Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von shortie am 22.10.2009, 8:46 Uhr

Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Liebe Fachleute in solchen Fragen, :-)

darf ich, soll ich, müsste ich mich WIE verhalten?

Natürlich (?) glaubt auch mein noch-Gatte nicht, dass ich es ernst meine it der Trennung. Weder geht er davon aus, dass er eine eigene Wohnung brauchen wird, wenn er hier in der Nähe wohnen wird, noch glaubt er auch überhaupt, dass ich mit Trennung tatsächlich Trennung meine.

Er will also "erstmal" mit seinen Sachen zu uns kommen, "bis" er eine eigene Wohnung hat. *würg!*
Wohnen tut er dann also umsonst, so seine Worte.
Und dann soll ich bitte, weil ich es ja eh kann, mal ein paar seiner Unterlagen überprüfen.
Da kann ich mich doch nicht so anstellen. Sonst muss er ja jemand anderen fragen. Und ein paar Botengänge kann ich doch auch noch für ihn machen hier in der Nähe.
(Wir wohnen aufgrund seines entfernten Arbeitsplatzes ja hunderte Kilometer getrennt, daher ist es teils logisch, mich zu fragen, teils aber absurd.)


Weil ich sehr gutmütig bin, fällt es mir in der Tat schwer, das abzulehnen. Es hilft nur, dass ich gerade bis oben mit Terminen aller Art zugestopft bin.
Er würde ja auch was für mich erledigen, schätze ich, wenn ich drum bitte. Allerdings sind das Dinge wie "Reifen wechseln an unserem Auto", oder auf die Kinder aufpassen. (Huch, das sind ja ohnehin Dinge, die manch ein Mann für seine Familie tut ...)


Darf man sich so freundschaftlich verbunden bleiben, oder "ist das gegen das Gesetz"?

Hintergrund: Ich will mich trennen, da ich seit Jahren nicht erkenne, wo der Vater der Kinder sich für uns engagiert (Interesse, Engagement, Finanzen), und er jetzt noch eigenmächtig beschlossen hat, für die nächsten Jahre mal zu studieren. Ohne uns zu informieren, ohne uns einen Existenz-Plan für diese Jahre vorzulegen, das mit uns abzustimmen etc.


shortie,
die Frage im Grunde mal wieder selbst beantwortet habend, wie so oft beim Posten hier. :-)

 
24 Antworten:

Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von berita am 22.10.2009, 8:53 Uhr

Hallo,

also ich tu meinem Ex in gewissem Rahmen schon mal einen Gefallen. Allerdings etwarte ich, dass ich ernsthaft darum gebeten werde, nicht einfach was vorausgesetzt wird. Und kurz nach einer Trennung, die nicht richtig akzeptiert wurde, würde ich eh nicht machen, weil das einen falschen Eindruck vermittelt. Wenn man später wirklich auf einer freundschaftlichen Ebene steht, sieht es anders aus.

LG

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von Suka73 am 22.10.2009, 8:55 Uhr

Trennung von Tisch und Bett...

Sprich auch räumliche Trennung, wenn er bei Euch wohnt. Was ich selbst aber schon gar nicht mehr akzeptieren würde, ich würde ihn dazu auffordern, bei nem Freund, bei Eltern oder in einer Pension zu schlafen. Botengänge gut und schön, aber hier Reifenwechsel oder ein paar Unterlagen prüfen - das ist nicht Deine Sache ! Sondern seine. Und da kann er sich gleich mal dran gewöhnen.

LG sue

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von susafi am 22.10.2009, 8:57 Uhr

Hä ? Ich glaub ich steh auf der Leitung...

dein Noch-Gatte wohnt weit weg und jetzt will er zu dir ziehen und du willst dich trennen? Hab ich das jetzt richtig verstanden? Glaube ja eher nicht.

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von vallie am 22.10.2009, 9:05 Uhr

wenn du es WIRKLICH ernst meinst, dann ist sein ansinnen VÖLLIG absurd.
allerdings bin ich geneigt, die meinung deines gatten anzunehmen und zweifle sehr an deinem vorhaben, es wirklich durchzuziehen.
das weißt du aber auch selbst.

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von shortie am 22.10.2009, 9:26 Uhr

Ja, richtig verstanden!
Er wohnt weit weg, weil er unseren Umzug "verpennt" hat, nicht mitgedacht, nicht an Plänen beteiligt etc. Weil es in der Zeit stattfand, wo viele wichtige TV-Ereignisse kamen, und er lieber an seinem alten Pendelwohnort blieb, um zu schauen. Die Programme konnten wir nicht empfangen, bzw. hätten die Kinder ihn beim Schauen gestört ...

