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Geschrieben von betty71 am 01.09.2011, 0:14 Uhr

Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Hallo,

ich habe dies eben bei den "Patchwork-Familien" gepostet, dachte aber, hier könnte ich auch den einen oder anderen Tip bekommen. Deshalb also hier nochmals mein langes Posting:


Hallo,

ich habe eine Frage an alle Patchwork-Erfahrenen, da ich gerade mit meinem Latein am Ende bin. Die Frage bezieht sich auf das Thema Kernfamilie und Kontakt zu den Halbgeschwistern.

Ich bin AE und habe 2 Kinder (Mädchen 6 Jahre und Junge 4 Jahre). Beide sind aus einer Beziehung zu meinem Ex-Partner hervorgegangen, der schon 2 Kinder von 2 Frauen hatte (Mädchen jetzt 26 Jahre und Junge jetzt 16 Jahre). Bei jedem Mal waren die Kinder der Trennungsgrund. Als ich meinen Ex kennenlernte, waren seine Kinder 4 und 14 Jahre alt, die gemeinsamen Kinder gab es noch nicht. Das Mädchen war fast jedes Wochenende und auch zwischendurch bei uns, der Junge kam aller 4 Wochen fürs Wochenende und die Hälfte der Ferien. Zu beiden war der Kontakt wirklich ganz ok, aber niemals auf Muttersersatz oder überschwenglicher Zuneigung etc. ausgelegt, da ich dies nicht wollte (Tochter ist auch nur 15 Jahre älter als ich) und die Kinder schon seeehr eigen waren. Zeitweise gingen sie mir wirklich sehr auf den Keks, da sich alles um die Kinder drehte, wenn sie da waren und wirklich alles nur nach ihrer Pfeife lief (Aktivitäten, essen...). Ich fühlte mich oft ausgeschlossen, wobei dies aber nicht schlimm für mich war. Schließlich sollten Vater und Kinder ja eine nette Zeit haben, was ich schon auch normal empfand. Manchmal kamen Bemerkungen wie: dir gehört ja hier nichts / wenn dich der Papa rausschmeist, brauchst du ja nur deine Sachen mitnehmen etc. Mein Ex hat nie dazu Stellung bezogen, wobei er solche Äußerungen immer hörte, aber nie schlimm empfunden hat (ich schon).

Nachdem die gemeinsamen Kinder geboren waren (die er eigentlich nicht wollte), zog sein damals sehr verhaltensauffälliger Sohn (dann 13 Jahre) bei uns ein. Von da an gab es nur noch Probleme innerhalb dieser Patchworkfamilie, da der Sohn schulisch riesige Defizite hatte, er log, stahl (er stahl mir wiederholt höhere Geldbeträge, CD´s etc.). Mein Ex stellte sich prinzipiell hinter seinen Sohn und spielte die Probleme herunter. Es gab keine Regeln, keine kontruktive Diskussion, keinen Familienverbund. Vater mit Sohn gegen Mutter mit 2 kleinen Kindern. Es gelang leider nicht, ein halbwegs erträgliches Miteinander zu gestalten, so dass wir uns trennten und ich mit den gemeinsamen Kindern auszog (vor 3 Jahren).

Der Kontakt zu den Halbgeschwistern meiner Kinder war dann auf die Umgebung meines Ex beschränkt, da der Sohn ja dort lebte und die Tochter auch ein- und ausging. Ich war ehrlich gesagt froh, sie nicht mehr sehen zu müssen und habe auch keinen Wert darauf gelegt, den Umgang der Geschwister zu pflegen. Trotzdem erschienen sie uneingeladen zu den Kindergeburtstagen, um sich selbstverständlich an den Kaffeetisch zu setzen, Kuchen zu essen und dann wieder zu gehen. Ich habe es gewähren lassen, weil ich keinen Ärger machen wollte. Aktiv habe ich Treffen der Geschwister nicht gestaltet, weil mir daran auch nichts liegt und ich auch gut darauf verzichten kann.

Nun steht in der nächsten Woche die Einschulung meiner Tochter bevor. Sie durfte selbst entscheiden, wen sie einlädt: diejenigen, die sie ganz besonders mag. Es wurden Einladungen gemalt und verschickt, natürlich auch an Oma und Opa väterlicherseits, aber nicht an die Halbgeschwister. Die möchte sie nicht bei ihrer Einschulung und der Feier dabei haben.

Nun rief heute die große Tochter (26 Jahre) an und schob mir den schwarzen Peter zu. Sie fände es fast skandalös, dass sie als Geschwister nicht eingeladen sind und ich wäre ja sowieso an allem Schuld... Sie meinte, es läge an mir, den Kontakt der Kinder untereinander zu pflegen, denn sie wären ja eigentlich Geschwister (und nicht nur Halbgeschwister, wie ich meinen Kindern vermittelt habe). Ich habe darauf hin gesagt, dass sie die beiden kleinen jede Woche sehen kann, wenn die Kinder für 3 Stunden beim Vater sind. Sie meint jedoch, ich solle sie (die 26 jährige) zu uns nach Hause einladen, damit der Kontakt bestehen bleibt und sie die Kinder sehen kann. Ich würde die Kinder manipulieren, würde die Beziehung der Geschwister zerstören etc. Schließlich wären sie ja alle eine Familie, wobei ich sagte, dass ich dies anders sehe. Meine Familie sind meine beiden Kinder. Die Halbgeschwister gehören für mich nicht zu meiner Familie und werden dies auch niemals tun. Da mein Ex und ich getrennt sind wird dies auch für immer so bleiben. Die Tochter meint jedoch, ich müsste diejenige sein, die auf meine Tochter diesbezüglich einwirkt usw. Außerdem wären sie ja Geschwister, was natürlich Quatsch ist (meine Kinder waren bei der Trennung gerade 3 und gerade 1 Jahr alt, es gab niemals ein Miteinander oder gemeinsame Aktivitäten, auch nach der Trennung nicht). Dazu kommt noch, dass meine Kinder auch niemals zu den Geburtstagen beiden Großen eingeladen sind und bei der Konfirmation des Jungen im letzten Jahr auch explizit nicht eingeladen waren (wär ja zu stressig mit 2 kleinen Kindern im Nobelrestaurant). Von der Konfirmation habe ich nur durch Zufall erfahren, denn das sollte ich gar nicht mitbekommen, eben da die beiden Kleinen nicht erwünscht waren. Ein höchst unerfreuliches Gespräch heute.

