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Geschrieben von Leewja am 13.07.2014, 19:19 Uhr

Zur Oma-Diskussion unten:

Hat denn jemand der Antworterinnen geschrieben, dass mit Kindern das Leben vorbei ist, man nur noch Kummer aht und man besser keine Kinder bekommt? Hab ich das überlesen?

Die Ausgangsfrage ging auch ganz eindeutig NICHT in Richtung "wie kann ich meinen Kindern nahebringen, dass es schön ist, eine Familie zu gründen und dass man die Hindernisse dabei durchaus meistern kann?" sondern sie war "ICH will Oma werden, wie krieg ich meine Kinder dazu, diesen "Lebenstraum" zu erfüllen?".

Nun, abgesehen davon, dass ich es HÖCHST befemdlich finde, an potentiellen Enkeln den eigenen lebenstraum aufzuhängen, IST es doch aber schwierig, diese Kinder ind sein Leben einzubauen...

ICH jedenfalls fand es trotz extrem priveligierter Situation nicht so einfach: ich war fest im Job angekommen, verdiente sehr gut, hatte zumiondest ein Großelternpaar in gut erreichbarer Nähe, die auch immer noch reichlich Kinderbetruung mit übernehmen UND ich hatte einen Arbeitsrechtler als Mann, der für mich beim Arbeitsgericht meine Teilzeitansprüche durchgeboxt hat. Ja, ich musste nämlich klagen, um TZ artbeiten zu können.

Und doch ja, ich WAR aus dem Job raus, ich MUSSTE mir den Respekt der Kollegen und v.a. den Respekt ggü. der verkürzten Arbeitszeit erst wieder verdienen, ich MUSSTE ein absolut funktionierendes Netz an Betreuung, Anschlussbetreuung, richtiger Fahrstrecke für möglcihst wenig Stau und einen Kinderarzt mit Terminen auch am späten Nachmittag finden.

Und ich musste damit klarkommen, von kinderlosen Kollegen und Kolleginnen in Sachen "Karriere" überholt zu werden.

Und ich MUSSTE ertragen und verarbeiten, dass ein baby nicht nur eitel freude und Sonnenschein bedeutet, sondern auch verdammt viel unangenhmes, wie Schlafmangel, Sorgen, ungeheure Verantwortung, bedrohliche Ängste, Eheprobleme, fremdbestimmtheit, blutende Brustwarzen, flüssige Kinderkacke im Strahl, Diskussionen mit Schwiegermutter, Freudninnen, Mutter, Schwester, Fremden auf der Straße, die ungefragt alles kommentierten und kritisierten, was ich tat, usw usw.

DENNOCH gibt es kein größeres Glück in meinem Leben, als mein Kind und natürlich würde ich jedem empfehlen, Kinder zu bekommen.

Aber man kann doch nicht so tun, als wäre immer alles so schön, friedlich udn ausschlafend, wie in der Werbung???

Ich bin ziemlich sicher, dass es 98% der Eltern wie mir/uns geht und ging.

Noch dazu kommt, was unten schon so viele sagten .
Was, wenn die Kinder keine Kinder bekommen können?
was, wenn sie welche bekommen, vorher aber beruflich 600 km weit weg oder gar in ein anderes land gezogen sind?
was, wenn die Oma-to-be selber noch ARBEITET, wenn die Enkelchen anrücken???
Was, wenn der Sohn zwar einen Enkel zeugt, die Schwiegertochter aber den kontakt gar nicht SOOOOO exzessiv gestalten will, sondern findet, alle 2 Monate reicht auch?

das alles geht mir dazu durch den Kopf, aber die eigentliche Anmerkung, die ich mir erlaube, ist, was ich oben schrieb:
man kann doch keinem sagen: ach, krieg mal schnell mit 21 ein Kind, Omma hätte so gerne welche zum einmaldiewochebetüddeln...

und ach ja: wann genau MACHT man denn: Party, Ausflüge mitten in der Nacht an den nächsten Badesee, festivals, Konzerte, Wochenlang reisen mit minimalbudget in den Semesterferien, auslandssemester, trekking in der anden oder reiten in der mongolei oder auch zwei wocehn am stück am strand in der türkei liegen udn NUE lesen??? mit Kindern ja nun wirklich nicht.
Mit denen macht man viel anderes schönes, herrliches, spaßiges, tolles, bereicherndes, aber dennoch würde ICH viel vermisst haben, häötte ich mein Kind mit 20 statt 28 bekommen...

so gesehen: das Leben ist natürlich nicht vorbei, aber dass es sich bei den allermeisten (außer Brigitte-rEDAKTEURINNEN; DIE AUCH MIT ZWEI kLEINKINDERN aMAZonasflussfahrten und Rucksackreisen durch Asien machen) massiv ändert, wird ja wohl kaum einer verneinen?