Nach dem Umzug rappelte er sich überhaupt nicht, meldete sich nicht bei uns, kam, wenn es ihm passt, verhält sich wie er will, aber nicht kinderkonform, und hält auch neuerdings Absprachen nicht ein. So bin ich kurz davor, meine wichtigsten Kunden zu verlieren, dadurch, dass er viel zu spät Zeiträume von zwei Wochen absagt, bsp. Dann stecke ich aber schon im Projekt und wundere mich, warum er nicht ankommt ... Das "Sorry" kann er sichsonstwohin schmieren!
Da ich die Kinder und mich finanziere, ("Du wohnst doch mit ihnen, dann ist das deine Aufagebe!"), geht das nun überhaupt nicht. Das "Sorry" kann er sichsonstwohin schmieren!
Eine Paarberatung hat er mitgemacht, aber er überlegt noch, was er dazu sagen soll. Seit einigen Monaten.
Bewerbungen schreibt er anscheinend nicht, oder zumindest nicht in dem Maß, wie man es erwartet, wenn ein liebender Familienvater zu seinen Kindern ziehen will. Bsp. gibt es einige Stellen, mit denen er sehr liebäugelt, er würde dort "sooo gerne arbeiten", aber beworben hat er sich nicht.
Er täumt immer davon, dass sich alles von alleine ergibt.

Und das Studium nun, ohne mir mitzuteilen, dass ich auf keinen Fall mehr finanzielle Unterstützung durch ihn für die Kinder erwarten kann, hat bei mir den Ausschlag gegeben. Bzw. habe ich bereits in Paarberatung die Trennung verkündet.

Er will hier kostenlos wohnen, alle fixen Ausgaben trage ich, beteiligen kann er sich ja nicht mehr. Im Moment rechnet er noch mit viel Geld durch Bafög oder andere Fördermöglichkeiten. Ich glaube, er erwartet da rund 1000 Euro/mtl. oder noch mehr.
Aber er sagt gar nichts. Ich erfahre nur was, wenn ich es ihm aus der Nase ziehe.

Kurz: Ja, ich schmeiße ich ihn raus, bzw. habe es schon. Er ist ohnehin nur zwei Tage im Monat bei uns. Mehr kann er nicht organisieren.
Und ich kann nicht mehr warten. Obwohl ich bisher jahrelang optimistisch war.

LG, shortie

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von shortie am 22.10.2009, 9:29 Uhr

Ja, ich meine es ernst.
Aber mit einem, der nichts antwortet, nicht da ist usw. ist es schon schwer. Schoß austauschen geht nicht.
Bei den Kindern ist Papa natürlich der Supermann, da er viel verspricht. Halten kann er zwar fast nichts davon, aber da er eben so gut wie nicht präsent ist, fällt es nicht so auf.

Auch, wenn selbst dieser Mensch noch mittel normal ist, genauso wie ich, nur eben anders, ist es unglaublich, dass es so schwer ist, ihm das verständlich zu machen.

Bin auch zur Erkenntnis gekommen, dass er nie verstehen kann, was Verantwortung meint, geschweige denn, dass er sie tragen könnte. Wenn er denn überhaupt wolllen würde.
Ein großes Kind, quasi.

Danke dir,
shortie

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von shortie am 22.10.2009, 9:31 Uhr

Jepp, danke!

Dann bin ich später wieder freundlicher. Das ist bestimmt besser. Ich will gar nicht grundsätzlich ablehnend sein. Aber wenn ich so nett bin wie immer, dann dauert die Akzeptanz der Situation seinerseits noch länger.

LG, shortie

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und wieso geht schloss austauschen nicht?

Antwort von spiky73 am 22.10.2009, 9:38 Uhr

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im ernstfall

Antwort von vallie am 22.10.2009, 9:38 Uhr

schloss austauschen.
warum geht das nicht???
es ist doch nicht die ehewohnung, wenn ich das so recht verstanden habe???
er hatte doch immer einen anderen wohnsitz und war sicherlich auch dort gemeldet?

ich würde auch nicht mehr reden, sondern handeln.
wie bei einem kind.

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spiky

Antwort von vallie am 22.10.2009, 9:38 Uhr

zwoa bleedl.