Meine Tochter bleibt nun dabei, dass sie sie an ihrem großen Tag nicht sehen möchte. Der Papa soll kommen und Oma und Opa auch (zu denen haben wir einen guten Kontakt), aber die Halbgeschwister nicht. Sie meint, die laden sie ja auch nicht ein, warum sollte sie dies machen? Außerdem verbindet sie nichts außer dem gemeinsamen Papa und deshalb möchte sie dabei bleiben. Man muss dazu sagen, dass meine Tochter für ihre 6 Jahre leider sehr weit ist und viel darüber nachdenkt, was solche Themen angeht.

Alle liegen sich in den Schützengräben gegenüber, meine Tochter schläft gerade mit dem Eimer neben dem Bett (das hat sie so fertig gemacht, dass ihr nun schlecht ist) und ich bin wie immer die Dumme.

Wie würdet Ihr nun reagieren? Soll ich meine Tochter für den scheinbaren Frieden (welcher Frieden?? ) versuchen noch umzustimmen? Ist die Aussage, dass die beiden Großen nicht zu MEINER Familie gehören, wirklich so schlimm? Ist es so schlecht, dass meine Tochter zwischen ihrem kleinen heiß geliebten Bruder und den Halbgeschwistern unterscheidet und dies auch so formuliert? Und ja, warum darf ich nicht "Halbgeschwister" sagen, wenn es doch welche sind?

Vielen Dank fürs Lesen und fürs Feedback!
betty71

 
27 Antworten:

Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.09.2011, 5:55 Uhr

Bevor ich mich auf die eine oder andere Seite schlagen möchte, würde mich mal ganz ernsthaft interessieren, WARUM die junge Frau so viel Wert darauf legt, bei der Einschulung (und auch bei den Kindergeburtstagen) dabeizusein. Ganz ehrlich: Ich hatte in dem Alter definitiv andere Dinge zu tun. Ich sehe da eine Not, eine Suche nach Halt und Familie - und einer solchen Not könnte ich mich nicht verschließen, deswegen klingst Du für mich sehr hart und kalt.

Bei uns war es so:
Mein Ex hat einen Bruder, der auch der Patenonkel von KindGroß ist, und der selber zwei Kinder hat, eines etwas älter und das andere etwas jünger als KindKlein. Nach der Scheidung hat mein Ex jeglichen Kontakt zwischen mir und seinem Bruder - und damit auch dessen Familie - verboten. KindGroß hat jahrelang keinen Kontakt zu ihrem Patenonkel gehabt - das war das wirklich schlimme - aber auch der Kontakt zwischen den Kindern ist abgebrochen.

Inzwischen ist mein Ex zur Vernunft gekommen und es besteht wieder Kontakt - aber die Jahre fehlen. Wenn ich sehe, wie intensiv der Kontakt zu den Cousinen und Cousins auf "meiner Seite" - also den Kindern meiner Schwestern - ist, und auf der anderen Seite sehe, wie unbeholfen meine Kinder den Kindern meines Schwagers gegenübersitzen - ich finde das sehr schade. Ja, vielleicht ist es, streng genommen, nicht mehr MEINE Familie - aber es ist und bleibt die Familie meiner Kinder.

Und in Deinem Fall sind es ja sogar Halbgeschwister, nicht nur Cousinen und Cousins. Man kann die Betonung auf HALB legen - wie Du es offenbar tust - oder auf GESCHWISTER. Ich kenne sehr viele Halbgeschwister, die wie Geschwister aufwachsen und wo das "halb" überhaupt keine Rolle spielt. Okay, die wachsen meistens (aber nicht immer) zusammen auf, aber trotzdem kommt es mir künstlich vor, daß Du das so hervorhebst.

(Zu dem "aber nicht immer": Ich kenne eine Patchworkfamilie, in der sowohl der Mann als auch die Frau Kinder mit in die Ehe brachten. Die großen Kinder des Mannes wuchsen bei der Ex-Frau auf, waren aber immer gern gesehen bei der neuen Familie - und auch der große Sohn der Frau betrachtet diese Kinder als seine Geschwister, obwohl die ja nun wirklich überhaupt nicht blutsverwandt sind. Inzwischen sind die Kinder des Mannes erwachsen und haben eigene Wohnungen, und die beiden jüngeren Kinder - der große Sohn der Frau und die gemeinsame Tochter der Patchworkeltern - sind auch schon so alt, daß sie alleine unterwegs sind - was bedeutet, daß sich die vier in unterschiedlichen Konstellationen auch ohne irgendwelche Eltern treffen. Ich finde das sehr schön, und da wird auch nicht jederzeit hervorgehoben, wer jetzt Halb- und wer sogar nur Stiefgeschwister ist. Wobei der große Sohn der Patchworkmutter auch noch einen sehr kleinen Halbbruder vom Vater her hat, dessen Mutter den Kontakt aber konsequent unterbindet.)

