zurück| Geschrieben von Aingeal am 08.08.2016, 15:52 Uhr |
Noch ein Drittes?
Hallo zusammen.
Ich hoffe, es gibt hier jemanden, der interessante Argumente für uns hat - in der Rubrik 3 und mehr gibt es nur wenig Resonanz.
Derzeit haben wir einen Jungen (fast 4 Jahre) und ein Mädchen (2, körperlich schwerbehindert). Meine Frau fühlt sich jetzt noch nicht vollständig, mir sind die Zwei so schon stressig genug, dass ich keinen weiteren Nachwuchs jetzt mehr möchte - und in ein paar Jahren fühlt sich meine Frau (fast 32) zu alt. Geld, Platz und ein großes Auto wären schon vorhanden. Welche Erfahrungen gibt es denn da von eurer Seite bezüglich "Mehraufwand", Stress, Altersabstand etc.? Danke für euren Input und viele Grüße
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Re: Noch ein Drittes?
Antwort von Märzrosa am 08.08.2016, 16:05 Uhr
Meine ersten drei Kinder habe ich in 4,5 Jahren bekommen. Das war schon echt anstrengend, auch ohne Behinderung.
Ganz ehrlich?
Vernünftige Gründe FÜR KINDER gibt es nicht!
Sie sind anstrengend, kosten Geld, man macht sich nur noch Sorgen, ist immer angebunden.....
Das ist eine Herzensangelegenheit. Wir wollen gerade das 5. bzw 6. Kind .... Haben aber einen großen Abszand zwischen 3. und 4. Kind und ich bin auch wieder verheiratet, also die ersten drei vom ersten Mann. Und da wollte ich keins mehr. 100%.
Tia und dann kam Mann Nr 2 und plötzlich wieder der KiWu. Völlig unrational. Und wir sind sehr glücklich!
Ein riesengroßer Chaoshaufen, immer Aktion, nie Langeweile. Viel Arbeit, viel Ärger, aber so viel Freude und Leben!
Abgesehen davon:
Wer sagt, dass es auch einfach so wieder klappt?????
Wir warten jetzt seit 11 Zyklen auf unser 2.Wunder.....
Re: Noch ein Drittes?
Antwort von leonmaus03 am 08.08.2016, 16:49 Uhr
Hallo, ich habe auch zwei. Mein Sohn (fast 13) hatte bis er drei war Neurodermitis und eine Spasmo- Bronchitis, jetzt ist es weg. Meine Tochter ist jetzt 4, sie ist gesund. Bis vor 3 Monaten wollten wir noch ein 3.,jetzt sind wir nicht mehr sicher. In den 3 Monaten jetzt ist unsere Tochter so in der Trotzphase (Schlimmer als in der Pubertät) und es wird von Tag zu Tag immer schlimmer. Sie reizt ihre Grenzen jetzt extrem aus und versucht uns so auf die Palme zu bringen, dass wir am Rand der Verzweiflung sind.
Als mein Sohn so krank war und ständig eingecremt, ein Ernährungstagebuch gemacht werden und er ständig inhalieren musste, hatte ich kein Bedürfnis noch ein weiteres zu bekommen. Danach war dann der Stress weg und ich eine neue Beziehung angefangen. 8 1/2 Jahre liegen zwischen Beiden. Jetzt ist meine Tochter so anstrengend, dass das Bedürfnis für Kind 3 sehr geschmälert ist.
Ich kann dich verstehen, es ist für mich fast immer, dass ich das Gefühl habe, ich habe nicht mal eine Minute zum Verschnaufen.
Ich drück dir die Daumen das ihr die beste Lösung für euch findet.
Lg
Re: Noch ein Drittes?
Antwort von Blueberry 86 am 08.08.2016, 17:10 Uhr
Hallo, also wir sind in arbeit für Nummer 3 
. Meine große Tochter ist 10 und die kleine wird im November 2 Jahre. Der Altersunterschied ist echt groß, aber es hat viele Vorteile. Und damit meine ich nicht,dass die große auf die kleine aufpasst! Das vermeide ich grundsätzlich. Ich meine damit mehr,dass die kleine viel schneller sachen lernt,weil sie es sich von der großen abschaut.
Kinder sind trotzdem viel arbeit,kosten Geld und Nerven. Ohne Organisation läuft halt nix.
Ich kann deine Frau gut verstehen,aber in eurem Fall würde ich mich gegen ein drittes Kind entscheiden. Du hast geschrieben Ihr habt ein körperlich schwerbehindertes Kind,dass tut mir leid und meinen vollsten Respekt. Das stelle ich mir nicht einfach vor. Ihr müsste ja noch mehr für das kind da sein wie für ein gesundes kind. Habt ihr mal euch mal gemeinsam hingesetzt und darüber gesprochen wie ihr euch das vorstellt wie es dann läuft,wenn noch eins da ist. Ich meine speziell den Alltag? Ihr solltet das mal einige Jahre vorraus denken. Euer Junge kommt in 2Jahren in die Schule und da kommt dann noch eingiges an Arbeit für die Mama dazu. So etwas solltet ihr mit bedenken. Versteh mich nicht falsch,aber ich habe oft genug Situationen gehabt wie z.b. die große brauchte Hilfe bei den Hausaufgaben,weil sie etwas nicht verstanden hat und zeitgleich hat die kleine geweint (war sie noch ein Baby) weil sie hunger hatte,aber um so älter sie wurde desto entspannter wurde alles. Und bis ein Kind bestimmte sachen versteht dauert es. Man brauch echt gute Nerven. Solange noch Kindergartenzeit ist geht das alles,aber sobald die Schule los geht sieht es anders aus. Am Ende muss es jeder für sich selber entscheiden. Hoffe ich konnte dir etwas helfen
Re: Noch ein Drittes?
Antwort von nita83 am 08.08.2016, 22:47 Uhr
Hallo, ich selbst habe auch 2 und auch wenn heute echt ein tag war an dem mir 2 reichen kann ich deine Frau verstehen. Ich hab dieses Gefühl auch.
Wie hat meine Hebamme gesagt der der die meiste Arbeit mit den Kindern hat entscheidet auch ob es noch ein weiteres gibt oder nicht.
Allerdings in dem Bezug das oft die Männer noch eins wollen aber die wenigste zeit bzw Arbeit mit den Kindern machen/haben.
Im Bezug auf eure Tochter kann ich dir nur das berichten was unsere Freunde und auch unsere Nachbarn mit einem besonderen kind sagen ist das durch die Entscheidung für ein weiteres Geschwister kind dem besonderen kind einen Zugang zum alltäglichen Leben gegeben hat da mit dem weiteren kind einfach ein Stück Normalität eingezogen ist von der alle seiten profitieren.
Niemand sagt das es nicht phasenweise auch sehr anstrengend sein wird aber das ist es mit Kindern immer wieder mal.
Lg nita
