zurück| Geschrieben von shortie am 24.01.2012, 8:07 Uhr |
oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Gerade festgestellt, dass bei uns nur die Kinder von Hausfrauenmüttern Gymnasialempfehlungen bekommen haben.
Familien (ob mit oder ohne Vater), wo die Mutter überwiegend oder voll arbeitet, können anscheinend das Kind nicht ausreichend unterstützen ...
Die hier mit älteren Kindern kennen das Lied bestimmt, mir ist es neu! :-)
Und ich habe in der Tat weder Lust noch Zeit, "mit" meinen Kindern in die Schule zu gehen, das ist deren Job.
Ich war da ja früher ausreichend. :)
Eine weitere auffällige Gemeinsamkeit ist, dass die guten Schüler alle bis auf eine Ausnahme extrem unsportlich sind. Sie haben also Sitzfleisch, aber eine vier oder fünf in Sport nehmen sie gelassen hin.
Interessante Aspekte, finde ich.
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Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von mrsrobinson am 24.01.2012, 8:20 Uhr
hallo!
also, ich kann das nicht bestätigen. in der klasse meiner tochter gabs letztes jahr für 3 mädchen gymnasialempfehlungen. und alle 3 haben alleinerziehende, arbeitende mütter. und 2 von den mädchen sind auch sehr sportlich. bei den jungs wars gemischt, hausfrauenmütter, alleinerziehende und arbeitende dabei.
gruß
mrsrobinson
Hier nicht so
Antwort von leaelk am 24.01.2012, 8:23 Uhr
Hallo,
hier ist die Verteilung der gymnasialen Empfehlung sehr gemischt und erstreckt sich nicht nur auf die Kinder, wo die Mutter zu Hause ist.
Und die meisten Kinder mit gymnasialer Empfehlung waren bei uns Kinder, die zu Hause gar nicht mehr lernen müssen, sondern denen alles zuzufliegen scheint.
Einzelne haben die gymnasiale Empfehlung mit regelmäßigen Übungseinheiten zu Hause bekommen.
Hauptschulempfehlungen wurden in den beiden Klassen meiner Großen nur sehr vereinzelt ausgesprochen und auch die verteilen sich auf Kinder mit arbeitenden Eltern und auf Kinder mit nicht berufstätigen Eltern.
Auch die Kinder mit Migrantenhintergrund verteilen sich auf alle Empfehlungen und man kann bei uns gar keinen Unterschied zu den deutschen Kindern feststellen, wie es ja oftmals vermutet wird.
Ich denke, dass das Zufall ist, dass sich das bei Euch gerade so verteilt. Pauschalieren kann man da glaube ich nicht.
LG Kerstin
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von shortie am 24.01.2012, 8:28 Uhr
Das ist ja auch hoffentlich nicht allgemein gültig, aber HIER ist es so.
Und das wurde auch immer wieder gesagt: Die Mütter müssen die Kinder in der unterstützen. Sonst wird das garantiert nichts mit einer guten Empfehlung.
Find ich schon schlimm!
Wollte es all die Jahre nicht wahr haben. Aber die halten sich an ihr Wort!
Die engagierten Hausfrauen am heimischen Schülerschreibtisch hatten übrigens für nichts sonst Zeit, alle Aufgaben bzgl. Klasse/Schule wurden von arbeitenden Eltern übernommen.
Als Bilanz nach den vier Jahren stößt das etwas auf.
Klar bin ich eine von denen, die sich engagiert hat für die Gemeinschaft!
Bin auch mit der Empfehlung zufrieden, die hier noch kommt, aber ich hasse derart penetrant gepflegte Vorurteile!
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von mf4 am 24.01.2012, 8:33 Uhr
Hm... kenne ich so nicht. Hier arbeiten fast alle Mütter, meist Vollzeit und es gibt Gymnasiasten und welche, die es nicht sind.
Ich muss mal gleich meinen Bruder anrufen und fragen wie meine Nichte das packt im Gyn, wo doch beide Eltern viel arbeiten 
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von Strudelteigteilchen am 24.01.2012, 8:36 Uhr
Hier in Bayern geht die Empfehlung ja nur nach Noten. Aber bei einem Informationsabend sagte die Rektorin eines Gymnasiums vor 6 Jahren, als der Übertritt von KindGroß anstand: "Wenn die Mutter (sic!) nachmittags keine Zeit hat, mit dem Kind Hausaufgaben zu machen, ist der Besuch eines Gymnasiums nicht zu empfehlen." Damals gab es auch kein einziges Gymnasium in München, das eine nennenswerte Nachmittagsbetreuung anbot. Inzwischen gibt es immerhin schon zwei Ganztags-Gymnasien - es tut sich also was.