Nochmal: Ich kann mir in meinem Kopf gerade keine "böse" Motivation der großen Schwester vorstellen. Jeder potentielle Grund, der mir einfällt dafür, daß eine junge Frau bei der Einschulung ihrer kleinen Schwester dabei sein möchte, ist entweder lieb oder mitleiderregend.

Nun ja, die Einschulungsfeier ist wahrscheinlich ums Eck - zu viele Emotionen, die da hochkochen, als daß die bis dahin so geglättet sein können, daß es eine harmonische Feier wird. Aber vielleicht kannst Du danach mal Deine Emotionen zurückstellen und versuchen, die Geschwister Deiner Kinder zu verstehen statt sie pauschal (quasi als Trennungsgrund) abzulehnen.

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von groschi am 01.09.2011, 8:07 Uhr

ich schließe mich strudelteigteilchen an.
familie definiert wahrscheinlich jeder anders: du siehst nur deine kinder und dich als familie; aber zu der erweiterten familie gehören nunmal auch die kinder des vaters. gerade kinder kann man nicht einfach fix aus dem familienverbund ausschließen nach dem motto: dein vater und ich sind getrennt-also trenne ich mich auch von euch.
ich finde es eigentlich doch sehr schön, dass die halbschwester ein interesse an ihren geschwistern hat. dieses "HALB"schwester klingt ein wenig abwertend. meine schwester ist auch nur eine halbe, aber das tut der liebe keinen abbruch.
ich finde deine gründe gg diese schwester ein wenig vorgeschoben: natürlich wird deine tochter sie nicht einladen, wenn ihr gesagt wird:"das ist doch gar keine richtige schwester".

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Leena am 01.09.2011, 8:20 Uhr

...schließe mich ebenfalls Strudelteigteilchen und Groschi inhaltlich vollumfänglich an.

Meine Schwester ist ebenfalls "nur" eine "halbe" - für mich ist sie meine Schwester, und wenn da jemand ankäme, dass sie gar nicht meine "richtige Schwester" sei, fände ich das ersten dusslig und zweitens unverständlich. Liegt für mich aber in erster Linie daran, dass wir - wenn auch mit großem Altersunterschied - zusammen aufgewachsen sind und sie für mich immer ganz natürlich "dazu gehörte".

Meine Schwester hat väterlicherseits auch noch zwei Geschwister - allerdings kennt sie ihren Vater praktisch nicht und hat diese beiden Geschwister nie gesehen, für sie sind das komplett fremde Menschen, mit denen sie nichts verbindet als die rein biologische Komponente. Daraus entsteht nicht unbedingt wirklich eine Bindung, das stimmt.

Aber wenn die beiden großen Kinder Deines Ex-Mannes ganz selbstverständlich zu den Geburtstagen Eurer gemeinsamen Kinder auftauchen und die Schwester so reagiert, weil sie zur Einschulung ihrer kleinen Schwester nicht erwünscht ist - dann IST da aber doch eine Bindung da seitens der Großen, und den Wert dessen sollte man der Kleinen auch vermitteln.

Ich unterscheide meine Kinder übrigens auch nicht in "Halbgeschwister", auch wenn sie's formal sind - für mich sind es wirklich alles einfach "meine Kinder" und ganz natürlich "Geschwister".

Jeder Mensch hat eine andere Familie - Deine Familie besteht aus Dir und Deinen Kindern, aber die Familie Deiner Kinder besteht aus den Kindern, Dir, ihrem Vater und ihren Geschwistern.

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von betty71 am 01.09.2011, 8:21 Uhr

Hallo Strudelteigteilchen,

vielen Dank für Deine Gedanken. Die Frage, warum sich die große Tochter so aufregt, habe ich mir auch gestellt. Definitiv ist es ja so, dass ich mich dem Kontakt überhaupt nicht verschließen würde, wenn ich den Eindruck hätte, dass hier ein wirkliches Bedürfnis besteht, also wenn sie die Kinder anrufen würden und vorbei kommen oder zum Spielplatz gehen o.ä.. Denn Möglichkeiten gäbe es ja genug bzw. hätte es in den vergangenen Jahren genug gegeben. In den 3 Jahren kam das nicht ein einziges Mal vor, kein Anruf, keine Frage wie es geht, keinerlei Bemühung.
Aber die beiden Großen reduzieren das auf Feierlichkeiten der beiden Kleinen und sind danach wieder weg, beziehen sie in ihre eigenen Feierlichkeiten aber auch nicht ein (Geburtstagskaffee o.ä.). Es gäbe jede Woche die Möglichkeit beim Papa, die beiden Kleinen zu sehen und etwas mit ihnen zu machen. Und das wäre ganz ungezwungen und eine natürliche Art des Zusammenwachsens. Aber genau das geschieht ja auch nicht.

Deshalb kommt vielleicht auch die Reaktion meiner Tochter, die sagt, dass sie mit ihnen doch sonst auch nichts zu tun hätte und sie sich sonst ja auch nicht um sie kümmern (was ich nicht verhindern würde, denn Deine Gedanken der Familie meiner Kinder stimmt ja).

