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Geschrieben von Luca Miguel am 19.07.2009, 21:52 Uhr

Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Halli Hallo!
Ich weiß auch nicht, manchmal denke ich, ich brauch viel mehr Ruhe. Fühle mich ausgepowert und schlapp. Aber ich muß auch immer irgendwas um die Ohren haben. Wenn ich das eine Zimmer fertig renoviert habe, habe ich schon die nächsten Ideen für das nächste Zimmer.
Letztes Jahr waren meine Haare blond, jetzt wieder schwarz, zwischendurch mit Strähnchen, dann wieder ohne, rot, braun.....
Ich habe Wüstenrennmäuse, einen Hund und möchte gerne jetzt noch einen 2.Hund. Aber nicht aus Langeweile, sondern weil ich meinem Hund einen Spielkameraden wünsche und weil ich natürlich auch Nachwuchs haben möchte (also nicht mehr ICH, aber vom Hund....!)
Ich bin im Fitness Studio angemeldet, schaffe es aber zeitlich nicht und möchte jetzt lieber einen Crosswalker Zuhause haben. Damit ich überhaupt irgendwas mache um fit zu bleiben.
Ich hab seit 4 Monate eine neue Beziehung, es läuft so la la....eigentlich kann ich zufrieden sein, aber irgendwie fühle ich mich immer wie auf dem Absprung, weil ich mehr erwarte.
Kennt ihr das auch?? Man kommt nie zur Ruhe, aber braucht es auch ein wenig.

 
17 Antworten:

Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von seestern78 am 19.07.2009, 22:02 Uhr

Ja, ein bißchen kenne ich das. Wenn man das eine geschafft hat, muss wieder ein neues Projekt her, damit man Ziele hat.

ich sage nur zum Thema Hund etwas. Ein Hund braucht keinen Hund als Spielkameraden, viele akzeptieren den anderen gar nicht, wenn sie nicht von Anfang an im Rudel aufgewachsen sind. Wenn Du Pech hast wollen sie eventuell nichts voneinander wissen. Hunde beschäftigen sich selten miteinander, sondern beide wollen einzeln von Dir beschäftigt werden. Du wirst also höchst wahrscheinlich zwei Einzelhunde haben, um die Du Dich gleichermaßen kümmern musst. Kannst auch Glück haben, aber das ist eher selten und es wäre zu schade einen wieder weggeben zu müssen, weil es nicht geklappt hat.

Gruss Katrin

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von seestern78 am 19.07.2009, 22:06 Uhr

Was ich sagen wollte: Wenn DU zwei Hunde möchtest ok, aber sie werden sich vielleicht nicht MITEINANDER als Spiekameraden beschäftigen. Es kommt darauf an und könnte sein, muss aber nicht.

Gruss Katrin

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 19.07.2009, 22:09 Uhr

Nein, ich brauch eher das Gegenteil und mag - zumindest größere - Veränderungen nicht so.

Es klingt, als hättest du keine innere Ruhe. Hast du denn auch Zeit, dich mal mit DIR SELBST auseinander zu setzen, in dich zu gehen, und für DICH zu sein??? Ich halte das für ziemlich wichtig, um innerlich ausgeglichen und mit sich selbst im Reinen zu sein.
Du schreibst ja selbst, du denkst, du "brauchst mehr Ruhe", und bist schlapp und ausgepowert.

Warum hörst du nicht darauf? Du scheinst immer in Aktion zu sein - fast schon sein zu *müssen*. Oder?
Ständigen Wunsch nach Veränderung empfinde ich als innerlich sehr unausgeglichen...

Findest du keine Ruhe in deiner Beziehung?
WAS erwartest du denn?

Ich kann dich schon verstehen, weil ich vor laaaanger laaaanger Zeit mal ähnlich drauf war.

