Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von spiky73  am 22.10.2013, 13:11 Uhr

probleme wo eigentlich keine sind (job)

hallo in die runde,

eigentlich ging ich davon aus, dass ich ein solches posting nieee schreiben würde...

aber *tieflufthol* ich gehe immer unbegeisterter zur arbeit... so, jetzt isses gesagt.

die alten hasen hier wissen ja, was ich mache - ich bin 'übersetzerin' (allerdings ungelernt und unstudiert) bei der u.s. army.
eigentlich liebe ich meinen job, und auch wenn es immer mal wieder zwischenmenschlich hakte (das betriebsklima ist mehr als schlecht - schwarze schafe gibt es ja immer und überall, aber hier schaffen nur leute zusammen, die sich offen oder versteckt alle gegenseitig nicht leiden können. aber damit habe ich mich inzwischen arrangiert).

was für mich immer mehr zum problem wird: wir haben kaum noch arbeit.

soll heissen: der standort, an dem ich beschäftigt bin, ist mitten in einem umstrukturierungsprozess, wobei das ziemlich hoch gegriffen ist. für mich sieht es eher so aus, als würden leute, die nicht so genau wissen, was sie tun, im trüben fischen.

was jedoch bisher definitiv passiert ist: über die jahre hinweg wurde immer mal wieder die truppenstärke reduziert, zum letzten mal etwa vor zwei jahren (wenn ich mich recht erinnere, ich habe da irgendwie das zeitgefühl völlig verloren).

jedenfalls wurden damals die aktiven einheiten (also kampfeinheiten) komplett deaktiviert und abgezogen, und durch nachschub- und versorgungseinheiten ersetzt. allerdings in stark verringerter stärke (und aktuell sind davon noch einige zu einem einsatz entsandt).

die soldaten der kampfeinheiten haben immer mal wieder gerne die sau rausgelassen - es war eigentlich immer was zu tun.
inzwischen ist es so, dass wir so gut wie gar nichts mehr zu tun haben. die verbliebenen soldaten sind offenbar alle lieb und nett und bleiben abends zuhause, anstatt auszugehen und ordentlich auf den putz zu hauen.

sprich, wir sitzen also unsere 8/10-stunden-schichten ab, oft ohne wirklich etwas getan zu haben.

ich merke, dass ich immer widerwilliger zur arbeit fahre und das wenige, das zu erledigen ist, immer schludriger erledige. oft unterlaufen mir flüchtigkeitsfehler. die 'innere kündigung' ist also nicht wirklich weit.

gerade habe ich mich daher mal auf die monste.de-seite begeben, aber irgendwie komme ich da nicht wirklich weit.
ich gebe in der suche ein: bundesland saarland, und bekomme dann bundesweite stellen angezeigt?!

bin mir also nicht sicher, ob ich auf solch einer seite überhaupt fündig werde.

dazu kommt, dass meine tätigkeit die letzten 8 jahre doch recht 'speziell' war. ich bin mir also auch gar nicht mehr sicher, was ich überhaupt noch 'kann', wo ich einsetzbar bin... und eine stelle zu finden, die annähernd so gut wie die jetzige vergütet wird, wird auch schwierig werden... das lohnniveau hier im saarland ist nicht gerade für seine schwindelnden höhen bekannt...

so, sagt mir doch mal ein paar takte dazu: wie würdet ihr vorgehen? erst mal ausharren? erst mal beim arbeitsamt aufschlagen und sich beraten lassen?
sich auf sämtlichen internet-jobbörsen registrieren?
oder doch lieber mal eine liste machen mit potentiellen arbeitgebern, bei denen man gerne arbeiten würde und dort blindbewerbungen (kurzbewerbungen) hinschicken? oder wie oder was?

bin da etwas ratlos momentan. aber SO kann es auch nicht ewig weitergehen. erst recht nicht bis zur rente...

lg und danke fürs zulesen,

martina.