Als ich meinen Ex kennenlernte und die gemeinsamen Kinder geboren wurden, hatte ich mit dem Patchwork gar keine Probleme und sah die Kinder untereinander schon auch als Geschwister an (bis die große Tochter anfing festzustellen, dass nun das Erbe durch 4 geht, das Erbe gedanklich aufzuteilen und sich als Erstgeborener wunschgemäß die Rosinen herauszupicken - kein Witz!). Aber dadurch, dass da so gar kein wirkliches Interesse kommt, finde ich eine Geschwisterschaft schon sehr gewagt

Ich werde meiner Tochter vorschlagen, dass der Papa übermorgen zum Frühstück kommt und wir darüber reden bzw. sie ihm ihre Beweggründe nennt. Schlimmer kanns nun fast gar nicht mehr werden. Dann wird auch der Papa erfahren, was an der Einschlung und am Nachmittag läuft: er hat nämlich bis jetzt weder nachgefragt noch sich irgendwie eingebracht .

Viele Grüße
betty71

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"nur" halbe Geschwister

Antwort von mf4 am 01.09.2011, 9:00 Uhr

Was mich wundert ist, daß man sagt sowas mit mütterlich zu sein geht nicht, weil das Kind nur x Jahre jünger ist. Mutter sein muss man ja nicht aber wie tief die Gefühle zu dem anderen Kind sind hängt doch nicht vom Alter ab.

Als ich den späteren KV der beiden Kurzen kennenlernte waren meine Großen 13 und 15 und er war 26... seine Gefühle für die Kinder waren durchaus väterlich/freundschaftlich und als männl. Bezugsperson war er präsenter als ihr Vater es je war und hätte sein wollen.

Den Begriff "Halbgeschwister" kennen meine Kinder gar nicht... die beiden Großen und die beiden Kleinen haben 2 unterschiedliche Väter und sind Geschwister und bezeichnen sich auch so... die Bindung ist groß, sie lieben sich... und das nicht nur halb.

Ich bin ja nun längst von KV2 getrennt aber meine Großen sind ihm auch jetzt nicht schnuppe.

Ich war viele Jahre vorher mit einem Mann zusammen, der auch eine Tochter hatte. Wir sind fast 15 Jahre auseinander und er ist immernoch ein guter Freund meiner Großen und von mir und ich habe einen freundschaftlichen Kontakt zu seiner Tochter.

Paare trennen sich aber wenn ich wen mal zu meiner Familie zählte kann ich den jenigen nicht abhaken, weil es vorbei ist.

Ich finde es okay, daß dein Kind einläd, wen es auch dabei haben möchte aber da ihm offenbar gewissen Dinge in den Mund oder Kopf gelegt wurden und es nun quasi entscheiden muss wundert mich der KotzEimer nicht... ziemlich kompliziert und belastend für so ein Kind.
Ich glaube dir, daß die Bindung zu den Großen nicht so eng ist aber wundert mich nicht, wenn ein Kind immer mitbekommt wie Personen abgelehnt werden... wie lästig ein kleines Kind empfunden wird, wie anstrengend ein großes...

Ich bin sehr sehr froh, daß meine Kinder trotz des großen Altersunterschiedes von ca. 15Jahren noch nie und von keinem so gesehen nur HALB Geschwister waren.

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Aprilscherz2000 am 01.09.2011, 9:53 Uhr

Ich seh das etwas anders.Und zwar gehören halt zu Familienfeierlichkeiten (wie Geburtstag, Weihnachten.......Einschulung) die Familie.In der heutigen Zeit sind es meist Patchwork, aber halt DIE Familie.Von daher gehören dort auch die von dir ungeliebten Kinder deines Ex hin, weil sie nunmal verwandt sind.Ich denke es darf auch ruhig jedes Kind lernen, das man halt mit manchen Leuten sich arragiern muß.Nicht jeder findet jeden in der Familie gut, viele müssen mit ungeliebten Schwiegermüttern, doofen Geschwister klar kommen.Ich denke es ist ein wichtiger Lernprozess, den das Leben ist kein Ponyhof und es wird sich immer wieder jemand finden lassen, den wir eigentlich nicht sehen wollen.

Ich würde da auch nicht meine EX miteinbeziehen.vielmehr würde ich die 26 jährige fragen, wie sie sich das alles so verstellt.Warum sie ihre Geschwister nicht mal ab und zu beim Papa besucht (vieleicht will er es gar nicht und verhindert das-weiß mans?)Wie sie im allgemeine zur (Patchwork-)Familie steht.

LG Chrissie
P.S.Der einzige Satz, der 2 Menschen mit einandern verbindet ist immer noch "Ich bin schwanger!"

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von bikermouse66 am 01.09.2011, 10:13 Uhr

Ich dreh den Spieß mal um.
Meine Jungs haben verschiedene Väter. Sie sind also "nur" Halbgeschwister. Nun stelle ich mir grad vor, Fluse oder Lukas sagen, meinen Halbbruder will ich an meinem Geburtstag nicht sehen. Ah ja, und nu???? Soll ich ihn vor die Tür setzen, weil er ja nicht sein "Vollbruder" ist???

Was willst Du denn machen, wenn Du nochmal einen Partner hast und mit ihm ein Kind bekommst??? Das sind doch dann auch nur Halbgeschwister. Machst Du dann einen Unterschied zwischen den mütterlichen Halbgeschwistern und den väterlichen???