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Re: im ernstfall

Antwort von spiky73 am 22.10.2009, 9:56 Uhr

eben, vallie, das ist es.

wenn man sich wirklich trennen WILL, dann tut man das ohne wenn und aber.
und wenn man das schloss nicht austauschen kann, dann tauscht man eben die wohnung aus, die an dem schloss dranhängt. *hmpf*

und meine berufliche existenz würd ich mir davon auch nicht kaputt machen lassen. das sind auch alles nur ausreden, ausflüchte, entschuldigungen.

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von mamafürvier am 22.10.2009, 10:42 Uhr

Mein Ex nahm es wohl auch nicht erst als ich der Trennung zustimmte, die er mir im regelmäßigem Abstand seit 1 Jahr androhte, wenn ich nicht parierte.

Ich hatte Schiss, weil ich nicht wußte wie ich die Zeit bis zum Auszug mit ihm umgehen soll. Erw ar depressiv, trank nur noch sperrte sich ein, für die Kinder nahm er sich ca. 10min am Tag und Unterstützung bekam ich keine mehr.
Das erledigte sich aber von allein, denn er zog es vor lange zu schlafen, daß er extra spät auf Arbeit gehen konnte und somit extra spät nach hause kam. Dann schloß er sich fast direkt in sein Arbeitszimmer ein. Er redete fast garnicht, selbst die Kinder bekamen an manchen Tagen außer ein "hallo" nichts zu hören, wenn er abends heim kam.
Wenn er mal Tage/Nächte nicht heim kam (wie ers schon gern machte bevor die Trennugn ausgesprochen war) dann gabs den Standard-Text, daß Papa viel arbeiten muß. Die Kurzen waren so klein, daß es klappte und die beiden Großen (meine, nicht seine Kinder) waren alt genug um alles zu verstehen und sie standen voll hinter mir.

Ich habs ihm gesagt aber mir war klar er tut nichts. Ich wieß ihn drauf hin, daß wir die Wohnung kündigen müssen um fristgemäß in 3 Wochen jeder in eine eigene ziehen können. Es war klar, daß weder er noch ich die Wohnung allein hätten halten können.

Ich tat meinen Teil inzwischen, kümmerte mich um eine Wohnung, wurde auch schnell fündig, teilte hm auch mit ab wann ich weg bin, zeigte ihm noch den Mietvertrag, damit er rafft, daß ichs durchziehe... aber er tat es nicht.
Ich beschäftigte mich in der Zwischenzeit mit der Renovierung der neuen Wohnung und versuchte ein paar günstige Möbel zu organisiere. Dank meiner beiden großen und meiner Freunde klappte alles super.

Das Ende vom Lied war, daß ich wie angekündigt auszog und er noch in der viel zu großen und viel zu teuren Wohnugn alleine saß. Sie war komplett eingerichtet, denn außer den Kindermöbeln durfte ich nichts mitnehmen.
Er suchte sich dann doch was eignes, da er die Kündigungsfrist nicht einhielt mußte er auch noch 2 Monate für 2 Mieten aufkommen aber ganz ehrlich... es war mir egal, denn es war nicht meine Schuld.

Heute noch, dach fast 3 Jahren höre ich was er von damals noch abzuzahlen hat usw. und wie teuer seine jetzige 4-R-Wohung ist (für ihn alleine), wie teuer sein Neuwagen ist und das er dann eben nichts für die Kinder zahlen kann.

Ich denke Männer wollen oft nicht sehen, wenn der Keks gegessen ist udn sind dann zu phlegmatisch in die Puschen zu kommen und das Leben neu zu organisieren. Sie verursachen das Ende mit, meiner drängte regelrecht drauf mich loszuwerden aber das alles soll bitteschön ohne Stress für ihn ablaufen.

Mit den Kindern reden, die Situation erklären, warum sie mit Mama umziehen, daß Papa weiterhin Papa bleibt, sie sehen wird usw... war natürlich auch ausschließlich mein Job... er ist kein Redner, wenns um die wichtigen Dinge des Lebens geht.

Er war auch der Meinung ihm stünde ja auch mal eine neue Partnerin zu, da ich ihm ja alles genommen hätte. Ich dagegen sollte doch besser nur für die Kinder da sein. Er redet auch gern in der wir-Form von sich und seiner Freundin. Solche persönlichen Dinge erfährt er von mir nie. Es geht um die Kinder, um Allgemeines... das wars.