LG
SPMFL

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von Luca Miguel am 19.07.2009, 22:09 Uhr

Ja das mit dem Hund ist auch noch kein fertig durchdachtes "Projekt" :-)
Ich hatte letztes Jahr schon mal für eine Woche einen 2.Hund hier, allerdings war es auch eine Hündin und schon älter. Das klappte gar nicht. Diesmal soll es ein Rüde werden (der zukünftige Vater der Babys :-) und auch ein Welpe. max. 1 jahr alt. Würde eben alles gern ausprobieren und wenn es klappt...umso besser.
Aber wie gesagt, ob ich es tatsächlich umsetze, ist nicht so sicher wie die ganzen Renovierungsarbeiten, die ich schon gemacht habe

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Das ist alles in so kurzen Sätzen nicht zu beantworten....

Antwort von Luca Miguel am 19.07.2009, 22:24 Uhr

Es stimmt schon, die innere Unruhe ist immer da. Ich habe manchmal das Gefühl, ich bin 34 und habe noch nix geschafft. Das kann nicht alles sein was das Leben mir bietet und was ich aus dem Leben mache...keine Ruhe.
Aber so ist es von Anfang an gewesen. Kurzfassung:
Als ich neun war, starb mein Bruder an Krebs. Genau zehn Jahre später - auf den Tag genau - verunglückte mein damaliger Freund tötlich.
Mein Vater hatte 2x Darmkrebs, meine Mutter Brustkrebs, meine Tante und Cousine auch...
Da kommt man nicht zur Ruhe.
Meine 1. große Liebe vermisse ich heute noch und habe mit 26 gedacht ich hab ihn endlich vergessen. Da wollte ich heiraten wie es im Buche steht... Verlobung auf Mauritus, Kind in Planung - auch schwanger geworden - allerdings schon früh verloren und vier Wochen später den Mann an eine andere verloren. Das war 2 Monate vor der Hochzeit.
Seitdem nie wieder eine RICHTIGE Beziehung hin bekommen.
Hatte davor Männer, die mich entweder betrogen oder ausgenommen haben.
Eigentlich wünscht man sich ja Mann, Kind, Haus, usw. Doch merke ich immer wieder, dass ich mitlerweile dafür gar nicht mehr bereit bin. Bloß nie wieder enttäuscht werden....aber letzendlich enttäusche ich mich selbst und andere , die es nicht verdient haben. So wie mein derzeitiger Freund. Kann mich nicht öffnen.
Nun ja, um hier nicht noch weiter mein Leben auszubreiten, schließe ich mal mit dem Satz ab....das es wohl aus den ganzen Umständen dazu führen kann, dass ich nicht zur Ruhe komme, um bloß nicht nachdenken zu müssen!

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Re: Das ist alles in so kurzen Sätzen nicht zu beantworten....

Antwort von LoveMum am 19.07.2009, 22:27 Uhr

Ich würde sagen, du mußt das alles erstmal auf- und verarbeiten. Dann kommst du bestimmt irgendwann zur Ruhe.

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Re: Das ist alles in so kurzen Sätzen nicht zu beantworten....

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 19.07.2009, 22:30 Uhr

Ich vermute, dein letzter Satz trifft den Kern.

Hast du schon mal drüber nachgedacht, dir professionelle Hilfe zu suchen, um alles aufarbeiten zu können? Das würde dir bestimmt helfen.


LG
SPMFL

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Kenne ich auch.......

Antwort von leaelk am 19.07.2009, 22:32 Uhr

Ich brauche auch ständig etwas Neues. Muß immer etwas zu tun haben. Kann Stillstand und Ruhe kaum ertragen.
Ich weiß aber auch warum. In Ruhezeiten müßte ich mich mit mir selber beschäftigen und das geht gar nicht.

Ich habe letztes Jahr im Juni meine ganz langen Haare ganz kurz geschnitten und rot gefärbt. Inzwischen sind sie wieder naturbraun und auf Bob-Länge (Ohrlang). Momentan denke ich über lila Strähnchen nach.
Momentan habe ich seit einer Woche kinderfrei und habe die Küche gestrichen, das Kinderzimmer meiner Großen gestrichen und mein Zimmer teilweise tapeziert. Außerdem habe ich ganz viele Möbel gerückt und ein paar neue Möbel gekauft.
Außerdem miste ich fleißig aus.

