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Geschrieben von Cat74 am 17.05.2006, 20:05 Uhr

Vatertag???

Hallo an Alle,
bin in letzter Zeit selten hier (mein PC geht nur sporadisch!), möchte aber trotzdem mal eine Frage zum kommenden Vatertag stellen:
Meine Tochter bastelt gerade am Vatertagsgeschenk im Kindergarten!
Zu Ihrem Vater hat sie aber keinen Kontakt bzw. fandt vor gut einem Jahr ein Kennenlernen bei einer Beratungsstelle statt, wo sich die Beiden insgesamt dreimal gesehen haben. Er hatte wenig Interesse und sich seitdem auch nicht mehr gemeldet. Ich habe nochmal versucht ihn zu kontaktieren, aber er wollte, dass wir ihn in Ruhe lassen. Nun liegt hier aber auch noch das Geschenk vom letzten Jahr, dass sie ihm beim nächsten Treffen geben wollte. Mittlerweile hat sie das wohl vergessen, denn es gab ja kein Treffen mehr!
Im Kindergarten haben sie ihr vorgeschlagen, ihm das Geschenk zu schicken! Sie findet das jetzt ganz toll und denkt er meldet sich dann, wenn er Post von ihr bekommt. Macht er das nicht, ist sie sicher enttäuscht!
Meint Ihr, ich könnte ihr vorschlagen, das Geschenk meinem Freund zu schenken? Sie mag ihn sehr gerne und kommt bestens mit ihm aus, aber er ist ja nicht ihr Vater!
Bitte mal um viele Meinungen!
Vielen Dank und Gruß von Cat

 
10 Antworten:

Re: Vatertag???

Antwort von twixy am 17.05.2006, 21:18 Uhr

Naja das ist so eine Sache sie hat es für ihren Vater gebastelt weil sie ja die hoffnung hat das er sich dan meldet.
Denke das es nichts bringt wen du sie fragst ob sie es deinem Freund schenken mag!
Sie erhofft sich ja schließlich etwas daraus was ihr dein Freund leider nicht geben kann auch wen sie ihn sehr mag! Ich bin da der Meinung von deinem Kindergarten, würde es an ihm schicken.
Würde aber auch deine Tochter erklären das es sein Kan das ihr Vater sich nicht meldet. Aber das ist echt ein ganz schönes problem deine Tochter tut mir sehr leid weiß wie es ist sehnsucht nach jemanden zu haben der sich nicht für einen interesiert!

Naja liebe Grüße und alles gute
twixy

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Re: Vatertag???

Antwort von Janka_ am 17.05.2006, 21:50 Uhr

Hallo Katze!

Schwierige Situation. Sie hat irgendwo die verständliche Sehnsucht nach ihrem leiblich Vater. Wenn sie auf dein Anraten ihr Geschenk deinem Freund schenkt, bleibt immer die Überlegung in ihr, ob sich ihr leiblicher Papa nicht gefreut und dann bei ihr gemeldet hätte. Andernfalls klar wird sie enttäuscht sein, wenn der Vater sich nicht meldet. Was wohl sehr wahrscheinlich ist, wie du schreibst. Vielleicht kannst du ihr vorschlagen noch etwas zweites gemeinsam mit dir für deinen Freund zu basteln. Und das aus dem Kindergarten schickt ihr ihrem leiblichen Vater. Da ist zwar dann auch Enttäuschung, wenn er sich nicht meldet, aber gleichzeitig hat sie die Gewissheit, es gibt eine männliche Bezugsperson die sie mag, die sich sehr über ihr Geschenk gefreut hat.
So würde ich es in deiner Situation machen.

LG Janka

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Re: Vatertag???

Antwort von Cäcilia142 am 18.05.2006, 6:58 Uhr

Hallo,

genau so stand ich auch am Montag da....:-(
Nur das mein Sohn seinen Vater gar nicht kennt und er auch durch diese Bastelaktion im Kiga das erste Mal so richtige Fragen nach ihm stellte!!!!