Einen Zusammenhang mit Sport sehe ich nicht. Im Gegenteil: Sogar altsprachliche Gymnasien bieten inzwischen Sportprogramme und entsprechende AGs an, weil viele Eltern das so wünschen. Mein KindKlein ist - trotz Gym-Empfehlung - sehr sportlich und braucht auch extrem viel Bewegung, sonst ist er unausstehlich. Ich habe ebenfalls extra ein Gym ausgesucht, das sehr viele entsprechende AGs anbietet.
STT: eben, und dann auch noch "die Mütter müssen"
Antwort von shortie am 24.01.2012, 8:41 Uhr
s.o.,
einfach nur furchtbar.
Ich möchte es nicht verallgemeinern, nur mich entsetzen, dass diese Ansage hier konsequent durchgezogen wird.
Re: @shortie
Antwort von Nurit am 24.01.2012, 9:22 Uhr
Guck mal hier, das habe ich in ähnlicher Weise auch schon mal gepostet:
http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Was-hat-Euch-am-meisten-als-AE-gedemuetigt_299896.htm
LG,
nurit
Aber das hat mit dem AE-Statur ja nur begrenzt was zu tun
Antwort von Strudelteigteilchen am 24.01.2012, 9:26 Uhr
Als ich mich über den o.g. Spruch der Gym-Rektorin aufgeregt habe, war ich noch glücklich verheiratet. Aber VZ berufstätig.
Im Grunde kann sich eine arbeitslose AE besser um die Hausaufgaben der Kinder kümmern als eine VZ berufstätige verheiratete Mutter. Zumindest dann, wenn Zeit das einzige Kriterium ist.....
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von vallie am 24.01.2012, 9:54 Uhr
da ich auch in bayern wohne, kann ich die aussage nicht bestätigen, meine tochter hatte den passenden schnitt und ist dann aufs gymnasium.
ich glaub ich war damals die einzige ae-mutter.
was ich aktuell aber grauslig finde, die lehrerin einer privatschule empfahl meiner freundin eine psychologische untersuchung des kindes, weil der 7jährige eine störung hätte, die durch die trennung vor 6 jahren passiert sein soll....
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von Hase67 am 24.01.2012, 11:11 Uhr
Hi,
ich kann das von hier überhaupt nicht bestätigen. Zwar ist es auch hier so, dass eine "Hausaufgaben- und Klausurvorbereitungsbetreuung" für angehende Gymnasiasten empfohlen wird (zumindest übergangsweise für die Klassenstufen 5 - 7, weil die meisten Kinder ärgerlicherweise in der Grundschule nicht lernen, sich entsprechend straff zu organisieren), aber wie weit das gehen sollte und wie die Eltern das mit ihrer persönlichen privaten und beruflichen Situation vereinbaren, da halten sich die Lehrer Gott sei Dank sehr zurück.
Bist du sicher, dass es bei euch daran liegt? Wie steht dein Kind denn notenmäßig da? Und: Wie viele Alleinerziehende seid ihr in der Klasse? Ist die Grundschulempfehlung bindend?
Bei meiner Tochter (aktuell 6. Klasse Gym, eigentlich ein Selbstläufer, aber mit etwas Hilfe- und Erklärungsbedarf in Deutsch und Fremdsprachen) war die Empfehlung aufgrund der Noten eigentlich seit 1. Halbjahr 2. Klasse klar, bei "Wackelkandidaten" würde ich als Lehrer guten Gewissens auch nur Kinder für G8 empfehlen, denen ich entweder zutraue, dass sie ihr Potenzial noch steigern oder die meiner Einschätzung nach genügend gefördert werden würden - entweder durch die Eltern oder durch entsprechende Einrichtungen, auch Ganztagsangebote mit Nachhilfe- und Förderangebot. Das kann man als erfahrener Lehrer nach vier Jahren Zusammenarbeit mit den Eltern in der Regel schon ungefähr einschätzen....
LG
Nicole
bei uns gar nicht
Antwort von Keksraupe am 24.01.2012, 11:37 Uhr
davon abgesehen, dass aus der Klasse meiner Tochter wohl derzeit nicht viele aufs Gymnasium gehen könnten (okay, wir haben noch ein Jahr Zeit, aber die Noten jetzt schon sprechen für sich) haben bei uns die Kinder, die schlechte Noten haben, auch oft Probleme beim Sport. Und alle Kinder, die in der Klasse meiner Tochter STARK übergewichtig sind (3 stück) sind weder in Sport gut, noch in anderen Fächern.
