Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Speedy78 am 27.11.2008, 18:21 Uhr

Trotzphasen

Hallo zusammen!

Ich bin ja im Moment nicht so oft hier, das liegt unter anderem auch daran das ich Abends keinen Kopf mehr dazu habe hier zu schreiben.

Der Grund ist, das mein Kleiner (wird jetzt 4) mich sämtliche Nerven kostet.

Folgende Situation, vielleicht mag jemand schreiben wie ihr reagieren würdet:

Wenn ich ihn Abends vom Kindergarten abhole, macht er sich immer einen Scherz daraus das er sich versteckt und ich ihn dann suchen muss. Klar, ich mach dann alles mit und wenn ich ihn dann gefunden habe, ist es auch nicht recht... Heute wieder! Ich hatte zufällig in die Richtung geschaut in der er sich meißtens versteckt und er schaut gerade um die Ecke, sieht das ich ihn gesehen habe und fängt das schreien an. Bin dann hin um ihn zu beruhigen, das es doch nicht schlimm ist usw... er hat sich dermaßen in Rage geschrien das selbst die Erzieherinnen den Kopf geschüttelt haben und nicht wussten wie sie ihn beruhigen sollen...

Dann kam eine andere Erzieherin und meinte dann er solle sich nochmal verstecken und wenn ich ihn dann finde, ist es aber ok! Gut, haben wir gemacht.

Er hat sich wirklich so gut versteckt das ich ihn nicht gefunden habe und als es dann so weit war, fing er wieder an: Ich hätte nicht da und da nach gesehen und überhaupt... Ich bin dann nicht mehr darauf eingegangen und hab seine Sachen zusammen gesucht.

Auf dem Heimweg meinte er, ihm würde sein Bein weh tun (konnte aber springen und laufen) Alles Ablenkung halt.

Was soll ich denn anders machen? Mir tut das wirklich leid und weh das er den ganzen Tag in den Kindergarten muss (wo es ihm aber gefällt) und ich nicht so viel Zeit für ihn habe. Ich weiß einfach nicht was ich ändern soll... Mir fällt nichts ein.

Wenn er schreit, dann richtig (und immer wenn er seinen Willen nicht bekommt)... ich kanns nicht mehr hören - sorry...

Gebt mir bitte Tipps! Danke!

 
11 Antworten:

Re: Trotzphasen

Antwort von Anjaunddavid am 27.11.2008, 18:24 Uhr

ich würde kein verrstecken spielen. punkt. wenn er nicht zu dir kommt, sagen, dass du wieder gehst (und rausgehen).würde ich nicht mitmachen, süße.

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Re: Trotzphasen

Antwort von Speedy78 am 27.11.2008, 18:32 Uhr

Hi Anja, an dich habe ich bzgl. der Frage als erstes gedacht!!!

Das hatte ich alles schon versucht. Bin raus, er geschrien, die Erzieherinnen halt sowas von blöd geschaut (wie kann ich nur).

Ich habe ihm heute Abend gesagt, das es ab morgen kein Versteckspielen mehr gibt und ich ihn auch nicht mehr suchen werde. Vielleicht klappt es ja... Ander Kinder rennen den Eltern entgegen, freuen sich. Meiner schreit und rennt weg... Toll!

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Re: Trotzphasen

Antwort von Anjaunddavid am 27.11.2008, 18:37 Uhr

:-) meine freuen sich auch nicht *g* denk an "die ärzte" in punkto erzieherin, lass die leute reden.......
meine fam.hilfe sagt immer, EINE klare ansage reicht. also sag ihm morgen, dass du ihn nur abholst und dann mit ihm gehen willst. auf nichts einlassen und ganz bestimmt klingen;-)
morgen dann auch durchziehen, reingehen, bescheid sagen und draußen auf ihn warten.