 
17 Antworten:

Re: Zur Oma-Diskussion unten:

Antwort von DK-Ursel am 13.07.2014, 19:36 Uhr

Hej Leewja!

Ich stimme Dir voll zu!
was mich aber am meisten störte, war, wie Du auch monierst, dieser eigene Lebenstraum, den die Kinder und Enkel erfüllen sollen.
gruselig,, für mich ist das einfach nur gruselig.

Gruß Ursel, DK, die die Diskussion dann auch nicht weitergelesen hat, ich wollte nicht noch deutlicher werden --- undmerkte,wie mir da doch so einiiges "hochkam" an Anmerkungen...
Dann lieber lassen - es ist ja nicht unser Problem - nur die Kinder tun mir leid.

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Das ist doch der Charme am Oma-Sein

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.07.2014, 20:02 Uhr

Man kann gut duftende und glücklich glucksende Babys knuddeln - aber wenn sie stinken und brüllen, dann reicht man sie an die jeweiligen Eltern weiter ;-).

Ich fand diesen Satz ganz fürchterlich:
"Da zwischen mir und den Enkeln meine Kinder stehen, muss ich diese überzeugen, dass Kinder eine gute Idee sind."

Ich frage mich, wie laut der Aufschrei gewesen wären, wenn es um einen anderen Lebenstraum gegangen wäre. Zum Beispiel:
"Ich führe in fünfter Generation eine Gastwirtschaft und mein Lebenstraum ist, daß mein Kind dieses Restaurant mal übernimmt. Wie kann ich dafür sorgen, daß mein Kind Gastwirt wird?"

Oder:
"Ich bin Bergsteiger und mein Lebenstraum war es immer, alle 8.000er zu besteigen. Drei habe ich schon geschafft! Leider habe ich jetzt eine künstliche Hüfte und kann nicht weitermachen. Was kann ich tun, damit mein Kind diesen Lebenstraum weiterführt?"

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Re: Zur Oma-Diskussion unten:

Antwort von Pamo am 13.07.2014, 20:14 Uhr

Sie darf sich das doch wünschen?

Wahrscheinlich wird der Wunsch nicht zur Erfüllung desselben führen und niemand wird frustriert sein als sie selber.

Mich erinnert das an eine (liebe) Kollegin von ca. 60 Jahren, die mit Tränen in den Augen zu mir kam, um sich Rat zu holen. Ihr einziger Sohn war endlich verheiratet, aber er und sein Weib hatten und wollten keine Kinder, obwohl ihr Lebentraum Großmuttersein ist. Sie wollte kreativen Rat, wie sie ihren Sohn davon überzeugen kann, dass er ihr Leben ruiniert wenn er nicht endlich Vater wird.

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Re: Zur Oma-Diskussion unten:

Antwort von Leena am 13.07.2014, 20:29 Uhr

Na ja, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Kinder eine Hypothek mitgeben wird, wenn sie sich das wünscht, ist arg hoch - und dann ist doch noch jemand anders betroffen als nur sie selbst.

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stimme Leewja zu

Antwort von like am 13.07.2014, 20:55 Uhr

finde das ganze Thema aber nicht so hochwichtig und für die Kinder beeinflussend, wie viele das hier tun. Als ich im gebärfähigen Alter war, haben mich die Lebensträume meiner Eltern nicht mehr wirklich tangiert - die hätten Zeter und Mordio nach Enkeln schreien können, davon hätte ich mich wohl kaum beeinflussen lassen in meiner eigenen Lebens- und Nachwuchsplanung. Ich denke, das ist der Normalfall in gesunden Eltern-Kind-Beziehungen - denn genau dieses Loslösen gehört eben einfach dazu. Ich bin mir sicher, dass sich meine Kinder gegenüber einem von meiner Seite hierzu geäußerten Wunsch genausowenig beeinflussen lassen. Man kann Enkel nicht erzwingen und nicht herbeireden. Insofern kann ich der Posterin ihre Wünsche und Träume auch einfach lassen und muss mich gar nicht weiter darüber echauffieren.

