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Geschrieben von shortie am 25.04.2011, 10:24 Uhr

Zweiter Ostertag

Emotionsgeladen. Trotzdem.

Ex hat Kinder abgeholt, nachdem er Karsamstagabends bereits sagen konnte, dass er Ostermontag Umgang will.
Hat sie geholt, hat meinen Karren bekommen. Fährt dafür auch eine Fuhre Dinge von mir/uns zu seinen Verwandten, ich weiß nämlich nicht wo die wohnen und habe keinen Draht zu ihnen.

Dass er meinen Karren braucht, erfahre ich natürlich erst eben. Da das Zeug aber irgendwann mal weg muss, ist es ok. Zwei Fliegen, eine Klappe, erspare ich den Kindern mal dieses sonst praktizierte ewige, sinnlose Gejuckele mit Öffis. Dann braucht er noch dieses, und jenes von mir, und weil es Kleinigkeiten sind, sage ich nicht nein. Weil ich gerade Getränkeflaschen aus dem Auto ausgepackt habe, auch da noch von. Ich sage nein und habe ein tierisch schlechtes Gewissen.

Er weiß doch, dass er die Kinder holt, er nutzt gerne kostenlos mein Auto, und er überrumpelt uns/mich immer wieder. Muss ich ihm da noch (wie früher, Paarebene) alles hinterher tragen oder vorbereiten oder mitdenken? Hier wird es heiß, da sollte er schon selbst an Getränke denken, und nicht meine einfach abgreifen.

(Stelle fest, es gibt bei uns glaub ich, gar keine Elternebene, nur Paarebene. Über die Kinder gibt es keinerlei Kommunikation zwischen uns, nur, dass er schlussendlich mit mir abstimmen muss, wann er Umgang ausübt. Würde er lieber mit den Kindern allein und ohne mich, dafür sind sie aber zu klein. Und das Terminabsprechen alle ca. vier Wochen sind die einzigen Sätze zwischen uns. Die reine Freude.)

Jetzt gehe ich in die Natur, freue mich über den Sonnenschein und lasse meinen Groll vom Winde verwehen.

 
10 Antworten:

Re: Zweiter Ostertag

Antwort von berita am 25.04.2011, 10:42 Uhr

Ist mit Karren Auto gemeint oder ein Anhänger oder..?
Natürlich bist du nicht verpflichtet, ihm dein Auto zu leihen (auch nicht moralisch), aber wenn er keins hat und du die "Zuckelei" mit Öffis nicht gutheisst, dann bleibt wohl nur diese Option. Wenn das öfter vorkommt, würde ich erwarten, dass er sich an den Kosten beteiligt, hinterher entsprechend nachtankt. Getränke schenken würde ich aber auch nicht, ist doch kein Problem für ihn, mal kurz beim Supermarkt vorbeizufahren, wenn er das Auto schon hat..

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Re: Zweiter Ostertag

Antwort von +emfut+ am 25.04.2011, 10:56 Uhr

Nun ja, nur heute ist es blöd, weil die Läden zu sind.

Mir wäre da kein Zacken aus der Krone gebrochen, zwei Flaschen Saft im Auto zu lassen. Aber vielleicht liegt das daran, daß ich sowas auch gerne vergesse.

Ich frage mich manchmal, was für ein nichtbetreuender Elternteil ich wäre. Ich tendiere auch zur Vergesslichkeit, zu spontanen Planänderungen und zu gelegentlicher kompletter Planlosigkeit. Ich hätte wahrscheinlich nie das übliche "Kinderversorgungspaket" aus Windeln, Feuchttüchern, Keksen, Getränken, geeignetem Spielzeug und Regenwechselklamotten dabei - irgendwas würde immer fehlen, oft auch alles. Komplett versage ich regelmäßig bei Dingen, die wirklich geplant werden müssen.

Und ich finde ja, ganz persönlich: Wer als "Strafe" dafür, daß der Ex vermeintlich/vielleicht auf der Elternebene nicht funktioniert, keinen Saft im Auto läßt, befindet sich zumindest in dem Moment auch nicht auf der Elternebene.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Zweiter Ostertag

Antwort von shortie am 25.04.2011, 11:08 Uhr

Mit der Sonnenbrille schon im Haar ... ;)

Heute hat kein Supermarkt offen, seit Samstagabend schon nicht mehr, und vorher wusste er ja nicht, dass er heute Lust auf Kinder hätte. Und ja, mein Auto ist gemeint. Er hat kein Geld für irgendwas, lebt angeblich von 150 Euro Minijob/mtl. Sonst gar nichts. Sagt er. (Aufbaustudium) Daher würde er auch gerne Getränke etc. schnorren.

Die armen Kinder hätte ich wohl, da das Wetter gigantisch ist hier, schon wieder juckeln lassen, aber so erspare ich es ihnen, und das Zeugs kommt hier weg. Klamotten, die hier keinem mehr passen, aber seinen Verwandten.

Öfter kommt es nicht vor, nur jedes zweite Mal, also ca. einmal in zwei bis drei Monaten. Öfter nimmt er den Umgang nicht wahr, alle vier bis sechs Wochen mal.

