Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von SabineA am 03.03.2001, 17:27 Uhr

Depression??

auch ich hatte über einen gewissen zeitraum depressionen oder depressive verstimmungen. jetzt ist es schon wesentlich besser und ich glaube bei mir haben u.a. zwei faktoren eine wichitge rolle gespielt. zum einen die geburt. die war nicht sehr einfach. ich habe mal gelesen, dass depression wut ist, die keinen weg findet. ich musste feststellen, dass sich in mir - was mir lange zeit nicht bewusst war - über den verlauf der geburt, die ich mir ganz anders vorgestellt und gewünscht hatte, viel wut angesammelt hatte. ich habe mit meinem mann über den ganzen geburtsvorgang, mit allem was da schief gelaufen ist, nochmal gesprochen, quasi alles nochmal durchgekaut und hab es auch mal schriftlich an einen mir nahestehenden menschen fixiert und glaube, dass diese "seelenarbeit" wirklich geholfen hat. zum zweiten war es diese neue rolle, die mutterrolle. ich habe mein baby von anfang an geliebt. aber ich war sehr lange zeit in einem relativ verantwortungsvollen job tätig. da tickten die uhren ganz einfach anders und das, was "wertvoll" oder "produktiv" ist, wurde völlig anders definiert. wenn man diese massstäbe über jahre hinweg verinnerlicht hat, kann man sie nicht von heute auf morgen so locker abstreifen, auch wenn man sich ganz bewusst für ein kind entschieden hat. es ist ganz einfach ein völlig anderes leben und muss auch völlig anders gelebt werden. ein anderer rhytmus, andere werte, andere massstäbe. erst wenn das vom kopf ins herz gerutscht ist, man es wirklich verinnerlicht und ein ja dazu gefunden hat, versperrt man es sich nicht mehr selbst. so ging es mir zumindest. mir half es gerade in zeiten, wo sich dieses schwere, dieses düstere auf mich legen wollte, aktiv zu werden, mein baby zu packen und unter leute zu gehen. die neue welt erschliessen sozusagen, kontakt zu anderen müttern zu suchen. ablenkung und die flucht nach vorne. so war es bei mir. sicherlich ist es bei jedem individuell verschieden und es gibt wohl auch unterschiedliche schweregrade. ab einem gewissen punkt ist wohl dann auch professionelle hilfe unbedingt angesagt. es gibt im web eine page die da heisst www.schatten-und-licht.de, da geht es um postpartale depression.
ganz sicher hat es aber auch mit schlafmangel, der anstrengung und komplikationen mit dem baby zu tun. wenn sich das etwas entspannt, kommt auch mehr frieden hinein.

liebe grüsse
und viel kraft
sabine

 
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