen Kinder wie die Pest. Sie wollen - ebenfalls von Natur aus - möglichst immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Ist das mal nicht der Fall, drängen sie sich aktiv auf. So hat die Natur sichergestellt, dass Kinder nicht "vergessen" werden, sondern immer ausreichend Aufmerksamkeit der Eltern haben.

Ich habe auch zwei Kinder, und obwohl meine Große schon neun ist, möchte auch sie natürlich immer dabei sein bei allem. Und immer noch hasst sie es, wenn ich lange mit einer Freundin telefoniere etc. (seufz!). Als meine Kinder klein waren, gab es aber dennoch Hilfe durch einen Trick: Ich hatte eine große, bunte Kiste mit Spielzeug, das es NUR gab, wenn ich kurz ungestört sein wollte. Danach wurde sie wieder weggeräumt. So blieben die Sachen lange spannend und die Kinder waren tatsächlich mal längere Zeit abgelenkt :-)

Grundsätzlich muss man sagen, dass gerade kleine Kinder nur ungern in ihrem Zimmer spielen. Meine Kinder haben im Alter Deiner Kleinen ihr Spielzeug immer im Wohnzimmer gehabt. Erst im Grundschulalter mögen Kinder wirklich gern mal ungestört in ihrem Zimmer spielen.

Grüßle,

Astrid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dann habe ich ein Kind mit Gendefekt

Antwort von +emfut+ am 27.04.2008, 13:15 Uhr

Ich glaube eher, daß das eine Persönlichkeitsgeschichte ist, und auch eine Frage, inwieweit das Kind sich an die Eltern oder die Mutter gebunden fühlt, auch wenn es nicht in der Nähe ist.

Meine zwei Kinder sind da grundverschieden. Fumi ist auch so anhänglich, Temi eher nicht. Wenn es ihm zu viel Trubel ist, zieht er sich zurück, schon von klein auf. Er ließ sich auch schon viel früher auf Deals ein, nach dem Motto: "Wenn Du mich jetzt 15 Minuten das hier erledigen läßt, spielen wir nachher was zusammen!" Fumi ließ sich auf sowas nie ein - vielleicht weil ihr Vater sich an solche Deals nie gehalten hat, ihr fehlte das Vertrauen in die Gegenseite.

Gruß,
Elisabeth.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Kinder kleben ewig nur bei uns....

Antwort von Janeway am 28.04.2008, 8:38 Uhr

Also meine klebt nicht ständig an mir, sie kann ganz gut auch alleine spielen. Oft eher neben mir, aber durchaus auch in ihrem Zimmer (sie ist gerade mal zwei).

Passiert aber etwas Spannendes- und dazu zählt das Ausräumen eines Schrankes sicher- dann muss sie natürlich mitten dabei sein, und lässt sich auch nicht ablenken.

Das kann ich aber auch gut verstehen....würde mir geradezu Sorgen machen, wenn´s anders wäre.
Da versuch ich immer, sie irgendwie mithelfen zu lassen. Ist aber schon manchmal schwieirg, sich was einfallen zu lassen....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ist bei uns wie bei emfut...

Antwort von hase67 am 28.04.2008, 9:07 Uhr

Hi,

das Problem kennen wir hier auch zur Genüge, besonders von meiner Tochter. Die ist mittlerweile 8 (!) und beschäftigt sich einfach überhaupt nicht gern allein. Wenn Freundinnen da sind, bin ich total abgemeldet, aber wehe, sie ist mal alleine mit mir hier... Das ist auch einer der Gründe, weshalb sie die Hausaufgaben im Hort erledigt, obwohl ich zu Hause arbeite - ich kann keinen klaren Gedanken fassen, wenn sie in der Wohnung ist, weil sie alle paar Minuten neben mir steht. Da hilft auch keine Androhung von Sanktionen...

Mein Sohn (knapp vier) ist völlig anders. Der beschäftigte sich schon immer gern allein. Bei ihm gibt's auch Situationen, wo er quengelt und an uns hängt, weil er sich langweilt oder ihm nichts zum Spielen einfällt. Aber ein bis zwei konkrete Beschäftigungsangebote reichen meistens, und er findet etwas, das seine Aufmerksamkeit fesselt. Er hat es übrigens auch als 2,5jähriger verstanden, wenn wir zu ihm gesagt haben "Jetzt nicht, aber wenn du uns jetzt kurz in Ruhe arbeiten lässt, spielen wir danach zusammen". Manchmal hat er dann sogar "vergessen", dass wir eigentlich was zusammen machen wollten...

Ich denke also auch, dass es persönlichkeitsbedingt ist, und bei manchen Kindern geht es einfach nicht anders, als ihnen deutlich zu sagen, dass sie gerade stören oder im Weg stehen - man kann das ja freundlich, aber bestimmt vermitteln.

LG

Nicole

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mir gefällt eine andere Interpretation ... :-)

Antwort von Feelix am 28.04.2008, 10:24 Uhr

Hallo Nicole_and_kids!

Ich kann eine Menge mit der Theorie anfangen, dass Kinder in den ersten Jahren ihres Lebens vor allem eines wollen: lernen. Und in diesem Impuls, herauszukriegen, wie das Ganze funktioniert, in dem die Großen sich so sicher bewegen, sind sie einigermaßen energisch … nagut, mitunter auch nervig ;-)) Muss wohl so sein, geht die Theorie weiter, schließlich wollen sie selbst mal ans Steuer.

Nun ist die Trennung zwischen Kinder-/Spiel(zeug)- und Arbeits-/Erwachsenenwelt zwar praktisch, aber recht willkürlich (in der historischen Antwort auf die Spezialisierung von "Arbeit") und soweit ich die europäische Kinderheitsgeschichte überblicke, auch eher eine Angelegenheit der Moderne …

Kurz: mir geht’s wie Dir, Nicole_und_kids, wir können unseren Kindern hier auch nur schwer verheimlichen, wenn in unserem Haushalt gerade etwas passiert, bei dem es „um was geht“, man sieht’s uns wohl an … (und sei es nur die knieende Anstrengung, den Dichtungsgummi der ollen Waschmaschine zu tauschen *ächz*). Und unsere Versuche, die beiden dann irgendwie trickreich wegzulotsen: „Heute eigentlich schon 'ne Höhle gebaut?" (freundlicherLockversuchnummer1) … "Äh, wie wär’s, Ihr könntet doch heute mal die bunten Leintücher aus der Kommode dazunehmen?“ (dezentresignierterLockversuchnummer2) sind … naja, halt Versuche :-)

Mit dieser Vorstellung (s. o.) im Hinterkopf kann ich persönlich es gut haben, dass unsere Kinder immer (*nnnn*) „mittendrin statt nur dabei“ sein wollen, wenn hier „was passiert“.

Hilft Dir jetzt auch nicht?! … Hm, dann empfehle ich Astrids Tipp aus/mit der „Trickkiste“ ;-)

Liebe Grüße, Feelix

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.