Er meinte auch einmal,dass er sein geschenk ja dem Papa schicken könnte,aber das sehe ich auch nicht ein: denn er hat sich nicht einmal nach seinem Sohn erkundigt oder so --wir haben echt seit Mitte der Schwangerschaft KEINEN Kontakt mehr.

Wir haben es nun so gelöst,dass ich gesagt habe,dass er doch lieber sein GEschenk jemandem schenken soll, den er erstmal auch kennt und zum anderen mit der er auch spielt udn der sich um ihn kümmert!!!!!!!

DAs hat mein Sohn nun auch so akzeptiert und überlegt nun,ob er es seinem Onkel, Opa oder sogar dem Nachbarn schenken soll ;-)

Tja, ich denke in deiner Situation würde ich es ähnlich machen; vielleicht kannst du mit ihr zu Hause ein (einfaches) Bild für den Vater malen udn ihm das schicken.............und das eigentliche Geschenk würde ich dann deinem Freund schenken !!

Alles Gute und liebe Grüße

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Re: Vatertag???

Antwort von max am 18.05.2006, 7:56 Uhr

also wenn sie es ihm schicken will würde ich sie lassen. Aber eben klarstellen dass er sich viell. wirklich nicht meldet und sie nicht enttäuscht sein soll. So hat sie es wenigstens versucht. Deinem Freund würde ich es nicht schenken, er ist schließlich nicht ihr Vater. Dem kann sie ja was anderes malen oder basteln wenn sie will.

Ich denke mal enttäuscht ist sie so oder so. Aber so braucht sie sich später mal nicht vorwerfen sie hätte es nicht wenigstens versucht (oder du sie nicht lassen bzw. es ihr ausgeredet).

lg max

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Wo ist Richie, wenn man ihn braucht?

Antwort von Leena am 18.05.2006, 8:54 Uhr

Wo ist jemand wie Richie, wenn man ihn braucht?

Ich gebe ja zu, ich bin wahrscheinlich nicht allzu oft mit ihm einer Meinung, aber wenn ich manche Beiträge hier lesen, würde ich mir schon einen „Väter-Aktivisten“ (Wort ist jetzt nicht böse gemeint!) wünsche..!

Das Problem „KiGa-Bastelei für den Vatertag“ ist sicherlich ein Problem, mit dem man sich als alleinerziehende Mutter, deren Kind keinerlei Kontakt zum leiblichen Vater haben, auseinander setzen muss. Wenn ich lese, dass ein Kind seine Bastelarbeit dem Vater (den es nicht kennt, der sich nie gemeldet hat etc.) schicken möchte, und dann von der Mutter kommt „das sehe ich auch nicht ein: denn er hat sich nicht einmal nach seinem Sohn erkundigt, haben echt seit Mitte der Schwangerschaft KEINEN Kontakt mehr“, dann erschreckt mich das.

Wenn das Kind Interesse am Vater zeigt, der nun einmal der leibliche Vater ist und bleibt und somit quasi die Hälfte vom Kind ausmacht, so finde ich, hat man das als Mutter zu unterstützen, auch wenn man glaubt vorherzusehen, dass es eh nur in einer Enttäuschung fürs Kind endet. Aber ganz offensichtlich HAT das Kind doch Interesse an seinem Vater, und wenn das von der Mutter abgeblockt wird, werden wahrscheinlich irgendwann die Vorwürfe kommen, entweder wirft das Kind es sich selbst vor, dass es schuld ist und nicht wenigstens versucht hat, den Vater kennen zu lernen, oder es wirft der Mutter vor, dass die es nicht erlaubt bzw. ausgeredet hat (wie max schon schrieb).

