Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 21.02.2010, 22:19 Uhr

Erziehungsfrage

Wie hättet ihr reagiert?

Karneval war ich mit meinen beiden Kindern (3 und 7) unterwegs. Zuerst in der Kinderstunksitzung und danach noch kurz zum Rosenmontagszug (Köln). In der Severinsstraße angekommen rief mir meine Tochter (7) noch kurz zu, sie will was sehen und bis nach vorne gehen (Riesengedrängel), und weg war sie. Keine Gelegenheit, ihr nachzurufen oder eine Treffpunkt auszumachen. Ich hatte meinen Dreijähigen auf meinen Schultern sitzen, er war ziemlich müde.

Wir mussten 2 (!) Stunden warten, zwischendurch immer wieder erfolglose Versuche, sie zu suchen. Keine Gelegenheit, sich hinzusetzen. Wir haben nichts vom Zug gesehen (weil wir ja an der Stelle stehen bleiben mussten, an der sie uns abgedampft ist, damit wenigstens theoretisch die Chance besteht, dass sie uns wiederfindet). TV-Leute und Polizei waren nicht bereit zu suchen oder eine Durchsage zu machen. Es war kalt, wir standen im Schneematsch und mein Sohn hatte die Windeln voll (wickeln ging nicht). Er war müde, hungrig und durstig.

Einfach nach Hause fahren ging nicht. Meine Tochter ist 7, hatte kein Geld dabei und hätte mit der Straßenbahn noch ca. 10 km mit einmal Umsteigen durch die Großstadt gemusst. Der Weg war ihr nicht bekannt.

Die einzige Person, die ich über Handy erreichen konnte (der Vater des Dreijährigen), war nicht dazu zu bewegen, sein Bett und Haus zu verlassen, um ihn abzuholen. Ich hatte leider nur sehr weinge Nummern im Handy gespeichert.

Nach zwei Stunden kam sie mit glücklichem Gesicht und vollbeladen mit Kamelle und Strüßchen dahersparziert.

Wie hättet ihr reagiert?

Morgen schreibe ich meine Reaktion, danach könnt ihr mich auseinandernehmen.

Gruß, Sabri

 
22 Antworten:

Re: Erziehungsfrage

Antwort von mamafürvier am 21.02.2010, 22:28 Uhr

Ganz ehrlich... in einer fremden Stadt und so gar in der Heimatstadt bei so viel Gedränge würde ich mein KInd nicht 1 Sekunde aus den Augen lassen, geschweige allein nur 10m von mir weg gehen lassen.
Nach 15min die sie nicht auffindbar wäre hätte ich die Polizei angerufen. Ich wäre inzwischen ein nervliches Wrack, würde durchdrehen, heulen.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Brittad am 21.02.2010, 22:39 Uhr

Was für ein Alptraum.... Du Arme, ich kann nur annähernd Deine Verzweiflung und Ängste erahnen... Ich wäre durchgedreht, auch wenns nichts genützt hätte....
Und was ich gemacht hätte, als sie wieder da war: ich hätte sie in den Arm genommen und sie gedrückt (und vor Erleichterung wahrscheinlich ne Runde geheult)! Hinterher hätte ich versucht, ihr meine Gefühle während dieser Zeit zu vermitteln, aber erstmal wäre ich der glücklichste Mensch gewesen, sie wieder zu haben.

Viele Grüße

Britta

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 21.02.2010, 22:40 Uhr

Mein Kind würde mit 7 Jahren in DIESER Situation NIEMALS von meiner Seite weichen dürfen, sondern müsste an meiner Hand bleiben.
Ganz davon abgesehen, dass ich mich mit einem zu schleppenden 3jährigen und einer 7- jährigen nicht in so ein Gewühl und Gedrängel begeben hätte.

Ich finde es verwunderlich, wie entspannt du der Sache gegenüber stehst (wenn du sogar einen Treffpunkt vereinbaren wolltest).
MEIN Kind würde sich in dem Alter mit Sicherheit NICHT allein in einer Großstadt zum Karnevalsumzug rumtreiben dürfen!