Übrigens bin ich heilfroh, daß Fluses Vater auch Lukas voll als seinen Sohn betrachtet, keinen Unterschied zwischen den Kindern macht, obwohl wir schon lange getrennt sind.

LG
mousy

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.09.2011, 10:22 Uhr

Zitat:
"Die Frage, warum sich die große Tochter so aufregt, habe ich mir auch gestellt."

Warum fragst Du Dich? Du weißt es ja nicht. Frag doch mal sie?
Und dann aber bitte unbewertet - also nicht: "Warum regst Du Dich so auf?" Sondern zugewandt: "Ich finde es ja lieb von Dir, daß Du unbedingt dabei sein möchtest. Ich verstehe nur nicht, warum. Magst Du es mir erklären?"

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Sternspinne am 01.09.2011, 10:56 Uhr

Vielleicht ist es ja auch nicht das plötzliche Herauskehren der biologischen Geschwisterverbindungen, was dich so stört, oder?

Ich lese hauptsächlich heraus, dass die grosse Tochter dich mit Vorwürfen konfrontiert und verantwortlich macht für die nichtexistenten oder nichtgelebten Beziehungen.

Da könntest du sie doch an ihren Vater verweisen, der ja auch Kontakt herstellen kann.

Mit der Einschulung ist jetzt schwierig, weil deine kleine Tochter sich ja schon eindeutig geäussert hat. Also entweder entscheidest du, mit dem vermuteten Willen deiner Tochter, oder sie entscheidet, dann wird es jetzt kompliziert.

Vielleicht, wenn das Interesse echt sein sollte, könnt ihr euch zu mehreren mit Ex, grosser Tochter, kleiner Tochter zusammensetzen und darüber sprechen, wie es ablaufen könnte.
Dann wird auch schnell klar, ob es bloß eine Beschwerde war, oder ob sie tatsächlich teilnehmen möchte. Ich denke, wenn letzteres zutrifft, wird sich evtl. auch deine Tochter damit anfreunden können.

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Julia+3 am 01.09.2011, 12:08 Uhr

Ich kann mich auch nur einigen hier anschließen.

Ich komme selbst aus einer patchworkfamilie. Meine Mama brachte mich und meine kleine Schwester mit in die Beziehung, mein Vater seine Tochter, die allerdings bei ihrer Mutter aufgewachsen ist. Trotzdem sehe ich sie als meine Schwester an und sie mich auch. Für meine Kinder ist sie genauso Tante bzw patentante wie meine "richtige" Schwester.

Und ich hab jetzt selbst eine patchworkfamilie. D.h. ich hab ein Kind, er hat ein Kind und wir haben zwei gemeinsame. Meine Tochter lebt bei uns, seine bei ihrer Mama, kommt aber regelmäßig her. Und beide sind gleichermaßen die großen Schwestern unserer gemeinsamen Zwillinge. Das ist für uns selbstverständlich.

Wie andere schon geschrieben haben, es mag sein das die halbgeschwister nicht zu deiner Familie gehören, doch zur familie deiner Kinder gehören sie nun mal. Wenn es aber immer wieder heißt das es doch nur halbe Geschwister sind und doch gar nicht zur Familie gehören, sehen das deine Kinder natürlich auch so.

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ich sehe das anders..

Antwort von Savanna2 am 01.09.2011, 13:52 Uhr

Hallo,
ich sehe das ein wenig anders.
Gut das Halbgeschwister oder Geschwister darüber muss man hier jetzt nicht unterscheiden aber es geht ja vordergründig um die Frage der Einschulung.

Wenn doch den beiden älteren Geschwistern so viel daran liegt gemeinsame feierlichkeiten zu haben warum kommen diese - die ja erwahsen sind und durchaus für scih entscheiden können- dann immer nur angelaufen wenn es was zu "holen" gibt. Geburtstag, Einschulung etc.
Warum werden die ja in dem Moment wichtigen kleinen Geschwister aus ihrem Leben ausgeschlossen?
Wasrum sind sie bei Feierlichkeiten nicht erwünscht?
Weil es zu viel Arbeit macht? Nichts umsonst gibt?

Das hat jetzt nichts mit halb oder nicht halb zu tun aber wir haben auch soclhe in der FAmilie die ihr DIng machen, sich für keinen Interessieren aber wenns was zu holen gibt sind sie da, essen umsonst, erbe,Geld etc.
Da sehe ich keinerlei liebenswürddigkeit.

Die Kinder werden von deren Leben ausgeschlossen aber dann plötzlich sind sie wieder da um dann wieder im Nirvana zu verschwinden?
Ich würde die kleine entscheiden lassen


Das war die Antwort zur eigentlichen Frage :-)

Der Rest: allgemein liest es sich so als würdest du nicht unbedingt nett über deineEx-Stiefkinder denken und ihnen klar die Schuld an der Trennung geben und das bekommen sicher auch deine Kinder mit weshalb sie evtl.ablehnend sind.
Es sind Geschwister und als solches sollten sie sie auch sehen.
Vielleicht laden sie die kleinen auch nciht ein weil sie wissen oder denken du würdest sie nciht gehen alssen?
Das würde ich mal erfragen..

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Re: ich sehe das anders..

