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Geschrieben von Charlotte.36 am 24.06.2011, 11:16 Uhr

Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Hallo,

jeder weiß, wie wichtig ein funktionierendes soziales Netzwerk ist. Dementsprechend bin ich auch immer gerne bereit, jemandem einen Gefallen zu tun. Ich arbeite "nur" 30 Stunden pro Woche und noch dazu im Home Office, was vieles erleichtert, habe aber eben auch Termine und Zeitdruck und bräuchte manchmal etwas Entlastung. Das Netzwerk, das ich mir aufzubauen versucht habe, funktioniert leider überhaupt nicht.

Ich gebe Euch mal ein paar Beispiele:


Fall 1: eine Bekannte, deren Sohn in den gleichen Sportverein geht wie mein Sohn. Im Sommer findet das Training auf einer etwas weiter entfernten Außenanlage statt. Da die Frau selber nicht Auto fährt und der Mann erst nach Trainingsbeginn nach Hause kommt, nehme ich den Jungen immer mit u. bringe ihn hinterher wieder nach Hause. Während des Trainings warte ich dann auf der Anlage, da sich die Heimfahrt zeitlich nicht lohnt. Mittlerweile wird mir das etwas lästigt, deswegen habe ich gefragt, ob man sich die Fahrt nicht teilen könnte: Ich würde die beiden hinbringen und der Vater des anderen Jungen könnte sie hinterher wieder abholen. Meine Bekannte hat das grundsätzlich und rundheraus abgelehnt und zwar mit der Begründung, ihr Mann solle seinen Feierabend in Ruhe genießen können. Sie erwartet aber durchaus, dass ich ihren Sohn weiterhin mitnehme.

Fall 2: eine Bekannte, deren Sohn mit meinem gut befreundet ist. Die beiden treffen sich immer an einem festen Tag in der Woche. Früher fanden diese Treffen abwechselnd bei uns und dem anderen Jungen statt. Dieser hat 2010 ein Geschwisterchen bekommen und seitdem möchte meine Bekannte keinen Kinderbesuch mehr haben (gilt für alle Klassenkameraden, nicht nur für meinen Sohn), weil es ihr zu stressig ist. Der Junge kommt also immer zu uns. Für mich ist das natürlich ein Riesenunterschied: würden die Treffen noch immer abwechselnd stattfinden, hätte ich alle zwei Wochen einen quasi freien Nachmittag, den ich so nicht habe. Ich habe meiner Bekannten ehrlich gesagt, dass es mir zuviel wird, sie ist aber trotzdem zu keinem Kompromiss bereit, weil sie meint, wenn mein Sohn sie zuhause besuchen dürfte, müsste sie auch die anderen Kinder kommen lassen und darauf hätte sie einfach keine Lust, sie wäre ausgebucht mit Krabbelgruppen und Babyschwimmen usw.

Fall 3: eine Frau, deren Sohn ein Mitschüler meines Sohnes ist. Sie ist ebenfalls berufstätig, hat wenig Zeit, und ich habe ihr schon oft ausgeholfen, indem ich ihren Sohn abgeholt oder nach Hause gebracht habe. Störend ist, dass ihr Sohn bei ihr grundsätzlich immer seinen Willen bekommt, egal, was das für andere bedeutet. Er hat schon oft Verabredungen kurzfristig abgesagt, weil er doch lieber mit jemand anderem spielen wollte - und sei es nur, weil der andere irgendwelche Sticker zum Tauschen hatte und mein Sohn nicht. Ich fand das nie in Ordnung, habe es aber akzeptiert. Letztens hat diese Frau angerufen und gesagt, dass sie meinen Sohn am nächsten Tag gerne in den Indoorspielplatz einladen würde - als kleines Dankeschön, weil ich immer Zeit und Benzingeld investiere, um ihren Sohn abzuholen. Mein Sohn hat sich natürlich sehr gefreut. Am nächsten Tag rief meine Bekannte eine knappe Stunde nach! der vereinbarten Abholzeit an und sagte, ihr Sohn hätte es sich anders überlegt, er hätte lieber mit ihr alleine in den Indoorspielplatz gewollt und da wären sie jetzt auch schon, es täte ihr wirklich leid für meinen Sohn, aber so wäre das nun einmal. Mein Sohn war natürlich sehr enttäuscht.

