Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Feuerpferdchen am 25.09.2008, 11:28 Uhr

Frage an die Alleinerziehenden und Exalleinerziehenden

Hallo Ihr,
Ich bin alleinerziehend.

Eigentlich sogar zufrieden alleinerziehend.

Und der Meinung
-mein Alltag ist verplant
-da passt kein Mann rein
-ich müßte mich umkrempeln...
-frühestens wenn mein Sohn 15 ist und eigene Wege geht,
guck ich mich um.

Falls ich dann nicht sowieso schon jenseits von gut und böse bin.

Soweit meine Meinung wenn mich jemand fragt,
-ob ich denn nicht mal wieder...
-oder ich wär doch noch zu jung mit allem abgeschlossen zu haben...

Mein Alltag ist aber so, dass da
weder Höhen
noch Tiefen sind,
sondern alles plätschert vor sich hin:
-täglich Kind zur Schule,
-selber 7 Std. Arbeit,
-anschl. Kind abholen,
-irgendwohin bringen oder
-Freunde einladen,
-Unternehmungen,
-ich geh meistens um 21 Uhr ins Bett und am nächsten Tag
wieder dasselbe
(und täglich grüßt das Murmeltier).

Es funktioniert alles, ich bin auch stolz darauf,
dass alles wunderbar klappt,
ich habe auch oft Übernachtungskinder wenn irgendwo Not ist, meistens klappt alles bei mir noch etwas besser...

Aber ich habe das dumme Gefühl, die Zeit rast an mir vorbei, die Jahreszeiten kommen und rauschen wie ein ICE vorbei.

Und irgendwie fehlt irgendwas.

Ich komme mir vor als wäre ich in einer Warteschleife,
ich warte auf irgendwann oder irgendwas,
aber eigentlich kann ich das gar nicht erklären.

Fehlt jetzt einfach die Unruhe die ein Mann mitbringen könnte?
Mir grauts ja schon wenn ich nur daran denke meinen Alltag passend machen zu müssen. Oder passt es dann einfach? sind das sogar Herbstdepressionen?

Ich hab mir gerade ein für mich schräges Buch ausgeliehen
"das Tao der Physik"
und aus dem Buch fiel ein Lesezeichen
da stand ein handgeschriebener Spruch:

Aufs Sterben zu warten bringt dich um.
Aufs Leben zu warten auch.
(F... Fische)

Den Spruch fand ich ziemlich passend, nicht erschreckend, sondern als wärs einfach so.

Wem gehts ähnlich? ist das normal? reicht das Leben so? Irgendwie hab ich auch so gar kein Ziel. Ist das traurig? reicht das?

so, genug philosophiert, Ihr seid dran.

 
18 Antworten:

Re: Woher kennst Du MEIN Leben????

Antwort von KKM am 25.09.2008, 11:44 Uhr

Passender hätte ich es nicht beschreiben können...

Bei uns läuft es genauso.

Alles läuft relativ gut, alles organisiert, wenig Zeit da ständig Unternehmungen / Termine....
Wir schieben ständig Urlaube ein, um mal rauszukommen...

Ich kann nicht konkret sagen, dass mir ein Mann fehlt, aber manchmal...

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Re: Woher kennst Du MEIN Leben????

Antwort von babyproject am 25.09.2008, 11:45 Uhr

geht mir genauso!!!
Aber mir fehlt definitiv ein liebevoller Partner, leide da schon sehr drunter unter dem allein sein

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Re: Frage an die Alleinerziehenden und Exalleinerziehenden

Antwort von bobfahrer500 am 25.09.2008, 11:51 Uhr

Tja, das kenn ich - wir funktionieren, haben gelernt zurückzustecken und verlernt nach uns zu sehen, uns was gutes zu tun und uns was zu gönnen.
Das einzige was ich immer bekomme, und zwar ganz umsonst und ohne es einzufordern ist Verachtung - von H´s Mutter, von Männern deren Frauen es ganz toll finden das ich das als Mann mache, von Männern in "guten Positionen" und sogar von meinen Geschwistern - aber eigentlích ist das dass einzige was ich mir wünschen würde "Anerkennung" für das was ich tgl. leiste. Ich brauche nicht mehr Zeit, mehr Geld oder mehr Freunde - ich möchte wahrgenommen werden in meinem Job und so blöd es klingt - ich möchte gelobt werden für das was ich da tue..., klar hätt ich gerne eine Freundin - aber ich suche nicht, sondern ich weiß ich laufe irgendwann um die Ecke und dann knallts halt.