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Re: Zur Oma-Diskussion unten:

Antwort von Pamo am 13.07.2014, 20:58 Uhr

irgendeine Hypothek bekommt doch jeder mit!

wenn die Kinder halbwegs seelisch gesund & normal abgenabelt sind, dann werden sie den Wunsch der Mutter zur Kenntnis nehmen und das wars

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Re: Zur Oma-Diskussion unten:

Antwort von jotasi am 13.07.2014, 21:01 Uhr

Ich finde den Wunsch, Oma zu werden, durchaus nachvollziehbar.
Ich wäre das später auch gerne, und bei drei Kindern ist die Chance gar nicht so schlecht, denke (hoffe) ich. :-)

Wenn die AP ihren Wunsch ( "ICH will Oma werden, wie krieg ich meine Kinder dazu, diesen "Lebenstraum" zu erfüllen?") wirklich so kommuniziert, finde ich das aber auch bedenklich.

Bei uns fällt durchaus mal der Satz "Wenn Eure Kinder später...".
Das passiert aber in einem Tonfall, der definitiv keinen Druck aufbaut und unsere Kinder nicht glauben lässt, sie sollten einen Lebenstraum erfüllen. Es ist eher augenzwinkernd gemeint, und das wissen die Kinder.

Sollten sich unsere Kinder entscheiden, dass sie keine Kinder wollen, würde ich mich aber schon erdreisten, ihnen zu sagen, dass ich das traurig finde.
Letztendlich könnte ich es aber nicht ändern, weil es ihr Leben und ihre Entscheidung wäre.

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generell

Antwort von DecafLofat am 13.07.2014, 21:17 Uhr

sollte man sein lebensglück nicht von den dingen, die andere tun oder eben nicht, abhängig machen.
und nein, ich habe auch nicht wirklich eine antwort finden können, die in richtung "mit kindern ist das leben vorbei" geht... spricht aber bände, wenn die AP meint, genau das überall rauszulesen...

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Eben, das meinte - glaube ich - auch Pamo oben...

Antwort von MM am 13.07.2014, 22:57 Uhr

... der Wunsch an sich manipuliert doch niemanden - zumindest nicht, wenn die Beziehung "normal" und OK ist.

Man kann sich vieles wünschen und das ist auch legitim - aber ob es sich erfüllt, liegt nicht in den eigenen Händen...

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Lest mal meinen letzten Beitrag unten

Antwort von Kleine Fee am 14.07.2014, 8:40 Uhr

Leewja beschreibt hier sehr bildlich, was man mit Kind alles nicht kann und welche Unwegbarkeiten sie erlebt hat. Kinderlose hören viele solcher Berichte und können sie meist gut nachvollziehen. Dann schieben die Eltern meist wie Leewja auch den Satz nach, dass Kinder ihr größtes Glück seien. Das ist für Kinderlose dann zu abstrakt, um es nachvollziehen zu können. Das Ergebnis kann dann sein, dass meine Arbeitskollegin, von der ich unten berichtet habe, völlig verunsichert ist und denkt, das nicht schaffen zu können. Ich finde es schade, dass die Selbstverständlichkeit von Kindern verloren gegangen ist.
Und hier begannen meine Anfangsüberlegungen. Kann man durch ein vorgelebtes Beispiel seinen Kindern vermitteln, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zuhaben? Nennt es übergriffig und gruselig, wenn ich meinen Kindern dies mit auf den Weg geben möchte.

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ich glaube, viel häufiger passiert folgendes:

Antwort von Leewja am 14.07.2014, 9:05 Uhr

sehr junge Frauen meinen, ein baby zu haben sei wie in der Pampers/Pingui/Ramawerbung...und fallen aus ALLEN, aber wirklich aus sämtlichen Wolken, wenn es eben dann so ist wie oben beschrieben, wenn ihre Männer zu "Familienernährern mutieren, die meinen, das mutti müsste jetzt den gesamten hauhalt alleine schmeißen und höchstens minijobmäßigf "als Hobby" arbeiten", usw. usw....und sind dann völlig am ende und fertig mit den nerven, WIE schwierig es sein kann.

Ich bin froh, dass ich bei meiner engsten freundin life 4 jhare vorher beobachten konnte, wie das alles so läuft....ich war gewarnt...meine lebensumstellung war trotzdem immens, aber ich wusste, dass es NORMAL ist, neben all dem glück und den kleinen füßchen und dem süßen duft und dem gegluckse...blablasülz---auch das negative zu haben. es hat mich nicht SO überrascht.