Antwort von Leena am 01.09.2011, 14:23 Uhr

"Wenn doch den beiden älteren Geschwistern so viel daran liegt gemeinsame feierlichkeiten zu haben, warum kommen diese ... immer nur angelaufen, wenn es was zu "holen" gibt. Warum werden die ja in dem Moment wichtigen kleinen Geschwister aus ihrem Leben ausgeschlossen? Warum sind sie bei Feierlichkeiten nicht erwünscht? Weil es zu viel Arbeit macht? Nichts umsonst gibt?"

Ehrlich gesagt - wenn ich mit Freunden meinen Geburtstag feiere, schaue ich auch, dass meine Kinder dann nach Möglichkeit anderweitig untergebracht sind, weil ich es für mich viel entspannter finde, wenn ich einfach nur feiern kann und dabei nicht in erster, zweiter und dritter Linie ständig meine Kinder im Auge behalten, betreuen etc. muss. Und das hat nichts mit "gibt nichts umsonst" zu tun. :-)

Ich weiß ja nicht, wie hier die großen Kinder ihren Geburtstag jeweils feiern, wo wohnen sie, hat die große Tochter eine eigene Wohnung, wo sie die gesammelte Familie hin einlädt, oder wie sieht das aus?

Und beim Sohn - der lebt ja wohl noch beim Vater, oder? Dann war es ja doch wohl in erster Linie eher die Entscheidung des Vaters, dass die kleineren Geschwister (weil stressig, anstrengend, teurer - keine Ahnung!) nicht zur Feier im Nobelrestaurant kommen sollten, und weil er anscheinend das Gefühl hatte, dass es unpassend war, die Kleinen von der Feier auszuschließen, war er feige und hat die ganze Konfirmation Dir gegenüber lieber gar nicht erwähnt.

Für mich klingt das Ganze eher nach einem "Stellvertreter-Krieg", der letztlich anscheinend zu Lasten der Kinder geführt wird, wenn es Deiner Kleinen nach dem ganzen emotionalen Theater so besch..en ging. Wäre zumindest mein erster Eindruck, nur nach den Postings jetzt hier im Thread.

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Re: ich sehe das anders..

Antwort von Luna511 am 01.09.2011, 16:03 Uhr

Mal ehrlich, was außer einem Stück Kuchen ist bei einer Einschulung zu holen?

Bringen sie denn Geschenke mit, wenn sie kommen? Aber selbst wenn nicht....sehe ich den Egoismus dahinter nicht, zumindest wenn es eine "normale" Feier ist.

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Re: ich sehe das anders..

Antwort von Strudelteigteilchen am 01.09.2011, 17:08 Uhr

Ich weiß ja nicht, wie Du feierst - aber bei unseren Geburtstags- und Einschulungsfeiern ist nichts "abzustauben", für das es sich lohnt, einen solchen Aufstand zu machen.

Es gibt für jeden ein Stück Kuchen und einen Kaffee. Auch abends wird weder Filetbraten noch Kaviar serviert, wenn es überhaupt noch was gibt. Für den Gegenwert eines Geschenkes bekommt man das gleiche Essen sicher auch in einem preiswerten Restaurant - und dann ohne nervige Kleinkinder und Ex-Stiefmütter.

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Re: Wie seht Ihr das? Ehemaliges Patchwork... lang!!

Antwort von Pamo am 01.09.2011, 19:21 Uhr

Ich wuerde mein Kind bestimmen lassen, wer zur Feier eingeladen wird. Diesbezuegliche Vorwuerfe wuerde ich freundlich-unverbindlich zur Kenntnis nehmen.

Die Unterteilung in "Geschwister" und "nur Halbgeschwister" finde ich destruktiv. Wenn die Geschwister untereinander Kontakt haben wollen, wuerde ich das auf jeden Fall foerdern - unabhaengig von der Einschulungsfeier (welche ich persoenlich sowieso ueberfluessig und weit uebertrieben finde - mein Kind kriegte eine Schultuete und das wars).

Deine Meinung ueber die aelteren Geschwister deiner Kinder solltest du m.E. zurueck stellen. Du musst nichts in diese Menschen investieren was du nicht willst, nur den Kontakt ermoeglichen, du musst sie weder durchfuettern noch beschenken.

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Ich finde, die Große hat recht

Antwort von chartinael am 01.09.2011, 19:57 Uhr

... dieses Halbgeschwister beharre und Familie sind für Dich nur Deine Kinder finde ich total daneben. Die Kinder können nichts für die Familienkonstellation, in die sie hineingeboren werden.

Auch wenn ich meinen Ex zZ recht ätzend finde (Sorgerechtsstreit, Einbenennungsstreit) und zu seinen Kindern (18,16) keinen Kontakt habe, so respektiere ich doch die Beziehung meiner Großen zu den beiden und unterstütze dies, so gut es geht. Ich spreche zB jede Ferien eine Einladung aus, daß sie gerne in unserer Ferienhälfte mitkommen können, wenn sie denn wollen. Uns mal einfach so besuchen ist nicht, daß sie auf einem anderen Kontinent wohnen - dürften sie aber jeder Zeit. Auch uneingeladen zum Geburtstag auftauchen oder zu anderen Zeiten.

