Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Yola am 23.05.2008, 16:14 Uhr

Seht Ihr Euch als gescheiterte Existenz?

Hallo Ihr Lieben,

mich würde das mal interessieren.

In den letzten Tagen habe ist mir durch ein paar Kommentare aus der Aussenwelt bewusst geworden, dass man als AE doch schnell als "gescheiterte Existenz" gesehen wird.

Wenn ich ehrlich bin war ich darüber etwas überrascht, weil ich einfach finde, dass wir auch "Familie" sind halt, nur etwas anders als die meisten.
Und klar, diese Familienkonstellation wo halt der Partner und z.T. dann auch die ganze Familienseite des Partners fehlt birgt eigene Herausforderungen, aber als "gescheiterte Existenz" oder jemdanden, den man lieber ausgrenzen möchte, weil er/sie halt nicht der Norm und dem Friede-Freude-Eierkuche-Ideal entsprechen habe ich mich eigentlich nicht betrachtet.

Lieben Gruss

Yola

 
16 Antworten:

Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von kitekatzl am 23.05.2008, 16:19 Uhr

Hallo Yola!

Gescheitert? *energischmitdemkopfschüttel*
Gescheitert sind wir auf keinen Fall, das wären wir, wenn wir aufgeben würden. Aber das tun wir ja nicht, sondern kämpfen uns durch, mit ungeahnten Energien :-)

Schönes erholsames Wochenende

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von Anjaunddavid am 23.05.2008, 16:21 Uhr

NEIN; auch überhaupt nicht. Eher im Gegenteil.
Manch AE bekommt (dadurch) mehr gebacken, als ein Paar.

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von Yola am 23.05.2008, 16:25 Uhr

Hallo Anja,

Du "giltst" ja nicht, weil Du verwitwet bist. Das ist ja schliesslich nicht Deine Schuld *ironieoff*

Lieben Gruss :-))

Yola

P.S. wie geht's Dir denn mit dem dicken Bauch? Nicht zu anstrengend?

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Re: Yola,

Antwort von Anjaunddavid am 23.05.2008, 16:27 Uhr

na trotzdem;-))

Och hör auf, mich nervts nur noch, ist alles anstrengend und beschwerlich und ich mag nicht mehr
*jammer*
Aber auch DAS geht vorüber:-)

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von sweety28 am 23.05.2008, 16:29 Uhr

Jaha "Anjaunddavid" das sehen PAARE aber anders ! Für die sind wir "gescheiterte Existenzen" - kenne das auch durchaus Yola...aber Gott,jedem seine Meinung...interessiert mich mittlerweile nicht mehr...weil NICHTS ist für die Ewigkeit...irgendwann sind auch die,die so n scheiß von sich geben getrennt und dann ist mein Tag gekommen wo ich dann austeile -fies grins- ich vergess nämlich nichts !!!

Beispiel : Ne ehemalige Putzfrau meiner Oma,sehr hochnäsig,fährt nun Medikamente für ne Apotheke und hat überall rum erzählt in meiner letzten Schwangerschaft : Schon gehört ? Die is ja schwanger....ja ? Von wem das denn ? - von nem Adeligen....ja ? Wie von nem ADELIGEN ??? - Ja..."AUF UND DAVON" !!!

IRGENDWANN kommt der Tag an dem wir uns sehen und sie mich scheissens freundlich fragen wird : oh,das ist Dein sohn ? Was is der ja groß geworden....heititei...und dann komm ich : JA;DAS IS MEIN SOHN...DER VON DEM ADELIGEN !!! *umdrehen und gehen*

:-D

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Re: Aber

Antwort von Anjaunddavid am 23.05.2008, 16:31 Uhr

dann sollen die das von mir aus so sehen.:)
Ich finds nur immer schlimm, wenn manche behaupten, NIE könnte ihnen sowas widerfahren.

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von +emfut+ am 23.05.2008, 16:47 Uhr

Tja.....

Ganz ehrlich: Meine Arbeitslosigkeit macht mir zu schaffen, an DER Stelle sehe ich mich schon bissi als gescheitert an.

