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Geschrieben von silke68 am 05.06.2009, 15:24 Uhr

pflegepersonal zu hüüüülf bitte

hallo liebe kolleginnen,
ich arbeite im ambulanten pflegedienst und hab heute erfahren,daß ich nächste woche in meiner tour eine frau mit orsa-keim in nase und/oder rachen habe.sie wird so aus dem kh entlassen.sie kann also ihre gesamten familienangehörigen anstecken.ich habe in meiner dienststelle einen wegwerfkittel bekommen und ein paket mundschutz.den wegwerfkittel soll ich in der wohnung hängen lassen.ich bin täglich dort und frage mich,wie lange ich mit einem einzigen kittel auskommen soll.zumal ich ihn in der wohnung lassen muß und ich nicht weiß,ob diese betreffende frau evtl.dran geht.was nützt es mir,wenn ich bei der pflege den mundschutz trage,danach aber,wenn ich mit den angehörigen spreche,den schutz nicht mehr umhabe.es weiß doch niemand,ob sie sich schon angesteckt haben und den keim dann an mich weitergeben.ich hab schon ein bißchen bammel,ich hab zwei kinder,eins davon ein kleinkind.hat jemand mehr erfahrung damit?im altenheim war dies alles einfacher.dort war alles an nötigen materialien da.
die aussage meines chefs,daß ja eh jeder dritte diesen keim hat und es nicht weiß,hilft mir nicht wirklich.zumal ich ihn im letzten jahr nicht hatte.da wurde bei mir nämlich ein nasenabstrich gemacht.und ich gehe davon aus,daß ich ihn auch jetzt nicht habe,und ich will ihn auch nicht haben.
vielen dank,silke

 
5 Antworten:

Re: pflegepersonal zu hüüüülf bitte

Antwort von käfer73 am 05.06.2009, 15:52 Uhr

Hallo Silke,
was ist denn das genau für ein Keim? Irgendwie hab ich den während meiner Ausbildung zur Altenpflegerin nicht mitbekommen. Ist der ähnlich wie MRSA?
Deswegen hatte ich nämlich mal beim Gesundheitsamt angerufen ( während meiner SS ). Wir hatten eine Bewohnerin, bei der wir die Grundpflege mit Vollschutz durchgeführt haben, sie aber zum essen... ohne Mundschutz in den Aufenthaltsraum kam(man darf sie gesetzlich ja nicht im Zimmer festhalten) und ich ihr auch das Essen eingeben sollte ( da auch ohne Schutz ). Das ergab für mich keinen Sinn. Der Arzt vom Amt meinte nur ganz doof, dass ich mich ja nicht "anstecken" könnte, solange sie mich nicht direkt anhustet und ich mir immer die Hände... desinfiziere.
Unsere Kittel hingen auch immer tagelang im Zimmer, mal so herum und dann wieder nach außen gedreht. Fakt jedoch ist, dass man eigentlich das Recht darauf hat, immer einen neuen Kittel zu benutzen. Lass Dir das halt mal vom RKI bestätigen. Das sind die normalen Hygienerichtlinien. Ach ja, mein Chef meinte zu mir, dass ich mir MRSA... ja auch in der S-Bahn.. "holen" kann, hat mir aber verboten, die Grundpflege mit Schutz durchzuführen. Essen durfte ich ihr ja wieder eingeben. Das soll man noch kapieren.
In einigen Ländern werden überhaupt keine Hygienemaßnahmen bei Keimen mehr durchgeführt, weil die dortigen Ämter... sagen, dass sich das überhaupt nicht mehr rentiert.
Konnte Dir jetzt wahrscheinlich nicht wirklich weiterhelfen, aber poch auf dein Recht für täglich neue Kittel.

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@käfer73

Antwort von silke68 am 05.06.2009, 18:54 Uhr

hallo käfer,
ich danke dir für deine infos.orsa ist der mrsa-keim.es ist einfach irreführend,daß jeder (ärzte und kassen ) eine andere meinung hat.manche sagen schützen,andere sagen muß nicht.
liebe grüße,silke

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Re: @käfer73

Antwort von sternenfee75 am 05.06.2009, 20:36 Uhr

Ist sie denn noch positiv, wenn sie nach Hause kommt? Im Kh bekommen sie bei uns eine Nasensalbe und bestimmte Waschlotion.
Das mit dem Kittel ist echt so eine Sache, aber diese ganzen Probleme sind ein Grund, dass ich nicht in der häusl. Pflege arbeiten würde.
Kommt ja auch darauf an, ob sie mobil ist, was die Angehörigen so treiben.
Wir haben mittlerweile so oft Pat damit, ich möchte wirklich nicht wissen, wieviele Pat den noch haben und nicht getestet werden.

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Re: @käfer73

Antwort von sarah221 am 05.06.2009, 21:54 Uhr

MRSA ist bei mir auch grad ein ganz grosses Thema.
Wir haben (in der Klinik) grad das Problem, dass Pat MRSA-frei kommen, aber nach spätestens 4 Wochen dann doch positiv sind. Wir wissen das so genau, weil wir Routinemäßig bei jedem Zugang Abstriche aus Nase, Rachen und Bauch nehmen. Wenn diese Pat dann im Verlauf eine PEG bekommen sollen, müssen wir nochmal testen, wenn der letzte mehr als 4 Wochen her ist.
Nun habe ich die Vermutung, dass wir als Personal den Keim verbreiten! Die Klinikleitung verbietet uns, uns selbst zu Screenen. Denke die haben Angst vor den Konsequenzen.
Aber warum dann der ganze Iso-Mist?? Mich ärgert das so dermaßen!!
Dann können wir das ganze auch lassen und ersparen uns obendrein noch den Stress mit den Angehörigen!!

lg, Sarah

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Der MRSA/ORSA

Antwort von Leewja am 06.06.2009, 14:00 Uhr

ist ja tatsächlich überhaupt kein Krankheitserrger in dem Sinne - er ist wirklich nur für immunsupprimierte leute und bei Wunden problematisch, eine einfache besiedlung des nasen-rachenraums ist harmlos und tritt tatsächlich bei jedem 3. menschen auf, ohne dass dieser dadurch irgendeinen nachteil hat. Das heißt, selbts wenn du ihn ketztes Jahr nicht hattest, kannst du ihn jetzt haben oder dein mann oder eines deiner kinder oder eure Omas könnten ihn haben, ohne dass es jemand weiss oder euch stört.
Tatsächlich ist ine Besiedlung einer Wunde auch noch nicht schlimm, erst manifeste Entzündungszeichen sind heikel.
bei uns ist es in denHygienerichtlinien inzwischen so, dass eine reine besiedlung des NRR NICHT zur kittelpflege führt, solange die pat. nicht erkältet sind, also nicht husten/niesen. Ebenso muas bei einer reinen wundbesiedlung nicht mit kittel gepflegt werden, AUSSER beim VW.
WENN man Massnahmen ergreift, sollte es selbstverständlich jeden tag, also bei jedem besuch 8morgens/abends) ein frischer kittel sein, es gibt ja Einmalkittel. ebenso ein frischer Mundschutz. Darauf würde ich dann schon drängen. ansonsten Hände desinfizieren ist ja eh klar.

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