Ich finde, Du enthältst mit Deiner Einstellungen Deinen Kindern etwas vor - und das ist bedauerlich. Ich finde übrigens jede Person, die bei Geschwistern auf dem Terminus Halbgeschwister besteht, unausstehlich. Das kann man sicher zur Verdeutlichung der Situation nutzen, denn es entspricht den Tatsachen, wäre aber arg erbost, wenn irgendjemand meinte, meine Brüder und Schwestern wären nur Halb-/Stiefgeschwister. Für meine Große sind jedenfalls ihre Geschwister, ihre Geschwister und nicht ihre Halbgeschwister, auch wenn sie 1000e Meilen trennen und ihre Geschwister von meiner Seite aus, sind ebenso ihre Geschwister - ohne Zusätze. So sieht die Realität vieler Familien heute aus.

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Re: Ich finde, die Große hat recht

Antwort von Sternspinne am 01.09.2011, 20:45 Uhr

Sie schreibt aber eindeutig, dass eben keine besondere Beziehung der Älteren zu den Kleineren besteht. Und zwar von beiden Seiten nicht.
Wenn dann fand es beim Vater statt, warum soll sich die Posterin den Schuh jetzt anziehen?

Es klingt ja so, als ob die grosse Tochter eben nur so tut, als ob eine Beziehung bestünde, und sich eben relativ künstlich auf die Geschwisterbeziehung beruft, sich selber aber auch nicht so verhält.

Ich finde, das kann der Ex in die Hand nehmen, da kreuzen sich die Wege der grossen und kleinen Kinder.

Von der Seite der Mutter aus wäre es sehr künstlich, wenn sie aufgrund der Geschwisterlichkeit jetzt plötzlich auf Kontakt macht.

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Re: Ich finde, die Große hat recht

Antwort von Nurit am 01.09.2011, 21:16 Uhr

Ich verstehe das Ganze überhaupt nicht:

Bei uns ist es so, dass Verwandte (egal wie doll verwandt) immer automatisch zu allen Familienfesten eingeladen sind; formell eingeladen werden nur Add ons (also Freunde etc..). Von daher würde sich die Frage bei uns überhaupt nicht stellen.

Chartinael bringt zudem diese Geschwister-oder-Halbgeschwister-Situation auf den Punkt: Geschwister sind Geschwister. Punkt, aus.

LG,
nurit

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Re: Ich finde, die Große hat recht - Zustimmung

Antwort von Leena am 01.09.2011, 22:26 Uhr

Was die Geschwister-Halbgeschwister-etc.-Problematik betrifft, schließe ich mich nurit uneingeschränkt an:

"Chartinael bringt zudem diese Geschwister-oder-Halbgeschwister-Situation auf den Punkt: Geschwister sind Geschwister. Punkt, aus."

Unterschreib,
L.

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Re: Ich finde, die Große hat recht - Zustimmung

Antwort von Savanna2 am 01.09.2011, 23:05 Uhr

Zu dem Trennen der Halb-Geschwister habe ich ja nichts anderes gesagt, dass eben ihre Kinder die negativen Gefühle übernehmen und das sicher nicht sein sollte.

Aber ebenso schreibt sie die Schwester lässt sich danach nicht mehr blicken und nur weil sie jetzt unbedingt bei dem einen Fest dabei sein will aber sich sonst nicht interessiert würde ich mein Kind zu nichts drängen.
Das Interesse scheint sich eben dann nur auf Annehmlichkeiten zu beziehen.

Abgestaubt... man setzt sich hin wird bedient und tut nichts dafür. Im gegenzug aber selber mal aktiv werden und einladen geht nciht denn DAS ist ja dann mehrarbeit.
Ich sprach ja von uns, dass es bei uns solche Mitmenschen gibt die man eben zu Weihnachten sieht, wenn man zum Geburtstag zum Essen einläd aber eben sonst nie. Nichtmal zu dem eigenen Geburtstag.
Keine Ahnung warum, vielleicht neugier, das dabeiseinwollen, alle anderen sind ja da, was weiß ich.

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Re: Ich finde, die Große hat recht - Zustimmung

Antwort von Strudelteigteilchen am 02.09.2011, 7:57 Uhr

Ich feiere meinen Geburtstag nie, deswegen lade ich dazu nicht ein.

Ich hoffe doch sehr, daß die Leute, zu deren Geburtstag ich gehe, mich trotzdem nicht als Abstauber sehen. Denn: Kuchen kann ich mir selber kaufen (oder backen). Ja, Dabeiseinwollen, alle anderen sind da, das sind meine Motivationen, zu anderer Leuts Geburtstagsfeiern zu gehen - aber das wären sie doch nicht, wenn ich die Leute nicht mögen würde. Wenn die Leute mir wurscht wären, wäre es mir zu blöd. Und wenn ich sie gar hassen würde - warum sollte ich freiwillig Stunden mit Leuten zubringen, die ich nicht leiden kann? Bin ich Masochist?

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Naja...

Antwort von shinead am 02.09.2011, 8:45 Uhr

Geschwister sind Geschwister, egal ob Halb oder Stief... Das unterschreibe ich.
Aber auch bei Geschwistern die einen sehr großen Altersunterschied haben, also so 10-20 Jahre, funkt es nicht so wirklich.
Verwandt oder nicht. Man muss auch in der Verwandtschaft nicht zu jedem einen Draht haben.

Die Lütte war auch nicht zur Konfirmation des (Halb-)Bruders eingeladen. Das wäre für mich tatsächlich ein "Verwandtschaftsfest" zu dem irgendwie der ganze Clan gehört.
Eine Einschulung... Nunja, das ist bei uns wesentlich kleiner. Und das ist gut so.

Wenn die Große Schwester unbedingt will, dann sollte sie sich m.E. auch außerhalb von irgendwelchen Festen um die Lütte bemühen. Das scheint aber so auch nicht der Fall zu sein...

