Entwicklung im 1. Lebensjahr

Entwicklung im 1. Lebensjahr

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Mops am 07.07.2001, 17:15 Uhr

Abpumpen schlechter als stillen?

Ich wollte eigentlich immer stillen, aber mein Sohnemann und ich haben einfach nicht richtig zueinander gefunden. Vor dem Milcheinschuss nahm er schon nur meinen Warze in den Mund, aber nach dem Milcheinschuss war es dann ganz vorbei. Mit Hilfe von einer Hebamme hat er auch schon mal etwas Warzenvorhof mitgenommen, aber um das selber zu schaffen, fehlen mir einfach zwei Hände. Nach drei Tagen waren meine Brustwarzen dann schon blutig. Ich hab es dann mit Stillhütchen versucht. Ging so auch ganz gut, nur ist er dann nach spätestens fünf Minuten eingeschlafen um nach ca. 20 Minuten wieder ein bisschen zu trinken dann wieder ein bisschen zu schlafen. Ich war also nur noch mit stillen beschäftigt. Das Kind wach zu halten oder aufzuwecken ist schier unmöglich. Den Schlaf hat er anscheinend von mir. Zu Hause hab ich dann angefangen abzupumpen und seitdem geht es besser. Wir schaffen eine Mahlzeit jetzt in einer dreiviertel Stunde (mit wickeln und Bäuerchenpause). Trotzdem hab ich ein schlechtes Gewissen das ich dem Kleinen irgendwie was vorenthalte. Vor allem bekommt er die Mumi immer aufgewärmt. Ich pumpe sozusagen immer für die darauf folgende Mahlzeit ab und stelle sie dann in den Kühlschrank. Mein Kleiner würde sonst Nachts nämlich das ganze Haus aufwecken mit seinem Geschrei (Schnuller hilft nicht, wenn er erst noch warten müsste bis ich abgepumpt habe. Das aufwärmen geht doch etwas schneller. Ist es schlecht für meinen Racker wenn er immer nur aufgewärmte Muttermilch bekommt?
Puschelschen mit Mops Jonathan-David

 
10 Antworten:

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Knichel am 07.07.2001, 17:28 Uhr

Es ist egal ob Du stillst oder abpumpst, hauptsache der Kleine bekommt die Muttermilch. Ob Sie nun nochmals erwärmt wird ist auch egal. Ich habe auch eine ganze Zeit abgepumpt, weil meine Kleine auch nicht kräftig genug war um aus der Brust zu trinken (Frühchen). Mir war das abpumpen aber mit der Zeit zuviel und ich bekam eine Brustentzündung mit Fieber, ich bin gerade am abstillen. Du mußt selbst entscheiden ob Du weiterhin abpumpst, die Muttermilch ist auf jeden Fall gut für Dein Kind egal wie er sie bekommt.
Gruss Knichel

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Fran am 07.07.2001, 19:17 Uhr

Hallo,

grundsätzlich gilt, Muttermilch aus der Brust ist die beste Ernährung für ein Baby. Als zweites kommt dann die abgepumpte Milch der eigenen Mutter, dann die abgepumote Milch von Spenderinnen (Frauenmilch) und als viertes erst die künstliche Babynahrung.
Du solltest dir schnell kompetente Hilfe suchen. Es ist fast immer möglich, noch zum Stillen direkt zurück zu finden. Schließlixch uist es auch ziemlich aufwendig, mit der ganzen Pumperei. Diese Rückführung sollte allerdings wirklich vor Ort von einer Stillberaterin oder stillerfahrenen Hebamme begleitet werden. Wenn Biggi wieder in "Amt und Würden" ist, kannst du ja begleitende Tipps von ihr einholen. Bis dahin würde ich an deiner Stelle schnell sehen, ob du nicht in deiner Umgebung eine Stillberaterin findest. Unter www. lalecheliga.de findest du unter der Rubrik Kontakt, alle möglichen Adressen von Stillberaterinnen. Da wird sicher auch in deiner Nähe eine dabei sein.

Viele Grüße und viel Glück

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von DorisL am 07.07.2001, 20:46 Uhr

Hallo,

Fran hat ja schon viel zu dem Thema geschrieben, daher von mir nur ein Nsachtrag. Denk dran, dass Abpumpen die Milchbildung nicht so gut anregt wie stillen.Deswegen solltest du immer ein mal häufiger abpumpen, als dein Baby in 24 Stunden trinken würde. So kannst du dir eine kleine Reserve anlegen und mit Wachstumsschübe besser umgehen.