Fall 4: eine Bekannte, deren Sohn ebenfalls in die gleiche Klasse wie mein Sohn geht. Sie war bisher Hausfrau, arbeitet ab demnächst einen Tag pro Woche und hat mich gefragt, ob sie ihren Sohn an diesem Tag gegen viertel nach sieben zu uns bringen kann, damit ich ihn mit in die Schule nehme. Ich habe ihr ehrlich geantwortet, dass es bei uns morgens immer etwas stressig ist und dass ich auch extra früher aufstehen müsste, damit ich um viertel nach sieben schon fertig geduscht und frisiert usw. wäre und die Ruhe hätte, mich mit einem fremden Kind zu beschäftigen. Ich wäre aber dazu bereit, wenn sie im Gegenzug meinen Sohn ein oder zweimal in der Woche von der Schule mitnimmt und nach Hause bringt. Ich muss dazu sagen, dass wir relativ weit auseinander wohnen, es wäre also ein Umweg von einer Viertelstunde für sie. Sie hat etwas pikiert reagiert und gesagt, dass sie eine solche Gegenleistung eigentlich nicht eingeplant hat. Danach hat sie mich nie wieder auf das Thema angesprochen, sondern sich jemand anderen gesucht, der ihren Sohn morgens zur Schule fährt.


Also: was mache ich falsch? Warum funktionieren diese Gefälligkeiten hier nicht auf gegenseitiger Basis? Liegt es an mir? Liegt es an den anderen? Wie macht Ihr so etwas?


Liebe Grüße,

Charlotte

 
20 Antworten:

Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Caipiranha am 24.06.2011, 12:10 Uhr

Fall 1: Du läßt Dich ausnutzen.
Ich würde schon darauf hinweisen, daß Du kein Taxi bist. Wenn der Vater seinen Feierabend (!) genießen möchte, dann steht ihm das frei. Dir steht es aber auch frei, Deine Plätze im Auto frei zu vergeben. Wie würde sie es denn machen, wenn Du ihren Sohn NICHT mehr mitnimmst?

Fall 2: Du läßt Dich ausnutzen.
Es ist eine Frage des Anstandes, nicht nur sein Kind an andere outzusourcen, sondern auch anderen die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder outzusourcen. Unabhängig davon kann einem der Junge nur leid tun mit einer Mutter, die mit zwei Kindern schon derart überfordert ist, daß ihr Sohn niemanden mehr zu sich einladen kann. Damit isoliert sie ihren Sohn, denn früher oder später wird er nicht mehr eingeladen, weil die Gegeneinladungen aus rein egoistischen Gründen ausbleiben.

Fall 3: Du läßt Dich ausnutzen... und Dein Sohn gleich mit.
Kontakt auf's Minimum reduzieren wegen Unzuverlässigkeit. Das sind keine Freunde, das sind Nassauer.

Fall 4: Du hast Dich zum ersten Mal nicht ausnutzen lassen: alles perfekt.

Du hast kein soziales Netzwerk, Du hast eine soziale Einbahnstraße oder ein asoziales Netzwerk.

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@Caipi

Antwort von Butterflocke am 24.06.2011, 13:50 Uhr

Dein Postfach ist nicht eingeschaltet....*mecker*

@Charlotte: das sind die Gründe, weshalb ich versuche, die Dinge lieber alleine zu wuppen.
Ein soziales Netzwerk ist zwar etwas Feines, aber selten wirklich zuverlässig.
Für mich ist es daher eher ein nettes Bonbon für nebenbei, denn manchmal klappt es ja auch. Allerdings auf Regelmäßigkeit sowie Zuverlässigkeit zu bauen, ist mir zu riskant.

Ich finde, Deine Bekannten verhalten sich unmöglich und egoistisch. Das ist aber für mich auch eine Frage des Charakters sowie des Niveaus!!!!

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Zuverlässigkeit

Antwort von Steffi528 am 24.06.2011, 14:10 Uhr

Ja, Butterflocke, so versuche ich es auch...
Weitestgehend es allein hin zu bekommen, damit man nicht dann Probleme hat.
Ausnutzen lassen tue ich mich aber auch nicht. Dann bin ich eben die "Zicke", die dann auch mal "Nein" sagt.

