zurück| Geschrieben von Bellalini am 25.01.2022, 12:29 Uhr |
An die mehrfach mamis
Mein Mann und ich haben einen 2 1/2 jährigen sohn. Wir haben uns jetzt das erste mal ernsthaft über ein Geschwisterchen unterhalten.
Wir sind beide der Meinung das unser Sohn eigentlich kein einzelkind bleiben soll, sondern ein geschwisterchen hat, damit er nicht (alleine) ist.
Wie gehen beide im Schichtsystem arbeiten, damit unser Sohn versorgt ist arbeiten wir immer entgegengesetzt, was oft anstrengend ist.
Uns überkommt öfters der wunsch nach einem zweiten kind der aber schnell wieder verfliegt.
Gerade sind in meinem umfeld einige wieder schwanger geworden und der wunsch war natürlich wieder da, als wir uns gestern länger unterhalten haben über ein zweites kind, bekam ich es tatsächlich mit der angst vor einem zweiten kind und ich dachte ok du bist noch nicht bereit.
Abends dachte ich dann ach scheiss drauf, wir bekommen ein zweites kind.
Ich muss dabei sagen, die Schwangerschaft verlief nicht optimal, die Geburt war für mich ebenfalls sehr traumatisch (am ende ein notkaiserschnitt) als mein sohn ein halbes jahr alt war fingen bei mir heftige Panikattacken an. Die seit ich wieder arbeiten gehe spurlos verschwunden sind und nie wieder kamen. Natürlich hab ich grosse angst, das diese wieder kommen dann wenn ich wieder „nur“ zuhause bin und dann mit 2 kindern.
Meine frage an euch:
Wie und wann habt ihr euch für ein zweites kind entschieden? Welche gründe waren bei euch da für kind nummer 2.
Liebe Grüße
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Re: An die mehrfach mamis
Antwort von Fantasielos am 25.01.2022, 13:16 Uhr
Hallo Bellalini,
Ich bin seit knapp 3 Wochen 2-fach Mama von einem Baby und einem 2-jährigem.
Wir wollten auch nie nur ein Kind haben und haben eher geschwankt zwischen drei und vier Kindern in unserer Vorstellung. Ich würde aber nie noch ein Kind bekommen, damit ein vorhandenes Kind ein Geschwisterchen bekommt.
Wir haben uns vor etwa einem Jahr dazu entschlossen ein zweites Kind zu bekommen, weil wir noch ein weiteres Familienmitglied willkommen heißen wollten. Wir wollten keinen großen Abstand (für uns >3 Jahre), weil unsere Kinder zusammen aufwachsen sollen und nicht nacheinander.
Ich hatte auch gelegentlich Panik vor dem Ungewissen. Man weiß ja nie, wer da zu einem kommt, und ob alles reibungslos funktioniert. Aber eigentlich hat doch die Vorfreude überwiegt.
Ich würde an deiner Stelle, bevor ihr euch tatsächlich "an die Arbeit" macht, noch einmal genauer mit deinen Erfahrungen auseinandersetzen. Warum macht es dir Angst zu Hause zu sein? Ist es die Verantwortung? Das finanzielle? Brauchst du die Abwechslung?
Wenn du genauer weißt, was dir Angst macht, kannst du dagegen Strategien entwickeln, die dir mehr Sicherheit geben (zB Kindergarten für den Großen (weniger alleinige Verantwortung), großes Finanzpolster ansparen, ein Hobby oder relativ schnell mit dem Arbeiten wieder anfangen, wenn auch vielleicht nur in TZ, und EZ für den Vater, usw.
Auch die Geburt solltest du noch einmal aufarbeiten, wenn es dich noch so stark belastet. Bei mir kam in dieser Schwangerschaft auch vieles aus meiner ersten wieder hoch und ich habe viel verglichen.
Alles Gute!
Re: An die mehrfach mamis
Antwort von Inna89 am 25.01.2022, 22:30 Uhr
Guten Abend Bellalini,
wenn du Abends oder nachts über ein weiteres Kind überlegt warum noch warten.
Er ist 2 Jahre aus dem gröbsten raus. Dein Mann und du haben eine Arbeit.
Mein Mann ist Alleinverdiener, wir erwarten 6 Kinder. Unser älteste ist bald 11 und der jüngster ist 1,5 jahren. Alles funktioniert wenn, ihr bereit seit.
Rede mit deinem Mann nochmal. Wünsche euch alles gute und Gottes Segen.
Liebe Grüße
Re: An die mehrfach mamis
Antwort von Liesi2013 am 26.01.2022, 10:02 Uhr
Guten Morgen :)
ich kann dich sehr gut verstehen. Unser 2. Kind haben wir erst 4 Jahre nach unserem 1. Kind bekommen. Einfach aus dem Grund, weil für mich zwei Windelkinder nie infrage gekommen wären. Mittlerweile basteln wir an Kind drrei, weil wir noch einmal einen sehr großen Wunsch verspürten. Allerdings sind wir auch selbstständig und unser Bürogebäude ist auf unserem Grundstück. Das ist natürlich eine andere Ausgangssituation.
Andererseits wird euer Kleiner ja bald drei. Dann kommt er ja in den Kindergarten und du hast erst einmal Zeit dich mit dem 2. Kind einzuspielen :) und jede Geburt ist anders. Es kann diesmal eine ganz tolle Erfahrung werden. Ich drücke euch auf jeden Fall ganz doll die Daumen, dass ihr bald zum besten Ergebnis für euch beide kommt.
Re: An die mehrfach mamis
Antwort von Bellalini am 27.01.2022, 20:11 Uhr
Vielen dank für die Antwort:)
Also mein sohn ging schon mit 1 in den Kindergarten, ab da an bin ich auch wieder arbeiten gegangen.
Und seit dem Tag wo ich wieder arbeiten geh hatte ich nicht eine einzige Panikattacke mehr.
Ich war dann auch nochmal bei einer Therapeutin und die meinte zu mir die Arbeit ist meine Therapie. Ich brauch den ausgleich zum Mama sein.
Ich liebe meinen Sohn abgöttisch, aber ich bin definitiv keine Ich bleib komplett zu Hause mutti.
Ich bin krankenschwester und liebe meine Abwechslungsreiche arbeit.
Deswegen ist meine angst sehr gross, das wenn ich schwanger werde, ich wieder so Panikattacken bekomme weil ich „nur“ zuhause bin, durchs Berufsverbot und elternzeit wären es dann wieder knapp 2 jahre.
Wir werden aufjedenfall nochmal darüber sprechen.
Finanziell sind wir gut aufgestellt. Da haben wir keine probleme auch nicht wenn ein zweites würmchen käme.
Die Geburt hatte ich auch nochmal teilweise aufgearbeitet in der therapie. Ich hab es weitesgehend auch verarbeitet aber so eine Geburt wie bei meinem Sohn will ich natürlich nicht nochmal erleben.
Mal sehn was die zeit bringt