Deine töchter sollten wissen, was auf sie zukommt (söhne werden es auch in 10-20 jahren immer noch leichter haben prophezeie ich) und sich offenen auges und wachen geistes für DEINE enkel entscheiden

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Re: Lest mal meinen letzten Beitrag unten

Antwort von Leena am 14.07.2014, 9:09 Uhr

Aber nur, weil ich als Mensch mit Kindern erzähle, dass meine Kinder auch anstrengend sind, dass es phasenweise mühsam und schwierig ist und es Tage gibt, da würde ich mich am liebsten im Bett verziehen und die Decke über den Kopf ziehen oder alternativ den Nachwuchs "an die Wand tackern" oder was auch immer, dass es immer wieder Fronten gibt, an denen man kämpfen muss... deswegen bin ich (und Leewja etc.pp.) schuld, wenn andere "verunsichert" sind, ob sie Kinder haben wollen oder es mit Kind(ern) "schaffen können"?!?

Ich finde, "Vorbild" ist man durch Taten, nicht durch Worte.

Und - ja, ich lebe durchaus meinen Kindern vor, dass "mit den Kindern das Leben nicht vorbei ist" und man alles mögliche irgendwie unter einen Hut bekommen kann, auch wenn es nicht immer einfach ist. Ich finde meine Kinder toll, ich wollte Kinder und ich wollte sogar vier Kinder - und es tut mir kein Stück leid!

Aber deswegen ist es nicht mein "Lebenstraum", eines Tages Oma zu sein und einen Nachmittag die Woche Enkelchen zu hüten. Ich habe rein gar nichts gegen Enkel (okay - bitte jetzt noch nicht und die nächsten paar Jahre möglichst lieber auch noch nicht!), aber "Lebenstraum" ist für mich dafür ein viel zu großes, viel zu gewichtiges Wort.

Ach so, was ich potentiell als "Baustelle" empfinden würde, wäre die Entwicklung, dass Kinder teilweise für ihre Eltern eine Art "Lebensprojekt" sind, man muss die Kinder maximal fördern, man möchte für die Kinder das-und-das erreichen, und wenn die Kinder das nicht schaffen können oder nicht schaffen wollen, dann ist das gleich "Versagen der Eltern" - bzw. die Eltern haben sich nicht so gekümmert, wie es "notwendig" gewesen wäre. Gott, ich bin eine schlechte Mutter, wenn ich mich nicht voller Begeisterung auf den Eltern-Kind-Kuschel-Nachmittag diese Woche im Kindergarten freue, wie kann ich nur?!? Und - nein, ich kann mir Schöneres vorstellen, als hingebungsvoll windschiefe Laternen zu basteln und selbstgebackene, geschmacksarme Kekse mit buntem Streuselzeugs zu berieseln. Und ich hab meine Kindern noch nicht mal zum Chinesisch-Kurs angemeldet, den es hier in der Grundschule nachmittags gibt...

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Re: ich glaube, viel häufiger passiert folgendes:

Antwort von Astrid18 am 14.07.2014, 9:20 Uhr

Ehrlich gesagt, mir hat KEINER gesagt, wie anstrengend die ersten Wochen mit einem Baby sein können (es hätte mich aber auch nicht davon abgehalten). Mein erstes Kind hat die ersten zwei Monate lang fast jeden Abend zwei bis drei Stunden geschriehn. Nach nächtlichem Stillen ist sie kaum eingeschlafen (was hätte ich für ein Kind gegeben, dass beim Stillen einschläft).

Ganz im Gegenteil, habe ich mich damals noch streng an "Baby im eigenen Bett" gehalten wegen der Kindstodproblematik. Das zweite Kind habe ich mir nachts nach dem Stillen oft auf den Bauch gelegt, und prima wars.

Von meiner Mutter oder Schwiegermutter habe ich aber überhaupt keine tauglichen Ratschläge bekommen, sondern eher ein "meine Kinder haben früh durchgeschlafen" oder "das Kind braucht einen festen Rhythmyus, alle vier Stunden trinken reicht", so 70er-Jahre-Weisheiten, die heute als Kindesmisshandlung durchgehen.

Noch heute werde ich in der Woche häufiger nachts geweckt, als ich durchschlafen kann. Trotzdem habe ich - gerne - drei Kinder und möchte sie für nichts auf der Welt hergeben.

