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Geschrieben von SusiEinhorn am 14.01.2024, 18:14 Uhr

Nesselsucht seit Corona

Hallo zusammen,

Ich hatte vor kurzem mal wieder Corona und Begleitend dazu bekomme ich immer Nesselsucht an Armen und Beinen. Der Infekt ist jetzt schon fast 3 Wochen her und ich habe immernoch den Ausschlag. Dieser verstärkt sich beim Sport, Anstrengung oder Kälte.
Mein Arzt meinte, dass es ein Mastzellenaktivierungssyndrom sein könnte. Kann also ein Long COVID Symptom sein.
Wer kennt sowas bzw. hat Tipps für mich, was ich dagegen tun kann? Ernährung, Heilpraktiker?
Allergietabletten nehme ich aktuell hochdosiert, scheinen aber nur mäßig zu helfen.

Danke für Tipps und Erfahrungsberichte!

Lieben Gruß!

 
17 Antworten:

Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von Ellert am 14.01.2024, 21:13 Uhr

Leider keinen Rat aber meine Kollegin hatte das auch

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Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von SusiEinhorn am 14.01.2024, 22:18 Uhr

Oh okay und weißt du vielleicht wie lange sie damit zu tun hatte bzw wie sie die Nesselsucht losgeworden ist?
Danke vorab!

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Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von emilie.d. am 14.01.2024, 23:52 Uhr

https://www.netdoktor.de/krankheiten/nesselsucht/

Runterscrollen, unten bei "Medikamente" findest Du die weiteren Optionen neben Cetirizin und Co. Bei was für einem Arzt bist Du in Behandlung, Dermatologe? Bei einer hartnäckigen Form würde ich versuchen, für die Uniklinik hier eine Überweisung zu bekommen, die haben für Urtikaria oft spezielle Zusammenschlüsse aus Derma und Allergologie. Du kööntest bei Dir mal googeln, ob es auf Urtikaria spezialisierte Praxen in Deiner Nähe gibt.

Heilpraktiker darf keine wirksamen Medikamente verschreiben. Außer Placeboeffekte hast Du da nichts von. Wenn Du in die Richtung überlegst, würde ich eher autogenes Training, Trqumreisen, Meditation probieren, auf Youtube z.B. googeln.

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Re: Nesselsucht seit Corona: wie viele Impfungen gegen C hattest du?

Antwort von kleinefee69 am 15.01.2024, 4:44 Uhr

Nesselsucht ist eine sehr häufige Nebenwirkung.

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Das stimmt nicht.

Antwort von emilie.d. am 15.01.2024, 6:53 Uhr

Es ist eine seltene Nebenwirkung und sie.tritt wenn im zeitlichen Zusammenhang auf. Die richtige Frage wäre also nicht, wie oft die AP geimpft ist, sondern ob die AP sich hat kürzlich boostern lassen.

Häufiger wird eine Urtikaria durch virale Infektionen getriggert.

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Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von bea+Michelle am 15.01.2024, 8:40 Uhr

Ich hatte das bei meiner ersten Corona infektion, aber das war "nur" 2 tage.

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Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von Astrid am 15.01.2024, 9:09 Uhr

Auch wenn es eine Corona-Folge ist, besteht ja dennoch eine Neigung zur Nesselsucht. Und hier kannst du über die Ernährung tatsächlich viel machen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Was Nesselsucht lindert und meist auch ganz abstellt, ist, mal acht Wochen auf Wurst, Schweinefleisch, Süßes, Zucker und Weißmehlprodukte (Nudeln, helles Graubrot, Kuchen, Brötchen, Toast, Pizza usw.) zu verzichten. Die Haut heilt dann gut aus.

LG

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Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von emilie.d. am 15.01.2024, 10:28 Uhr

Evidenz für pseudoallergene Diäten (oder auch histaminarme Diäten) ist nicht gut. Man kann das ausprobieren, gesunde Ernährung ist so oder so nichts Schlechtes, aber je nach Typ (s. Bild) sollte man halt auch keine Wunder erwarten (Quelle unten aktuelle S3 Leitlinie).

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Nachtrag

Antwort von emilie.d. am 15.01.2024, 10:37 Uhr

Weil ich die Leitlinie grad eh offen hatte, anbei noch ein Screenshot zur Behandlung.