Aber du hast recht - und tgl grüßt das Murmeltier! Denk ich auch oft...

Btw ich werde jetzt Maultaschen machen, hab noch Soße da - ich koche die gerne in de Brühe wegen dem Geschmack - geb die dann in die Pfanne mit einer Zwiebel und wenn die etwas anbgeröstet sind geb ich die Soße dazu! Lecker! (Hey, ich hab was für MICH getan...)

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bobfahrer da gehts dir wie

Antwort von babyproject am 25.09.2008, 12:00 Uhr

den meisten von uns Frauen was die Anerkennung betrifft....
aber wieso erhälts du Verachtung von der Mutter Eures Kinder, DU ziehst ihn doch gross oder?

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Re: bobfahrer da gehts dir wie

Antwort von bobfahrer500 am 25.09.2008, 12:15 Uhr

...weil sie halt definitiv von unserem job keine Ahnung hat, wie die meisten berufstätigen Männer die sich im Job verwirklichen. Sie ist Erzieherin in einem Kindergarten und NIEMAND ausser ihr hat Ahnung von Kinderpädagogik...

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EX-AE....

Antwort von LeRoHe am 25.09.2008, 12:42 Uhr

Also ganz ehrlich???

Ich habe bis vor nem viertel Jahr alleine mit meinem Sohn gewohnt, ich bin ganztags arbeiten gegangen, der Zwerg den ganzen Tag im Kiga und alle zwei Tage war halt mein Freund abends da.
Zu der Zeit hat alles wunderbar geklappt, das Kind, der Haushalt, ich, die Arbeit. Und by the way, vor dem Kerl lief auch alles prächtig.

Wir sind vor nem dreiviertel Jahr zusammengezogen, seitdem ist meine ganze Routine den Bach runter, und ich bin völlig fix und fertig wenn ich von der Arbeit komme und habe keinen Kopf mehr fürs Kind, sondern kümmere mich wirklich hauptsächlich abends ums Essen, die Wäsche, was halt laufen muss. Aber vor dem Zusammenzug habe ich abends mehr mit dem Zwerg machen können, ich hatte mehr Zeit. Warum auch immer, es hat sich ja außer der Wohnung und meinem Zukünftigen in der Wohnung nix geändert. Gut, er hilft ja auch überall mit, also 50/50, aber trotzdem ist alles anders als vorher, gut aber auch nicht gut.

Ich bin froh über jede ruhige Minute die ich ergattern kann, geht in der Arbeit nicht, zu Hause nicht, immer ist jemand um mich rum. Ich habe zusammen genau 20 Minuten am Tag wo ich allein bin, und das ist im Auto auf dem Weg zur/von der Arbeit, aber da kann man nicht entspannen...

Ich hatte kurze Zeit nen BurnOut, habe auch deswegen meine Arbeitszeit auf Teilzeit umgestellt. Gottseidank beginnt die am 01. Oktober, also noch genau drei Tage. Und ich freu mich sooo darauf. Der Zwerg wird,auch wenn er mir leid tut, weiterhin bis halb fünf in den Kiga gehen, aber anders gehts nicht für mich derzeit nicht.

Würde ich den Mann nicht so sehr lieben, ehrlich gesagt, ich hätte ihn rausgeschmissen, um mein "altes" Leben wiederzubekommen, wo mir alles leichter erschien, weil man im Grunde auf niemanden achten musste in seinen Entscheidungen, wo nichts abgeklärt werden musste.

Ziele???? Weiß nicht, so was habe ich gar nicht, hatte ich vorher auch nicht wirklich, mir ist der Moment, also das jetzt eigentlich viel wichtiger.......

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Re: EX-AE....