Aber das hat mit meinem Status als AE nicht wirklich was zu tun. Guuut, manchmal träume ich davon, daß ich ohne Kinder einen supertollen Traumjob finde, der mit Kindern einfach nicht geht. Aber nichtsdestotrotz ist das eine andere Baustelle.

Was meine Umwelt angeht: Der Teil der Umwelt, den ich mir aussuche, sieht mich nicht so. In dem Teil, den man sich gemeinhin nicht aussucht, werde ich wohl von einigen so gesehen. Aber das kratzt mich nicht mehr. Mir zeigt das nur, daß manche Menschen doch in so einer Art Glasglocke leben, wo sie meinen, daß "sowas" nur anderen "passiert".

Ich kümmere mich alleine um drei Personen - und das nicht mal schlecht. Wie kann man das als gescheitert ansehen?

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von Nina3 am 23.05.2008, 17:02 Uhr

Nö - als "gescheiterte Existenz" sehe ich mich nicht.

Aber das Fremdbild ist ja so, dass dann irgendwas mit einem Menschen "nicht richtig" ist - "Sonst würd die ja nu nicht allein da stehen oder hät jetzt mal in der Zwischenzeit was an ihrem Status geändert!"

Das Größte was mir an Einmischung widerfahren ist, war die Freundin meiner Mutter: "Was kriegt die denn dann die Kinder, wenn die jetzt nicht mit dem Mann zusammen sein will?? Das versteh ich aber gar nicht!!" Ich fand es eine bodenlose Frechheit und hab seit dem mit der auch kein Wort mehr wechseln können.

Es gibt aber auch immer positive Beispiele. Eine ehmalige Nachbarin sagt immer zu mir: "Sie führen ein Leben, wie ich es gern gehabt hätte - allein mit den Kinder - Arbeit - alles im Griff, wirklich toll...." - Die Frau ist 89 Jahre alt und war jahrelang in ihrer Ehe unglücklich und damals hat man dann halt "Pech gehabt" und musste da durch, wenn man irgendwann feststellte, den falschen Partner an der Seite zu haben.

Und ob man "eine gescheiterte Existenz" ist, kann m. M. nach erst am Ende seiner Zeit beurteilen, wenn man sein Fazit für sich zieht und schaun kann, auf was und mit welchem Gefühl man zurück blickt. Und bis dahin passiert auch bei anderen sicher noch so einiges, die sich derweil in der Gewissheit bestätigt fühlen, in ihrem Leben immer alles richtig gemacht zu haben.

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von Anjaunddavid am 23.05.2008, 17:11 Uhr

Vor allem kommts ja auch drauf an, wie ICH mich sehe und was iCH draus mache.

Denn wenn ich das Gefühl habe, es passt nicht mehr so wie es ist, dann liegt es an MIR, etwas an der Situation zu ändern.

Ich habe mal in so einer Siedlung gelebt, wo fast nur Hartz 4 Empfänger lebten, Kinderreiche, nicht arbeitende usw.....und dann ich, frisch verwitwet mit 5 KIndern.....passte ja.

Eine Nachbarin (nicht aus der Siedlung, sondern von gegenüber) sagte dann zu mir "bei ihnen ist das anders. Da herrscht Ordnung und die KInder sind abends von der Strasse weg und liegen anständig in ihren Betten"

Das hatte mich SO aufgebaut.

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vor 13 jahren

Antwort von vallie am 23.05.2008, 17:12 Uhr

als ich schwangerst alleine war, habe ich mich schon als minderwertig betrachtet...ganz ehrlich.

die mutter einer frau, der ich einen gebrauchten kiwa abgekauft habe, sagte zu ihr: mei, schenk ihn ihr doch, des ist doch a a stehlassene...trug nicht zur stärkung meines selbstbewußtseins bei. die nacht vor der geburt habe ich NUR geheult.

heute bin ich sehr stolz auf das was bis dato aus valérie geworden ist und was ich gerissen habe.

