Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Schnitte78 am 13.04.2010, 13:00 Uhr

Rabenpapa - sorry lang

Hi,

ich bin seit 3 Jahren von meinem Mann getrennt, unser Sohn ist 7,5 J alt.

Er wohnt ca 400 km weg. Er sieht ihn zweimal im Jahr, wenn man ihm das Kind vor die Füße fährt.

Er holt ihn nicht, ruft nicht an, schickt nix zum Geb. oder Weihnachten, wenn er ihn dann 2 x im Jahr hat nimmt er ihn bis spät nachts auf Partys, setzt ihn dauernd vors TV (er hat bei ihm Filme mit FSK 16 gesehen), Playstation etc. Unterhalt zahlt er natürlich auch keinen, weil er nie Geld hat und mehr arbeitslos als sonstwas ist. Das Kind stinkt nach Rauch wenn er nach Hause kommt, ist ungewaschen und hatte schon mal nach 7 Tagen noch den gleichen Pullover an.

Mein Sohn LIEBT seinen Papa, warum, ist mir ein Rätsel.

Mein Sohn verlangt von mir, weil ich es immer aus Mitleid mit dem Kleinen gemacht habe, ihn zum Papa zu bringen.

Also habe ich bisher Flugtickets bezahlt,wenn er alleine geflogen ist oder habe ihn mit dem Auto gebracht und geholt.

Ich will das nicht mehr, habe aber Angst, dem Kind den Vater wegzunehmen,wenn ich diese "Gratis-Dienste" nicht mehr mache.

Denn - wenn ich ihn nicht fahre - sehen sie sich nicht mehr.

Was haltet ihr davon und was würdet ihr tun?

LG

 
11 Antworten:

wer

Antwort von Jeanette40 am 13.04.2010, 13:14 Uhr

hat die Distanz geschaffen? Ist er so weit weggezogen?

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Re: wer

Antwort von Schnitte78 am 13.04.2010, 13:25 Uhr

ja. Unser Lebensmittelpunkt ist bei mir gewesen, er zog als wir uns kennenlernten zu mir. Wir haben zusammen 8 J gelebt und hier geheiratet. Nach der Trennung zog er zurück in seine alte Heimat (400 km von hier weg)

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hm

Antwort von Jeanette40 am 13.04.2010, 13:59 Uhr

Ich bin ja immer ein Verfechter des Kontaktes zwischen Eltern und Kindern. Hier sehe ich aber in deinen Schilderungen NULL Bemühen von seiner Seite. Vor allem sein Benehmen, wenn das Kind bei ihm ist, würde mir ziemlich mißfallen. Da dein Sohn offenbar trotz allem am Papa hängt, ist es natürlich ziemlich schwierig, den Kontakt einfach abzubrechen. Du schreibst, dein Kind ist 7 1/2. Ich weiß nicht, inwieweit dein Sohn verstehen wird, dass es nicht ausschließlich deine Aufgabe ist, den "Transport" bzw. die Kosten zu übernehmen und dass da eigentlich schon auch was vom Papa kommen muss. Zweimal im Jahr ist ja auch nicht wirklich oft. Ich war noch nie in einer solchen Situation, aber ich denke, ich wäre nicht willens ständig den Samariter zu mimen, auch wenn es mein Kind traurig machen würde.

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Re: wer

Antwort von bobfahrer500 am 13.04.2010, 13:59 Uhr

...ja mei, bei 2 mal im Jahr würd ich das machen, aber warum fliegen? Gibt es keine billigere lösung? Zug?

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@Jeanette40

Antwort von bobfahrer500 am 13.04.2010, 14:04 Uhr

...sagen wir mal so, er wird schon auch seine guten Seiten haben, hier lesen wir aber immer nur negative Dinge, und wenn er erst 7 ist bekommt sie ja UHV vom Amt..., eine Kinderfahrkarte mit dem Zug ist sicher auch nicht so teuer. Wie ist der kontakt zu seinen Eltern? Also Opa und Oma?

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Re: Rabenpapa - sorry lang

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 13.04.2010, 14:25 Uhr

Ganz ehrlich: Bei Partybesuchen bis nachts um 2, Sehen von FSK16 -Filmen und Co. wäre bei mir die Entscheidung (gegen Besuche von kompletten Wochenenden allein) so gut wie gefallen.
Und da ist es *unerheblich* welche guten Seiten auch immer der Papa hat!
Solche Dinge sind eine Verletzung der elterlichen Sorge!

Eine Alternative wäre vielleicht, dass ihr einen Wochenendausflug dahin macht, und Kind den Papa dann ein paar Stunden ohne Übernachtung sieht.

Kostet auch dein Geld, aber wenn dein Sohn an Papa hängt, würde ICH es so versuchen.

LG
S

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Re: Rabenpapa - sorry lang

Antwort von Tachpost am 13.04.2010, 14:58 Uhr

Das Interresse an seinem Sohn kann nun nicht immens groß sein.