 
9 Antworten:

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von Holzkohle am 22.10.2013, 13:24 Uhr

ich würde

- ausharren (allein schon des Geldes wegen...) Ist doch für den Moment erstmal ok, es sei denn, der Moment dauert jetzt bereits Monate an
- mich beim Arbeitsamt beraten lassen, wo man mich einsetzen könnte - mit Sicherheit überall, vielleicht auch bei den liebsten Arbeitgebern, vielleicht hat das Amt diese auch in ihren "Reihen"

Wo ich allerdings NOCH mal aufschlagen würde wäre eine Zeitarbeitsfirma, DIE haben nämlich oft genau die "lustigen" Firmen als Kunden. Mir wurde in nur einer Woche eine Stelle als Dispo auf einem Großmarkt angeboten. DAS wäre mal was völlig anderes gewesen, da hätte ich VOLL BOCK drauf gehabt - allerdings... mit Arbeitszeiten in den frühen.. also den GANZ FRÜHEN Morgenstunden, und das ging damals nicht :(

Ich "harre" ja auch gerade so mehr oder weniger.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von andrea_m am 22.10.2013, 15:22 Uhr

Hab ich das richtig verstanden, du hast in deiner arbeit kaum etwas zu tun und bekommst trotzdem gut geld dafür? Merken das die vorgesetzten nicht? Das du eigentlich nichts oder kaum etwas machst?
Ich frage deshalb weil es mir ähnlich geht. Allerdings trau ich mich einerseits nicht um mehr arbeit fragen weil ich befürchte das dann mein arbeitsplatz eingespart wird, andererseits wenn ich nix sage und sie kommen dahinter, das sie mich fragen ob ich einen vogel habe...

An deiner stelle würde ich trotzdem mal schauen wo du dich bewerben kannst...

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von Pamo am 22.10.2013, 15:24 Uhr

Spiky73 arbeitet nicht für ein gewinnorientiertes Unternehmen, sondern quasi im ÖD. Da wird die Abteilungsleitung den Teufel tun und irgend jemandem mitteilen, dass man Stellen abbauen sollte, denn damit gefährdet er seinen eigenen, lauen Job.

Aber den ganzen Tag rumsitzen und nur die Uhr ansehen ist schon ziemlich die Hölle.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von ungewohnt am 22.10.2013, 15:36 Uhr

Hallo Martina,
inwieweit bist du kündbar? So wie sich das liest, könnte es ja auch zum Auflösen des Standortes kommen?! DANN wärest du im Zugzwang, jetzt könntest du in Ruhe suchen und "schnuppern", wie dein Marktwert ist.
Also ungelernt und unstudiert ist sicher heutzutage in der Arbeitswelt nicht so einfach.

Zum Nichtstun kann ich dir nur sagen - ich mach das seit 2 Jahren - mein AG will mich UNBEDINGT für das Nichtarbeiten entlohnen :-)
Es war schwer, zu dieser Einstellung zu kommen und ich hoffe immer noch, dass irgendwann erkannt wird, dass diese Personalpolitik unrentabel ist, aber bis dahin ......
Ich bin unkündbar im ÖD und schwer behindert. DA wechsel ich definitiv nicht und halte eben durch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von andrea_m am 22.10.2013, 15:40 Uhr

"Aber den ganzen Tag rumsitzen und nur die Uhr ansehen ist schon ziemlich die Hölle." oh ja, es ist hölle... auch wenn es sich verlockend anhört für wenig arbeit geld zu bekommen...
wenn man bedenkt wie sich andere oft abschuften müssen, aber die zeit vergeht wenigstens...wie gesagt, ich habe ähnliche probleme :-( bin auch in keinem gewinnorientiertes Unternehmen....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von Leena am 22.10.2013, 16:26 Uhr

Ich war nur einmal kurzzeitig auf einer Stelle, wo im Prinzip nichts zu tun war und alle jeden Morgen warteten, ob in der Post endlich etwas zu tun wäre, dann konnte man sich (wenn man Glück hatte) um die Arbeit prügeln und selbst an guten Tagen war spätestens um 11 h alles erledigt - und die Zeit bis zum nachmittäglichen Feierabend zog sich. Ich fand es grausam - und war heilfroh, als ich nach 3 Wochen wieder auf eine andere Stelle kam, wo ich auch tatsächlich arbeiten konnte.

Von daher - ich weiß, ich würde unter solchen Bedingungen eingehen wie ein Primelpott. :-(

Von daher - auch wenn man einen gutbezahlten, halbwegs sicheren Job sicherlich nicht so leicht aufgibt - es würde doch nichts schaden, wenn Du vorsichtig mal Deine Fühler ausstrecken würdest, oder? Beratung beim Arbeitsamt probieren, Jobbörsen durchforsten, ggf. auch gerne Blindbewerbungen bei potentiellen Wunsch-Arbeitgebern. Du hast im Moment noch Deine Stelle und Dein Gehalt und hättest jetzt eben den "Luxus", in Ruhe nach etwas wirklich Gescheitem suchen zu können, statt im Fall der Fälle (wenn bei der nächsten Umstrukturierung Eure Stellen auch gestrichen oder nach Heidelberg, Erbenheim oder was auch immer verlegt würden) unter Zugzwang zu geraten und zur Not halbherzige Kompromisse eingehen zu müssen.