Meine Tochter ist jetzt nicht DIE Turnerin, und auch beim Laufen ist sie (logisch) langsamer als die älteren Mitschüler, aber in schwimmen z.B. konnte ihr keiner etwas vor machen, sie hat durch schwimmen ihre Sportnote von 3 auf 1 verbessert. Im 2. halbjahr wird es leider wieder Sport geben statt schwimmen, aber die eine 1, die sie jetzt mal in Sport hat, hat ihr gut getan ;-) sodass sie jetzt auch ehrgeiziger geworden ist was Sport angeht. Außerdem reitet sie mehrmals die Woche (ist auch Sport) und tobt viel draussen rum. Nur rum sitzen ist nicht ihr Ding :-D Trotzdem hat sie gute bis seh rgute noten..
UND: Von den 3 Kindern, die aktuell wohl fürs Gymnasium geeignet wären, arbeiten alle 3 Mütter! Bzw die eine studiert noch und arbeitet "nur" nebenbei noch Halbtags
Hirnrissig
Antwort von Püppi1711 am 24.01.2012, 13:48 Uhr
Was hat das damit zu tun, ob die Mutter daheim ist oder nicht. Warum schickt man nicht nur die Kinder aufs Gymnasium, deren Eltern auch auf dem Gymnasium waren? Also, meine Eltern konnten mir damals nicht mit meinen Algebra-Hausaufgaben helfen, ich war nämlich in unserer Familie die einzige Gymnasiastin...
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von Sabri am 24.01.2012, 14:21 Uhr
Hallo!
Das ist nicht so, das Gegenteil ist der Fall. Eine Gymnasialempfehlung bekommen eher die Kinder, bei denen die Eltern arbeiten und die sportlich sind.
Allerdings sind Kinder alleinerziehender Eltern beim Übergang benachteiligt.
Gruß, Sabri
meine mutter hat nur einen hauptschulabschluss
Antwort von Keksraupe am 24.01.2012, 14:41 Uhr
Und meine Schwester und ich studieren..
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von Pamo am 24.01.2012, 15:20 Uhr
Wie verbindlich ist die Gymnasialempfehlung in deinem Bundesland? Selbst wenn sie verbindlich sein sollte, gibt es immer die Moeglichkeit Widerspruch einzulegen.
Die Sprueche von wegen "Mutter" muss mit Kind Hausaufgaben machen, sind offensichtlicher Unsinn der nirgendwo Bestand haben kann. Obwohl ich die Hausaufgaben meines Kindes betreue und das aus gutem Grunde, denn ich war das Gymnasialkind einer zeitknappen AE-Volksschulabsolventin und kenne daher die daraus resultierenden Schwierigkeiten, die auftreten koennten. Es muss allerdings ganz klar nicht die Mutter sein, sondern jeder andere Beteiligte waere genauso geeignet.
Re: Aber das hat mit dem AE-Statur ja nur begrenzt was zu tun
Antwort von Pamo am 24.01.2012, 15:43 Uhr
Woher wissen diese Klugscheisser eigentlich wer wann wieviele Stunden arbeitet? Auch nur danach zu fragen, waere in meinem derzeitigen Heimatland USA illegal.
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von babyproject am 24.01.2012, 15:52 Uhr
da ich auch aus Bayern bin ging es bei uns nur um den Schnitt und trotz ae hab ich einen relativ guten und auch sehr sportlichen Schüler :-))
bei uns wurde allerdings im Gegensatz zu Gym von SST gesagt wenn die Mama bei den Hausaufgaben immer noch danebensitzen muss und alles überwachen, dann ist das Gym wohl nicht das Richtige, bei uns wurde von Anfang an auf selbständiges Arbeiten der Kids plädiert von Seiten der Schule und der Familienstatus spielte keine Rolle, allerdings gibts nicht viele ae in der Klasse meines Großen bin ich die Einzige ...
nur "Empfehlung", aber man "sollte sich danach richten ..."
Antwort von shortie am 24.01.2012, 16:36 Uhr
Ich habe das lediglich festgestellt, dass es hier tatsächlich so ist, wie beschrieben.
Wie mir andere Eltern vorher sagten.
Wie uns die Lehrer gleich zu Schuleintritt sagten.
Wogegen ich lachend Einwände erhob.