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Fuchsina am 24.06.2011, 14:28 Uhr

Ich würde auch ähnlich sehe wie eine Vorschreiberin: Du lässt Dich ausnutzen. Ich kann das nachvollziehen und verstehen, auch ich bin jemand der sehr ungern "nein" sagt, wenn jemand um einen Gefallen bittet. Aber leider Gottes ist es so, dass viele Leute dies merken und fast völlig "selbstverständlich" ausnutzen. Versuche ein wenig standhafter zu sein und den Leuten klipp und klar sagen, dass Du kein Taxi und keine Tagesmutter bist und Du auch gewisse "Gegenleistungen" erwarten kannst, wenn Du ihnen hilfst.

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Pamo am 24.06.2011, 14:33 Uhr

Ich wuerde einfach wie im Fall 4 weitermachen: Angebot und Gegenangebot. Wenn man nicht zusammen kommt, dann soll es nicht sein. Die naechste bitte!
Du wirst die zu dir passenden Deckel schon finden, aber nur wenn du dich nicht ausnutzen laesst.

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von u_hoernchen am 24.06.2011, 14:37 Uhr

ich kann jetzt per Ferndiagnose nicht feststellen, woran es liegt, dass es bei DIr so einbahnstraßenähnlich zugeht.

Du scheinst jedenfalls als zuverlässiger BEtreuer zu gelten :-) das war die positive NAchricht.

ABER: so kann es nicht weitergehen. Du musst einfach die Grenzen mal eine zeitlang etwas enger ziehen (den Freund eben nicht zum Fußball mitnehmen), damit die anderen Mütter mal wieder spüren, was sie an Dir haben - denn wenn sie das erst einmal merken, dann können sie vielleicht eher verstehen, was es Dir bedeuten würde, auch mal einen freien Nachmittag zu haben.

Ich kann hier zum Glück aus eigener Erfahrung sagen, dass mein Netzwerk funktioniert... hatte letztes Jahr auch eine Phase, in der ich extrem auf fremde Hilfe angewiesen war (Achillessehnenriss), und daher weiß ich, wie schwierig es auch ist, um Hilfe zu bitten - und ich bin heute noch dankbar, wie selbstverständlich mein Netzwerk mir geholfen hat und vor allem auch, wie viele ungefragt geholfen haben.

Also: sei eine zeitlang härter, es wird sich glaube ich lohnen..

Ulrike

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Sumsebrumm am 24.06.2011, 16:06 Uhr

Hi
ich sehe es wie Butterflocke.
Ich halte von den sozialen Netzwerken auch nichts, wenn man darauf ANGEWIESEN ist.
Als "lecker Bonbon" zwischendurch okay, wenn es mal klappen sollte.
Aber für eine zuverlässige Betreuung ist eine "angestellte" Person für mich immernoch die 1. Wahl.
Es bringt mir als berufstätige nichts, wenn kurz vor Arbeitsbeginn ein Anruf kommt:"Ich kann deinen Sohn nicht mit in den Kindergarten bringen. Ich bin voll erkältet!"

Meißt wissen die Leute gar nicht, was man uns damit antut.


Liebe Grüße
Sumse

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von NadineLausanne am 24.06.2011, 16:41 Uhr

Hier wurde eigentlich schon alles gesagt. Du laesst Dich ausnutzen. Ich wuerde konkrete Gegenleistungen ansprechen und wenn die nicht kommen, die Aktivitaeten von Deiner Seite einstellen.
Gruss, Nadine

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von speedy am 24.06.2011, 20:34 Uhr

Hi,
hast du lange und wie selbstverständlich immer alle "Dienstleistungen" für andere erbracht? Dann könnte ich mir die Reaktionen zumindest teilweise erklären - du hast das schon immer so gemacht und auf einmal besitzt du die Unverschämtheit, eine Gegenleistung zu fordern - das überfordert wahrscheinlich die Mamis in deinem Umkreis :)

Auch mir fällt es immer wieder schwer, auch mal nein zu sagen, aber du wirst Erfolg haben, sobald sich die anderen Eltern daran gewöhnt haben, dass die auch etwas beitragen müssen.

Gruß, Speedy

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von kanja am 24.06.2011, 20:55 Uhr

Hallo,

beim Lesen deines Beitrags bin ich richtig erschrocken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich Leute gibt, die so wie von dir beschrieben reagieren bzw. einem solche Dinge wirklich ins Gesicht sagen.

Entweder hatte ich bisher Glück in solchen Dingen, oder du extremes Pech - wahrscheinlich beides.

