Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von shortie am 02.09.2011, 10:59 Uhr

neulich

Neulich traf ich jemanden, bei dem ich von außen den Eindruck habe, dass man sich manche Situation im Leben wirklich nur ganz alleine herbeiruft.

Alles passt nicht, die Familiensituation, die Wohnung, das eine Kind, das andere Kind, die Schule und der Kindergarten.
Und arbeiten soll sie nun auch noch!
Gottseidank ist die Maßnahme nun bald vorbei und Muddi wieder zu Hause.
Kann sich besser um die schwierigen Kinder kümmern.

Und zusammenrotten mit anderen, Entschuldigung, aber hier das ist hier ganz deutlich, Hausfrauen, und schimpfen über alles, was nicht nach ihrem Geschmack ist.
Um etwas zu ändern wird aber auch nicht angepackt.

Ach, diese Leute ...

(Ich wünsch den Kindern, dass Muddi Arbeitet findet, ich schätze nämlich sehr, dass die Hascherl dann schnell gesunden. Jepp!)

 
10 Antworten:

Re: neulich

Antwort von taram am 02.09.2011, 12:32 Uhr

Solche Menschen kenne ich auch, es sind fast nur Frauen. Schlimm finde ich besonders, wenn sie ihren Pflichten als Arbeitslose nicht nachkommen und dann an allem die "Anderen" schuld sind. Da steht dann auf einmal der Stromabsteller vor der Tür - wer ist denn Schuld - der Strommann oder der Verbraucher. Oft sind diese Menschen in ihren Situationen so eingefahren, dass sie auch nicht reflektieren können, dass jeder für sein Leben selber verantwortlich ist.

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Re:

Antwort von Dreierbande am 02.09.2011, 12:49 Uhr

Was meinst du denn mit:

...dass man sich manche Situation im Leben wirklich nur ganz alleine herbeiruft...

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Dreierbande

Antwort von shortie am 02.09.2011, 13:19 Uhr

Kinder mit einem Mann, der schon mehrere Kinder hat mit mehreren Frauen, um die er sich nicht kümmert: Naheliegend, dass der das nochmal bringt und als Versorger ausfällt.
Wohnung zu klein, ohne Garten und Terrasse: Wenn man (selbst) mehr zahlen kann, vergrößert sich die Auswahl.
Beschweren über Inhalte in Kiga und Schule: Es gibt Elterngremien, es gibt Eigenengagement. Da kann man auch selbst was "verbessern".

Arbeiten gehen ist zu anstrengend, man müsste immerhin Öffis benutzen, andere haben schließlich ein Auto und haben es deswegen leichter.
Außerdem kann man nicht arbeiten gehen, ein Kind ist verhaltensauffällig und am liebsten daheim bei Mutti. Sagt Mutti. (Ich find den ganz normal, aber ich bin ja auch nie bei denen zu Hause, wo er immer so auffällig sein soll.)

Übergewicht: Keine Ahnung, wo das herkommt, es war auf einmal da, und weg soll es ja, aber der Coach hat gesagt: Weniger essen!
Geht gaaar nicht!!

Und überhaupt ist in Ostdeutschland alles besser.

;)

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Re:

Antwort von Dreierbande am 02.09.2011, 16:09 Uhr

Ich find das irgendwie ein wenig oberflächlich, das anhand den paar Sachen zu beurteilen.

Der Mann meiner Freundin hat auch schon Kids aus vergangenen Beziehungen und führt mit meiner Freundin ne gutgehende Beziehung inklusive Kids. Zu 2 der Kids aus erster Beziehung hat er auch keinen Kontakt- weil die Mutter ihn nicht läßt.

Wohnung zu klein - hatte ich über mehrere Jahr, und gesucht und gesucht um ne größere zu bekommen, hat "nur" 3 Jahre gedauert.

Ich beschwere mich auch über die ehem. Schule meiner Tochter, wo die Mathelehrerin meine Tochter gemobbt hat und die Klasse dazu animiert hat mitzumachen - ich habe genau null erreicht, trotz Einschalten des Elternbeirats, des Schulpsychologen etc. Verbessern hab ich nichts, null, können.

Ich gehe auch nicht richtig arbeiten wegs meiner Kids und wenn ich ne Arbeit hätte, müßte ich dort auch mit Öffis hin, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und wenn die Kids nur ne bestimmte Zeit betreut sind, ginge diese Zeit wieder von der Arbeitszeit ab.

Übergewicht hab ich mittlerweile auch, 2 meiner Kids auch. Kind1 kam schon so zur Welt, Kind2 hat ne Stoffwechselstörung und ich nehme hochdosiert Cortison ein. Netterweise wurde mir auch schon öfter egsagt, weniger essen, dabei essen wir ganz normal, ich achte sehr auf die Ernährung.

Wer das von mir aber alles nicht weiß, sieht in mir auch nur die alleinerziehende Meckerziege (@ Wohnung, Schule), die zu faul ist ihren dicken Hintern zum Arbeiten zu bewegen. Ich denke, da sollte man erstmal richtig Einblick haben in die Gründe, bevor man das schreibt.

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Schubladendenken ....

Antwort von Ikmam am 02.09.2011, 16:40 Uhr

... hilft niemandem. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Am Ende hat jeder sein Päckchen zu tragen oder ?

Es gibt da die Indianerweisheit mit den Mokassins .... sehr treffend finde ich ;-)

Friedfertige Grüße,
Silke

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das liest sich wie RTL2

Antwort von mf4 am 02.09.2011, 16:50 Uhr

Ich lebe in Ostdeutschland und da ich nie in Westdeutschlad gelebt habe weiß ich gar nicht wo es besser ist.

