zurück| Geschrieben von Sabri am 11.08.2011, 1:01 Uhr |
An die mit zwei oder mehr Kindern
Hallo!
Behandelt ihr beide Kinder gleich? Habt ihr ein Kind lieber als das andere?
Ich merke in der letzten Zeit, dass ich möglicherweise ein Kind lieber mag. Ich mag beide Kinder, aber vielleicht eins noch etwas lieber. Oder vielleicht eins irgendwie anders als das andere?
Gruß, Sabri
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Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von Dani01 am 11.08.2011, 8:15 Uhr
Hi,
ich habe ja nur ein Kind, aber meine Mutter hat mir mal gesagt, sie mag/liebt uns schon unterschiedlich.
Klar, hat sie uns beide lieb, keine Frage, aber ich liege ihr mehr, als mein Bruder, für den sie trotzdem alles tun würde.
Ich finde das nicht so schlimm, man mag doch auch nicht alle Menschen auf die selbe Art, solange die Kinder es nicht merken bzw,. sich keines verletzt fühlt, sondern eben anderes geliebt, ist das doch kein Thema ;)
LG
D.
PS. mach Dir nichts son Kopf, ändern kannste es eh nicht !
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von Leena am 11.08.2011, 8:36 Uhr
...ich habe ja nun vier Kinder, und 12 Jahre Altersunterschied zwischen Nr. 1 und Nr. 4, und - ja, alle meine Kinder sind jeweils auf ihre Art ganz speziell und ich habe einen unterschiedlichen Zugang zu jedem Kind, und ich liebe jedes Kind auf seine ganz eigene Weise, jedes berührt einen ganz eigenen Bereich bei ihm, der ganz ihm gehört.
Behandeln - nein, ich behandele ganz sicher nicht alle gleich, aber wenn ich meine Große genauso behandeln würde wie mein Baby, wäre sie - zu recht - auch zutiefst beleidigt. ;-) Da bedingt schon der Altersunterschied eine unterschiedliche Behandlung.
Ob ich ein Kind lieber habe als ein anderes..? Ich weiß nicht... ich würde sagen, es ist phasenweise, und manchmal denke ich, ich habe jeweils das Kind am meisten lieb, um das ich mich gerade am meisten sorgen muss. Aber wie gesagt - das ist phasenweise, und bei jedem Kind kommt mal die Phase, wo genau dieses Kind das am meisten besondere Kind für mich ist... bisher denke ich, langfristig gleicht sich das bei uns erst mal noch aus. Und auf ganz lange Sicht gesehen... abwarten.
Umgekehrt - als Kind geht's mir doch auch so, dass ich zu meinem Vater eine engere Beziehung habe als zu meiner Mutter, und erzwingen kann ich da auch nichts. Und trotzdem hänge ich auch an meiner Mutter... ;-)
Ich denke (und hoffe), es passt schon so.
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von vallie am 11.08.2011, 8:41 Uhr
bei mir ist es durch den großen altersunterschied gar nicht möglich, meine liebe und fürsorge gleich zu verteilen und zu zeigen. ich würde sagen, es schwankt.
grundsätzlich glaube ich nicht, daß man zwei menschen gleich lieben kann.
muß man aber auch nciht.
nur wenn einer drunter leidet, sollte man versuchen, daran zu arbeiten.
meine nichte litt sehr darunter, daß meine schwester meinen neffen bevorzugt hat.
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von Strudelteigteilchen am 11.08.2011, 11:19 Uhr
Sicher behandle ich nicht beide Kinder gleich. Das würden die auch nicht wollen, denn sie sind unterschiedlich alt und auch sehr unterschiedlich in ihrer Persönlichkeit.
Ob ich sie gleich viel Liebe? Hmm, ich finde Liebe sehr schwer quantifizierbar - wie soll man das messen?
Es kann schon mal sein, daß ich zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Kind lieber mag als das andere. Aber schon wenige Minuten später kann das anders sein. Wie Leena glaube ich, daß ich immer das Kind gerade am liebsten habe, das mich aus irgendeinem Grund mehr beschäftigt, um das ich mir mehr Gedanken mache. Und das wechselt eben. Wenn KindKlein ankommt und sich beklagt, daß das Knie wehtut, dann beschäftige ich mich damit - und dann wird mein Herz überschwemmt mit Liebe für dieses Kind. Aber eine halbe Stunde später kommt KindGroß an und jammert über die Schule - dann ist halt KindGroß dran und füllt mein Herz.
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von spiky73 am 11.08.2011, 12:48 Uhr
hallo sabri,
das ist doch eigentlich logisch, dass man seine kinder unterschiedlich liebt...
vermutlich - das kann ich nicht aus meiner "rolle" als mutter bestätigen, sondern aus meiner position als kind - spielt dabei auch eine rolle, ob es sich um jungen oder mädchen handelt, ob man gleichgeschlechtliche kinder hat oder nicht - und auch der altersunterschied der kinder.
rückblickend kann ich sagen, dass ich als älteste, es nicht immer schön und einfach hatte. mein vater konnte vor allem ab einem bestimmten alter (beginn der pubertät) mit mir nicht mehr viel anfangen. das hat er mich dann auch ständig spüren lassen und irgendwie einen so großen groll gegen mich aufgebaut, dass auch die fachfrau (ihres zeichens unsere familienhelferin) der ansicht ist, das schlechte verhältnis zu bestehen zu lassen und zu versuchen, ja nichts mehr zu ändern (um es nicht zu verschlimmern). und ich muss in meinem alter noch lernen, mit der ablehnung meines vaters umzugehen...
