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Geschrieben von Cosma am 08.04.2007, 11:23 Uhr

An die NE: Wie reagiert ihr auf Trotz ?

Huhu,

so, noch mal eine konkrete Frage, ich hab 2 Kids im Trotzalter (3 und 2) und es geht derzeit unglaublich ab hier:

Der 3 Jährige ist sehr impulsiv, hat viele tolle spontane Ideen - aber wehe, es geht nicht, diese direkt umzusetzen ...
Jedes noch so erklärende Nein unsererseits (nein, Du kannst jetzt nicht auch in Julians Schulheft malen, das muß er machen, ich geb Dir ein anderes ... Nein, Du kannst jetzt diese Blumen nicht noch mehr giessen, sie sind sonst ZU nass das tut ihnen nicht gut ...etc etc.) wird mit heftigen Brüllatacken beantwortet.

Manchmal, wenn ich merke, daß sein Wunsch das zu tun soooo groß ist, daß es einen Trotzausfall ausgelöst hat, überdenke ich mein Nein und versuche einen Kompromiß zu gehen (o.k., noch EINmal, dann ist aber Schluß ...).
Wobei ich das Gefühl habe, das dann noch zu verstärken (erst mal schreien, dann darf ich nochmal ...).

Klar, besser wäre das im Vorfeld zu vermeiden, geht aber nicht, hier kriegen die 2 kleinen mindestens 6 Trotzanfälle am Tag.

Wie geht man Nicht-Erziehend mit Trotz um ?


Cosma

 
2 Antworten:

Re: Anfälle erstmal aussitzen...

Antwort von Mijou am 08.04.2007, 13:04 Uhr

Hallo,

Trotzanfälle sind im Moment, wo sie passieren, nicht mehr zu unterbrechen. Es läuft dann ein kleines Mini-Programm im Gehirn des Kindes ab, das erst beendet sein muss, damit es wieder ansprechbar ist. Man kann dem Trotzanfall (möglichst gelassen) zuschauen, bis er abklingt. DANN kann man einen Alternativvorschlag machen, oder auch hart bleiben, wenn's angebracht ist. Auch nicht-erziehend braucht man nicht alles mit den Kindern auszudiskutieren. Sie möchte das auch gar nicht.

Grüßle,

Mimi

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Re: An die NE: Wie reagiert ihr auf Trotz ?

Antwort von SusanneZ am 09.04.2007, 20:33 Uhr

Schaffe doch mal eine Ja-Umgebung, auch was die Kommunikation betrifft. Sage also nicht immer gleich "nein", sondern schaffe gleich einen Kompromiss zwischen den Bedürfnissen aller bzw. hebe mal das "ja" innerhalb deiner Antwort hervor.

"Ja, wenn du malen möchtest kannst du das gern tun. Aber in Julians Heften kannst du leider nicht malen. Wollen wir mal nach etwas anderem schauen?" oder so ähnlich.

"Komm, lass uns die Blumen wieder gießen, wenn sie wieder durstig sind. Du hast doch auch nicht immer Durst, oder?"

Wenn du erst "nein" sagst und dann doch noch entgegen kommst, dann bist du nicht mehr glaubwürdig und es wird immer wieder nachgebort, ob es wirklich beim "nein" bleibt. Das heißt aber nicht, dass du nun immer gleich "nein" sagen solltest. Überlege doch vorher, ob ein "nein" wirklich notwendig ist. Wenn nicht, ist es sowieso nicht sinnvoll es auszusprechen.

Beimessung von Bedeutung des Bedürfnisses des anderen und Kompromissfindung von Anfang an dürften helfen. Ganz ohne Trotz in der Trotzzeit wird aber nicht gehen, gerade wenn deine beiden entsprechend temperamentvolle Veranlagung haben.

LG

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