Tatenlos ausharren - hielte ich für kontraproduktiv, so grundsätzlich gesehen. Da könntest Du die Zeit jetzt doch auch schon mal für erste Sondierungen etc. nutzen, oder?

Viel Erfolg! :-)))

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ungewohnt...

Antwort von spiky73 am 22.10.2013, 16:35 Uhr

hallo,

sorry, das habe ich wohl etwas missverständlich ausgedrückt - ich habe durchaus eine ausbildung (bankkauffrau), in diesem job als übersetzerin bin ich allerdings quereinsteigerin.

für mich stand aber bereits in der ausbildung fest, dass ich bei der bank nicht alt werden würde. es ist nicht meine welt. die abteilungen, die mir spaß gemacht hätte, waren genau die abteilungen, in denen damals schon die meisten stellen abgebaut wurden.

ich habe dann mehrere jahre zeitarbeit gemacht, habe im ÖD gearbeitet - und bin dann hier gelandet. wir sind zwar kein ÖD, aber dem ÖD angeglichen.

dass es zur standortauflösung könnte, klar, diese gerüchte gibt es schon seit 40, 50 jahren, aber der standort hält sich hartnäckig, vor ein paar jahren wurde er auch zur 'enduring base' erklärt, was bedeutet, dass er dauerhaft bestehen bleiben soll, zumindest für die nächsten 10, 15 jahre. was sich dann mit der nächsten regierung etc. pp. wieder ändern kann (könnte).

ich habe halt mitbekommen, dass teilweise schon versucht wird die deutschen angestellten auf die verbleibenden standorte zu verteilen, bzw. offene stellen nicht mehr zu besetzen, vorruhestandsregelungen usw.

darüber mache ich mir jetzt allerdings nicht sooo viele gedanken: et kütt wie et kütt, wie der kölner sagt.

aber ich werde halt doch ein auge mal offen halten für den regionalen arbeitsmarkt. vielleicht tut sich doch noch was. irgendwie und irgendwo.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: andrea

Antwort von spiky73 am 22.10.2013, 16:47 Uhr

hallo,

pamo hat es schon sehr richtig erklärt: die vorgesetzten haben ebensowenig zu tun und spielen solitär oder gucken videos. die werden also den teufel tun und sich darüber beschweren, dass die 'untergebenen' nichts tun, wenn sie selbst sich den ganzen tag die eier schaukeln.

wir haben wenigstens das glück als übersetzer ein bisschen einen 'sonderstatus' zu haben. für die arbeit der anderen deutschen angestellten könnten die theoretisch auch die ehepartner von soldaten einstellen, was teilweise auch schon praktiziert wurde. aber übersetzen können die sich zum glück noch nichts selbst - viele haben ja schon probleme den eigenen namen korrekt zu buchstabieren. *hüstel* insofern ist das also alles nicht ganz desolat für unser team. vor allem, weil ja immer die vorgabe war, dass die dienststelle eigentlich rund um die uhr mit einem übersetzer besetzt sein sollte.

allerdings ist unsere vorgesetzte kurz vorm rentenalter, die hat vielleicht noch zwei jahre wenn es hochkommt. ich kann mir vorstellen, dass vielleicht diese stelle danach nicht mehr besetzt wird und die aufgaben auf uns umverteilt werden...

übrigens ist das mit dem nichtstun ein zustand, der sich schon über mehrere wochen hinzieht. gut, früher war es auch schon so, dass es mal ruhigere und mal lebhaftere phasen gab, und wir haben immer schon eine recht ruhige kugel geschoben. aber es hat sich halt immer gerecht verteilt. inzwischen beschweren sich schon die arbeitsunwilligsten darüber, dass das kein zustand ist. und das soll was heissen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: probleme wo eigentlich keine sind (job)

Antwort von Riddle01 am 22.10.2013, 16:50 Uhr

Niemand ist unkündbar, auch wenn es für dich im ersten Moment so zu sein scheint. Will man dich loswerden gibt es Mittel u Wege. Ruh dich also wg der Passage im Sozialgesetz nicht aus....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.