Bei uns ist es tatsächlich üblich, dass das meiste auf Gegenseitigkeit beruht. Solche Dinge wie Bringen/Abholen vom/zum Sport, abwechselndes Spielen etc., auch mal gegenseitige Ferienbetreuung. Das wird eigentlich immer automatisch gleich so vereinbart.

Kann es sein, dass du immer sofort angeboten hast, das Was-auch-immer zu übernehmen, und nun sind alle daran gewöhnt? Ich würde es einfach klar ansprechen, z.B. dass dir manches einfach auch zu viel wird.

Verlieren kannst du schließlich nichts! Die anderen tun dir ja jetzt keinen Gefallen, also kann es nicht schlechter werden, wenn du ab jetzt Klartext redest.

lg Anja

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Laufente123 am 24.06.2011, 21:09 Uhr

Hi

den anderen Jungen würde ich noch immer zum Fußball mitnehmen. Was kann denn der Bub dafür und Dir macht es keinen Mehraufwand so lange Du eh auch zum Verein fährst.
Aber teile der Mutter doch mit, dass du sie voll und ganz verstehst und es Dir auch zu viel wird und Du dich umschaust nach nach Alternativen für Dich. So lange darf IhrSohn mitfahren, dann aber leider wahrscheinlich nicht mehr.

Bei dem Spielbesuch. Na ja, man kann Brücken abbauen, aber wie steht Dein Sohn dazu? Vielleicht reduziert ihr die Einladungen ein wenig.

Die Tussi mit dem verwöhnten Bengel, die selber auch keine Marnieren hat würde ich sonst wohin schiessen. Einfach den Kontakt einschlafen lassen. Da bringt weder Dir noch Deinem Sohn etwas, war aber mal eine interessante Erfahrung.

Und die mit dem morgendlichen Bringdienst - na da ist ja alles geklärt.


Mein soziales Netzwerk funktioniert ganz gut, ist allerdings nicht sehr groß. Aber es ist ein Geben und Nehmen. Ich fordere auch mal ein (ich steh im Stau, hol bitte mein Kind ab) aber gebe auch viel (schickt alle Eure Kinder zur Übernachtung, klar kopier bringe ich Dir was vom Einkauf mit, ...).

Ich würde sagen, du hast einfach ganz viel Pech gehabt. Such Dir lieber Alleinerziehende oder Leute die keine Verwandtschaft in der Gegend haben. Ich bilde mir ein, dass mit diesen ein soziales Netzwerk besser funktioniert, eben weil diese es auch umgekehrt zu schätzen wissen.

Viel Glück
Laufente

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Danke...

Antwort von Charlotte.36 am 25.06.2011, 11:57 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten...

Beispiel Nr. 1 und Beispiel Nr. 2 werde ich wohl einfach weiterlaufen lassen, obwohl ich mich ausgenutzt fühle - weil ich mit einer Weigerung nur die Kinder treffen würde, nicht die Eltern, und die können schließlich nichts dafür. Den Kontakt zu den Leuten aus Beispiel Nr.3 werde ich wahrscheinlich wirklich einschlafen lassen, wie es hier auch empfohlen wurde - der geplatzte Indoorspielplatzbesuch war da einfach der Tropfen, der das Fass für mich zum Überlaufen gebracht hat.

Blöd ist nur, dass mein Verständnis vom Aufbau eines sozialen Netzwerks nicht funktioniert. Ich hätte nicht gedacht, dass man von Anfang an Gegenleistungen einfordern muss - ich hätte es viel netter gefunden, wenn man nicht alles aufrechnet, auch mal gibt ohne zu fordern, ohne dass es gleich zu einer Selbstverständlichkeit wird.

Schade, hat nicht geklappt.


Liebe Grüße,

Charlotte

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Zzina am 25.06.2011, 15:49 Uhr

bin erschrocken was für Leute Du da in der Umgebung hast,
ich wuppe auch viel alleine bzw. mit dem Mann
aber Du hast wirklich Kracher dabei.

Ich würde bei Fall 1 die nächsten male immer mal einfließen lassen, Ja mitnehmen geht, aber da ich mit meinem Sohn danach noch einen Termin habe kann ich ihr Kind nicht mit heimbringen und würde schauen wie sich das dann gestaltet. Frech wirklich frech, finde ich die Reaktion der Frau.
Und ich würde mich ehrlich gesagt schämen, jemanden zu fragen mein Kind ab demnächst ganz regelmässig morgens vorbeibringen wollen...aber Gegenleistung, ne das habe ich nicht eingeplant.
Ich würde beim Fragen direkt anbieten, wenn es klappt kann ich gerne Dein Kind dann ja auch mal mitnehmen oder abholen !!!

wünsche Dir das Du demnächst auf Menschen triffst, die das Prinzip Geben und Nehmen verstehen
alles Gute

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Re: deshalb

Antwort von mams am 26.06.2011, 12:18 Uhr

bezahle ich am liebsten einen kindersitter, wenn ich nachmittags termine habe. dann muss ich auch für niemanden eine gegenleistung erbringen.