Antwort von babyproject am 25.09.2008, 13:15 Uhr

EHRLICH???? ich meine wenn wieder ein Partner da ist, den man liebt, dann fühlt man sich doch erstens viel besser, und man teilt sich ja auch einiges an Arbeit oder nicht?
Insofern wundert mich Dein posting etwas, würde was drum geben, wenn ich wieder einen Partner hätte, nicht für die Arbeitsteilung, das schaffe ich so auch, aber für die Emotionen und die Seelenwelt :-))

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Re: Frage an die Alleinerziehenden und Exalleinerziehenden

Antwort von Kinka75 am 25.09.2008, 13:40 Uhr

Hallo,

wie wohl so einige andere hier,bin ich eher täglich stille Mitleserin und als ich heute Deine Zeilen gelesen habe,konnte ich mich da wieder finden.
Ich habe mir eigentlich schon Sorgen gemacht,daß ich mich so fühle,aber das es auch anderen so geht...
Bin seit über einem Jahr getrennt lebend und nun bin ich in einer zufriedenen Zeit angekommen.Gut der heimliche Wunsch nach einem Partner ist schon irgendwie da,aber nicht lebensnotwendig.Wenn ich dann so meine Freundinnen höre an was für Männer sie geraten oder wie schwierig es ist eine Beziehung zu führen,dann denke ich doch,wie schön es ist allein zu sein.
Ich hoffe für mich daß ich irgendwann vielleicht "den" Mann treffe für den ich wieder Kompromisse eingehen würde.Aber um so mehr Zeit man alleine lebt um so weniger ist man wohl kompromissbereiter.

Gruß,Kinka

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Re: EX-AE....

Antwort von Speedy78 am 25.09.2008, 13:42 Uhr

Hmm... genau das geht mir auch so... Ich weiß nicht ob ich mich je wieder auf einen Partner so einlassen kann. Deshalb verstehe ich dich Lena... Ich habe jetzt so viel Zeit - muss mir keine Gedanken machen hier abends jemand zu bekochen (außer der Kleine halt) - kann auch mal die Wäsche stehen lassen - kann meine Sachen liegen lassen, denn wenn der Mann das macht....grrrr... das kann ich dann auch wieder nicht haben (Frauen halt)... Ich habe jedes zweite WE für mich! Kann tun und lassen was wie und wo ich will!

Natürlich ist es schöner einen Mann an der Seite zu haben... aber ich mache mir da wirklich Gedanken, nach den fast 3 Jahren AE ob ich dieses Leben wirklich aufgeben kann und vorallem will... Ich wollte auch immer heiraten, mind. 2 Kinder, ein Haus mit Garten, einen Hund....

Auch ein Grund warum ich vor einiger Zeit das Thema hatte sich fallen lassen zu können! Ich bin zu sehr mein eigener Herr... unabhängig...

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Habt Mut zu gesundem Egoismus!!! :-)

Antwort von Ralph am 25.09.2008, 13:45 Uhr

Hallo,

jaaaaaaaa, das ist natürlich der Punkt: "Alleine" ist man eben dann gar nicht mehr. :-)

Aber mal ehrlich: Ist es wirklich ein Verlust, oder ist es die Trauer um die alte "AE-Vereinfachung", niemandem wirklich Rechenschaft schuldig sein zu müssen, daß der wegzumachende Schmutz die Exklusivität des "eigenen Drecks" hat?

Eigentlich ist es doch immer dasselbe. Große Trauer in der Situation (Ehe, Bezieheung), es folgt die Trennung, von manchen von uns gewollt und durchgezogen, für andere unter uns völlig unerwartet durchlebt. Dann kommt der große Ahaeffekt ("Oh, ich kann's ja auch allein...!"), Jubel, Prima, alles in Butter, Kind happy, ich happy...

... bis auf abends, wenn Gruselfilme kommen (), wenn andere miteinder kuscheln, kuschel ich mit meinem Schmusekissen, sehr befriedigend, oder wenn man auch mal seinen eigenen Tagesmüll erzählen möchte/muß... achja, und ab und an wäre sportliche Betätigung in der Horizontalen und im Bett, bitteschön, auch nicht zu verachten, aber bitte keine ONSs.

Kind happy... ICH happy... ??