da ich schon mit 19 aus meinem elternhaus "geflüchtet" bin, habe ich meine brüder in ihrer pubertät nicht hautnah mitbekommen. allerdings doch genug aus der ferne erlebt um sagen zu können, dass sie einfach anders behandelt wurden. ihnen wurden dinge erlaubt, um die ich gekämpft habe, die mir letztendlich von der obrigkeit dann doch verboten wurden.
irgendwie haben sie einen anderen draht zu meinen eltern entwickelt und gehen auch heute - als erwachsene - mit den eltern viel offener und unverkrampfter um.
und ich kämpfe irgendwie immer mehr mit den folgen der elterlichen erziehung. und gebe diese probleme auch (unbewusst natürlich) irgendwie an meine beiden mädels weiter, indem ich versuche, ein komplettes kontrastprogramm zu der selbst erleben erziehung zu fahren.
ich glaube, das hat schon was mit der erlebten elterlichen liebe zu tun - ich könnte nicht mit sicherheit sagen, ob und wieviel mein vater mich geliebt hat - und ob weniger oder gleich wie meine brüder.
ich kann mich nur erinnern, dass ich als kind eine karte fand, die meine eltern zur geburt meines nächstjüngeren bruders bekamen: "herzlichen glückwunsch zum stammhalter". auch wenn das damals ja irgendwie stimmte, ich bekam damals schon das gefühl, irgendwie dadurch "entwertet" worden zu sein...
als mutter versuche ich schon, meine liebe gerecht zu verteilen. gut, das beispiel von STT hinkt für mich - ich liebe ja meine kinder nicht stündlich unterschiedlich, das grundgefühl bleibt... in meinen augen ändern sich die gefühle oder der ausdruck des gefühls langsamer - immer mit dem lebensalter.
da die kids ja relativ weit auseinander sind (die große ist knapp 8 jahre älter) und hat dementsprechend schon einen liebesvorsprung von eben dieser langen zeit.
inzwischen ist sie ja schon 11 - und nicht mehr in einem alter oder "format", dass man sie ständig auf den schoß nehmen und knuddeln möchte. die kleine ist 3 1/2 und noch relativ klein, die wird natürlich öfters geschnappt und beschmust - was dann die große eifersüchtig macht ("du hast die kleine aber vieeeeee lieeeeeeeeeeeber als mich, buhuhuuuuu!"), aber wenn man sie fragt, ob sie denn gerne auch so bekuschelt werden möchte, dann findet sie es auch doof. trotzdem bekommt auch die große immer noch auffallend viel körperkontakt (neulich hat sie das zum ersten mal als "peinlich" abgelehnt, lach).
ansonsten bekam die große durch ihre schulischen probleme ja extrem viel aufmerksamkeit von allen seiten - wobei ich es oft schwierig fand, dieses bockige, widerspenstige, unglückliche kind zu lieben, vor allem, wenn es so herumzickte... die kleine verspricht derzeit (noch!) ein selbstläufer zu werden. ergo wird sie vielleicht nie diese geballte ladung an aufmerksamkeit bekommen wie die große.
aber genau werde ich das erst rückwirkend beantworten können, wenn ich alt und grau und die kinder groß und aus dem haus sind...
lg,
martina.
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von Benedikte am 11.08.2011, 12:56 Uhr
gleich behandeln und gleich liebhaben sind völlig unterscheidliche Sachen
Ich behandle sie völlig unterschiedlich- weil sie völlig unterschiedlich sind.Nicht nur wegen Alter- auch anderer Dinge wegen ( bspw. ist mein Zweiter total klapperdürr, gute 50 kg auf 1,74- also Biafrakind)- der kriegt immer zu essen, auch süsses und fettes soviel erhaben will- den anderen sage ich schonmal, dass sie genug gegessen hätten (Eis, Schokolade, Kuchen), dass jetzt die üche geschlossen sei( wenn ich abends aufgeräumt habe und um 20.00 Uhr wieder jemad "Hunger" kriegt- im anschluss ans Abendessen).
Meine Jungen interessieren sich kaum für Kleidung- kriegen deshalb alles, wenn sie mal Interesse an was haben oder bereit sind, mit mir einzukaufen- meine Tochter hat den Schrank voll und will jede oche shoppen- da sage ich ihr nein. Drei gehen freiwillig duschen, baden, körperpflegen- bei Vier setze ich das durch- kurzum- behqandelt oft unterscheidlich.
Ob ich alle gleich liebe habe- ich kann das gar nicht messen und Dir einen pegelstand mitteilen. Ich habe mich das öfter gefragt - was Du fragst-und mir dann so Umwegfragen gestellt wie: Wenn Du jetzt ein Kind opfern müßtest- welches würdest Du? Und konnte nie antworten.
Allerdings ahbe ich eines, das mich besonders viel Kraft und Nerven kostet.
Gruss
Benedikte
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von mf4 am 11.08.2011, 15:37 Uhr
Ich kenne sowas bei mir gar nicht. Natürlich ist es bei den beiden erw. Söhnen anders als bei den beiden Kurzen aber ich liebe alle gleich.
Klar, mal ist eins schwieriger und dann schiebt Mama mal Frist aber die Liebe hat das nie erschüttert.
Re: An die mit zwei oder mehr Kindern
Antwort von Mack4 am 11.08.2011, 16:38 Uhr
Hallo,
ich habe ja auch vier. Alle 4 sind sehr verschieden und nein ich behandele sie nicht alle gleich. Das geht auch nicht. Da ist der Unterschied im Alter und Geschlecht. Zwei der Kinder sind behindert und brauchen ganz andere Aufmerksamkeit. Aber die Liebe ist für alle vier gleich da. Das Herz ist wohl so groß, dass alle darin Platz haben. Natürlich gibt es die Phasen, wo man sie nach Indien schicken möchte, aber eines mehr und eines weniger lieben, nein ich habe sie alle lieb.
Liebe Grüße Sylvia
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