Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Püppi1711 am 01.04.2012, 12:12 Uhr

Es ufert langsam aus...

Echt, ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Ich bin seit Anfang des Jahres von meinem Mann und Vater meines Sohnes (fast 5) getrennt. Wir leben aber noch in einer Wohnung, sind uns auch soweit einig wie es finanziell laufen wird, wenn ich ausgezogen bin.

Ich finde aber einfach keine Wohnung! Ich bin schon beim Sozialbau gemeldet, habe auch einen Wohnberechtigungsschein, aber es scheint derzeit keine passenden Wohnungen zu geben. Ich habe selber inseriert, schaue in die Anzeigen, es findet sich nichts. Ich bin eigentlich nicht wählerisch, werde aber nach der Trennung kein Auto mehr haben, daher muss die Wohnung halbwegs zentral liegen und nicht so weit von Kiga und meiner Arbeit entfernt.

Nun ist es so, dass es ja bestimmte Gründe für die Trennung gab (ich hab auch schon einige Male im Partnerschaftsforum geschrieben). Die verstärken sich jetzt hoch 10! Kind und Papa kommen null miteinander aus. Mein Mann war immer schon aufbrausend und sehr negativ gegenüber dem Kind eingestellt. Auch an mir hat er in einer Tour nur rumgenörgelt, mich beschimpft, beleidigt, mir die Schuld an allem gegeben. Das Verhältnis zum Kind war daher auch immer gespannt. Er nahm alles als Angriff und war sofort beleidigt, wenn er sich vom Kind abgelehnt fühlte (und das war dauernd der Fall). Dass sein Rumgebrülle wegen allem und seine harten Regeln, die eher an eine Benimmschule erinnern, da auch eine Rolle spielen, sieht er nicht. Er gibt mir die Schuld.

Im Moment ist er zu Hause, hatte eine OP am Knie. Es ist der blanke Horror. Vater und Sohn streiten wie die Kesselflicker. Mein Mann ist frustriert weil manchmal der Laptop nicht geht, dann folgen Wutausbrüche. Das Kind macht's ihm nach. Es wird gestänkert, das Kind will weder mit Papa spielen noch alleine bei ihm bleiben. "Papa ist schuld, dass mein Auto nicht mehr funktioniert!" Darauf natürlich wieder Beschimpfungen und Schuldzuweisungen von Seiten meines Mannes. Ich hatte jetzt die Woche meinen Resturlaub genommen, und da Junior Fieber hatte, ließ ich ihn die Woche auch daheim. Es war wirklich und wahrhaftig die Hölle. Die beiden kommen null miteinander aus. Es spielt sicher auch eine Rolle, dass die Trennung beschlossen ist (Kind weiß, dass wir dann eine eigene Wohnung haben werden und sagt dem Papa das auch ins Gesicht). Es läuft alles so schief, mein Mann wird dann auch fies und ich stehe immer dazwischen und weiß nicht weiter. Ich will nur noch raus hier, aber wie soll ich das, wenn es keine verd... Wohnung für mich gibt????

Ich habe auch Angst, dass das Verhältnis der beiden komplett den Bach runter geht. Von meinem Mann kamen in der Woche auch dieselben Sprüche wie immer "das Verhalten von dem macht mir die Sache wirklich einfacher", "der ist unmöglich", "das Kind ist zum Kotzen", und natürlich wird alles wieder als böswillige Absicht und Provokation aufgefasst - selbst wenn es nur ein Versehen wie ein umgekipptes Glas ist. Ja, und immer "du bist schuld", "wenn du nicht so und so wärst, wäre er anders", und so weiter und so fort. Ich habe so oft versucht zu vermitteln, aber diese offene Ablehnung der beiden ist wirklich heftig. Bin ich daran schuld? Mein Noch-Ehemann kann dann auch mal ein paar Tage beleidigt sein und das Kind ignorieren, weil es sich irgendwie falsch verhalten hat. Versucht der Kleine seinem Papa zu erklären warum dies und das passiert ist (z. B. Kuchen vom Teller gefallen), bezichtigt der ihn der Lüge, er habe den Kuchen durch die Gegend geworfen.

Momentan ist Junior auch extrem eigensinnig - das sehe ich als normal an, aber einfacher macht es die Sache auch nicht. Sein Vater schlägt immer sofort einen üblen Befehlston an, da wird er natürlich bockig. Wobei es egal ist, sein Vater findet auch was, wenn er sich mustergültig benimmt oder fragt genau bei Oma und Opa nach, ob er sich da irgendwie daneben benommen hat.

Weiß auch nicht was ich mir selber raten soll, musste es einfach mal loswerden. Ich wollte dieser schrecklichen Stimmung daheim endlich entkommen, aber es wird täglich schlimmer, weil sich die Fronten zwischen den beiden immer mehr verhärten. Ja, und ich kann auch verstehen, dass mein Mann wegen dieser offenen Ablehnung verletzt ist. Nur ändert er sein abwertendes, reizbares und strenges Verhalten auch nicht, also weiß ich nicht, was ich noch tun soll.

 
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