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Re: Danke...

Antwort von mams am 26.06.2011, 12:19 Uhr

Beispiel Nr. 1 und Beispiel Nr. 2 werde ich wohl einfach weiterlaufen lassen, obwohl ich mich ausgenutzt fühle

DANN MACH ES NICHT!

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von eumeline am 26.06.2011, 15:53 Uhr

LIebe Charlotte, ich habe die anderen Antworten nicht gelesen und auch Deine Beispiele nicht alle. Aber: ich würde sofort die Gefälligkeiten einstellen.
Du hast klar signalisiert, daß Du auch mal entlastet werden möchtest. Besonders die Trainingsgeschichte finde ich den Hammer! Natürlich möchte man die Kinder nciht unnötig trennen. Aber so etwas geht gar nicht.

Bei uns ist es auch so, daß wenn keine Gegenseitigkeit besteht, jeder eben selbst fahren muss. Ende.
Und was die Besuche bei dem Kind angeht, welches nun ein Geschwisterchen bekommen hat - auch das habe ich einmal erlebt. Aber ohne, daß die Mutter mir den Grund genannt hat. Der Kontakt wurde einfach eingestellt, bei uns ist nicht mal das andere Kind zu uns gekommen. Okay. So etwas ist zeitlich absehbar. Obwohl für mich nicht nachvollziehbar...

Kurzum: ich würde erstmal alles auf Eis legen und dann sondieren, zu welchen Kindern DEIN Kind wirklich Kontakt halten möchte. Und eventuelle neue Netzwerke suchen und knüpfen.
Es ist tatsächlich selten, daß man ein durchgängiges Netzwerk über mehrere Jahre hat...

Aber den Hintern für andere aufreißen würde ich mir an Deiner Stelle nicht mehr. Dann fahr lieber vor oder nach dem Training noch was schönes mit Deinem Sohn machen (Essen bei Mac oder vorher Eisessen oder sowas). Oder verbinde es mit Erledigungen, dann hast Du auch eine plausible Ausrede warum Du das andere Kind nicht mitnehmen kannst.

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Re: Danke...

Antwort von Caipiranha am 26.06.2011, 17:10 Uhr

Also mit unter der Gruppe, die ich zu meinem "Netzwerk" zähle rechnen wir auch nicht auf. Man hilft sich einfach und fertig. Die Mütter der Freunde meines Großen wissen zum Beispiel, daß mittwochs der Kleine Training hat und sagen ihren Kindern gleich, sie sollen meinen Sohn bei Verabredungen mittwochs zu sich einladen. Umgekehrt kommen diese Kinder dann montags zu uns und die Mütter planen danach eigene Arztbesuche etc. Wer einen Termin hat klingelt durch, irgendeiner findet sich immer. Und wenn eine mal eine zeitlang mehr um die Ohren hat, dann ist das halt so.

Das alles ist m.E. aber keine Frage von Leistung oder Gegenleistung, oder Fordern und Geben, sondern eine Frage des Anstandes. Was die Leute mit Dir machen geht einfach nicht.

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Die Falschen

Antwort von Tinai am 27.06.2011, 11:02 Uhr

Hallo,

Du lässt Dich ziemlich in Anspruch nehmen, bzw. trittst in Vorleistung. Das ist schwierig.

So ein soziales Netzwerk aufzubauen ist nicht einfach und es dauert bis die "richtigen" darunter sind. Nimms nicht schwer. Im Fall 4 hast du richtig reagiert.

Fall 3 würde ich einfach nicht mehr mitmachen. Sowas ist die pure Zumutung auch für Deinen Sohn.

Fall 2 erholt sich jetzt entweder langsam von ihrer Doppelmutterrolle (meine Güte, zwei Kinder, was ist denn dabei) oder ihr Sohn kann bald auch niemanden mehr besuchen.