Inzwischen würde es nicht als Freundschaft bezeichnen aber wir kommen gut klar. Anfangs wars komisch, wenn er zu uns kam wie selbstverständlich auf meinem Sofa saß obwohl ihm egal war, daß seine eigene Familie anfangs nichts hatte.
Er ist ca. 1 mal in der Woche bei uns, hat die Kinder jedes 2.WE bei sich. Das klappt super, er geht respektvoll mit mir um, wir bereden die wichtigen Dinge die die Kids angehen. Am Finanziellen hat sich aber nichts geändert, da sein Lebensstandard so (zu) hoch ist, daß für andere was übrig bleibt. Solche Sätez wie "wir müssen neue Winterschuhe kaufen", die ich dann aber natürlich wie immer selbst kaufe sind Standard und alles andere schminke ich mir schon ab.
Seine Eltern waren und sind liebe Großeltern, kümmern sich lieb, wenn die Kids beim Papa sind. Es kommt das 50.T-Shirt aber was die Kidner wirklich brauchen auch auch mal ein paar € mehr kostet kommt nicht rüber.

Ich kann mich immer auf ihn verlassen, wenn es wichtig ist. Er war mit zu Op unseres Sohnes vor 2 Jahren und als der Kleine in diesem Jahr sehr krank im KH lag haben ganz selbstverständlich seine Eltern unsere Tochter genommen und Papa saß genau wie Mama den ganzen Tag am Krankenbett des Kleinen. Er komtm auch, wenn ers einrichten kann, um uns zum Kinderarzt zu fahren o.ä.

Bei uns lief es trotz allem besser ab als bei den meisten und an den Kindern sehe ich, daß es keine traumatische Trennung war. Sie waren knapp 3 und 4 bei der Trennung.

Großen Streit haben damasl die Kinder nie mitbekommen. Leider kennen sie Mama und Papa auch nicht wirklich als Paar, sie waren zu klein und damals war die Luft schon raus. Sie kennen ihren Papa mit seiner Freundin küssend, fragten mich erst gestern warum ich niemanden zum Küssen und Verlieben habe.

Ich labere dich hier zu... wollte dir einfach mal berichten, daß alles doch noch halbwegs gut ausgehen kann.

Ich wünsche dir, daß dein Mann etwas aus der Knete kommt udn ihr ins neue Leben durchstarten könnt.
lG Kerstin

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Re: im ernstfall

Antwort von shortie am 22.10.2009, 10:45 Uhr

Schloß austauschen geht nicht, weil wir zivilisiert agieren. Zumindest will ich das. Es handelt sich doch nicht um einen Rosenkrieg.
Vor allem, und maßgeblich:
Er hat hier seinen Hauptwohnsitz. Noch.
Das auch schon immer. Weil er ja schon immer sowieso nur bei uns wohnen wollte und das jetzt aber wirklich mal klappt.
Doch zieht es sich immer. Mehr. Und noch länger.
Und nun habe ich die Nase voll und die unendliche Geschichte beendet.

Trotzdem fragt man sich eben in einer neuen Situation, wie man sie am besten angeht.
Und dreimal mehr, wenn man im realen Bekanntenkreis kaum Menschen mit solchen Erfahrungen hat.

Vielen Dank für eure subtile bzw. direkte Hinterntreterei. *g*

shortie

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Re:

Antwort von shortie am 22.10.2009, 10:55 Uhr

Ah, ja, es gibt gewisse Parallelen, wenn auch mein stb-ex nicht trinkt oder irgendwas "schlimmes" macht. Er ist aber mehr als phlegmatisch.
Selbst ich musste am Ende ja erkennen, dass manche Menschen zu Fehlern neigen, denn wenn man einmal etwas nicht richtig macht, dann ist es noch Unwissen, aber wenn sich trotz Hinweisen das Verhalten nicht ändert, sich die Dinge wiederholen, dann sind es Fehler.
Wie gesagt: Da nützt das jährliche SORRY nichts mehr.

Man, nachdem ich mir jahrelang (Gruß an alle Mitleser an dieser Stelle! *g*) noch Hoffnungen gemacht habe, obwohl die Beziehung/ Familie so nicht in Ordnung ist, und auch nicht mehr tragbar, ist die gelegentliche Erkenntnis, dass es nun faktisch für immer so bleibt, ernüchternd.

Ich ändere mich aber nicht, bzw. bleibe bei meiner Meinung. Auf der Gegenseite wird sich ja nichts ändern, was die Verbesserung des Zustands betrifft.