Übrigens habe ich fast 1 Jahr mehrmals am Tag abgepumpt, weil ich direkt nach dem Mutterschutz wieder vollzeit arbeiten gegangen.

Viel Glück und setze dich auf jeden Fall mit einer Stillberaterin in Verbindung.

Liebe Grüße,

DorisL

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Mutti2000 am 07.07.2001, 22:18 Uhr

Meine Schwester hat auch abgepumpt, hat ihren Kleinen aber abundzu nackt an sich gelegt.
Auch so hat er die Wärme die er braucht!

Mit der Milch das mußt du entscheiden, den auch abpumpen kann schmerzhaft werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dazu möchte ich auch noch etwas sagen!!!

Antwort von Sandra, 29 am 07.07.2001, 23:20 Uhr

Hi!
Also, ich habe bereits zwei Kinder, und bei beiden hat das mit dem stillen nicht geklappt. Beim ersten hatte ich schon arge Probleme, und war im Krankenhaus nachher so angenervt und am Ende, weil die Schwestern auch immer gesagt haben:
Wie soll das denn werden, wenn Sie mit Ihrem Baby zu Hause sind? Das Kind verhungert ja! Also bevor das nicht klappt, lassen wir Sie nur ungern nach Hause gehen.!!!
Da war ich echt fertig. Meine Hebamme, welche dann die Nachsorge gemacht hat, hat mir emfohlen abzupumpen.Das klappte dann wunderbar.
Beim zweiten Kind genau das gleiche Spektakel. Nach 4 entnervten Tagen bin ich wieder angefangen, abzupumpen.

Also ich kann Dir nur raten, hör auf Dein Gefühl!!! Es ist nicht jeder dazu geboren, zu stillen. Natürlich gibt es nichts besseres und praktisch ist es auch. Aber man braucht sich keine Vorwürfe machen, wenn es nicht klappt!!!

Wenn ich manchmal höre, das einige Ihre Kinder mit 1 1/2 Jahren noch an der Brust haben krieg ich die Kriese. Das find ich ziemlich übertrieben!

Ich bin jetzt wieder schwanger, mein Baby kommt im Dezember. Aber eins weiß ich schon jetzt: Ich werde es nicht noch einmal versuchen!!! ich werde so lange wie es geht die Milch abpumpen(bei den anderen beiden war es zwischen 6 und 8 Wochen)

Leider stößt man bei dieser Meinung immer auf Kritik, aber jeder muß selber wissen, was für ihn am besten ist!

Du kannst übrigens die Milch auch sehr gut einfieren. Wenn Du mal mehr abgepumpt hast, als Dein Krümel benötigt stellst Du die Flasche einfach ins Gefrierfach!!

Wenn Du sonst noch welche Fragen hast, kannst mich gerne noch mal anmailen!

Liebe Grüße Sandra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Dazu möchte ich auch noch etwas sagen!!!

Antwort von shania11 am 08.07.2001, 0:20 Uhr

hallo
also bei hatte das stillen auch nicht auf anhieb geklappt. nur mit stillhütchen und eingeschlafen war sie da auch immer. hab dann zu hause auch erst mal eine weile abgepumpt. dann hatte ich es nach 3 wochen einfach noch mal probiert sie mit stillhütchen zu stillen...und siehe da, es hat wunderbar geklappt.
ich denke das man nicht klar kommt zum anfang liegt am umfeld, besonders im krankenhaus. "die milch muß doch bald mal einschiessen" "sie können nicht gehen wenn das nicht klappt" und und und.
ich würd es auch erst noch eine weil mit der pumpe abpumpen. du kannst es ja dann später einfach noch mal probieren.
ich hab übrigens immer im bett liegend gestillt. das fand ich am besten. man bekommt auch keine schwarzenegger-arme dabei *g*
viel glück
lg anja

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Danny P. am 08.07.2001, 9:48 Uhr

Ich wünschte mir wäre es möglich meinem Kleinen auch "nur" abgepumpte Mumi zu geben. Aber aufgrund einer Brust-OP ist es nicht möglich. Einschiesen der Milch war super, Max hat auch kräftig gezogen, aber die Milch kann nicht raus. Milchgänge nicht durchlässig. Das hatte für mich zur Folge: Milchstau, Tabletten, kühle Umschläge, geschwollene, rote Brüste, ... :-((
Tja, aber auch mit dem Fläschchen wird Mann gross.
Mach Dich nicht verrückt. Wenns mit dem Abpumpen klappt ist es doch ok. Hauptsache ihr fühlt Euch BEIDE wohl !!!

