zurück| Geschrieben von Mia_76 am 16.03.2010, 9:30 Uhr |
Frage an die Krankenschwestern
Hallo!
Ich bin Kinderkrankenschwester, arbeite derzeit auf einer Gyn/Wochenbettstation, einfach weil ich einen Fahrtweg von 10 Minuten habe und der nächste für mich passende Job mit 30 Min. Fahrtzeit verbunden wäre.
Mir wurde von der Pflegedirektion gesagt, daß ich ausschließlich in diesem Bereich eingesetzt werde. Mir gefällt dieser Bereich auch.
Jetzt wurde ich am Wochenende zum Nachtdienst angerufen. Auf Station stellte sich heraus, daß ich auf die Nachbarstation in den Uro-Bereich gehen sollte. Ich kenne mich weder auf der Nachbarstation aus, ganz zu schweigen vom Uro-Bereich! Ich war ziemlich sauer und die Nacht haben eine Kollegin (sehr erfahren) und ich gemeinsam durchgezogen.
Heute werde ich ein Gespräch mit dem Stationsmanager führen, daß ich wegen der Unsicherheit "wo werde ich eingesetzt" aus dem Pool (< 50%) raus auf Station (>=50%) gewechselt habe und jetzt erst recht springen soll. In meinem Antrag auf Aufstockung der Stunden habe ich explizit meinen Bereich angegeben (Wochenbett/Gyn) - von der PDL diktiert!
Was mich interessiert: Wie ist das in der Erwachsenenpflege? Wird da generell mehr Flexibilität verlangt? Ist so etwas Usus?
Wäre dankbar, wenn ihr mir dazu etwas sagen könnt.
Viele Grüße
Mia
Beitrag beantwortenRe: Frage an die Krankenschwestern
Antwort von kabunovi am 17.03.2010, 11:24 Uhr
Ich bin Diplom-Berufspädagogin für Pflegewissenschaft und Kinderkrankenschwester und arbeite (da ich aufgrund der Kinder nicht mehr als halbtags arbeiten möchte und den Schichtdienst zudem sehr schätze) halbtags auf einer onkologischen Station in der Kinderklinik.
Ich kann dir deine Frage - trotz einem Jahr in der Erwachsenen-Pflege - nicht beantworten, da ich nicht einem Pool angehöre und ich glaube, dass es von Klinik zu Klinik variiert. Ich kenne es aber so, (habe nur kurz als sogenannte Extrawache gearbeitet), dass telefonisch angefragt wird ob, man dann und dann auf Station X arbeiten könnte. Die meisten Extrawachen haben Stationswünsche angegeben (und ich hätte auch längst nicht auf jeder Station zugesagt 
).
Bei uns im Haus ist es (noch?) so, dass die Kinderklinik ein eigenes Kontingent an flexiblen Kräften hat, so dass die Wahrscheinlichkeit in der Inneren, Uro etc. aushelfen zu sollen nicht gegeben ist. Hier ist aber viel im Umbruch: die abgeschafften Pools sollen wieder eingeführt werden, wie das dann organisiert sein soll weiß ich allerdings nicht.
Ich konnte dir jetzt nicht wirklich helfen, hätte es aber selbstverständlich gefunden dir VORHER mitzuteilen auf welcher Station du benötigt wirst um dies entweder ablehnen oder sich zumindest darauf vorbereiten zu können.
LG
Re: Frage an die Krankenschwestern
Antwort von Mia_76 am 17.03.2010, 14:57 Uhr
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.
Anscheinend wird tatsächlich mehr auf Flexibilität gesetzt...
Ich hatte ein Gespräch mit dem Manager. Er fand es nicht gut, von der erfahrenen Kraft, mich in die Uro zu kommandieren (ich hatte explizit vorher gefragt und er meinte, ich wäre bei den Gyns). Leider ist das Gespräch etwas blöd gelaufen, weil ich im Endeffekt die Kollegen angeschwärzt habe. Aber egal. So wissen die zumindest, daß ich nicht alles mitmache.
Aber generell erwartet er schon, daß wir auch auf der Nachbarstation aushelfen, wenns brennt.
Viele Grüße
Mia