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ganz im gegenteil

Antwort von aprilscherz2000 am 23.05.2008, 18:28 Uhr

Ich bin hier der Boss!!!Und werde von vielen echt beneidet.Viele freuen sich auf ihre Ruhe abends und mal nicht Frau zu sein und dem Mann das Leben zu recht machen.
Ausserdem merke ich das die Kinder von AE meist besser erzogen sind.Liegt wohl daran das uns die zeit fehlt zu diskutieren und halt nur 1 Erziehungslinie existiert.
Ich möchte es gar nicht anders, auch wenn ich manchmal am liebsten mit meinem Süßen von null anfangen würde und nur Paar wäre.Aber das ist halt nur wenn wir nicht genug zeit für uns hatten.

Gruss Chrissie

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Ganz im Gegenteil!!!

Antwort von +Mick+ am 23.05.2008, 20:22 Uhr

Alleinerziehend ist nicht gleichzusetzen mit gescheitert.

Sondern dieser Begriff steht für Kraft, innere Stärke "das Ding" auch alleine zu meistern, egal wie gross sich die Hindernisse gestalten.
Und so manche verheiratete o. liierte könnte sich eine Scheibe bei uns abschneiden.

Wir wuppen doch alles, aber nicht zu zweit, sondern als Einzelperson.

Ich bin so froh, diesen Schritt vor ein paar Jahren gemacht zu haben.
Seit dem lebe ich erst richtig.
Und ich pfeif drauf, was andere davon halten, ... wobei ich noch nicht einmal eine negative Bemerkung oder dergleichen erfahren musste.
Das Gegenteil ist der Fall...

Z.B.gescheitert waere ich, wenn ich damals an meinem gewohnten Leben festgehalten haette aus Angst vor Veraenderung. Keinen Mut gehabt haette.
Sowas ist fuer mich ein gescheiterter Mensch.

Aber so?
Die Kids sind zufrieden, ich sowieso, .. es laeuft bestens.
Grossverdiener bin ich zwar immer noch nicht *lach, .. aber es reicht fuer uns vier ganz gut.
Zudem gab man mir die Moeglichkeit, meinen Traumberuf zu erlernen, obwohl ich auch keine 20 mehr bin.
So spannend, ...

Mir gehts eher andersrum, ich muss mich sehr bemuehen, mir den Respekt vor verheirateten Frauen zu bewahren, die von jedem Minipups ihres Nachwuchses aus der Bahn geworfen werden, am besten noch Einzelkindmamas noch dazu.

Die wenigsten Leuts schaffen das, was wir hier Tag fuer Tag als was ganz selbstverstaendliches ansehen...

Komplexe sind da voellig fehl am Platz, ... wir koennen stolz auf uns sein, auf ganzer Linie!!!

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Ganz entschieden: Nein!

Antwort von Charty am 23.05.2008, 20:30 Uhr

1. Ich betrachte uns als ganz normale Familie, halt einfach als Ein-Eltern-Familie.
Lieber zu Zweit glücklich als zu Dritt (oder mehreren) unglücklich!!!

2. Es kann jedem passieren! Darum sollten die anderen mal ganz ruhig sein. Meistens reden diejenigen davon, bei denen es bereits kriselt, aber sie es nur noch nicht wahrhaben wollen.

3. Aus meiner Sicht habe ich mich - ehrlicherweise - als gescheitert betrachtet, als das Ende in Sicht war. Zum einen, weil damit mein Lebenstraum vorbei war und ich mir die Schuld daran gab nicht genügend für die Ehe getan zu haben. Das war zwar Quatsch, da ich über ein Jahr gekämpft habe. Aber zu einer guten Beziehung gehören halt beide. Als ich mich vom Lebenstraum verabschiedet habe und mich von meiner Schuld befreit hatte, sah ich mich nicht mehr als gescheitert an.

Und von meiner direkten Umwelt habe ich so etwas noch nie gehört. Im Gegenteil, die meisten bewundern mich wie ich das alles schaffe, weil sie der Meinung sind, sie würden das nie schaffen.