Ich denke,ich würde meine Dienste als Fahrerin,bzw. Geldmaschine für Tickets einstellen.
Wenn er nicht willens ist,sich maximal 2 mal im Jahr mit seinem Sohn zu beschäftigen,auf Partys etc. zu verzichten,um die wenige Zeit mit seinem Sohn zu verbringen,wäre ich nicht willens für ihn den Deppen zu machen.

Entgegen bobs Meinung, Frau,müsse alles für den Umgang in Kauf nehmen,bin ich der Ansicht,das alles seine grenzen hat.
Wenn mein 7 jähriges Kind sich 400km von mir weg aufhält,nächtens auf Partys mitgeschleppt wird,ansonsten nur vorm TV und Playstation aufhält,während der Vater sich womöglich noch den Rausch ausschläft.....
Ich hätte keine ruhige Minute.
Und würde NICHT den Chauffeur geben.

Gruß
Birgit

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Re: Rabenpapa - sorry lang

Antwort von bobfahrer500 am 13.04.2010, 15:22 Uhr

Also ich hab ja nur eine Kindsmutter der ich in diesem Fall das Kind nachfahren würde, zudem glaub ich immer nur mal die Hälfte was so geschrieben wird.

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Re: Rabenpapa - sorry lang

Antwort von +emfut+ am 13.04.2010, 15:25 Uhr

Die Frage ist doch: Warum tut man etwas, bzw. warum tut man etwas nicht.

Wenn Du die Reisen bisher "für den Vater" oder auch nur "für die Beziehung des Vaters zum Kind" ermöglicht hast, dann war das vielleicht die falsche Sichtweise. Wie fühlt es sich denn an, das "für das Kind" zu tun?

Meine Kinder fahren sehr oft nach Berlin zu meinen Eltern. Meistens zahlen das meine Eltern - aber ich würde es auch zahlen, wenn sie es nicht täten. Weil es den Kindern gefällt, weil es ihnen Spaß macht, weil sie Dinge erleben/dürfen/sehen/tun, die hier nicht gehen, aus verschiedenen Gründen - auch weil ich sie teilweise pädagogisch fragwürdig finde. (Meine Eltern gehen durchaus jeden Tag mit den Kindern zum Mäcci, so die Kinder das wünschen.)

Für die Erziehung der Kinder bin ich zuständig. Von anderen (incl. des Vaters) erwarte ich da nichts. Sie sollen die Kinder einfach so behandeln, daß die Kinder viel Spaß haben. Solange das so ist, und die Kinder darunter nicht (gesundheitlich oder anders) leiden, ist es okay. (Ich würde durchaus ein ernstes Wort mit meinen Eltern zum Thema Mäcci reden, wenn die Kinder Übergewicht hätten, zum Beispiel. Aber da dem nicht so ist, sehe ich keinen Erziehungsbedarf.)

Wenn es Dir ums Geld geht, dann wäre es vielleicht eine Option, dem Kind ein Stück weit die Entscheidung zu überlassen. Zum Beispiel: "Ich habe 100,- Euro, die ich gerne für Deinen Geburtstag ausgeben würde. Das würde reichen, daß Du in den Pfingstferien für vier Tage zum Papa fährst, quasi als zusätzliches Geschenk. Oder wir laden 10 Freunde ins Kino ein und ich gebe Popcorn für alle aus." Dann mußt Du Dich wegen dem Geld nicht mehr ärgern, weil Du es so oder so ausgegeben hättest. Die Prioritäten legt dann das Kind fest.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Rabenpapa - sorry lang

Antwort von Savanna2 am 13.04.2010, 15:46 Uhr

Hallo,

ich würde vielleicht sehen dass er 1x im Jahr zu euch kommt sofern er eine Übernachtungsmöglichkeit hat und du dann 1x zu ihm.

Das mit den Filmen sehe ich auch als bedenklich ebeso wenn das Kind bis 2 nachts bei parties ist und im Dauerrauch.

Ich würde mein 7j Kind nicht allein soweit mit dem Zug fahren lassen.

Was ist denn mit seinen Eltern, vielleicht sind diese Kompromissbereiter?

Wer legt die Treffen fest, meldet er sich oder du?
Ich würde dann warten bis er sich meldet.

Für das Kind ist das natürlich schade und vielleicht finet er papa ja genau wegen den o.g. Dingen so toll und weil er ihn eben so selten sieht.

ICh weiß ja nicht wie es bei dir finanziell aussieht, wäre es kein Problem ok, ansonsten würde ich gar nicht mehr fahren wenn er nichts dazutut oder eben seine Eltern.

LG
Sav

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Re: Rabenpapa - sorry lang

Antwort von Schnitte78 am 13.04.2010, 20:47 Uhr

danke für Eure Beiträge.

Er hat noch eine Mutter, also die Oma von unserem Sohn. Sie ist eine sehr liebe, die allerdings noch nicht auf die Idee kam, mir kostenmäßig entgegenzukommen.

@bob Die Sachen, die ich geschrieben habe, stimmen komplett so, auch wenn Du nur die Hälfte glaubst. Und ich habe nicht mal alles geschrieben.

Er sucht keinen Kontakt zu ihm. Die Anfragen gehen von meinem Sohn oder von mir aus.

Danke

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