Mal ganz ehrlich, das "Geschäftliche", die Vater-/Mutterrolle, läuft wie geschmiert und geölt, aber sind wir deshalb schon "partytauglich"? Abends geschafft, alle zufriedengestellt, ggf. Cheffe, KiTa (wir waren mal wieder pünktlich...), Kind... der Haushalt... naja...

Nein, das ist nicht das Leben, auch wenn es oberflächlich bestens durchorganisiert ist und mindestens die halbe Menscheit uns deshalb bewundert. Wenn das alles ist für die nächsten 20 Jahre, wäre der Preis dafür hoch, zu hoch!

Bei mir war es damals so: Alleinerziehend geworden, Kinder bei der Trennung 9 und knapp 13, nach der Trennung erstmal einiges verarbeitet, Entscheidungen getroffen, das eine und andere geregelt und dann, nach 2 1/2 Jahren mal wieder die Fühler nach neuen Welten ausgestreckt.
Mir war damals ziemnlich klar, daß ich nicht alleine bleiben will und mittelfristig nicht alleine bleiben werde. Und da die Kinder inzwischen ein Alter erreicht hatten, daß man sie auch mal ein Wochenende alleine lassen konnte (oder sie waren eh bei der Mutter), habe ich damals angefangen, nette Menschen zu besuchen, bin also ganz klar für mich in die Offensive gegangen.

Einigen ganz wenigen reicht das Leben ohne Partner wirklich, aber an alle anderen: Herrschaften! Raus aus dem Schneckenhaus! Es gibt ein Recht auf "Privatsphäre", soll heißen, Gefühle und Welten ohne Kind(er), und die Zeit dafür darf man sich nicht, nein, man muß sie sich stehlen, damit man fit für die Verantwortung als Vater/Mutter bleibt. Und keine Angst, daß der Nachwuchs das nicht versteht oder keine Zeitabstriche verkraften kann. Das ist Unsinn. Der Nachwuchs wird sich ohnehin selbst dereinst mit derselben Selbstverständlichkeit (= gesundem Egoismus!) die Zeit ohne Mutti/Vati nehmen und seine eigenen Wege gehen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Und dann? Dann erst an sich selbst denken dürfen? Mit Mitte 40, Anfang 50, angegrauten Haaren, Orangenhaut an allen sichtbaren und zunächst unsichtbaren Stellen, wenn man die Wahl hat zwischen wirklich abgelegten, nein abgeliebten und abgelebten Exemplaren oder unerfahrenen Frischlingen, die nicht mal wissen, wie die Welt tickt (wenn man die überhaupt kriegt und will)? Wenn man selbst aus den Elternvertretungen fliegt, weil, bitteschön, das Kind doch nicht mehr auf diese Schule geht? Wenn man nun beim besten Willen so beliebt ist wie ein Stinktier im Wohnzimmer, wenn man den 16jährigen Sohn partout noch immer zum Training bringen und abholen will...? Erst dann darf man mal wieder seine erotischen Seiten ausleben oder um einen Partner balzen?

Nein! "Jetzt oder nie!" kann nur das Gebot der Stunde sein. Ich kann es Euch allen nur raten. Ob man dabei schnell oder später Erfolg hat, spielt dabei keine so große Rolle, wie man meinen könnte, sondern allein die Tatsache des Bewußtseins, daß man sich unter Leute mischt, daß man auch ohne die Kinder ein Stück Glück genießen darf... das schafft eine ganz spezielle Unabhängigkeit. Nämlich Unabhängigkeit vom Kind, die man spätestens dann zu schätzen weiß, wenn die ersten Abnabelungsversuche des Kindes sich ankündigen.
Die schmerzen dann auch gar nicht mehr so sehr, weil das alles viel selbstverständlicher als stinknormaler Lauf der Dinge wahrgenommen wird.