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Re: Trotzphasen

Antwort von Kiwimama am 27.11.2008, 18:39 Uhr

Hallo! Da schließe ich mich Anja an. Meine Mittlere (5) meinte auch eine ZEit lang, sie müsse sich verstecken, wenn ich komme. Ich habe ihr klar und deutlich gesagt, dass ich das Spiel nicht spielen mag, und wenn sie sich weiter versteckt, dann muss sie alleine nach Hause gehen, weil wir auf sie nicht warten (es ist noch die 3-jährige im KiGa). Dazu ist es nie gekommen, da meine Tochter plötzlich das Versteckspiel nicht mehr spielen wollte. Und was die Schreiattaken angeht: ich habe es erst geschafft, indem ich sie konsequent ignoriert habe. Dabei habe ich mir auch im Supermarkt geduldig angehört, was ich denn für eine Mutter sei, die ihr armes Kind so schreien lässt (und das, weil die blöde Mutter den Einkaufswage linksherum, und nicht rechtsherum, wie das Kind es wollte, gefahren hat). Irgendwann hat meine Tochter es einfach aufgegeben, weil sie keine Aufmerksamkeit mehr darauf bekam.
LG Viktoria

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Re: Trotzphasen

Antwort von Simpleton am 27.11.2008, 18:42 Uhr

Hallo Du,

wie mir das doch bekannt vorkommt *G*

Hatte ich früher im KG auch und jetzt in der Schule auch noch wenn ich ihn abhole.
Früher im KG haben die Erzieherrinnen das mitbekommen (bin auch raus gegangen habe Verbote ausgesprochen oder auch Belohnungen aber hat nichts gebracht) und haben wenn sie mich gesehen haben ihm gesagt er möchte sich bitte fertig machen weil er abgeholt wird.

Heute wenn Therapien anstehen und er kommt nicht mit (weil sind ja feste Termine) sag ich wenn er nicht kommt bezahlt er die ausgefallene Stunde *G* das gefällt ihm nicht.
Wenn er an den Tagen wo er nichts hat nicht möchte schnapp ich mir seine Sachen und fahre und er kann nach hause laufen.

Frag doch einfach mal eine Erzieherin was Du machen kannst. Mir haben diese immer sehr geholfen was mir bei den Lehrern sehr fehlt.

Ich drücke Dir die Daumen.

LG

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Re: Trotzphasen

Antwort von gummibärle am 27.11.2008, 19:18 Uhr

Kenne ich
Bei uns ist das problem aber eindeutig das zu-Bett-gehen... Da kann sie mich wahnsinnig machen. EIne Lösung hab ich auch noch nicht gefunden, aber ich schicke dir solidarische Grüße

LG

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Re: Trotzphasen

Antwort von Speedy78 am 27.11.2008, 19:35 Uhr

Danke erstmal!

Was macht ihr denn wenn es wieder vorbei ist? Sagt ihr dann das beim nächsten Mal das und jenes passiert (Verbot?) usw?

Ich bin schon sehr konsequent aber das macht mich fertig. Wenn er sich jetzt beim einkaufen auch so aufführt, dann lasse ich ihn auch stehen. Das ist mir dann auch wurscht. Aber grad beim Abholen vom KiGa, wo man sich ja freut den Zwerg wieder zu sehen (und er vielleicht auch die Mama) ist das irgendwie anders...

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Re: Trotzphasen

Antwort von Simpleton am 27.11.2008, 19:46 Uhr

Hallo Du,

bei meinem Sohn ist es ganz komisch weiss nicht wie das bei Dir ist. Wenn ich ihn "bestraft" habe (z.b Spiele wegnehmen wo er gerade gerne mit spielt oder TV Verbot) das juckt ihn gar nicht beim aussortieren der Spiele hilft er mir sogar.
Im KG haben mir wirklich viel die Erzieherrinen geholfen und jetzt ist er alt genug das ich ihn alleine laufen lassen kann.
Wenn er im Geschäft rumgezickt hat hat das Kind nicht zumir gehört *lach* hab ihn toben lassen.

Heute kann ich ihn damit strafen das er alleine gehen muss aber früher bin ich auch verzweifelt.

Die Therapeutin hat auch immer gesagt konsequent sein und sein Wort halten . Genaue verständliche Ansagen.
Ist immer leichter gesagt als getan.

LG

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Re: Trotzphasen

Antwort von Kiwimama am 27.11.2008, 19:53 Uhr

Also wenn die Schreiattake zu Ende ist, sage ich einfach, dass sie mir so viel besser gefällt. Ich drohe mittlerweile nichts mehr an, was ich 1) nicht umsetzen kann und 2) wovon ich weiß, dass es meinem Kind nicht so viel ausmacht. Ganz ordentliche Wirkung hat bei uns mal das NAchahmen ihres Verhaltens gezeigt. Als sie abends nicht die Zähne putzen wollte (schon wieder), habe ich einfach losgebrüllt "Aaaber ich wollte doch, dass du Zähne putzt, ahh, das ist so gemein" und noch so etwas. Da hat sie erst mit offenem Mund zugeschaut und dann wortlos die Zähne geputzt. Ich bin mir sicher, dass sie sich selbst in mir gesehen hat.
LG Viktoria

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Kennst Du 'dieses Kribbeln im Bauch'?