Oder auch den „Alternativ-Vorschlag“ finde ich schlimm: Die eigentliche Bastelei dem Freund der Mutter schenken (wenn das Kind das von sich aus wollte – klar, okay, völlig normal und in Ordnung, aber nicht, wenn das Kind eigentlich dem leiblichen Vater schenken will!) und für den leiblichen Vater ein einfaches (?!?) Bild malen und ihm das schicken... Sorry, aber das geht mir doch gegen den Strich! Der leibliche Vater ist also nicht einmal eine mühsame, sorgfältige Bastelei wert, sondern nur ein „einfaches“ Bild, wovon das Kind –zig malt in der Woche, also nichts besonders im Grunde, weil der Vater sich ja nicht kümmert und somit eine „besonderen“ Arbeit nicht „wert“ ist?? Wie deutlich will man denn dem Kind zeigen, wie schrecklich unwichtig sein eigener Vater ist, oder habe ich da etwas missverstanden?)

Ich weiß, entschuldigt bitte, bei dem Thema werde ich immer schrecklich emotional. Aber das liegt auch daran, dass ich quasi gleich doppelt damit befasst bin:

Ich habe ein „Halbgeschwister“, mit dem ich zusammen aufgewachsen bin, das aber etwas älter ist als ich und einen anderen leiblichen Vater hat. Über diesen leiblichen Vater hat unsere Mutter allerdings nicht sprechen wollen, bei jeder Anfrage meines „Halbgeschwister“ hat sie sehr deutlich gezeigt, dass das Thema „unerwünscht“ und der leibliche Vater sowieso „kein Interesse am Kind“ habe, er würde das Kind eh nur enttäuschen, so wie er sie enttäuscht habe, und das wolle sie ihrem Kind ersparen etc. Mein „Halbgeschwister“ hat noch heute, obwohl hinreichend erwachsen, ein ganz massives Problem mit dem Thema. Jedes heimlich gefundene Passbildchen des leiblichen Vaters ist etwas ganz Besonderes, das mit sehr, sehr ambivalenten Gefühlen betrachtet wird, einerseits besteht enormes Interesse, alles über den leiblichen Vater zu erfahren, was zu erfahren geht, andererseits traut mein Geschwister sich aber nicht, offen nach dem Vater zu suchen, weil unsere Mutter ihm immer ganz massiv das Gefühl gegeben hat, SIE will das nicht. Ach ja, außerdem hat mein Geschwister das Gefühl, dass Männer für Frauen eh etwas sind, was diese nach Lust und Laune beliebig austauschen, weil sie nicht wirklich wichtig sind, in keiner Hinsicht.

Ich will ja nicht behaupten, das alles liege zwangsläufig an der Haltung unserer Mutter (so einfach ist es sicherlich nicht!), aber trotzdem will ich, eben aus dieser Erfahrung heraus, es eben SO NICHT bei meinem eigenen Kind machen (mittlerweile 7 Jahre alt, hat seinen Vater nie gesehen, weil dieser den Kontakt nicht ertragen würde und ihn daher ablehnt). Ich will mit meinem Kind über seinen leiblichen Vater reden, ich halte auch zu alten Freunden etc. Kontakt, um dem Kind immer wieder aktuelles vom Vater erzählen zu können, aktuelle Bilder zeigen zu können etc. Ich finde, ein Vater sollte, wenigstens ansatzweise, zum Leben seines Kindes dazu gehören, auch wenn er – aus welchen Gründen auch immer, und egal, wie egoistisch oder uninteressiert oder was auch immer der Vater sein mag! – auf eigenen Wunsch keinen Kontakt zum Kind hat!