Liebe Grüße,
Danny.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Sapo am 08.07.2001, 23:45 Uhr

Hallo,
ich finde es toll, dass Du mit dem Abpumpen so gut klar kommst! Ich stille gerade mein zweites Kind. Das erste habe ich eineinhalb Jahre gestillt. Das zweite jetzt seit 8 Wochen. Aber: mit dem Abpumpen komme ich überhaupt nicht klar. Nach mehrmaligen Versuchen habe ich entnervt aufgegeben. Das heißt, ich muß für meine Kleine immer greifbar sein. Kein schöner Kinoabend drin.
Klasse, dass das bei Dir so gut klappt - und mach weiter so! Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Anja mit Björn am 10.07.2001, 0:57 Uhr

Hallo, von der Ernährung her ist abgepumpte Milch genauso gut wie direkt aus der Brust getrunkene. Ganz bestimmt mußt du kein schlechtes Gewissen haben! Wenn du miit dem Abpumpben klar kommst, ist deine Lösung doch o.k. Dein Sohn kriegt Muttermilch und beim Fläschchen geben kannst du ja auch mit deiner Maus kuscheln, um ihm die Nähe zu geben, die er beim Stillen hätte.

Vielleicht kann dir aber doch eine Hebamme oder in einem Stilltreff jemand helfen, zu stillen, wenn du das wünschst. Denn es ist einfach viel weniger umständlich. Du sparst dir die Zeit die durch die Abpumperei draufgeht, das Fläschchen auskochen und mitschleppen, und es ist einfach schöner dein Kind zu stillen als an der Pumpe zu sitzen. So habe ich es jedenfalls empfunden (Ich habe 4 Monate abgepumpt, da mein Sohn ein Frühchen ist und danach gestillt.)

Aber falls du das nicht möchtest oder es nicht klappt, mach dir bloß kein schlechtes Gewissen!


Liebe Grüße von Anja

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Abpumpen schlechter als stillen?

Antwort von Adriana am 11.07.2001, 22:34 Uhr

hallo,

das tut ja richtig gut zu hören, daß es anderen auch so geht!

Bei meiner ersten Tochter, 10 Tage über EGT, eigentlich recht stark, fast 4 kg schwer, hat es auch nicht geklappt. Sie kam einfach mit meinen Brustwarzen nicht zurecht. Habe mir Vorwürfe gemacht, gemeint, daß ich wohl irgendwie unfähig wäre, etc. Als sie dann fast ein halbes kg abgenommen hatte und mir Vorher-Nachher-Wiegen rauskam, daß sie binnen 40 Minuten festem und sehr anstrengendem "zutzeln" nur ganze heiße 5 ml getrunken hatte, bin ich aufs Abpumpen übergegangen. Vom Zustand meiner Brustwarzen muß ich Dir sicher nichts erzählen!

Irgendwie habe ich mich dann aber nicht getraut, wieder zurück zum normalen Stillen zu gehen, denn es war für mich viel einfacher genau verfolgen zu können, wie viele ml sie denn nun getrunken hatte. Es fehlte mir das Vertrauen, daß sie sich so viel nehmen würde, wie sie braucht - und daß ich so viel Milch produzieren würde.

Nach 8 Wochen Abpumpen kam aber der Punkt, an dem ich mich entschloß aufs Ganze zu gehen: Zwei Tage stillen probieren, bekommt sie nicht genug, wird sie schreien und dann laß ich es eben! Aber siehe da, als ob sie nie was anderes getan hätte als direkt an meiner Brust zu trinken, klappte es plötzlich!! Ich habe sie dann bis 8 Monate gestillt und sie hat sich dann mehr oder weniger selbst abgestillt.

Nun ist meine zweite Tochter schon fast 6 Monate alt. Bei bzw. nach der Geburt das genau selbse Spiel. Habe dann aber sofort gewogen und gesehen, daß es auch diesmal nicht gleich klappen will. Mit der Erfahrung bei meiner Großen war ich schon viel ruhiger und mir machten die Stillprobleme keinen Streß mehr - also erst mal abpumpen und in der Flasche geben. Dieses mal habe ich allerdings schon früher den Test gemacht und nach zwei Wochen trank sie bilderbuchmäßig an der Brust.

Vielleicht hilft Dir dieser Bericht ein wenig. Bei mir hat es jedenfalls bestens funktioniert und für die Mädels war es einfach körperlich leichter zunächst aus der Flasche zu trinken!

Liebe Grüße und es wird schon gut gehen!

Adriana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Entwicklung im 1. Lebensjahr
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.