Wenn ich mir meine Familie so anschaue, sehe ich, dass man größere Chancen auf Enkelkinder hat, wenn man selbst mehrere Kinder hat. Bei vielen in meiner Generation sehe ich auch durchaus, dass der elterliche Erwartungsdruck eher dazu führt, dass die Kinder sich letztlich durch die gewollte Kinderlosigkeit emanzipieren. Schrecklich, denn ihnen scheint der Wert und das Glück eine Familie zu haben aus eigener Erfahrung nicht bekannt zu sein.

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Re: Zur Oma-Diskussion unten:

Antwort von Daffy am 14.07.2014, 13:08 Uhr

Ohne mich jetzt nochmal durchgewühlt zu haben: der Tenor der ersten Antworten ging in die Richtung "Niemals sollte man sich einmischen, das ist ganz allein Sache der Kinder, schon der geäußerte Wunsch nach Enkelkindern manipuliert und setzt unter Druck".

Die (vorsichtigen) Pro-Antworten waren eher auf darauf bezogen. Wobei ich die Anspruchshaltung der TE (Oma-Nachmittage, das tägliche Involviert-sein), die sie ja anschließend relativiert hat, auch heikel fand.

Aber im Gegensatz zu Dir war ich nicht so überrascht von den Belastungen (die es in Maßen gab - schreiendes Baby, irgendwelche Fremden, die ihre Ansichten zu Tragetuch oder Spaziergang bei schlechtem Wetter an die Frau bringen mussten, Hormonschwankungen... ), dass Werbung nicht das reale Baby abbildet, war irgendwo klar.
Wirklich unvorhersehbar sind doch die eigenen Empfindungen: in erster Linie für das eigene Kind, aber auch für andere, man fühlt intensiver, finde ich, und das ist einerseits belastend aber andererseits auch bereichernd. Wer keine Kinder hat, ist davon ein Stück weit ausgeschlossen und weiß es nicht mal - wie jemand, der farbenblind ist. Und dieser Teil des Kinderkriegens kam für mich zu kurz bei der Vorbereitung, vielleicht weil über so persönliche Dinge mit den eigenen Kindern nicht gesprochen wurde.

Dass das Leben sich nicht von Grund auf ändert, den Anspruch halte ich für die meisten Frauen für unrealistisch. Aber das ist nicht p.c., wo es doch nur eine Frage von Krippen- und Kita-Plätzen ist. Also lernt man das auf die mehr oder weniger harte Tour...

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Kleine Fee, kar kann man das durch vorgelebtes Beispiel vermitteln...

Antwort von MM am 14.07.2014, 13:56 Uhr

... wie so vieles andere auch. Denke ich auf jeden Fall. Warum nicht? Nur ist es halt keine Garantie, klar, aber das gilt ja allgemein.

Und ich finde das mit der "verlorengegangenen Selbstverständlichkeit des Kinderhabens" auch schade. Einerseits.
Andererseits gibt es ja leider auch Leute, die es ZU selbstverständlich nehmen und sich dann überhaupt nicht gescheit um ihre Kinder kümmern (wollen/können) oder wie auch immer, sie vernachlässigen... usw. Das ist natürlich das andere Extrem.

Das was Leewja schreibt, heisst ja nicht (zumindest verstehe ICH es nicht so), dass man keine Kinder haben kann oder sollte. Sondern dass es meist besser ist, nicht gleich mit 20 welche zu bekommen. Wenn man sie - sagen wir - mit Ende 20, Anfang 30 bekommt, hat man vorher genug Zeit, das zu geniessen, was Leewja aufzählt. Halt "alles zu seiner Zeit"...

Wobei es auch Menschen gibt, die gar nicht so ein Bedürfnis nach all dem haben - die finden es vielleicht nicht sooo schlimm, diese Phase so nicht zu haben. Oder sie machen einiges davon dann halt später - mit den schon grösseren Kindern oder noch später alleine...

Und auch MIT Kindern kann man recht vieles machen und unternehmen, das kommt ja teilweise auch ein bisschen drauf an, wie man sie erzieht und woran sie gewöhnt sind/werden.

Da gibts ja kein Patentrezept, das für alle passt.

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ICH war ja nicht überrascht---ich war zwar überwältigt

Antwort von Leewja am 14.07.2014, 14:51 Uhr

aber nicht überrascht. Es gibt aber viele, die überrascht sind und ich finde es fairer, Leuten zu sagen, dass es nicht rosawölkchenheititei wird....

Ja, die Gefühlslage ändert sich auch, stimmt.

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Korrektur:..

Antwort von Daffy am 14.07.2014, 14:52 Uhr

...Du warst nicht überrascht, den Beitrag von heute morgen hatte ich noch nicht gelesen.

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