Deshalb meine Meinung: Verantwortung für die Kinder und tolle Organisation ja, aber auch Verantwortung für sich selbst, und zwar in der Form, daß man sich regeglmäßig eine "Auszeit" vom Kind nimmt. Und wenn die so aussieht, daß das Kind in seinem Zimmer spielt, und zwar allein, und man selbst die Lieblingssendung im TV schaut, in einem Buch liest oder sich ins Entspannungsbad begibt. Wichtig ist, daß das Kind weiß "Außer im Notfall ist bei Mutti in der nächsten Stunde Sendepause...!"
Und nein, daß ist kein Egoismus, sondern die tägliche Kur, die besonders wir Alleinerziehende brauchen, wenn wir auch weiterhin funktionieren wollen. Daß das bei einem Säugling so nicht 1:1 umgesetzt werden kann, ist klar. Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind in dieser Hinsicht auch wirklich Ausnahmejahre eines Kindes. Aber sobald die Grundkommunikation gegeben ist, kann man mit seiner Auszeit beginnen.

Und mal ausgehen und auf die Piste zu wollen... das ist lediglich eine andere Stufe.

Was LeRoHe ansprach... später in einer Partnerschaft müssen eigene, eigenständige Betätigungen ohne Partner auch drin sein, ohne daß es jedesmal Streß gibt. Wenn Frau wöchentlich in die Mucki-Bude will... dann soll sie. Wenn er wöchentlich mit Freunden Fußball spielt und anschließend noch auf 2-3 Pils einkehrt... soll er. Werden diese Freiräume gewährt, gibt es auch dieses Gefühl "Ich bin nie mehr allein!" nicht.



Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Habt Mut zu gesundem Egoismus!!! :-)

Antwort von Feuerpferdchen am 25.09.2008, 14:19 Uhr

Hi, da kann ich ja nur für mich antworten,
eine Portion Egoismus ist täglich drin
ich arbeite total gerne, das ist für mich eine echte Auszeit
und das war es auch schon, als ich verheiratet war
und als mein Kind noch ein Baby war.
Ich mach auch hin und wieder früher Feierabend, fahr dann aber nicht nachhause sondern geh schwimmen und in die Sauna
Am Wochenende, wenn mein Kind beim Vater ist, geh ich auch mal raus, am liebsten ins Pub wenn ich eine Begleitung finde
Ich schick mein Kind auch in den Ferien ab und an früh ins Bett um
mir in Ruhe ein Buch durchzulesen, am besten in der Badewanne
Samstags gehe ich mind. einen halben Tag ausreiten

Sowas meinte ich oben auch gar nicht, ich denke, das ist ganz individuell, wieviel Zeit sich jede(r) für SICH nimmt. Man(n)/Frau sollte es aber tun.

Wäre ich jetzt aber auf einmal Partner würde alldas ja wegfallen, ich bin ja total gerne allein. Nur manchmal (????)gerne zu zweit (Partner).

Aber ich hab ja schon Zellulitis, ich brauch mich gar nicht mehr auf die Suche machen, wird eh nichts mehr, der Zug ist abgefahren

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Re: Habt Mut zu gesundem Egoismus!!! :-)

Antwort von Ulrike1970 am 25.09.2008, 14:49 Uhr

Hallo Ralph,

fange zwar (leider) gerade an, unfreiwillig ae zu sein, aber dein posting macht ein bisschen Mut und zeigt, dass es ein Leben nach der Trennung gibt... Brauche sicher noch ´ne Weile bis dahin, aber werde es bedenken!
Danke!!!

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Re: Habt Mut zu gesundem Egoismus!!! :-)

Antwort von Mack4 am 25.09.2008, 15:25 Uhr

Nun ja, gesunder Egoismus ist schon nicht verkehrt. Aaaaaaaaaber Du nimmst mir gerade alle Illusionen. Wenn meine Lütte und die Jungs soweit sind, dass ich auch mal wieder "richtig" an mich denken kann ( in Sachen Partnerschaft) bin ich sicher weit über die Mitte 40 hinaus !!!!, Fältchen, Orangenhaut und einige Kilo zuviel inclusive. Soll da wirklich der Zug schon abgefahren sein? Realistisch betrachtet stehen die Chancen momentan einen Partner zu finden aus meiner Sicht bei Null. Tja da warte ich eben bis 70 und mische dann das Altersheim auf.

LG Sylvia

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Re: Frage an die Alleinerziehenden und Exalleinerziehenden

Antwort von Kristina77 am 25.09.2008, 16:04 Uhr

Hi!