Jetzt fährt Herr Superdad mit seiner großen Familie herum und mimt einen auf heile Familie. Ich wette, der bringt es sogar uns erzählt seinen Verwandten, falls sie es noch nicht genau wissen, ich sei verhindert. Und nicht, dass ich seine (fast) geschiedene Frau bin.
Egal, die treffe ich ja seltenst. ;)

Hoffentlich macht er keinen Quatsch. Nach dem Motto, wenn er die Kinder "nicht mehr haben darf" (wg. Scheidung), dann soll sie niemand haben. Also weder ich, noch gar ein neuer Partner an meiner Seite. Von "nicht haben dürfen" ist keine Rede, aber der Ex leidet offensichtlich an verzerrter Realitätswahrnehmung.
Er hat in der Scheidungsverhandlung bei Gericht auch konstatiert, ein geschiedener Vater könne sich halt nicht um seine Ex-Kinder kümmern. Daher kann er nicht geschieden werden. Und wir sind nunmal verheiratet, und deswegen kann er auch nicht geschieden werden. Äh, Logik??? :-)

Wie schon öfter gesagt hier: Er kümmert sich ja keinen Deut.

Ach, lieber Frühlingswind, komm und mache, dass meine Sorgenfalten wieder gehen.

:-))))

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Re: Zweiter Ostertag

Antwort von shortie am 25.04.2011, 11:17 Uhr

Da hast du total Recht!
Zitat:
Ich frage mich manchmal, was für ein nichtbetreuender Elternteil ich wäre. Ich tendiere auch zur Vergesslichkeit, zu spontanen Planänderungen und zu gelegentlicher kompletter Planlosigkeit. Ich hätte wahrscheinlich nie das übliche "Kinderversorgungspaket" aus Windeln, Feuchttüchern, Keksen, Getränken, geeignetem Spielzeug und Regenwechselklamotten dabei - irgendwas würde immer fehlen, oft auch alles. Komplett versage ich regelmäßig bei Dingen, die wirklich geplant werden müssen.
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Geht mir auch so, ich bin bei Dingen, die nicht regelmäßig sind, auch überwiegend verloren. :(
---------



Und ich finde ja, ganz persönlich: Wer als "Strafe" dafür, daß der Ex vermeintlich/vielleicht auf der Elternebene nicht funktioniert, keinen Saft im Auto läßt, befindet sich zumindest in dem Moment auch nicht auf der Elternebene.
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Nee, genau, gibt ja keine Elternebene. :-)
Nicht als Strafe, dass er nicht funktioniert, sondern, ich habe für ihn schnell mein Auto freigeräumt von Urlaubsfahrtresten, und weil es am Ende so eine Kleinigkeit ist, macht es mir ja ein schlechtes Gewissen.
Ja, es ist Paarebene.
Bis dahin hatte er schon diverse Dinge von mir bekommen heute früh, die alle nicht erforderlich waren, alles eine Dreingabe von mir, alles erst kurz vor Eintreffen oder nach dem Eintreffen hier gefordert.
Und trotzdem macht mir die Kleinigkeit der "nicht zugestandenen Getränke" emotional zu schaffen.

Was hätte er gemacht, wenn ich mein Auto nicht zur Verfügung gestellt hätte?
Was hätte er gemacht, wenn ich die ganzen anderen Dinge nicht zugestanden hätte? Dann hätte es doch auch gehen müssen?

Der Tagesplan hieß ODER: "Wir machen dies, oder wir machen das, oder vielleicht das, oder was anderes, oder noch was anderes." Bis der Tank leer ist, schätze ich, *grins*.

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GETRÄNKE

Antwort von Savanna2 am 25.04.2011, 11:29 Uhr

Also bitte, jder normale Erwachsene mit Kidnern hat bei diesem Wetter waas zu trinken dabei und wenn nicht fällt es mir auf und besorge es an der Tanke.

Vergessene Windel,Kekse usw. ok aber Getränke geht ja gar nicht.
Für Babys auch Mütze und Sonnenschutz wenn in der Sonne.

Und das sollte nicht zu viel verlangt sein egal ob Mutter oder Vater, sonst muss ich eben meine Pläne ändern wenn ich diese Dinge nicht habe.

Mich würde es auch nerven wenn er dann spontan mein Auto will,was ist wenn du dann spontan wegwillst...

Getränke bzw Wasser hätte ich ihm wohl schon mitgegeben allein daher weil es bei dem Wetter dann für die Kids schlecht wäre.

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Re: Zweiter Ostertag

Antwort von shinead am 25.04.2011, 12:13 Uhr

Beschwere Dich nicht über seine Spontanität, wenn Du der doch immer nachgibst.

Das "Zeug" das er zur Verwandtschaft bringen soll hätte er ein andermal mitnehmen können.
Es ist da wie mit der Kindererziehung: Konsequenz heißt das Zauberwort.