Fall 1: Leider leider willst auch Du irgendwann Feierabend haben und entweder teilt sie sich die Fahrerei mit Dir oder sie sucht sich einen anderen Chauffeur - und Du Dir ganz dringend ein anderes Kind für den Fahrdienst.

Also Fall 1 finde ich besonders frech.

Ich habe mich deutlich weniger auf das soziale Netzwerk gestützt, aber auch weil ich viel mehr und außer Haus gearbeitet habe also zwingend was haben musste. Dennoch habe ich inzwischen so ein Netzwerk, das ganz gut funktioniert. Gerade die Fahrerei ist doch schwierig zu organisieren mit zwei Kindern trotz Kinderfrau. Als die Windpocken die Straße einmal rauf und wieder runter liefen, war das SN echt super, weil die Windpockenkinder zusammen betreut werden konnten (blöd nur für die ersten 1-3 Kinder, die in den Genuss noch nicht kamen). Auch für Übernachtungen zum Ausgehen ist das SN wirklich klasse.

Gib nicht auf, es lohnt sich, aber grenz Dich auch klar ab.

Grüße Tina

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Nein, Du liegst nicht falsch, es sind die falschen Leute

Antwort von Tinai am 27.06.2011, 11:11 Uhr

Hallo,

bei uns wird auch nicht aufgerechnet. Es gab nur eine Nachbarin, da war ich sehr darauf bedacht, denn die nahm erst den kleinen Finger und dannhatten wir ihre Kleine quasi als Dauergast wenn sie beim Arbeiten war und das war nicht ausgemacht.

Rücksicht auf die Kinder ist soweit auch in Ordnung, aber glaubst Du iwrklich Fall 1 schickt das kInd nicht mehr zum Training? Du machst es Ihnen eben schön bequem. Und wenn die nicht mitziehen, versuche jemand anderen zu finden. Ich mache bei sowas nicht mehr lange rum und das hat nichts mit Gegenleistung zu tun, sondern ist eine Frage des Miteinanders und des Umgangs.

Was lernt denn Dein Sohn, wenn Du die Indoorspielplatz-Enttäuschung schluckst? "Mit uns kann man alles machen"!

Du musst deswegen nicht gleich die Gegenleistung einfordern, aber wenn Du um was bittest später und das rundheraus abgelehnt bekommst, dann solltest Du Dein Handeln zumindest neu beleuchten.

Ich komme damit gut zurecht und es funktioniert natürlich nur ohne Aufrechnen. Eine Mutter hat von sich aus angeboten unsere beiden Mädchen immer zum Training mitzunehmen, weil ich berufstätig bin und sie weiß, dass für mich das ein Spagat ist. Sie wollte das auch noch nie von mir einfordern. Aber ich würde ihr niemals den Wunsch abschlagen, dass ihre Tochter bei uns übernachtet, selbst wenn am nächsten Tag Shcule ist, weil sie kein Glück mit Babysittern hat (und ihre Tochter keine akzeptiert). Sind zwei verschiedene Dinge, aber jede von uns tut, was sie kann. Das läuft gut.

Ich wünsche Dir die richtigen Kontatke!

Grüße Tina

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Re: Soziales Netzwerk funktioniert nicht richtig

Antwort von Faehe am 28.06.2011, 23:05 Uhr

Hallo Charlotte,


ich hab fast alle Antworten gelesen, und kann nur zustimmen: Hör auf damit! Mag ja sein, dass der arme Bengel in deinem ersten Beispiel nix dafür kann, dass seine Eltern sch*** sind, aber du kannst ja nicht die Welt retten! Denn genau auf dein Mitleid bauen die doch! Lass sie mal schön selbst fahren.

Bei deinem zweiten Beispiel würd ich der Mutter auch klar sagen, dass es so nicht weiter geht, und die Kinderbetreuung bei dir zu Hause jetzt nur noch zu einem Studensatz von 10 Euro besteht, oder sie kümmert sich auch mal um ihren Erstgeborenen und seine Wünsche... Schade für deinen Sohn ist es sicher, aber auch da kannst du nicht die Welt retten!

Zu Nummer drei: Sag ihr deine Meinung dazu- auch wenns nichts bringt, außer, dass du deinen Ärger darüber zum Ausdruck bringst: das kann richtig gut tun- versuchs mal!

Nummer 4: Jaaa! Du hast eindlich Eier bewiesen ;-) Gratuliere!

LG, und ganz viel Power!
Faehe

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