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Re: Nesselsucht seit Corona

Antwort von Loretta1 am 15.01.2024, 13:01 Uhr

Hallo,
auch kein gescheiter Tipp, aber auf die Mastzellen eingehend: Hast du es mit histaminarmer Diät (und auch keine Medikamente die dieses freisetzen) schon versucht, dazu z.B. Cetirizin oder ähnliches eingenommen ?

Lies dich mal darüber ein, es ist recht komplex, aber vielen hilft das... Würde ich aber NIE ohne den Hausarzt machen.

Grüße, Lore

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Doch, hilft!

Antwort von Mijou am 15.01.2024, 14:15 Uhr

Die Grafik von emilie.d hat einen Null-Informationsgehalt, was eine wertvolle Ernährung und ihre Auswirkungen angeht. Hier wird nur herum-theoretisiert, das hilft nicht.

Ich selbst bin massive Hautprobleme (u.a. eine schwere, angeblich „unheilbare“ Neurodermits mit Nesselsucht sowie eine Rosacea) mithilfe einer Umstellung von Ernährung und Lebensweise vollständig (!) losgeworden. Mein Hautarzt war komplett sprachlos, weil seine schönen Bücher das gar nicht vorsahen.

Ich habe auf Vollwertkost umgestellt, einen Ausdauersport begonnen und Meditation gelernt. Ich bin unerwartet nicht nur die Hautprobleme, sondern noch ein paar weitere chronische Erkrankungen losgeworden, quasi unterwegs.

Man hat nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Und das sollte man einfach auch machen. Und nicht auf die hören, die es selbst nie umgesetzt haben und anderen deshalb erzählen, das ginge nicht. Bewegungs- und Ernährungsmedizin spielt im Arztstudium und auch in der Forschung bisher leider kaum eine Rolle.

LG

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Dann ist Dein Hautarzt nicht auf dem neuesten Stand bzw. sollte mal.seine

Antwort von emilie.d. am 15.01.2024, 14:53 Uhr

Leitlinien lesen. Zumindest bei mittelschwerer AD (mein Bruder hat das auch) sollten diätische Triggerfaktoren identifiziert und dann möglichst vermieden werden. Stress ist ebenfalls ein bekannter Triggerfaktor bei AD, vielen hilft Sport oder Meditation.

Sie hat aber keine Neurodermitis, sondern Urtikaria. Das kann auch über Nahrung getriggert werden, ist aber eher selten. Es gibt viele Studien zu Ernährung, anders als bei AD gibt es aber keine gute Evidenz, dass es bei Urtikaria was bringt.

Aber wie geschrieben, gesunde Ernährung schadet nie.

Die Grafik beschäftigt sich nicht mit Therapien, sondern mit Diagnostik bzw. die Faktoren, über die die Krankheit vermittelt wird.

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Hausarzt habe ich keine guten Erfahrungen mit.

Antwort von emilie.d. am 15.01.2024, 15:10 Uhr

Die sind wenn es trotz Cetirizin und Co nicht weggeht iaR überfordert bzw. dosieren teils zu niedrig und auch bei Hautärzten ist man nicht immer an einer guten Adresse. Ich würde wirklich versuchen (wenn es chronisch wird), jemanden zu finden,.der drauf spezialisiert ist.

Wie Du schreibst, das ist komplex und von anderen Krankheiten gar nicht so leicht abzugrenzen. Je nachdem helfen einem dann andere Medis.

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Re: Hausarzt habe ich keine guten Erfahrungen mit.

Antwort von Loretta1 am 16.01.2024, 8:03 Uhr

Ja, da gebe ich dir völlig recht. Ich wollte damit auch eher sagen, dass ich nichts auf eigene Faust versuchen würde, sondern unter ärztlicher Anordnung... Man kann vom einen Hausarzt nicht auf den anderen schließen, leider. Gerade bei MCAS gibt es ja auch immer noch - soll es geben - Ärzte, die das nicht als Diagnose anerkennen. Und ja, auch so ist es generell unter Ärzten noch eher etwas Unbekanntes.

Würde aber an dieser Thematik einmal dran bleiben, Mastzellen und Histamin.

Gibt auch Bücher zu diesem Thema.

Alles Gute auf jeden Fall !

Lg, Lore

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Chronische Erkankungen

Antwort von Hexhex am 16.01.2024, 16:47 Uhr

Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig die meisten darüber wissen, dass chronische Krankheiten (ich meine nicht konkret die AP) natürlich niemals vom Himmel fallen und auch niemals Zufall sind. Und wie sehr die meisten dem Glauben anhängen, es hänge nur vom richtigen Arzt und der richtigen Diagnose und Therapie ab, damit etwas endlich geheilt wird.