(Aber wahrscheinlich mache ich, vor lauter „Eifer“, nicht dieselben „Fehler“ zu begehen wie meine eigene Mutter, einfach nur andere „Fehler“! :-( )

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Re: leena

Antwort von spiky73 am 18.05.2006, 9:41 Uhr

hallo leena,

das hast du schön geschrieben, ich kann es zu 100% unterschreiben!

auch ich habe versucht, der tochter ein durchaus positives bild vom vater zu vermitteln. ist mir mit sicherheit auch nicht immer gelungen, und mir ist gelegentlich mal eine böse bemerkung entwichen. das liegt dann natürlich nicht am kind, sondern an den eigenen wunden, die man leckt...

inzwischen ist es ja so, dass annas vater von seiner 2. frau getrennt lebt und seitdem kommt er ständig hierher.
ob das nun nur daran liegt, dass er jetzt alleine oder gelangweilt ist (und er wieder entschwinden wird, sobald sich sein privatleben wieder für ihn zum positiven verändert), vermag ich nicht zu sagen. jedenfalls ist er jederzeit hier herzlich willkommen und anna freut sich auch auf ihn. übrigens konnte ich ihr noch nicht entlocken, ob sie im kindergarten was für die papas basteln oder nicht. ich hab das so in erinnerung, dass seit jeher hier die mütter was bekamen und die väter nicht? aber auch in unserer familie wurde die mutter kurz honoriert und meinem vater wars wurscht.
(ich hab das gefühl, dass an diesem tag eh die männer in ruhe mit ihren kumpels eine sauftour machen wollen, und alles andere interessiert nicht. ist aber vielleicht nur im saarland so...)

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Re: Spiky

Antwort von Leena am 18.05.2006, 11:44 Uhr

Ich kenn's zwar auch nur so, dass am Vatertag die Väter (und besonders die Noch-Nicht-Väter *grins*) in Ruhe mit ihren Kumpels eine Sauftour machen wollen, von Kneipe zu Biergarten radeln - und dabei komme ich nicht aus dem Saarland, sondern aus Hessen (direkt bei Frankfurt).

Aber wenn die Kindergärten jetzt im Rahmen der wachsenden Gleichberechtigung der Männer nicht nur für die Mütter am Muttertag basteln, sondern auch noch für die Väter am Vatertag - naja, ein bisschen Gleichberechtigung der Männer ist ja auch noch zu vertreten. :-)

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Hab ich schon immer gesagt...

Antwort von Ralph am 18.05.2006, 12:13 Uhr

... wir brauchen endlich die Gleichberechtigung des MANNES!!

Frauenquote, Gleichstellungsbeauftragte, bei Chefs erfolgreich eingesetzte Reize... mann!!!, ich fühl mich total unterdrückt... :-)

LG
Ralph/Snoopy, der am Vatertag noch nie auf Sauftour war... :-((

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Re: leena

Antwort von spiky73 am 18.05.2006, 12:23 Uhr

hach jaaaaa, frankfurt. irgendwie vermisse ich es schon... *hoilhoilhoil*

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Re: Spiky

Antwort von Leena am 18.05.2006, 12:35 Uhr

Tja, ist schon komisch mit manchen Städten...

Früher kannte ich Frankfurt nur von sehr gelegentlichen Besuchen, wusste nie, wo ich gerade war, und hatte Angst, mit dem eigenen Auto hinzufahren, weil ich doch eh nur so schrecklich schnell verwirrt war von Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren in jede Richtung... seufz!

Dann habe ich einen Mann kennen gelernt, der in Frankfurt wohnte, und habe die Stadt so langsam kennen- und lieben gelernt! Den Mann übrigens auch, mittlerweile bin ich schon seit über 4 Jahren mit ihm glücklich, und bin ganz freiwillig hierher gezogen (wohnen, genau genommen, 2 km von der Stadtgrenze Frankfurts entfernt), und ich fühl mich hier wohl! :-) Mit dem Nachwuchs mal sonntags in den Zoo, oder einfach nur am Mainufer lang (Kinder dürfen auf den Spielplatz, wir schauen uns die Passanten an *grins*), oder im Ginnheimer Wäldchen oder beim Goetheturm im Freiluftlokal in Ruhe mitten im Grünen sitzen... ist schon auszuhalten! :-)

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