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Geschrieben von Kiwimama am 11.10.2008, 12:36 Uhr

Eine erstmal hypothetische Frage

Hallo zusammen! Angenommen, ich hätte ein Klavier (nicht zum Überleben notwendig, nur gut für die Seele) und müsste irgendwann Hartz4 beantragen. Dürfte ich das Klavier behalten, oder müsste ich das verkaufen und erstmal dieses Geld aufbrauchen?
Danke und schönes Wochenende
Viktoria

 
5 Antworten:

Re: Eine erstmal hypothetische Frage

Antwort von spiky73 am 11.10.2008, 13:43 Uhr



hallo viktoria,

spass beiseite - ich behaupte jetzt einmal frech, dass du dieses klavier NICHT einsetzen müsstest, sofern es kein luxusflügel ist. soweit ich weiss, ist der wiederverkaufswert von einem "normalen" klavier doch ziemlich gering, oder?
leider hast du nicht geschrieben, wie alt dein schätzchen ist.

ich selber habe jahrelang klavier gespielt, meine eltern haben damals ein neues klavier gekauft, das war so 1983/1984. gekostet hat das gute teil der marke "rippen" etwas unter 9.000 mark. für ein normales klavier dürftest du heute bestimmt diesen betrag in euro anlegen.
bei einem wiederverkauf unseres klaviers (rein hypothetisch) halte ich einen verkaufserlös von max 1.200 bis 1.500 für realistisch, und das ist vermutlich noch sehr hoch angesetzt.

wenn das ein klavier von der uroma ist, baujahr 1905, dann kommt es immer auf den zustand an. oft sind bei solchen alten teilen die mechaniken eingerostet, das elfenbein hat sich gelöst, oder der spannrahmen ist verzogen oder gerissen - teilweise wurden die klaviere wohl in billigbauweise gefertigt. ob das anno tobak die klaviere auch für den "kleineren" geldbeutel erschwinglich machen sollte oder ob damals einfach nur materialmangel herrschte, kann ich nicht sagen. diese teile lohnen sich noch nicht mal mehr als restaurationsobjekt.
oft sind die instrumente auch so heruntergekommen, dass eine restauration - selbst wenn es sich lohnen würde - vermutlich so viel kostet wie ein neuwertiges instrument.

insofern musst du halt anhand des alters und zustandes deines instrumentes abschätzen, was preislich noch machbar wäre und was nicht...

liebe grüsse,
martina

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@ spiky

Antwort von Kiwimama am 11.10.2008, 13:55 Uhr

Danke erstmal für Deine Antwort. Ich möchte mir JETZT ein Klavier kaufen, ich halte es für beste Investition meines Anteils am Verkauf eines nicht abbezahlten Hauses. Dabei wird es gar kein teures Steinway sein, sondern ein E-Piano für 850 Euro. Ich habe früher so gerne Klavier gespielt und würde mir wünschen, dass auch eins von meinen Kindern dieses Instrumenz erlernt. Im Moment geht es uns finanziell noch recht gut, da mein Ex ein groszügiges Unterhalt zahlt, aber ab Januar wird sich das ändern, und wenn ich bis dahin keine Stelle habe, werde ich wohl oder übel zu der Arge gehen müssen. Mein bis dahin so lieb gewonnenes E-Piano wieder weg zu geben - das wäre schlimm

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Re: @ spiky

Antwort von berita am 11.10.2008, 14:58 Uhr

Nimms mir nicht übel, aber wenn du schon weisst, dass du bald knapp bei Kasse bist, wieso kaufst du dir dann so ein teures Instrument?

Ich vermute schon, dass die ARGE sich die Kontoauszüge der letzten Zeit anguckt, um genau so was zu verhindern (wobei man ja eine kleine finanzielle Rücklage behalten darf).

Mal was reinkopiere:

Anrechnung von Vermögen für Bezug von Arbeitslosengeld II (ALG II):
Grundsätzlich werden alle Vermögensbestandteile angerechnet. Neben Kapitalvermögen wie Ersparnisse, Aktien, Wertpapiere zählen hierzu auch Lebensversicherungen (Kapitallebensversicherung) und auch wertvolle Antiquitäten oder Gemälde. Es gelten ab 1. August 2006 folgende Freibeträge: Der Freibetrag für Vermögen, das für die Altersvorsorge eingesetzt wird, steigt von 200 Euro auf 250 Euro pro Lebensjahr, maximal 16.250 Euro. Für Bezieher von Arbeitslosengeld II soll so die Möglichkeit verbessert werden, eine zusätzliche private Altersabsicherung abzuschließen. Unverändert bleibt, dass dieses Vermögen so angelegt werden muss, dass erst mit dem Eintritt in das Rentenalter darüber verfügt werden kann. Gleichzeitig wird der allgemeine Vermögensfreibetrag (Grundfreibetrag) von 200 Euro auf 150 Euro je Lebensjahr gesenkt, maximal 9.750 Euro.

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@berita

Antwort von Kiwimama am 11.10.2008, 15:26 Uhr

Weil ich mir etwas Schönes gönnen möchte, was ich mir schon immer gewünscht habe. Und ich vermute ersmal, dass ich knapp bei Kasse sein werde, und wenn der Fall eintrifft, dann werde ich mir ein Klavier nie mehr leisten können.

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@Kiwi

Antwort von Port am 11.10.2008, 16:37 Uhr

Sag mal? Glaubst Du allen Ernstes, Hartz 4 Empfänger dürfen kein Instrument spielen, müssen mangels Teller vom Fußboden essen, ihr Radl verkaufen und beim Nachbarn fernsehen?

Ich denke, Dein 850 Euro-E-Piano interessiert außer Dir keine Socke.

Kopfschüttelnde Grüße
Sigrid

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