Wenn jetzt keine Getränke an Bord sind, dann schnorrt er die hoffentlich jetzt bei seiner Verwandtschaft wenn es für den Saft an der Tanke nicht reicht.

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Re: Zweiter Ostertag

Antwort von Pamo am 25.04.2011, 16:06 Uhr

Das Verleihen des Wagens war ja in deinem eigenen Interesse, damit du das Geruempel los wirst. Dass du ihm keinen Saft schenken wolltest, finde ich voellig okay. Wieso solltest du? Er wird ihn schon erfolgreich woanders schnorren. Wenn nicht, kann er Trinkwasser kostenguenstig aus dem Wasserhahn zapfen. Es handelt sich immerhin um den KV der nicht nur niemals Unterhalt gezahlt hat, sondern darueber hinaus noch findet, dass man ihn unterstuetzen sollte. (Hoert man raus, dass ich einen Hass auf diesen mir persoenlich unbekannten KV habe?)

Ich persoenlich wuerde ihm nicht mein Auto geben. Schliesslich waere die Hoehe meiner Autoversicherung direkt an seinen Fahrstil gekoppelt. Ausserdem wuerde ich mir den Fuehrerschein vorher anschauen, um zu sehen ob er derzeit ueberhaupt einen hat.

Wenn ich mich recht eine deine spezielle Situation erinnere, dann wohnt der Herr KV doch direkt um die Ecke. Von daher brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben, dass du evtl. "Umgang verhinderst" wenn du ihm nicht den Arsch nachtraegst.

Wie waere es hiermit: Du machst eine Liste mit Dingen, die er fuer den naechsten Umgang mitbringen soll. Diese kopierst du 10x. Wenn er die Kinder zurueck bringt, gibst du ihm die erste Kopie. Das wuerde ich bei jedem Umgang wiederholen - vielleicht ist er lernfaehig? *die Hoffnung stirbt zuletzt*

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Re: Zweiter Ostertag

Antwort von shortie am 25.04.2011, 18:44 Uhr

Mit dem Auto usw., das geht alles ok. (OMG, Pamo, Versicherung, ja Scheixxe, der darf ja gar nicht damit fahren ... Und da er ziemlich sicher in eine Verbotszone damit fährt, Umweltzone, gibt´s bei Erwischen noch ein Knöllchen. Was er am St. Nimmerleinstag zahlt. :(
Mach ich nie wieder, versprochen!)

Ich war über mich sauer, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, dass ich ihm nicht auch noch die Getränke mitgegeben habe.
Die hatten wir aus dem Urlaub importiert, da wäre es mir schon schade, das vergleichsweise teure Gesöff an einem Tag ausgetrunken zu sehen.

Er wohnt Luftlinie nicht besonders weit weg, nur mit Öffis dauert es länger. Im Vergleich zu früher, als wir noch verheiratet waren, ist es distanzmäßig besser geworden.
Alles andere ist bislang ok. Sein selbstverständlicher Habitus, dass man aber wirklich alles zu tun hat, um ihm armen Giggi zu helfen, das nervt.

Die Kinder werden dann peu a peu erzählen, was passiert ist. Wahrscheinlich eine Tour de Deutschland zu Verwandten und überall die Story vom sooo vielbeschäftigten Familiendaddy.
Schaun mer mol, wie immer. ;)

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@Pamo ...

Antwort von shortie am 25.04.2011, 19:32 Uhr

köstlich, habe gelacht beim Lesen! :)))

Die Liste, ach, das ist gar nicht nötig
Er vergisst es eh dann wieder, und dann muss er doch wieder mich fragen.

Ich sollte einfach nicht nachgeben. Aber da er das immer vor den Kindern macht und ihnen überdrein erzählt, ich sei die böse Mama, die ihm nicht erlaubt, dass er öfter bei uns ist, fällt es mir ungeheuer schwer, auf seine teils bescheuerten Fragen ebenso bescheuerte Antworten zu geben. Oder zu verneinen.

Ich geh mal die Liste drucken .... :)

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Re: @Pamo ...

Antwort von Pamo am 25.04.2011, 20:11 Uhr

Deswegen druckst du ja auch viele Kopien aus. Du gibst ihm eine mit. Wenn er dann anruft und dich fragt, dann e-mailst du sie ihm ohne Kommentar. Wenn er sich persoenlich fragt, dann drueckst du ihm kommentarlos und mit einem sachlichen Laecheln Nr. 2 in die Hand. Wenn er die Kinder zurueck bringt und geht, drueckst du ihm Nr. 3 in die Hand. Das waere mal eine lohnende Investition, denn Papier ist geduldig.

Mal ganz ehrlich: Ich denke, es ist wurscht wie sehr du dir den Allerwertesten aufreist, wieviel du ihm leihst oder schenkst: Der KV denkt, dass die Welt ihm etwas schuldet, er wird den Kindern auf jeden Fall erzaehlen, wie gemein du/die Welt/das Amt etc. sind. Da kannst du es auch bleiben lassen! Irgendwann checken die Kinder es auch...

Erstaunlich, wie dieser Kerl dich im Griff hat.

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