Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Bela66 am 05.11.2023, 12:41 Uhr

GKS & hilflos..

Hallo,

ich bin zweimal spontan schwanger geworden (eine FG), und danach wollte es mehrere Jahre nicht mehr klappen, weil ich eine GKS entwickelt hatte. Die Schmierblutungen kamen manchmal schon kurz nach dem ES und hielten bis zur Mens an. Mit so einer ausgeprägten GKS wird man normalerweise nicht schwanger.

Du hast recht, die Ursache einer GKS liegt natürlich in der ersten Zyklushälfte, nämlich in einer unzureichenden Eireifung. Nur nach guter Eizellreifung entsteht nach dem Eisprung aus dem leeren Restfollikel auch ein kräftiger Gelbkörper. Eine leichte GKS kann man symptomatisch, also mit Progesteron in der zweiten Zyklushälfte behandeln, eine ausgeprägte aber nicht. Hier hilft nur etwas, das die Eireifung optimiert.

Das übliche Mittel dafür ist natürlich Clomifen. Aber damit hast du es ja bereits versucht. Man macht normalerweise vier Versuchszyklen damit. Ich selbst hatte das Glück, dass es im zweiten Versuchszyklus mit Clomi endlich klappte. Ich hatte damit einen pünktlichen Eisprung (früher als sonst), null Schmierblutungen und eine zweite Zyklushälfte, die mehr als 14 Tage lang war – einen perfekten Zyklus also.

Ich muss aber dazu sagen, dass es bei mir weitere Schwangerschaftshindernisse gab, die ebenfalls behandelt wurden. Diese werden bei einer Eileiterdurchgängigkeitsprüfung ja nicht erkannt. Man kann sie nur per Laparoskopie (Bauchspiegelung) feststellen. Man sieht sie auch nicht im Ultraschall. Ich selbst hatte Endometriose sowie Myome in der Gebärmutter. Beides musste zuvor entfernt werden, damit ich mit Clomifen schwanger werden konnte.

Wenn du noch keine Bauchspiegelung hattest, kann es sehr gut sein, dass es bei dir unentdeckte Schwangerschaftshindernisse gibt. Das ist ja häufig der Fall. In den meisten Kiwu-Praxen wird aber nicht auf Verdacht laparoskopiert. Das ist zwar nur eine kleine OP, aber immerhin eine OP mit Vollnarkose. Man bietet dem Paar lieber eine IVF an.
Das macht durchaus Sinn, denn die IVF umgeht die unentdeckten Schwangerschaftshindernisse – zumindest weitgehend.

Aber: Wenn du erst im Juni eine ärztlich nachgewiesene (ganz wichtig!) Schwangerschaft hattest, finde ich, dass du noch etwas abwarten darfst. Ein Windei hat ja nichts mit Gelbkörperschwäche oder anderen Fruchtbarkeitshindernissen zu tun, sondern hier gibt es einen Fehler bei der frühen Zellteilung, wie er der Natur einfach passiert. Vielleicht könntest du deinen normalen Frauenarzt nochmal zu einem weiteren Versuch mit Clomifen überreden gegen die GKS.

Generell würde ich aber nicht mehr zu ewig warten mit der Möglichkeit der IVF. Je jünger das Paar, desto besser die Erfolgsquoten.

LG

 
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