Ich habe viele Ideen, setze vieles auch um und bin dennoch nie zufrieden.
Stillstand geht gar nicht. Alleine sein ist schwer. Ich muß immer raus.

Paralell dazu fühle ich mich ständig ausgebrannt und innerlich völlig leer.

LG Kerstin

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Re: Kenne ich auch.......

Antwort von Luca Miguel am 19.07.2009, 22:34 Uhr

Oh je, wir sollten wohl mal einen kaffe trinken gehen...eine die mich versteht. lächel....

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Re: Das ist alles in so kurzen Sätzen nicht zu beantworten....

Antwort von Luca Miguel am 19.07.2009, 22:35 Uhr

Ja gedacht habe ich schon sehr oft daran....habe aber noch nicht den Mut und weiß nicht so recht wie ich es umsetzen soll. Schreiben kann ich immer super gut, aber reden......

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von Speedy78 am 19.07.2009, 22:42 Uhr

Hey Süße!!!

Sprichst du von mir? Ich bin genauso... muss(te) immer was zu tun haben... War immer unterwegs, keine Zeit zum nachdenken uuuusw... Bei mir war es aber immer die Beziehung. Ich brauchte ständig neue "Herausforderungen". Hatte einige langjährige und auch sehr schöne Beziehungen, aber immer wenn ich mich langweilte oder merkte das nichts voranging bin ich geflüchtet.

Jetzt, wo ich wirklich eine (für mich) lange Zeit alleine war (ok, das nebenbei interessiert nicht) war das Loch da. Und ich wollte das weiß Gott nicht... Ich bin gefallen und wusste nicht wohin.

Ich bin da wieder draußen, eben weil ich merkte das ich neue Ziele brauchte. Aber genau das Loch zeigte mir das ich einiges aufzuarbeiten hatte. Was ich auch tat. Ich hatte das schon mal, aber nicht so schlimm.

Ich habe diese Woche hier einiges getan, wenn auch nur Kleinigkeiten. Aber das waren Sachen die immer vor mir hergeschoben habe.

Ich kann zum Beispiel heute erst in 2 Stunden ins Bett weil ich Bilder hochlade und sie entwickeln zu lassen... da sieht man schon, es sind nicht wenige.

Ich gehe meinem leidigen Hobby nach - Münzen sammeln... die fliegen hier rum weil ich es nicht auf die Kette gebracht habe, Alben zu bestellen und sie einzusortieren... das habe ich jetzt auch gemacht. Ich mag gar nicht an die Rechnung denken.

Und zu guter letzt, ich versuche mich auf jemand neues einzulassen. Ok, so neu ist er nicht, aber ich versuche es. Vorher habe ich auch alle an mir abprallen lassen, nur keine Gefühle, das würde weh tun und mich wieder irgendwo hin verfrachten, wo ich nicht mehr hin will und ich schon war.

Ist das jetzt wirr geschrieben? Ich weiß es nicht! Hoffe du weißt was ich dir sagen will... Die ständigen Veränderungen habe ich auch und ich hoffe das ich irgendwann "ankommen" kann.

Ich drück dich ganz dolle! *bussi*

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von Mucki+Ninchen am 19.07.2009, 23:10 Uhr

Huhu, nein, mir gehts eher andersrum. Ich suche bewußt Beständigkeit. Ich habe immer soviel um die Ohren, was ich nicht ändern kann, da versuche ich in meiner Freizeit, möglichst wenig Unruhe aufkommen zu lassen. Langweilig ist mir trotzdem seltenst. Wenn nix anliegt, dann lese ich gern soo lange es irgendwie geht. Meiner Tochter tut dies nach den langen Tagen im Kindergarten auch immer gut.
Ich denke, wenn du deine innere Balance gefunden hast, kannst du auch mal Ruhe genießen ohne ständig auf Draht sein "zu müssen" :-)

gruß, M+N

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von berita am 20.07.2009, 1:07 Uhr

Für solche Aktionen bin ich viel zu phlegmatisch :-)

Aber diese innere Unzufriedenheit kenne ich auch. Man lebt so vor sich hin und die Lebenszeit zerrinnt einem zwischen den Fingern, ohne das wirklich was bedeutsames passiert. Gerade seit ich die 30 überschritten habe, habe ich oft dieses Gefühl.