Also lass die anderen reden, sie wissen gar nicht was sie da sagen!!!

Lg Claudia

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von spiky73 am 23.05.2008, 21:12 Uhr

hallo yola,

auch ich habe mich nie als "gescheiterte existenz" betrachtet. es kommt halt immer darauf an, wie und wo man seine maßstäbe anlegt. jemand, der sein leben fest verplant hat und dann einen plan nach dem anderen begraben muss (aus welchen gründen auch immer), wird dieses gefühl ganz sicher bekommen.

als ich damals mit anna alleine war, hatte ich schon das komische gefühl, plötzlich die hauptakteurin in einem film zu sein, in den ich gar nicht gehöre... alleinerziehend, das war immer so ganz weit weg und passierte doch immer bösen frauen, von denen man zwar gehört hatte, aber die man nicht selber kannte. vielleicht war das aber auch altersbedingt, weil die meisten ja noch gar keine kinder hatten. und meine direkten freunde liessen nie durchblicken, dass sie mich wegen meiner männerlosigkeit für schlechter hielten.

gut, meine berufliche karriere war mit abschluss der ausbildung erst mal zu ende: damals bekam ich nur einen vertrag befristet auf 3 monate - und war mir sicher, als bankkauffrau ganz schnell einen tollen job zu finden. alles in allem war ich über 2 jahre arbeitslos, und die frau vom besten kumpel meines damaligen freundes (und der kumpel auch) war schon der meinung, dass das selbst verschuldet war, denn: "wer sich wirklich bemüht, findet auch einen job".
wir waren damals auch nicht wirklich gut aufeinander zu sprechen - inzwischen ist sie meine beste freundin. und inzwischen war sie selber arbeitslos, arbeitet(e) in befristeten anstellungen (diesen sommer läuft ihr vertrag aus, verlängerung ist ungewiss), ihr mann hat sie wegen einer anderen verlassen und hat, wie sie selbst mal sagte, am eigenen leib erfahren, dass niemand gegen solche schläge gefeit ist.

vorgestern hat mir meine sandkastenfreundin (die mit dem vorzeigemann, vorzeigekindern, vorzeigehaus etc. etc.) mitgeteilt, dass ihr mann nach monatelangem hin und her an pfingsten ausgezogen ist.
nachdem sie ihm jahrelang den rücken freigehalten und selber zurückgesteckt hat. (ich hoffe, sie lernt jetzt, sich ein wenig zu emanzipieren.)
das ist etwas, was mich seitdem gedanklich sehr beschäftigt. wie es mir an ihrer stelle gehen würde.

und letztendlich gelange ich immer an den punkt, wo ich sage: vielleicht denken andere, sie müssten mich bedauern oder auf mich herunterblicken. aber wo die noch hin wollen - da war ich schon...

lg
martina

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von Sonja31 am 24.05.2008, 10:25 Uhr

Nein, ich halte mich nicht für eine gescheiterte Existenz!

Unabhängig voneinander haben 2 Kolleginnen mir mal gesagt, dass sie mich für den Mut eine Trennung durchzuziehen bewundern. Und dafür, wie ich die Probleme angehe und irgendwie auch wieder hinkriege.

Die beiden Kolleginnen haben mir auch anvertraut, dass sie mich auch ein gutes Stück weit beneiden, denn sie selbst waren für eine Trennung nur zu feige, deren Aussage! Und nun seien sie zu alt dafür, meinten sie. Jetzt sind sie 50 Jahre alt.

Die beiden haben wirklich einfach nur offen und ehrlich das Thema angesprochen, fand ich toll!

LG

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Re: Seht Ihr Euch als

Antwort von topsie am 24.05.2008, 19:27 Uhr

ne also als gescheiterte existens hab ich mich noch nie gesehen!

klar fühlt man sich manchmal als ausenseiter, wenn man auf jobsuche ist und es scheitert daran,w eil man mit kind alleine ist oder man sucht ne wohnung und kaum hörten die, mutter nur mit kind, lehnten sie einen ab, schon ein blödes gefühl.

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