Die ganzen Klischees von Übergewicht über zu kleine Wohnung (ohne Garten und Terasse... öhm, ich kenne fast keinen der das hat und die arbeiten).

Das Jobsuche und Erreichen des selbigen mit Auto einfacher ist steht außer Frage.

Meine beiden Exe sind ganz sicher nicht asozial, waren nie arbeitslos und hatten vor mir auch keine Kinder... trotzdem gibts keinen Unterhalt.

Ich wette solche gibts überall, ich persönlich kenne so Leute nicht näher und muss mich mit ihnen auch nicht drüber unterhalten.

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Re: das liest sich wie RTL2

Antwort von Savanna2 am 02.09.2011, 20:50 Uhr

Hallo,

wer weiss was dort noch für Probleme sind von denen man nichts weis.
Generell halte ich von der Aussage nicht so viel, Arbeit ohne Auto kaum machbar denn das eine zieht das andere nach. Hat man eine Arbeit kann man sich ein Auto leisten hat man keine gibt es keinen Grund warum das finanziert werden sollte.
Klar ist das mit öffis schwerer aber kein Grund.
Das ist der einzige Punkt den ich immer öfter und der mich etwas ärgert.

Bei kranken Kindern durchaus verständlich dass VZ Arbeit schwer ist, das ist es zT ja mit gesunden Kindern schon.
Und wenn man verliebt ist will man ja auch nicht sehen was nach einer Trennung evtl. passieren kann von daher kann das wohl jedem passieren.

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Dreierbande

Antwort von shortie am 02.09.2011, 21:39 Uhr

Du hättest es sicher sofort deutlich gemacht.

Mir hat jemand einen Schwung an Beschwerden entgegengeschleudert und mir noch vorgeworfen, dass es mir "so gut geht".
Und jeden Vorschlag an Veränderungsmöglichkeiten sofort als "nicht machbar für mich!" weggewischt.

Ja, mir geht´s daran gemessen gut. Und ich geh dafür Kompromisse ein. Ich glaube, so funktioniert es meistens.

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also ich passe auch genau in RTL2...

Antwort von Jeckyll am 03.09.2011, 13:38 Uhr

viel zu dick, nie Make up oder wirklich schick angezogen, ae, zwei Kinder von denen eines in eine Sprachheilschule geht und die alles andere als leise spielen können, arbeite "nur" Teilzeit und kann mir deswegen auch "nur" 65qm leisten. Das einzige was nicht zu mir passt ist das jammern oder meckern in jeder Situation.

Ich habe ein Auto (was ich als echten Luxus empfinde und es mir auch bewusst mache) und bin mit meiner Situation durchaus zufrieden. Der Kindergarten meiner Tochter ist weltklasse, die Schule bietet meinem Sohn den besten Start in die Schule den er haben kann. Vom Staat erwarte ich nichts (außer UHV und Kindergeld), nachdem ich jetzt auch endlich günstiger wohnen kann werde ich auch kein Wohngeld mehr beantragen. Ich bin viel zu stolz es alleine zu schaffen als wegen 200 Euro, die ich bekommen würde wieder zum Bittsteller zu werden.
Daher genieße ich auch unsere kleine Wohnung, denn sie ist selbst bezahlt.

Ich genieße es auch Teilzeit zu arbeiten und nachmittags mit meinen Kindern zusammen zu sein, was mir zZ wichtiger ist als Urlaub fahren, neue Klamotten oder haufenweise Spielsachen.

Das einzige was ich echt übel finde, ist mein Gewicht. Aber ich war Zeit meines Lebens dick (wenn auch noch nie so viel wie jetzt).

Also wer mich nur so nebenher kennt denkt ganz klar: FETT, FAUL, HARTZ4, BEQUEM, ARME KINDER!

Jeckyll

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Re: JeckyII

Antwort von Kristina77 am 03.09.2011, 23:23 Uhr

Hallo!

Also, ich finde du unterscheidest dich doch deutlich von den oben beschriebenen Personen.
Du bist dick: ok, aber das sind auch viele andere. Du hast einen Job: Das ist klasse und du kannst zufrieden sein.
Du hast auch ein Auto: Auch darauf kannst du stolz sein - und ja: es ist Luxus, aber du kannst/willst es dir eben leisten.
Wohnungstechnisch ist es bestimmt etwas eng mir 2 Kids, aber wenn es gut aufgeteilt ist? Es gibt wirklich Schlimmeres und die Prioritäten in Sachen Wohnung sind sehr individuell.

Aber an deiner Stelle würde ich allerdings nicht auf Wohngeld verzichten wenn du denn Anspruch haettest. Ich weiss ja nicht genau wie das bei euch in D läuft und warum genau du dich dann als Bittsteller siehst. Bei uns in Ö heisst das Wohnbeihilfe, es wird ein Antrag beim Land gestellt, dem wird stattgegeben oder nicht. Wenn man Anspruch hat wird die Höhe berechnet, monatlich ausbezahlt und ist für ein Jahr gültig, sofern sich die Einkommensverhältnisse nicht ändern. Einmal im Jahr diesen Antrag aufgefüllt und damit hat sich die Sache.
Ich könnte, wie viele andere, überhaupt nicht darauf verzichten, denn dann könnte ich mir definitiv keine adäquate Whg. leisten. Ich denke dabei nicht nur an mich, sondern auch an mein Kind.
Ich finde, falscher Stolz ist hier nicht angebracht. Das hat nichts damit zu tun dass du den Staat ausbeuten sollst/willst.
Es gibt Berechnungsgrundlagen und wenn du Anspruch hast, dann nütze den.

lg, kristina

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