Was ich in deiner Situation tun würde, kann ich nicht sagen. Ich finde aber auch, du bist nicht unschuldig an der Sache.

LG
S

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.02.2010, 22:52 Uhr

Hallo,

2 Stunden hätte ich never ever "ausgehalten"!

In dem Moment, wo sie losflitzt, wäre ich entweder hinterher (da hätte ich sicher noch Kräfte aktivieren können) oder hätte den nächstbesten der da steht um Hilfe gebeten! Mit dem Kleinen dazu hätte ich es mir vermutlich eh geschenkt dahin zu gehen, davon mal abgesehen.

Meine Tochter ging verloren, da habe ich JEDEN Menschen angesprochen, der da rumstand und habe alle aufgefordert, mir suchen zu helfen - und es war in einem Gebäude, wo ich relativ sicher sein konnte, dass sie nicht weg kann. Der Sohn meiner Freundin ging auch mal verloren, in einem ebenfalls begrenzten Gelände, auch da haben wir keine Sekunde stillgestanden sondern alles und jeden aktiviert! Beim Rosenmontagszug in Köln hätte es dann erst recht kein Halten gegeben.

Wie ich in deiner Situation reagiert hätte, als sie wieder da war, kann ich nicht sagen - das kann keiner der nicht in der Situation ist. Vermutlich hätte ich geheult vor Freude, dass sie wieder da ist. Später hätte ich mit Sicherheit 48x erklärt, dass man nicht einfach wegrennt. Ob ich geschimpft hätte weiß ich nicht ... in der Aufregung hätte ich das vielleicht "vergessen".

Gruß, M

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Re: Mein absoluter Tipp fürs nächste Mal.

Antwort von Pinky2 am 21.02.2010, 23:43 Uhr

Hallo,

keine Ahnung mehr woher ich das habe, aber ich habs SOFORT übernommen.

Wenn ich mit meinen Kinder weggehe (Jahrmarkt, Flughafen besuchen oder ähnliches) schreib ich meine Handynummer mit Kuli auf dem Arm der Kinder und steck ihnen auch noch eine Visitenkarte von mir in die HOsentasche.

Ich hab meinen Jungs eingetrichtert im Notfall am besten in ein Geschäft zu gehen und dort mich und auch die Polizei rufen zu lassen.

Ich hab drei Jungs die draussen wirklich gut hören aber im NOtfall ist es mir lieber sie habern meine Nummer immer bei sich.

Lieben Gruss

Pinky

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Re: Mein absoluter Tipp fürs nächste Mal.

Antwort von mamafürvier am 21.02.2010, 23:51 Uhr

Meine haben Buttons... "Ruf Mama wenn ich weine"... mit meiner Handynummer. Die haben sie seit mit 2 meine Tochter mal im Einkauszentrum weg war. 1 Sekunde und sie war weg... ich bin völlig durchgedreht, der Kleine im Buggy, keiner wollte helfen. 10min wie Stunden dann wurde sie ausgerufen... sie war im Douglas nebenan shoppen.
Im Ort brauchen wir die Buttons nicht mehr, da kennen sie sich aus aber wenn wir unterwegs sind haben sie sie in den Rücksäcken.
Beim Karnevalsumzug (nicht mit Köln zu vergleichen, klein) standen wir ganz vorn, ich beide Kinder am Arm oder an der Kapuze. Sie hatten immerzu wegen der Bonbons die Hände auf der Straße, zu gefährlich nur 1min wegzusehen.

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Re: Mein absoluter Tipp fürs nächste Mal.

Antwort von Majo24 am 22.02.2010, 2:53 Uhr

Die Kinder sind manchesmal einfach schnell, vor allem wenn die volle Begeisterung herrscht. Und bei so einem Gedränge mit Kind auf den Schultern (und 3jährige sind ja nicht gerade leicht in müdem Zustand) sind wir Erwachsenen auch mal nict schnell genug hintendrein. Vor allem wenn man auch das Vertrauen hat, dass sie gleich wieder kommt.