Antwort von Cat74 am 27.11.2008, 20:53 Uhr

Ja!?!
Ok, dann stell Dir vor, Du bist 4 Jahre alt, spielst den ganzen Tag im Kindergarten schön mit Deinen kleinen Freunden, hast die lieben Erzieherinnen um Dich und Dir gehts richtig gut! So, nun geht langsam das Abholen los. Du weißt, Mama kommt auch bald. Eigentlich willst Du weiter spielen, aber dann ist da noch dieses Gefühl im Bauch, dass Du gar nicht zuordnen kannst. Freust Du Dich etwa auf Mama? Ganz doll!? Hm, nein, wer weiß, wo die wieder den ganzen Tag war. Klar gefällts Dir hier, eigentlich ist es ganz toll, aber Du wärst auch gerne bei Mama gewesen, die hat bestimmt auch tolle Sachen gemacht. Bist Du jetzt etwas wütend, weil sie Dich immer hierher bringt und sich dann ohne Dich amüsiert? Gleich kommt sie, es kribbelt ganz doll, aber nein, Du freust Dich nicht, soll sie Dich doch erstmal suchen. Wahrscheinlich will sie sowieso wieder gleich nach Hause, dann muß sie kochen, da hat sie dann auch wieder kaum Zeit für Dich. Du versteckst Dich so gut, da findet sie Dich nie...! Voll cool, so bist Du noch was länger im KiGa, weil der ja eigentlich total cool ist und Mama hat auch noch was davon, sie kann schön mitspielen!
Mist, da ist sie schon und Du bist noch nicht richtig versteckt, toll jetzt sieht sich Dich, kuckt auch so komisch, sieht die gestreßt aus? Du dachtest, sie freut sich, wenn sie Dich sieht, aber anscheinend wird sie grade sauer. Warum? Keine Ahnung? Dein ganzer Plan futsch, alle sind so gemein! Du weinst, weil keiner merkt, was Du Tolles vorhattest und jetzt bekommst Du auch noch geschimpft, weil Du weinst und Du wirst so wütend, dass Du richtig ausflippst, einfach so, weil Dich keiner versteht!

Liebes Speedylein, so ähnlich hat mir unsere Tagesmutter mal eine Geschichte erzählt, weil meine Maus eine sehr lange, für mich sehr schwere, Zeit hatte, wo sie nie mit mir nach Hause wollte. Ich versteh Dich also sehr gut, aber ich möchte, dass Du auch den Moritz ein bißchen verstehst. Das einzige, was dieser kleine Kerl wirklich will, ist Mama!!!
Mit Dir spielen, mit Dir lachen, Dir erzählen, was er den ganzen Tag treibt, er ist so aufgeregt, wenn Du abends kommst und kann diese Aufregung einfach nicht in Worte fassen, er ist nämlich erst 4 Jahre alt!
Schlag ihm vor, dass ihr das Versteck-Spiel im KiGa aufhört, weil es Dir nicht gefällt. Dir gefällt es nämlich viel besser, wenn Ihr zuhause nach dem Abendessen in Ruhe noch Verstecken spielt/ ein anderes Spiel spielt/ eine Geschichte lest/ Kuchen backt/ Weihnachtssterne bastelt...!
Gerade jetzt in der Adventszeit, der besinnlichen Zeit, sollten wir viel öfters mal innehalten, um die Welt wieder ein kleines bißchen mehr durch die strahlenden Augen unserer Kinder zu sehen!

Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
(Erich Kästner)


von Cat

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Re: Trotzphasen

Antwort von Sabri am 27.11.2008, 23:23 Uhr

Hallo!
Ich würde dieses Spiel nicht mehr spielen. Aber ich würde darauf achten, in der Kita so anzukommen, dass er merkt, dass du dich freust, ihn zu sehen.
Gruß, Sabri

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