Chronische Erkrankungen sind aber für Ärzte (!) unheilbar. Sie können sie nur lindern. Das ist ein guter Anfang, reicht aber nicht. In Wirklichkeit sind zahlreiche chronische Krankheiten nämlich komplett heilbar, wenn man eine sog. Salutogenese betreibt, also die Bedingungen klärt, die die Heilung dieses individuellen Menschen braucht.

Weil Ärzte aber nur an Kranken verdienen, nicht an Gesunden, haben sie (und die Pharma-Unternehmen) wenig Interesse daran, jemandem wirklich aufzuzeigen, wie er gesund wird. Meist wissen sie es auch gar nicht.

Den absolut exakten Namen einer Krankheit herauszufinden, indem man zu drei oder fünf Ärzten rennt, ist dabei gar nicht so wichtig, wie viele glauben. Sondern wichtig ist allein, warum der Körper so aus dem Gleichgewicht geraten ist, dass er hässliche Symptome entwickelt. Wie man diese Symptome nennt, ist für die Heilung eher zweitrangig.

Ich selbst bin durch eine komplette Lebensumstellung (körperlich und seelisch) gleich drei chronische, angeblich „unheilbare“ Erkrankungen komplett losgeworden. Hat ein paar Jährchen gedauert, war aber die überraschten Gesichter meiner Ärzte wert. :-)

LG

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Re: Chronische Erkankungen

Antwort von SusiEinhorn am 16.01.2024, 17:29 Uhr

Hallo

Deinen Bericht finde ich sehr interessant. Wie hast du das denn geschafft und was waren deine Beschwerden?
Ich werde es jetzt mit Heilfasten probieren

Danke vorab!

Liebe Grüße!

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Autoimmunkrankheiten sind mulifaktoriell bedingt.

Antwort von emilie.d. am 16.01.2024, 23:23 Uhr

Neben der genetischen Komponente kommen Umweltfaktoren hinzu, bei vielen Krankheiten sind die Risikofaktoren ganz gut definiert und man weiß oft auch ganz gut,.welche pathways dereguliert sind. Dort kann man mit Medikamenten ansetzen. Die Situation für Menschen mit MS, Lupus, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa ist heute viel besser als vor 20 Jahren. Warum man das verteufelt, verstehe ich nicht.

Ich habe meinen Bruder schon im Krankenhaus gesehen, wo er nicht mal mehr essen konnte und über die Halsvene ernährt werden musste. Zu suggerieren, dass ihm nur das richtige Mindset zu dem Zeitpunkt gefehlt hat, finde ich gelinde gesagt zynisch.

Bei vielen Autoimmunerkrankungen wird eigentlich ein ganzheitlicher Ansatz empfohlen. In der Krebstherapie, wo ich arbeite, übrigens auch. Das Problem sind nicht die "pösen" Ärzte, die Geld verdienen wollen, sondern dass Ihnen die sprechende Medizin nicht vergütet wird und dass es bei vielen Patienten leider auch komplett müßig ist, weil sie ihren Lebensstil nicht ändern wollen.

Freundin ist Hausärztin, die sagt selbst, Minimum 1/3 ihrer Patienten würde keine Blutdrucksenker brauchen, wenn sie sich anders ernähren und bewegen würden. Wollen viele nicht. Sondern eine Pille zum Einschmeißen.

Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass Leute, die sich perfekt ernähren und sich viel bewegen, keine zu hohen Cholesterinwerte oder zu hohen Blutdruck haben. Vor einem halben Jahr hat meine Mutter so einen Freund beerdigt, der keine Medis wollte. Hat das Herz auf Dauer nicht mitgemacht.

Wir sehen sogar bei Krebs Spontanheilungen. Sie sind aber sehr selten. Die allermeisten, die sich nicht behabdeln lassen, sterben.

Viele Autoimmunerkrankungen verschwinden mit Glück wieder von allein. Wenn man älter wird, lässt das Immunsystem nach, dann erledigt sich das eine oder andere von selbst.

Insofern, wenn man jemandem wie der AP mit einer milden Urtikaria rät, Körper und Geist besser in Einklang zu bringen und sich nicht fachärzrlich versorgen zu lassen, fein. Urtikaria heilt eh oft spontan aus.

Bei vielen anderen chronischen Erkrankungen endet das uU tödlich.

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