Ich wäre nach 2h durch gedreht und ich kann nicht sagen ob ich ihr nicht einen Klaps auf den Popo gegeben hätte bei ihrer Ankunft (auf mich mit gebrülle!!!!!!) vor lauter entsetzten. Um mich dann natürlich zu schämen und auhc meine Erleichterung kund zu tun. Wie gesagt, ich weiß das nicht. Mien Bruder hat sich mal, als er klein war, von meiner Hand los gerissen und ist direkt vor ein Auto gelaufen. Das Auto hat bremsen können, ich hab nen Riesenanschiss vom Autofahrer kasiert und im gleichen Moment habe ich meinem Bruder eine "gescheuert" (ich war damals 17). Die Reaktion hat mir total leid getan, doch ich war total überfordert. Daher weiß ich nicht ob ich bei den Menschenmassen, in Köln, mit dem Alkoholkonsum, der Lautstärke nicht auch diese Ohnmacht gespürt hätte und ............
Auf jedenfall hätte ich auch nicht gewußt ob ich schnell irgendwohin gehe um mein Kind ausrufen zu lassen und den Platz des letzten Sehens/ Kontakts verlasse. Ich hätte mir auch die Frage gestellt ob sie sich noch erinnert wo wir standen. Aber ich hätte mich auch gefragt was so ein besoffener Mann macht wenn er ein Mädel alleine......wenn jemand von hinten schubst vor einen Wagen etc....also mir wäre sicher die Fantasie durchgegangen.

Ich gehe jetzt extra nicht darauf ein ob ich solch einen Besuch überhaupt gemacht hätte, da dies sowieso nicht mehr zur Diskussion steht, ist schließlich schon passiert!

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Re: Mein absoluter Tipp fürs nächste Mal.

Antwort von Anjaunddavid am 22.02.2010, 6:21 Uhr

Ich wäre nur absolut glücklich gewesen, sie wieder zu haben............

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sowas ähnliches ist uns mal passiert...

Antwort von sonjaundjustin am 22.02.2010, 7:18 Uhr

Hallo

Als mein Sohn 5 war wohnten wir in der Nähe der Stadt und es war Kirmes direkt bei uns um die Ecke.
Mein Sohn spielte unten auf dem Hof mit anderen Kindern u ich konnte mich eigentlich darauf verlassen das er das Gelände nicht verliess, eigentlich....
Zu der Zeit lief wohl auch ein Mann durch die Stadt der Kinder ansprach um sie zu sich nachhause einzuladen.
Irgendwann schaue ich aus dem Fenster und frage ein Kind wo mein Sohn ist und das Kind sagt er wäre wohl auf die Kirmes gegangen....innerhalb von Sekunden hatte ich die Schuhe an mir mein Handy geschnappt u war losgerannt.
Meinen verdatterten Freund rief ich von unterwegs an (hatte ein Zimmer weitergesessen un das alles nicht mitbekommen,
Ich lief über eine Stunde durch die Stadt ohne ihn zu finden...
Irgendwann kam ein Anruf meines Freundes: mein Sohn ist wieder zuhause...
So eine Erleichterung: während ich nachhause lief, ich wusste ja jetzt das es ihm gut ging, vielen mir ungefähr 100 Konsequenzen ein die gleich folgen würden so wütend wurde ich...

Und dann stand mein Sohn vor mir und das was ich dann tat war glaube ich das einprägenste für ihn was alle Konsequenzen der Welt nicht besser hätten bewirken können: ich brach in Tränen aus, umarmte ihn und stammelte fassungslos: ich dachte Du wärst tot (ich weiss nicht ob sich das jemand vorstellen kann...es war wirklich ein schlimmes Gefühl)
Mein Sohn war total geschockt wegen meiner Reaktion und begriff so am besten was er angestellt hatte.
Er war übreigens gar nicht auf der Kirmes gewesen, er war einfach zu einem Freund mit in die Wohnung gegangen und hatte vergessen mir Bescheid zu geben und das Kind was ich gefragt hatte, hatte mich schlicht belogen!