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Bist de Zwillinge ? -g-

Antwort von Sweety28 am 20.07.2009, 8:57 Uhr

Ist bei mir nämlich exakt genauso... ;o)))

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Nee Schütze

Antwort von Luca Miguel am 20.07.2009, 9:43 Uhr

Aber ich glaub auch nicht an HORRORskope :-)

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So war ich auch mal....

Antwort von horrend am 20.07.2009, 11:25 Uhr

aber seit meine Schilddrüse eher unter- als überfunktioniert, bin ich eher träge. ZU träge. Muss mich mächtig zu allem aufraffen, bin immer faul und müde....*gäääähhnn

Manchmal wünsche ich mir ein bisschen von meiner alten Unruhe zurück. Da schafft man einfach mal mehr...*lach, wenn ich überlege, Wieviele Umzüge ich gemacht habe, teilweise alleine, weiß ich gar nicht mehr, wie ich das alles gemeistert habe. Undenkbar aus heutiger Sicht.


LG Ilona,
*schilddrüsenhormtabletteeinwerfend und hoffend,
das sich das Träge auch irgendwann mal wieder gibt...

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Re: Braucht ihr auch ständig Veränderungen???

Antwort von spiky73 am 20.07.2009, 15:58 Uhr

hallo carmen,

bei mir sind das die berühmten zwei seelen, die in meiner brust ruhen, oder wie auch immer dieser spruch geht.
auf der einen seite brauche auch ich diverse veränderungen (frust kann ich durch frustkäufe ganz gut kompensieren, lach, oder in der wohnung herumwieseln), und ich brauche auch im alltag immer ein gewisses maß an "positiver hektik", das nenn ich jetzt mal so, um mich wohl zu fühlen.
sprich: auch mal spontan mit den kids ins städtchen fahren, wochenendausflug machen etc.
aber im grunde genommen sehne ich mich - genau wie meine kinder - nach einem ruhigen, sicheren rahmen, in dem ich so ein kleines bisschen umtriebig sein kann. sprich: die verwirklichung meiner ureigensten sehnsüchte und wünsche.
ich habe mir immer einen partner gewünscht, mit dem ich alt werden kann, nicht XYZ bettgefährten für eine oder mehrere nächte. ich brauche mit sicherheit keinen partner um mich ans händchen zu nehmen und um mir zu sagen, wo es lang geht. inzwischen lebe ich schon sehr lange alleine und habe gelernt, mich nicht über einen partner zu definieren. mit 20 hätten meine beweggründe, warum ich heiraten und familie möchte, sicher noch ein bisschen anders geklungen (obwohl: so unterwürfig und abhängig von einem mann war ich schon damals nicht *gg*).
aber nach 9 jahren, in denen ich alleine an der front kämpfe, wäre es mal zeit für einen wechsel.

und diese sehnsucht nach einem sicheren hafen kompensiere ich durch das lesen von wohnmagazinen und träumen vom eigenen heim.
denn: die eigenen vier wände waren schon immer und sind für mich auch immer noch der inbegriff vom sicheren hafen oder nest, das ich gerne hätte...

war das jetzt zu sentimental? momentan bin ich oft mehr als bereit, meine siebensachen zu packen und aus diesem leben zu entschwinden (meinetwegen auf die einsame insel, um dort bananen zu essen und unter palmen zu liegen), weil ich die gesamtsituation, wie sie momentan ist, einfach nicht mehr ertragen kann (und da ist der fehlende partner nur ein ganz kleiner bruchteil und würde den rest auch nicht besser machen).

lg,
martina

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