To myself: Wellcome in reality! *g*


shortie

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Re: im ernstfall

Antwort von spiky73 am 22.10.2009, 11:00 Uhr

shortie,

schloss austauschen sehe ich noch nicht als rosenkrieg.
rosenkrieg ist für mich: auto zertrümmern oder katze mikrowellen.

aus deinen zeilen lese ich heraus, dass du eigentlich mit dieser beziehung noch überhaupt nicht abgeschlossen hast.
eigentlich warst du doch all die jahre alleine für alles verantwortlich, dann darfst du aber auch nicht ausreden, entschuldigungen und erklärungen für das verhalten deines (ex? noch?) partners suchen.
er hat euch immer wieder hängen lassen, also hast du auch das recht zu sagen: bis hier her und nicht weiter.
und wenn er klaren ansagen nicht folge leistet (z.b.: eigene wohnung suchen, sich bei euch mit wohnsitz abmelden etc.), dann hast du immer noch das recht, ihn von amts wegen bei euch abmelden zu lassen und die schlösser austauschen zu lassen. nee, das ist kein rosenkrieg, das ist einfach ein schubs, damit er endlich mal in die puschen kommt und seinen kram selbst in die hand nimmt.

lg,
martina

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Re: im ernstfall

Antwort von +emfut+ am 22.10.2009, 11:10 Uhr

Martina, wenn er da gemeldet ist, dann hat sie keineswegs das Recht, die Schlösser austauschen zu lassen. Been there, done that.

Ich stimme Dir allerdings zu, daß das nichts von einem Rosenkrieg hätte und wenn es rechtlich okay gewesen wäre, hätte ich das gemacht (bzw. ich HABE es gemacht, als es endlich rechtlich okay war, weil der Richter mir die Wohnung zugesprochen hatte).

Mein Rat. Zum Anwalt gehen, der soll ihm eine Frist setzen. Wenn die Frist abgelaufen ist, Antrag auf Zuweisung der Ehewohnung stellen. Dauert lange, aber das ist der rechtlich einwandfreie "Dienstweg". Alternativ: Selber eine eigene Wohnung suchen. Wobei man dann auch den Ärger am Hals hat, wenn beide im Mietvertrag stehen und der Ex-Schatzi die Kündigung nicht unterschreibt. Dann muß man halt Klage auf Zustimmung zur Kündigung stellen.

Was vielleicht hilft: In beiden Fällen wird es für ihn sehr teuer, wenn er die Klage verliert - was absehbar ist.

Shortie, Du wirst den Rosenkrieg nicht im Alleingang vermeiden können. Das klappt nur, wenn er wenigstens marginal kooperiert.

Du erwartest immer noch Einsicht. Verabschiede Dich von dieser Erwartung - sie wird nicht erfüllt werden. Wenn Du das wirklich eingesehen hast, dann werden Dir die notwendigen Schritte leichter fallen - auch wenn ER diese Schritte dann als Rosenkrieg betrachtet (betrachten WILL). Aber es hilft ja nichts, wenn Du auf der Eititei-Tour nicht weiterkommst. Einen Tod wirst Du sterben müssen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re:

Antwort von mamafürvier am 22.10.2009, 11:15 Uhr

Meiner war auch kein Alki, war wohl seine Art sich selbst in den Depri zu trinken oder sich keine Gedanken machen zu müssen.
Das klappt klasse. Die Beziehung, der Job und alles ging den Bach runter. Ihm war nicht mehr zu helfen. Alle Versuche meinerseits (Paartherapie z.B.) wurden im Keim erstickt.

Ich weiß er hat es hundert mal bereut. Erst vor Monaten stand er vor mir, zitterte, machte mir eine Liebeserklärung... und ich habe es abgelehnt... er wollte es so, er hat es nun so und ich habe keinen Bock drauf zu warten da noch einmal hin zu kommen wo wir waren. Ich habe nur egsagt... nee du laß es mal so wie es ist.
Immer wenn er bei uns ist fühlt er sich pudelwohl, er ist bei seiner Familie. Ich weiß nicht wie er zu mri als Frau steht seit er seine jetzige Freundin hat, es interessiert mich auch nicht aber unsere Mama-Papa-Ebene ist okay.

lG Kerstin

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Re:

Antwort von shortie am 22.10.2009, 11:16 Uhr

Liebe Elisabeth,

bei deinem und meinem Ex fasziniert mich immer noch, zum 1000. Mal, die Verhaltensähnlichkeit.
Danke für die Hinweise, du hast mit deinen Vermutungen ziemlich recht!

Es widerstrebt mir, aber ebendte genau: Die Eiditeiti Tour geht nicht mehr. So isses.


shortie

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Re: Verhalten nach Ankündigung des Trennungswunsches?