Wir redeten lange darüber und seit diesem Zeitpunkt weiss ich das sowas nieniewieder vorkommen wird.

Ob das so pädagogisch wertvoll war? keine Ahnung! Viele Konsequenzen die ich mir auf dem Weg nachhause ausdachte wären auf jeden Fall absolut daneben gewesen, hätten weit übers Ziel hinausgeschossen.

Wie man in so einem Moment wirklich reagiert, weiss man erst wenns passiert...

Lg Sonja

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von bobfahrer500 am 22.02.2010, 7:31 Uhr

Das kann ich dir sagen, wenn ich überhaupt auf so einen dämlichen Umzug gehen würde dann nur mit dem großen Kind wenn ich überhaupt eines mitnehmen würde. Denkst du echt ein dreijähriger hat was davon? Das ist streß pur für ein Kleinkind. Ich hoffe alles ist gut gegangen.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Suka73 am 22.02.2010, 8:03 Uhr

Moin, da ich - wie Bobfahrer - ein absoluter Karnevalsmuffel bin, wäre mir das wohl auch eher nicht passiert ABER ich hätte mein liebreizendes Töchterlein an die Hand genommen und wäre mir ihr nach Haus gefahren. Und man mag mich dafür hassen oder anzeigen, von mir hätte sie wahrscheinlich was auf den Arsch bekommen. Ich weiß nur noch nicht genau ob aus Wut oder Strafe. Den nächsten Faschingsumzug könnte sie vergessen. Und bis dahin HÄTTE ich das auch nicht vergessen.

UND ich denke, dass ich iiiirgendeinen Weg gefunden hätte, das Kind ausrufen zu lassen, und sei es, dass ich nen Polizeiwagen ordere, der bekanntermaßen Lautsprecher und Funke hat.

LG Sue

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Re: Doch, Sonjaundjustin,

Antwort von Anjaunddavid am 22.02.2010, 8:05 Uhr

ich hätte nicht anders gehandelt, als du und kann das absolut nachvollziehen. Auch eins meiner Kinder war schon mal verschwunden, nur kurz, aber es hat gereicht zu wissen, wie schrecklich man sich in so einer Situation fühlt.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von LeRoHe am 22.02.2010, 8:22 Uhr

Ich wäre niemals zwei Stunden an der selben Stelle gestanden und hätte gewartet, bis sich ein 7 jähriges Kind bemüht wieder zurück zu kommen. Ich wäre sie suchen gegangen, hätte ich sie gefunden, hätte sie gleich an Ort und Stelle eine geschallert bekommen und es wäre auf dem direkten Weg nach Hause gegangen. Wenn eins absolut nicht geht, dann dass sich kleine Kinder, und das ist sie definitiv mit 7, allein in der Großstadt bei einem riesen Menschenauflauf verselbstständigen.

Mal davon abgesehen, ich würde niemals mit meinem kleinen Kind in eine Innenstadt gehen, in der mit schön viel Alkohol Idioten sich und ihre eigene Dummheit feiern.

Andererseits, ich verstehe wiederum die Leute nicht, die sich zu fein dafür sind, einer Mutter zu helfen, ihr Kind zu suchen.

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auf Heimweg "verschwunden"

Antwort von CarmenOma am 22.02.2010, 8:41 Uhr

Mich hättest danach einliefern können!!!!!

Mein Sohnemann ist auf dem weg vom Hort nach Hause (mit Bus - Strecke ist ihm bekannt) verloren gegangen - ich habe ganz Roth (keine Großstadt) nach ihm abgesucht - der Kerl war aber schlau - hat auf den nächsten Bus gewartet (auf den gedanken kam ich garnicht....) und fuhr damit heim. Zufall - meine Tochter war mit ihm auto und sie sah ihn im bus!

ABER - ich war da schon ein nervliches Bündel!