Als mir alle gleich sagten, dass das ein Fehler war.
Nun, wir wohnen ländlich, man kennt sich.
Es ist bekannt, wer arbeitet, und was er arbeitet. Dass ich AE bin usw.
Da haben tatsächlich die "arbeite-Nichtse" bessere Karten in dieser Hinsicht.
Tatsächlich wurde also über Jahre hinweg bei manchen Kindern immer im Zweifel "pro Hausfrauenmutterkind" entschieden, und bei manchen eher nach unten abgewertet.
DAS ist ein Unding!
Am Ende wurden dann schon die Noten gewertet, die zu Buche standen, aber die stehen da ja offensichtlich nicht "nur so".
Sportlich oder nicht: Das ist hoffentlich nur Zufall, aber es trifft so dermaßen zu ...
Das wissen die nicht
Antwort von Strudelteigteilchen am 24.01.2012, 16:57 Uhr
Das war damals eine allgemeine Aussage - eine Antwort auf meine Frage, ob das von ihr vertretene Gymnasium nachmittags irgendeine Art der Hausaufgabenbetreuung und/oder Nachmittagsbetreuung anbietet.
Im Ernstfall kann sie ein Kind mit Gym-Empfehlung natürlich nicht abweisen, wenn sich bei der Anmeldung (zufällig) herausstellt, daß die Mutter berufstätig ist. Ich denke - im Nachhinein - daß zumindest dieses öffentliche Verkünden einer solchen merkwürdigen Ansicht nicht "üblich" ist - was in den Hinterköpfen diverser Leute so vorgeht, weiß ich natürlich nicht.
(Die Schulleiterin von damals ist übrigens auch nicht mehr im Amt.)
Re: nur "Empfehlung", aber man "sollte sich danach richten ..."
Antwort von Pamo am 24.01.2012, 17:22 Uhr
Ich wuerde einem Lehrer, der mir mit solchen Spruechen und damit einer impliziten Drohung, mein Kind aufgrund meines Familienstatus auszugrenzen, freundlich mitteilen, dass dies unzulaessig ist.
Im Zweifelsfall machst du halt ein grosses Pressegeschrei und steigst den betreffenden Behoerden aufs Dach. Sollen sie dann mal der Oeffentlichkeit erklaeren, dass Lehrer den Eltern quasi drohen duerfen: "Wenn Sie sich scheiden lassen, kommt Ihr Kind auf die Hauptschule - egal wie die Begabung ist." Mal ganz abgesehen vom politisch inakzeptablen Sexismus der Aussage, nur die Mutter koenne die Hausaufgaben ordentlich ueberwachen. Darueber duerfte sich mehr als ein Vater mit Recht aufregen.
Ich bin zumeist ein friedliebender Mensch, weil es sich i.d.R. nicht lohnt um Kleinigkeiten zu kaempfen. Doch wenn man das meinem Kinde tatsaechlich antaete, wuerde ich denen zeigen wo der Hammer haengt.
Letztes Jahr ging es bei meinem Kinde darum, in welche Schule sie eingeschult wird. Bei uns gibt es himmelweite Unterschiede zwischen den Grundschulen und ich habe mich nachts im Winterregen angestellt, um einen guten Schulplatz fuer meine Tochter zu ergattern. Diese Schulzuweisungsveranstaltung war organisatorisch derart vermurkst, dass Leute, die nach mir gekommen waren, VOR mir das betreffende Antragsformular ausgehaendigt bekamen. Ich habe den Vertreter der Schulbehoerde sofort darauf aufmerksam gemacht, dass da etwas falsch laeuft und mich auch nicht abwimmeln lassen. Ich habe mir Namen geben lassen und den Betreffenden mitgeteilt, dass wir uns im TV wiedersehen, wenn mein Kind aufgrund ihrer mangelnden Organisation keinen Platz in unserer Wunschschule bekommt. (Hat sie gekriegt).
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von bobfahrer am 24.01.2012, 17:40 Uhr
Das stimmt, kann ich bestätigen bzw seh ich auch so.
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von Pamo am 24.01.2012, 17:43 Uhr
Ja, muss ja weil Vaeter sowas nicht koennen. 
Re: oha, arbeitende Mütter und Schulempfehlungen
Antwort von glückskinder am 24.01.2012, 18:59 Uhr
Bei uns bekamen 16 von 22 die Bildungsempfehlung fürs Gymi. Und die Familienverhältnisse waren da bunt gemischt. Sportlich waren sie alle.