Ja, das ist eine interessante Frage. Ich stelle sie mir auch manchmal.
Ich befinde mich derzeit noch auf dem Level, wo es nicht wirklich möglich ist, eine richtige Beziehung zu führen. Die Ursache hierfür liegt aber ein grosses Stück weit zurück.
Ich möchte nicht wirklich alleine sein, vor allem nicht für immer, aber eine Beziehung mit allem drum und dran kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich glaube ich bin die richtige für eine "distanzierte Beziehung" .

Naja, vielleicht ändert es sich irgendwann, denn ich vermute, meine derzeitige Variante ist nicht dauerhaft das non plus ultra. Aber zur Zeit fühle ich mich sehr wohl damit.

Liebe Grüsse
kristina

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Ganz klar die Angst vor erneuten Verletzungen...

Antwort von Ralph am 25.09.2008, 17:42 Uhr

Hallo Kristina,

das Thema ist im Grunde ein Dauerbrenner, und wird, solange ich denken kann, immer wieder gleich geäußert.

Tenor: "Mir geht's ganz gut alleine, ich muß nicht x,y,z, und darf wann immer ich will a,b,c...! Jaaaa, natürlich wäre es schön, WENN denn der Traumprinz..." undsoweiterundsofort...

Mit etwas Abstand zum AE-Dasein kann ich nur sagen, daß sich da einfach Widersprüche auftun. Einerseits hat man sich geschworen, auch ich damals, niiieeee wieder sich so verletzen zu lassen (geholfen hat es nichts, ich habe nochmals die Hölle durchlebt...), andererseits will man ja nicht als alte Jungfer/alter Knacker in die Kiste steigen. Auf der einen Seite wird eine überkandidelte Vorsicht aufgebaut, eine unsichtbare Mauer, die es einem Partner im Grunde unmöglich macht, an uns heranzukommen, auf der anderen Seite eine ganz normale Sehnsucht nach einem Partner, mit dem man wieder Freud und Leid teilen kann, der aber außerirdische Qualitäten haben muß, am besten die, sich bei Bedarf in Nichts aufzulösen, um im nächsten Moment wie selbstverständlich reanimiert werden zu können... oder so ähnlich.
Aber mal ehrlich, welcher Partner hat das verdient? Wer kann das erfüllen, und vor allem, wer läßt sich denn auf soetwas ein? Würden wir im umgekehrten Fall uns das gefallen lassen? Sicher nicht.

Deshalb hilft da nur eins: Zeit ins Land ziehen zu lassen, durchaus links und rechts sich umschauen, aber nichts überstürzen, und vor allem, nichts erzwingen zu wollen. Abwarten und Tee trinken...

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Ganz klar die Angst vor erneuten Verletzungen...

Antwort von Hofi2 am 25.09.2008, 18:05 Uhr

die hab ich auch extrem. Daher bin ich gerade echt am Überlegen, ob ich es mit meinem Mann tatsächlich nochmal versuchen will. Er ist ja manisch-depressiv und seit einem Monat in der Klinik. Er kommt jetzt immer am Wochenende nach Hause und diese 2 Tage reichen mir echt auch. Ich muß wieder Rücksicht nehmen, im Fernsehen läuft Fußball statt das wir reden etc.
Klar liebe ich ihn noch - aber ich merke halt, daß das Leben allein auch schön sein kann. Gestern war hier die Bude voll 4 Kinder, 3 Erwachsene - es war eine Lautstärke wie im Kindergarten und eine Unordnung...
Ich fands klasse - aber mein Mann wäre ausgerastet.
Ich bin im Moment auch echt hin- und hergerissen, ob ich ihn noch genug Liebe um wieder soviel Kompromisse eingehen zu können...
Und dazu kommt die Angst vor einem erneuten Schub...
Klingt jetzt alles sehr wirr, aber so sieht es in mir auch aus...

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Re: Ganz klar die Angst vor erneuten Verletzungen...