Antwort von susafi am 22.10.2009, 11:36 Uhr

Dann hab ich es ja doch richtig verstanden *freu*

naja sowas hätte ich schon lange rausgeschmissen... du kommst ja ganz gut alleine klar...

lg Suse

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Re: im ernstfall

Antwort von vallie am 22.10.2009, 11:38 Uhr

wenn er seinen wohnsitz da hat, dann geht es nicht.

dann mußt du so agieren, wie elisabeth es vorgeschlagen hat.

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Re: Schloss austauschen

Antwort von Suka73 am 22.10.2009, 13:34 Uhr

geht eben NICHT einfach so. Zumal es sich auch noch um seinen Hauptwohnsitz handelt, sprich er dort gemeldet ist. Insofern kannst das nichts machen. Auch könntest Du es nicht, wenn er bei Dir nicht gemeldet wäre, aber Sachen in der gemeinsamen Wohnung hat (und davon gehe ich aus) Da steht nämlich ganz ruckzuck die Polizei vor der Tür. Und wenn ihr Euch erinnert, den Fall hatte ich hier auch, das ist zwei Jahre her und war mein Exfreund. Und wir hatten einen ähnlichen Fall jetzt hier erst im Forum, wo ich zum Thema Schloss austauschen noch ein paar Ratschläge verteilt habe.

Sie muss dem Partner oder Ehemann oder wem auch immer die Möglichkeit geben, dass er Zugang zur Wohnung hat. Da er privates Eigentum in den Räumlichkeiten hat, kannst du nicht einfach mal n Schloss auswechseln und dann ist das gut. Man muss demjenigen eine reelle Chance geben, seine Sachen auszuräumen und woanders unterzustellen. Mein Ex hatte drei Wochen. Allerdings wußte er ja vorher schon, dass er rausfliegt und wir sind nur noch aus einer finanziellen Verbundenheit hier gemeinsam wohnen geblieben, bis er ne neue Wohnung hatte...

Überreichen würde ich ihm die Nachricht, dass er seine Sachen rauszuräumen hat, schriftlich.
Das nächste - ich gehe davon aus, Ihr seid dort Beide gemeldet, oder? Was sagt denn der Vermieter????

LG Sue

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Re: im ernstfall

Antwort von Semiha am 22.10.2009, 13:43 Uhr

Manchmal muss man sich zum eigenen Schutz distanzieren.
Man darf sich erlauben, seine Gutmütigkeit für sich selbst zuerst von nutzen werden lassen.
Manchmal sollte es uns egal sein, was richtig oder falsch in den Köpfen der anderen ist.
Man darf egoistisch sein, ohne sich dabei schlecht zu fühlen.
Wenn du soweit bist, aus vollen Herzen Ja zu dir und deinen Entscheidungen zu sagen, dann wirst du sehen, dass dir auch das ´Nein´ (anderen menschen gegenüber) viel leichter von den Lippen, wenn es erforderlich ist, um sich selbst und seinem Glück nicht im Wege zu stehen.

Er ist ein Mann, der das tut, was für ihn richtig ist.
Die Probleme ausharren, bis sie sich von selbst erledigen.

Geh den Schritt in dein -von ihm- unabhängiges (neues) Leben. Oder tue es eben nicht.
Wie du es für dich zu diesem Zeitpunkt für richtig hälst.

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Sue

Antwort von Semiha am 22.10.2009, 14:34 Uhr

Du bist immer so pragmatisch. Kurz, knapp und immer nicht zu viel Emotionen. :-)
Du könntest als Leiterin eines Frauenhauses viele Schlafmützen zum Leben erwecken.
Ich würde kläglich scheitern, weil ich mich dann in jede Frau hineinversetzen würde. Nichtmal mit Absicht.

Ich muss mir davon ein paar Scheiben abschneiden :-) Bei mir spielen dann immer tausend Gefühle mit :/ ...bis ich dann auch pragmatisch werden kann. Es dauert halt immer ein bisschen bei mir.

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Semiha

Antwort von Suka73 am 22.10.2009, 15:11 Uhr

danke schön, das hast Du lieb gesagt....
Witzigerweise hat eine neue Freundin von mir (ebenfalls Türkin *gg*) mir das Gleiche vorgeschlagen. Wir haben die letzten zwei Wochen übers Arbeitsamt nen Kurs zsamm gemacht und sie meinte "Boah du solltest Sozialarbeiterin werden" :o))))

LG Sue

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