Ich hätte die Krise bekommen! Klar man hofft auf das, was dann auch eingetroffen ist ABER man weiß es ja nie und die Fantasie verselbstständigt sich dann!

Im ersten Moment wäre ich erleichtert gewesen und froh - ABER ich hätte ihr dann durauchs auch später die Leviten gelesen! Sie kann nicht einfach davon laufen ohne Treffpunkt und schon zweimal nicht in so einem gewühle. Klar hat ihr das Spaß gemacht ohne Mama und viel Süßes etc - aber ich denke sie muss auch deine Sorgen mitbekommen.

Mein Sohn ist seitdem im übrigen stolzer Besitzer eines Handys! So kann er mich anklingeln wenn was ist und ich rufe dann zurück (beide Vodafon und ich kann auf Vodafon kostenlos telefonieren). Besagtes Handy ist auch immer dabei wenn klar ist, wir trennen uns irgendwo oder man könnte sich verlieren UND dann hat das Handy auch an zu sein! (wird voher von mir kontrolliert). Ihm selber ist es glaub ich ganz recht auch wenn er in der Situation keine Angst hatte.

LG
Carmen*1972 Zwillingsmädels*1992 Sohnemann*2002, ab 08/10 Oma (ebäi=familiensecondhand)

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Re: Mein absoluter Tipp fürs nächste Mal.

Antwort von Sidney+BriBri am 22.02.2010, 9:35 Uhr

Ich wäre auch absolut glücklich gewesen sie wieder zu haben.
Aber als erstes wäre Polen offen gewesen und hätte meine Tochter bestimmt auch erst mal richtig angefahren was das soll...und bestraft hätte ich sie auch mit irgendeiner Konsequenz!
2 Stunden verschwundenes Kind in den Karnevalsmassen....das ist ja für eine Mutter schlimmer als Nightmare on Elm Street. Das sollte selbst ein 7 jähriges Kind wissen, dass das nicht einfach so geht.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von biggi71 am 22.02.2010, 10:23 Uhr

hallo,
ich hätte gesucht, bis mir die füße abgefallen wären!
nie und nimmer hätte ich zwei stunden warten können.
kenne die situation "kind weg" und weiß noch ganz genau wie ich mich gefühlt habe...
als ich sie wiederhatte (sie hatte sich drei meter von mir entfernt in einem wäscheständer versteckt / zwei verkäuferinnen, eine frau und ich aufgelöste mutter haben 10 minuten das geschäft abgesucht / und dann.......... kam sie vorgekrochen) habe ich weitergeheult und zu hause habe ich ihr das wort zum wochenende erzählt. sie war drei jahre alt.
im übrigen würde ich mir den kindsvater des kleinen auch noch einmal vorknöpfen!!!
lg
biggi

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Tachpost am 22.02.2010, 12:10 Uhr

Ich wäre ausgerastet,und garantiert keine 2 Stunden dort stehengeblieben.

Mein Sohn war gleich 2 mal verschwunden.
Ich bin hier fast Amok gelaufen,habe das ganze Ort abgesucht,und angerufen,wer mir grad einfiel.
Als er auftauchte bin ich total ausgeflippt.
Handgreiflich geworden bin ich nicht,aber ich hab ihn in Grund und Boden gebrüllt.Als er vor mir stand,bin ich förmlich explodiert.
Später hab ich ihm dann erklärt,das ich hier vor Sorge fast umgekommen bin.

Und bei großen Events,habe ich ihn entweder nicht aus den Augen gelassen,oder gar nicht erst mitgenommen.