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Aba sava ... das ist in dem Alter doch normal!!!

Antwort von chartinael am 02.09.2011, 11:57 Uhr

Die Große ist doch erwachsen. Trotzdem taucht sie zumindest zu den Festtagen auf. Viel häufiger sehe ich die Verwandtschaft auch nicht. Ich habe aber meine Brüder auch häufiger mal als Babysitter eingespannt, als die Große klein war. Da muß man als Mutter dann einfach mal die Initiative ergreifen. Aber genau das will doch die AP nicht. Wenn es nach ihr geht, können die Großen weg bleiben!

Insofern hat die Große recht, die Kleinen übernehmen nur, was die Mutter macht und die Mutter macht auf anti. Wer sagt außerdem, daß die Große nicht auch ihren Vater angeht, warum er nicht besser für eine Intergration sorgt. Vernünftig genug scheint sie mir zu sein und das die KM damit kommt, die Große könnte schließlich die Kinder jede Woche beim KV sehen, finde ich zu kurz gedacht. Ich hab meine kleinen Brüder auch nicht sonderlich häufig gesehen, nachdem ich ausgezogen bin. Aber wir treffen uns immer noch zu den Geburtstagen (da wurde übrigens niemand eingeladen, da ist man hingegangen) oder zu sonntäglichem Frühstücken.

Naja, ich finde es jedenfalls für die Kinder bedauerlich.

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shinead

Antwort von Savanna2 am 02.09.2011, 12:50 Uhr

genauso sehe ich das auch wenn sie wirklich interesse hätte.

@Strudel, sicher ist es bei vielen so wie bei dir, aber wie schon geschrieben war es ja auf uns bezogen und da ist es einfach so, denn bittet man um Hilfe hat man nie Zeit, will derjenige aber von A-Z gefahren werden ist man schnell wieder da.
Und hier wird zu solchen Festen eingeladen, von daher...

Aber die AP liest glaube ich eh nicht mehr mit, also auch egal.

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Nee, das klappt gut mit altersunterschieden

Antwort von chartinael am 02.09.2011, 12:56 Uhr

... wenn man diese akzeptiert.

Und wie schon gesagt, bei uns wird zu Familienfesten die Familie nicht eingeladen. Man erwartet einfach, daß sie kommt. :) Ich habe trotz meiner 17 Jahre unterschied zu meinem jüngsten (Halb-)Bruder ein hervorragendes Verhältnis zu ihm ... auch wenn ich sicherlich mich weder um ihn sonderlich gekümmert noch mit ihm viel teilte, da ich bereits mit 18/19 von daheim auszog. Dennoch sind wir sehr innig miteinander und ich liebe ihn von ganzem Herzen - aber ich bin nicht seine Mutter, sondern nur seine große Schwester. Ich kann mich auf ihn verlassen, er sich auf mich. Aber das geht natürlich nur, wenn man den Kindern nicht die ganze Zeit künstliche Barrieren in den Weg legt.

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Muss aber nicht sein.

Antwort von shinead am 03.09.2011, 6:45 Uhr

Toll wenn es bei Dir so ist.

Meine Mom hat 11 Geschwister. Da können die großen auch weniger mit den kleinen anfangen. Die gingen schon Arbeiten, hatten ihr eigenes Leben als die jüngeren kamen. Teilweise hatten sie schon eigene Familien, eigene Kinder (ja, mein ältester Cousin ist älter als mein jüngster Onkel). Das gibt es eben auch.

Ich kenne das auch von vielen Freunden. Da sind die Geschwister mit der Pupertät, der ersten Freundin/dem ersten Freund, dem Leben beschäftigt und haben keine Zeit für ein Baby oder Kleinkind. Eine ganz normale Entwicklung.

Und es soll sogar passieren, dass man zu Geschwistern mit wenig Altersunterschied keinen Draht hat.

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Aber es gibt doch einen Unterschied zwischen......

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.09.2011, 7:49 Uhr

..... "keinen Draht zueinander haben" und "nicht leiden können" oder "aus Familienevents ausschließen".

Der Altersunterschied zwischen einem Kind und seinen Eltern oder seinen Paten ist doch gemeinhin auch mehr als 20 Jahre - und trotzdem lädt man sich gegenseitig ein. Ja, klar, das Verhältnis ist ein anderes als das zu den fast gleichalten Geschwistern - aber ein Verhältnis ist es eben doch. Es ist doch nicht so, daß man nur zu ähnlich alten Personen eine Beziehung haben kann.

Meine jüngste Schwester trotzdem finde ich komisch und ihr Leben sehr - hmm, wie sage ich es - anstrengend. Wir haben im Alltag so gut wie keine Berührungspunkte, und wenn sie eine "Fremde" wäre, würde ich wahrscheinlich den Kontakt zu ihr nicht forcieren. Aber sie ist meine Schwester, und ich habe sie zu allen meinen "Events" immer eingeladen, denn irgendwas verbindet uns eben doch. Plus - was ich wirklich interessant finde - mein KindGroß findet diese Schwester klasse, hat sie als Firmpatin ausgesucht, und wünscht ihre Anwesenheit bei ihren "Events" explizit. Obwohl der Altersunterschied mehr als 20 Jahre beträgt. Das konnte so nur entstehen, weil ich meine Schwester wie ein Familienmitglied behandelt habe, das man eben einlädt - auch wenn man keinen Draht zueinander hat.

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