Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Kleiner Mann am 29.04.2008, 0:20 Uhr

Oh je,

ganz ehrlich, als ich gelesen habe, dass sich Deine Kleine übergeben hat vor Weinen, kamen mir fast die Tränen, weil ich empfunden habe, wie allein sie sich gefühlt haben muss.
Mal davon abgesehen, dass ihr Papa auch gerade erst weg ist, bist Du auch nicht gekommen. Ich bin da ziemlich erschüttert.
Aber bevor Du denkst, dass ich hier den moralischen Zeigefinger hebe, möchte ich Dir "erzählen", welche Entwicklung ich mit meinen Kindern diesbezüglich mitgemacht habe.
Meinen ältesten Sohn habe ich, da er nach ausführlichem Abendritual auch nicht einschlafen wollte/konnte, auch schon mal aus Verzweiflung schreien lassen, weil ich dachte, dass er ja auch lernen muss, dass irgendwann Schulss ist und ich auch einen Abend zu zweit mit dem Papa "verdient" hatte.
Das war nicht täglich so, kam aber vor, wenn sich das ganze länger zog und ich irgendwann nicht mehr konnte/wollte.
Ich habe ihn nie wirklich lange schreien lassen, aber eben alles gemacht, was "man " eben so tun sollte: nicht zu sich nehmen, nicht aus dem Bett nehmen, nicht nachgeben, was auch immer. Der Nachgeschmack, wenn er schließlich schlief war immer schal und der Abend gefühlsmäßig gelaufen. Trotzdem haben er und seine ein Jahr jüngere Schwester irgendwann das Ein- und Durchschlafen gelernt. (Durchschlafen übrigens sehr sehr spät.)
Heute sind sie dreizehn und zwölf Jahre alt.
Ich habe noch drei weitere Kinder bekommen: mein kleiner Sohn ist jetzt drei, meine Tochter wird Ende Juli zwei und unsere Jüngste ist gerade vier Monate alt.
Bei ihnen ist es anders: hier bekommt jedes Kind individuell das, was es braucht, um sich sicher und geborgen zu fühlen und somit gut zu schlafen:
Der Kleine geht nach einer Geschichte und Kuscheln ins Bett, mit meiner Tochter lege ich mich hin, sie schläft in meinem Arm ein und kriecht auch nachts öfter zu mir, schläft ganz oft nicht durch und die Jüngste schläft im Stubenwagen selig und friedlich wenn sie beschmust wurde.
Beim Sohn und der älteren Tochter hat es lange gedauert, bis wir heraus hatten, was so emotional satt macht, dass das Bett als Kuschel- und Erholort angesehen wurde und nicht als Ort der Kapitulation, als Ort, wo ich erschöpft aufgebe, weil mich niemand hört bzw. hören will :-(
Meinen kleinen Sohn haben wir abends durch den Garten getragen, bis er einschlief, weil ihn die Bäume beruhigten.
Mich macht es heute glücklich und zufrieden, wenn alle friedlich eingeschlafen sind.
Ich fühle mich damit wohler und mein Bauch ist auch meiner Meinung ;-)
Außerdem ist das Nicht-Durchschlafen und das schwer Einschlafen ja nun kein lebenslanges Thema: meine beiden Großen können es und wollen morgens gar nicht mehr aus dem Bett...

Liebe Grüße und Kopf hoch,
Anne

 
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