Gruß
Birgit

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von dr.snuggles am 22.02.2010, 12:13 Uhr

woah, abgefahren. deins und die kind-lost-postings der anderen machen mir echt gänsehaut. ich hätte auch gesucht, glaube ich.
ich schreibe meinem sohn (3) auch immer mit kuli meine handynummer auf den arm - für alle fälle.

grüßt
snuggles

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Sternspinne am 22.02.2010, 12:53 Uhr

Also, so ganz kann ich die Aufregung nicht verstehen. Es besteht ja wohl ein Unterschied, ob ein Kind sich selbständig macht und abhaut und man weiss nicht, was es vorhat etc.
Oder ob es eben nach vorne durch die Menschen geht, mit der Begründung, daß sie was sehen will. Das ist bei uns immer so, daß die Kinder vorne stehen und ich meistens hinten. Daß man die Kinder da nicht bei sieht ergibt sich natürlich aus den Menschenmassen. Es besteht aber auch kein Anlass zu glauben, daß sie durch die halbe Stadt irrt, denn sie wollte ja nur besser sehen und nicht nach Timbuktu fahren.
Ich finde,es wäre ihr höchstens vorzuwerfen, daß sie zu schnell und ohne abzuwarten gegangen ist. Aber daß du ihr nicht hinterherkonntest war ihr wohl nicht unbedingt bewußt, ne? Für sie war klar, daß du eben weiter hinten den Zug ansiehst und sie vorne, da kam sie nicht auf die Idee, daß du dir solche Sorgen machst.
Aber ich gehöre eh nicht zu der Fraktion, die glaubt, daß das Kind sofort ermordet wird, sobald es den elterlichen Gesichtskreis verlässt und bin eher gelassen.

Ich sehe aber tatsächlich die Verantwortung für den schlechten Verlauf eher bei dir und auch bei den Leuten, die nicht bereit waren zu helfen bzw. aus dem Bett zu kommen.
Warum wollte genau die Polizei nicht helfen?

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Sabri am 22.02.2010, 14:53 Uhr

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Das mit der Handynummer auf dem Arm ist eine gute Idee, auch wenn sie hier nichts gebracht hätte.
Nein, ich hatte keine Angst, jedenfalls nicht so richtig. Sie ist ein Großstadtkind, "gefühlte 13", sehr selbstständig. Aber eben noch nicht alt genug, um alleine mit der Straßenbahn nach Hause zu fahren.
Ich war vorallem sauer, weil sie so wenig Rücksicht auf ihren Bruder genommen hat.
Der Zug war wohl so interessant, dass ihr nicht klar war, dass sie zwei Stunden weg war.
Sie bekam zum Nachdenken zwei Stunden Arrest im Garten (es war kalt), während ich mit dem Kleinen in der Wohnung etwas gespielt habe. Nach den zwei Stunden hat sie sich bei ihm entschuldigt.
Ich habe ihr gesagt, beim nächsten Mal warten wir nicht.
Angemeckert habe ich sie auch noch ziemlich.
Gruß, Sabri

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Tachpost am 22.02.2010, 16:43 Uhr

2 Stunden Arrest im Garten

Ich glaube ich bin doch eine seeeeeehr humane Mutter !
Mein Kind kann dankbar sein.

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sorry Sabri

Antwort von Mucki+Ninchen am 22.02.2010, 17:56 Uhr

aber das einzige, was ich mit Sicherheit nicht getan hätte wäre ihr vorzuwerfen, dass sie nicht an den Bruder denkt oder sie im kalten Garten 2 Stunden zu lassen. Für den Kleinen bist DU ganz allein zuständig und verantwortlich! Und gefühlte 13...ich würde mal überlegen ob du deine Tochter nicht etwas überforderst! Du kannst ihr sagen, du hättest dich gesorgt, geängstigt oder so, aber das Thema auf den Bruder schieben finde ich daneben.
Sagt eine, die seit sie 6 war die Kleine Schwester (5 Jahre jünger!) zu verantworten hatte obwohl die Eltern da waren und wirklich gelitten hat, später. In dem Alter merkt man es ja nicht.
Im Übrigen: wenn du dir keine großen Sorgen gemacht hast, versteh ich die Strafe eh nicht. Wenn du das auch so vorher rüberbringst diese Lockerheit ist doch klar das deine Tochter weder Problem noch Ängste sieht. Polizei etc kannst du dir dann auch sparen ebenso das Fragen anderer Leute.
Gruß, M

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