@kaempferin

erst einmal- danke für deine positiven Worte :-) ich versuche, deine fragen zu beantworten:

was die (wasch-)arbeit angeht, fidne ich das gar nicht so dramatisch - die arbeit macht ja die waschmaschine. also pro woche sind das 1-2 maschinen mehr, und beim aufhängen mach ich mir auch wenig arbeit, weil ich die mullwindeln direkt doppelt gelegt, also vorgefaltet trockne, dann ist es hinterher einfach. wir haben auch keine feuchttücher, sondern läppchen aus alten t-shirt u.ä. geschnitten, das ist tatsächlich manchmal etwas nervig.

zum thema urlaub: wir fahren nicht in urlaub, wir bauen gerade
ne quatsch, für kurzreisen/tagesausflüge nehme ich die aios und ein wetbag mit, aber für längere zeiten sind wir auch schon mal für ne woche auf wegwerfwindeln umgestiegen, dann aber möglichst "bio", also möglichst plastik/chemiefrei und ungebleicht.
wir wohnen aber auch in einer urlaubsregion und ich mag keine bettenburgen, bin also nicht so der urlaubsfan, der unbedingt muss.

ich verdamme niemanden, der mit wegwerfwindeln wickelt und bin da auch nicht extremistisch, aber für UNS, mit UNSEREM ökologischen anspruch ist das so der richtige weg - und es ist auch für UNS gewöhnungssache und mittlerweile total unkompliziert (auch für meinen mann!) - ich fand es im urlaub echt komisch, ständig einen mülleimer suchen zu müssen und dem kind sind die hosen ständig gerutscht (weil kleinerer windelpo)

zum schneller trocken werden: der kleine fühlt seine ausscheidungen definitiv besser und mehr, als der große damals (mit wegwerfwindeln gewickelt) am anfang haben wir auch teilzeit-windelfrei praktiziert und abgehalten. bis zum laufalter hat das kind 80% seiner Stinker ins Klo gemacht. seit kigastart und weltentdecken ist er nicht mehr ganz so zuverlässig, meldet aber seine volle windel nach vollzug, also ist es bei ihm definitiv thema.

ob das am kind liegt oder an den stoffwindeln, kann ich dir nicht sagen. ich halte aber auch nichts von sauberkeitserziehung und töpfchentraining, sondern habe die erfahrung gemacht, dass ein kind beim angebot einer toilette diese benutzt, wenn es soweit ist.

bei meinem großen war das mit 3,5 von einem tag auf den anderen beim stuhlgang, pipi gabs noch bis zum schulater unfälle, das hatte aber bekannte organische gründe. der kleine hat phasen, in denen er aufs klo gehen will (und auch macht), aber nur zuhause. will aber auch nicht auf seine windel verzichten, was absolut okay ist.

zur kita: großer widerstand bei anmeldung druch die leitung, kind bei eingewöhnung mit stoffwindeln gebracht, dem team das konzept erklärt und gezeigt, alles gut. mit den aios und selbstgemachten feuchttüchern machen wir es der kita aber auch sehr einfach (wir wollen sie ja nicht über gebühr belasten oder "verschrecken"). wir verlangen auch kein schei...abkratzen oder so, besonders verschmutze windeln kommen in den wetbag, die wir täglich mit nach hause nehmen und waschen.
wegen starkem personalwechseln hab ich dann irgendwann noch mal eine bebilderte, schriftliche wickelanleitung eingereicht fürs bad, seitdem läuft alles prima. von der kita (und auch der leitung) kommt als rückmeldung, dass wäre kein problem und für alle okay (auch für "fremde")

ich mag neugier und finde es toll, dass du so offen nachgefragt hast

liebe grüße