Antwort von Möhrchen am 25.09.2008, 19:00 Uhr

Hallo,

das sehe ich auch so! Nach der Trennung wollte ich erst mal keine neue Beziehung, weil ich erst mal wieder alleine klarkommen wollte...und auch niemand anderes in dieses Trennungsdurchleben einbeziehen wollte...das war und ist meiner Meinung nach nur meine Sache und ich wollte das für mich durchleben und durchstehen...Und ich habe gemerkt, wie ich mich im Laufe der letzten 2 Jahre verändert habe...die Trennung ist längst abgeschlossen und ja mittlerweile auch offiziell. Irgendwie war ich auch stolz auf mich, daß ich alleine durchgehalten habe...und mich nicht in eine neuen Beziehung gestürzt hatte um das besser durchzustehen oder mich hinter einem Mann zu verstecken...

Vor meinem Ex-Mann war ich auch fast 2 Jahre solo und fand es gut, da ich in diese Beziehung ohne Altlasten gegangen bin...und jetzt wäre ich auch wieder soweit - naja, bis auf die Kleine:-)...aber gefühlsmäßig bin ich wieder offen für eine ganz neue Geschichte...fehlt nur noch der passende Part:-))) Aber das war bei mir immer so, daß ich nicht von einer Beziehung in die nächste gesprungen bin, sondern erst mal nen Zeit alleine war bevor ich wieder eine ernsthafte Beziehung eingegangen bin...

Aber ich stehe definitiv dazu: ich möchte wieder lieben und geliebt werden...und ein bißchen mehr Familie könnte ich mir auch noch vorstellen...:-))))

lg heike

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hach jaaaaaaaaaaa...

Antwort von spiky73 am 25.09.2008, 19:05 Uhr

feuerpferdchen,

irgendwie habe auch ich mich in deinen zeilen wiedergefunden. *soifz*

AAAABER: ich glaube nicht, dass du hier eine spezielle alleinerziehenden-sache ansprichst, sondern nur das ganz normale leben.
früher oder später kommt doch JEDER mal in eine tretmühle rein, in eine routine, einen alltag, wo man sich die frage stellt "das kann im leben noch nicht ALLES gewesen sein, es muss doch da noch mehr geben!!". und da ist es ganz egal, ob das nun ein single ist, ein ehepartner oder eben jemand, der alleine mit seinen kindern lebt.

und ja, auch ich hoffe auf einen partner. insofern hast du, ralph, nicht unrecht. auch ich wäre bereit für eine neue beziehung und hätte nichts dagegen, mr. x über den weg zu laufen. allerdings fehlt mir dazu die zeit und auch die energie.
momentan ist es ja so, dass malena noch ganz klein ist. anna ist zwar grösser, aber in letzter zeit habe ich immer mal wieder termine wegen ihr gehabt. anfangs waren das vereinzelte termine, mal beim HNO, mal in der schule für schwerhörige (wegen einem bestimmten hörtest), mal beim augenarzt, mal bei der erziehungsberatung (das kurz nach der einschulung ende 2006), mal in mainz in der uniklinik.
inzwischen sind wir hier in der nähe beim SPZ zur diagnosestellung, gleichzeitig ist anna in kieferorthopädischer behandlung. der kinderpsychologe am SPZ war jetzt der erste, der anna eine empfehlung für ergotherapie ausgesprochen hat (früher wurde das immer abgewiegelt, sooo notwendig sei das bei ihr ja gar nicht). ob jetzt bei ihm weiterhin termine stattfinden, weiss ich nicht, aber dann kommen ja erst mal die wöchentlichen (?) ergotermine dazu. und ich muss halt zusehen, dass ich diese termine irgendwo in meine dienstfreie zeit "reinquetsche".
alle von euch, die so etwas schon länger mit ihren kindern mitmachen, werden da einfach nur mit den schultern zucken.

an den dienstfreien tagen und wochenenden bin ich dann froh, wenn ich mal ein bisschen aufgeräumt bekomme und ein paar ladungen wäsche gewaschen kriege. ich bin keine super-hausfrau und habe daran gar keinen spass, und benötige auch immer mal wieder zeit für mich. sei es am pc, zum lesen, baden, oder auch nur kochen (wenn ich lust dazu habe, koche ich ausgesprochen gerne, dabei kann ich auch schön entspannen...)...

lg von martina, die heute abend ganz früh ins bett geht (hatte die letzen 3 nächte nachtschicht und bekomme dann immer nur wenige stunden schlaf)...

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