Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Schippchen am 08.02.2012, 22:01 Uhr

Eine Frage der Pietät

Hallo ihr, ich bräuchte mal eure Meinung...

Und zwar leben wir in einer für andere sehr ungewöhnlichen und außergewöhnlichen Konstellation. Der Vater meiner Tochter und ich waren nur sehr kurz zusammen, bis sich herausstellte, dass das Ganze zwischen uns nichts wird.
Als ich herausfand, dass ich schwanger war, waren wir bereits getrennt, jedoch hatten wir weiterhin den selben Freundeskreis und verstanden uns noch gut. Mein Exfreund freute sich sofort, dass wir ein Kind kriegen würden und ein paar Wochen später bot er mir an, bei sich einzuziehen, da ich zuvor bei meinem Vater lebte. Er kümmerte sich rührend um mich während der gesamten sehr komplikationsreichen Schwangerschaft, machte alles mit, war bei der Geburt dabei und vergöttert unsere inzwischen acht Wochen alte Tochter. Wir stehen uns sehr nahe, schlafen auch in einem Bett, manchmal auch noch miteinander, weil wir uns natürlich auch mögen und wir leben gut damit.
Zwischendurch hatte er dann auch mal einen Versuch mit seiner Exfreundin gestartet, der schnell scheiterte, woraufhin jedoch die Freundschaft zu ihr gefestigt wurde, auch zwischen mir und ihr. Es ist also wirklich offen, denn wir sind nicht zusammen, obwohl wir zusammen leben.
Ewig soll das Ganze jedoch nicht so weitergehen. Auf Dauer wünsche ich mir die Aussicht auf eine feste Beziehung mit jemanden und das geht nun mal nicht, wenn ich mit meinem Exfreund in einer gemeinsamen Wohnung lebe. Zumal diese für uns drei auf Dauer auch zu klein ist.
Das heißt, wenn die Kleine ein eigenes Zimmer braucht, ist es Zeit, mit ihr auszuziehen.

Nun habe ich letzte Woche einmal eine sogenannte Elternschule besucht, um dort an einigen Angeboten teilzunehmen, da wir die ersten in unserem Umfeld sind, die ein Kind bekommen haben und es mir an verständnisvollen sozialen Kontakten mangelt.
Dort gibt es auch eine Gruppe von Alleinerziehenden, die sich regelmäßig trifft und mit der ich mich gerne austauschen würde. Jedoch weiss ich nicht, ob ich vielleicht nicht jemanden auf den Schlips treten könnte, da ich ja nun nicht ganz alleine bin...

Was meint ihr? Wenn ihr in solch einer Gruppe wärd oder vllt ja schon seid, würdet ihr euch dran stören?

 
10 Antworten:

Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von Fru am 08.02.2012, 22:08 Uhr

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich finde jeder sollte so leben, wie es ihm selbst gut tut....

Das das auf Dauer so nicht gut gehen wird mit Eurer Konstellation, scheinst Du ja eingesehen zu haben, oder?

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Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von Schippchen am 08.02.2012, 22:09 Uhr

Das ist uns beiden durchaus bewusst

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Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von fsw am 08.02.2012, 22:10 Uhr

ich sehe es wie Fru...

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Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von Schippchen am 08.02.2012, 22:14 Uhr

Also wäre es in Ordnung zu einer Alleinerziehendengruppe zu gehen, obwohl ich erst in einem Jahr alleinerziehend bin?

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Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von Thelmalouise am 08.02.2012, 22:25 Uhr

Naja, da es Dein Ex ist bist Du alleinerziehend und wohnst noch in einer Art WG mit ihm zusammen,...... und schläfst ab und an mit ihm :-)

Ab in die Gruppe und Kontakte knüpfen, dann kannst Du gut informiert ausziehen und weisst was auf Dich zukommt.

Toll, dass ihr Euch noch so gut versteht !

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Pietät finde ich in dem Zusammenhang ein merkwürdiges Wort

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.02.2012, 6:56 Uhr

Und auch sonst verstehe ich Deine Bedenken nicht.

"Pietät" gegenüber dem KV? Sprich mit ihm und frag ihn.

"Pietät" gegenüber den "echten" AEs? Mal davon ab, daß ich das Wort dann nicht nur merkwürdig sondern verletzend finde: Schau es Dir doch mal an. AEs gibt es ja nun in allen Farben und Formen. Auch hier sind AEs, die wieder einen Partner haben, die wieder einen Partner hatten, die nie mit dem KV "richtig" zusammen waren...... Manchmal paßt es trotz ähnlichem Hintergrund gar nicht, manchmal paßt es trotz unterschiedlchem Hintergrund.......

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Respekt!

Antwort von bobfahrer am 09.02.2012, 7:02 Uhr

Respekt!

Das scheint bei euch ja besser zu klappen wie in den meisten "intakten" Familien!

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Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von Joni76 am 09.02.2012, 12:35 Uhr

Das finde ich aber in dem Zusammenhang auch das falsche Wort........Pietät verbinde ich immer mit Tod und Sterben.
Aber ansonsten hätte ich da kein Problem. Was ist denn schon eine echte AE? Da gibts doch soviele Facetten.

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ich rate ab....

Antwort von Jenny+Luca am 09.02.2012, 16:05 Uhr

ich hatte diese konstellation genauso .... und wurde sehr sehr schief angeschaut von allen seiten.

Man hat uns das nicht geglaubt, und ich wurde nicht als alleinerziehende angesehen.

ich würd über das private nicht reden und wenn dann einfach nichts über eure Wohnverhältnisse preisgeben.


lg jenny( die daraus gelernt hat :)

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Re: Eine Frage der Pietät

Antwort von berita am 11.02.2012, 1:38 Uhr

Ich denke, das könnte schon Konfliktstoff liefern. In so einer Gruppe werden sicherlich die für AEs typischen Probleme angesprochen, von denen aber viele wegfallen, wenn man mit dem KV zusammenlebt (Stichwort Finanzen, 24/7 fürs Kind da sein, Entscheidungen allein treffen müssen etc.). Da bräuchtest du schon viel Fingerspitzengefühl, um einerseits nicht den Eindruck zu vermitteln, du würdest die anderen bemitleiden, andererseits aber auch nicht so tun, als wärst du in genau der gleichen Situation. Das sind die Dinge, die mich bei manchen gebundenen Frauen stören. Ich will weder hören, wie arm ich doch angeblich dran bin, noch dass es ihnen genauso geht, nur weil der Mann abends lange arbeitet. Wenn du diese Klippen umschiffst, könnte es vielleicht klappen in der Gruppe. Aber andererseits gibt es auch genug andere Möglichkeiten als Mutter, Kontakte zu knüpfen.

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