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Geschrieben von Butterflocke am 10.11.2007, 14:34 Uhr

Zum Thema Namensgebung eine für mich wichtige Frag

e an euch!

Und zwar aus aktuellem persönlichen Anlass!

Welche Überlegungen würdet ihr anstellen, wenn ihr die Wahl treffen müßtet zwischen einem gemeinsamen türkichen ODER deutschen Familiennamen für euch und eure Kinder....????

Noch haben mein Mann(Türke) und ich(Deutsche) unsere Namen behalten (die Kinder haben meinen Namen).
Durch gewisse Probleme war es zum Zeitpunkt unserer Eheschließung noch nicht möglich, sich für einen gemeinsamen Namen unserer Wahl zu entscheiden.

Nun aber steht diese Entscheidung wieder an. Wir beide wünschen uns einen gemeinsamen Familiennamen (KEINEN Doppelnamen, da BEIDE Namen sehr schwierig auszusprechen und zu schreiben sind!) und wissen nun nicht so recht, welche Entscheidung vernünftig wäre! (ICH habe zwar ein Bauchgefühl/Wunsch....mein Mann hingegen hat nichtmal einen Bauch....;-))

Meine Probleme bezüglich dieser Entscheidung möchte ich erstmal noch nicht schildern, sondern zunächst mal euren Gedanken lauschen.........

Oder wäre es für euch gar kein Problem?

LG....ich bin gespannt!

Flocke

 
30 Antworten:

Re: Zum Thema Namensgebung eine für mich wichtige Frag

Antwort von tragikomix am 10.11.2007, 14:45 Uhr

Ich würde den Namen nehmen, der einfacher zu sprechen und zu buchstabieren wäre! Mein Mädchenname war total selten wurde aber immer "verstümmelt"! Daher haben wir uns für den Namen meines Mannes entschieden, ganz einfach!

LG Andee

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Re: Zum Thema Namensgebung eine für mich wichtige Frag

Antwort von MartaHH am 10.11.2007, 14:48 Uhr

Hallo,
ich bin mit einem sehr schwierig zu schreibenden und zu sprechenden osteuropäischen Namen aufgewachsen - mein Tipp: wählt den einfacheren. Wenn beide schwer zu schreiben/sprechen sind, gibt es sicher trotzdem Unterschiede. Ich hatte es dermaßen satt, meinen Namen andauernd zu buchstabieren und vorzusagen...schon das wäre ein Grund gewesen, zu heiraten!

LG, M.

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@tragikomox

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 14:48 Uhr

Das wäre das einzige Kriterium für dich? Hm.....so gesehen wäre das der Name meines Mannes, obwohl kein so wirklich großer Unterschied besteht.

Danke dir
Flocke

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Kein Unterschied Marta

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 14:51 Uhr

Sowohl mein Name als auch der meines Mannes muss grundsätzlich buchstabiert werden! Trotzdem werden beide Namen noch falsch geschrieben!
Aber mich wundert schon wieder, dass das der einzige Gedanke ist....

LG
Flocke

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Re: Zum Thema Namensgebung eine für mich wichtige Frag

Antwort von b.blümchen am 10.11.2007, 14:56 Uhr

Hallo,
Da ja schon 3 Personen den gleichen Namen haben, lege es doch nahe, das nur dein Mann seinen Namen ändert, oder nicht?
Wie alt sind denn deine Kinder, könnten die sich mit einer Namensänderung so einfach arrangieren?
lg

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Ich denke, Du meinst eher Vor- und Nachteile eines türkischen Namens, oder?

Antwort von krueml am 10.11.2007, 14:58 Uhr

Der erste Gedanke der mir kam war ob man in Deutschland mit einem türkischen Nachnamen evtl. Nachteile hat. Da ich auf diesem Gebiet nicht bewandert bin, erlaube ich mir dazu kein Urteil, habe aber schon gehört, dass man mit bestimmten Namen Nachteile bei Wohnungssuche, Arbeitssuche etc. hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass Deine Kinder mit einem deutschen Namen Vorteile in Schule und später im Beruf haben werden.

Tja, wirklich helfen kann ich Dir nicht... Im Endeffekt ist es wahrscheinlich auch eine Herzenssache. Hängt Dein Mann sehr an seinem Namen? Es ist ja immer noch die Regel, dass eher der Name des Mannes von der Frau angenommen wird als umgekehrt.

LG!

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Re: Kein Unterschied Marta

Antwort von MartaHH am 10.11.2007, 14:59 Uhr

Du, ganz einfach - ich hatte keine Probleme, meinen Nachnamen zu wechseln. Keine Identitätsprobleme, gar nüscht. Bei einem anderen, "schöneren" Geburtsnamen wäre es mir vielleicht anders gegangen, das kann sein. Es war der Name meines Vaters, und ohne aus dem Nähkästchen plaudern zu wollen: es lag mir nicht allzuviel daran.
LG, M.

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Re: Zum Thema Namensgebung eine für mich wichtige Frag

Antwort von Maximum am 10.11.2007, 15:02 Uhr

nun ja,da bin ich die olle Glucke die immernoch an alten Tratitionen festhält.Bei uns gab es keinerlei Überlegungen deswegen,es war sofort klar das wir den Familiennamen meines Mannes tragen.Irgendwie ist das auch ein Stolz der Männer...finde ich.Nun wo auchnoch zwei gemeinsame Jungs seinem Namen tragen ist natürlich Papas Stolz noch gewachsen.
Ich kann dir keinen wirklichen Rat geben,bei uns zählte halt die klassische Tratition...

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ach ENDLICH Chrissie!!! Nein leider eben keine Herzenssache!

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 15:06 Uhr

....da ich genau auf diesem von dir beschriebenen Gebiet "bewanderter" bin als es mir lieb wäre..........

Leider ist es meine Erfahrung, dass man in allen möglichen Bereichen Nachteile hat! (wahrscheinlich ist es nicht nötig, nun näher darauf einzugehen....)

Hätte ich die Möglichkeit, eine REINE Herzensentscheidung zu treffen, würde ich den Namen meines Mannes für uns alle wählen. Mein Mann ist aus Gründen, die ich absolut nachvollziehen kann (da ich sie miterlebt habe) aber skeptisch bzw. fast dagegen......oder sagen wir er kommt bisher zu keinem Ergebnis!!!-(

Ich weiß also nicht so wirklich, ob es angebracht ist, auf Herz/Bauch oder worauf auch immer zu hören......

LG
Flocke

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Re: Ich denke, Du meinst eher Vor- und Nachteile eines türkischen Namens, oder?

Antwort von MartaHH am 10.11.2007, 15:07 Uhr

Ah so...
na klar, damit hatte ich als Kind auch Probleme. Von "Polack" und "Polackensau" über antisemitische Sprüche bis zu "Bolschewik": das musste ich mir aber nur ganz kurze Zeit anhören, und es war schon damals so, dass jedes Kind schließlich etwas hat, mit dem es geärgert wird. Das hatte mich nicht so getroffen. Seltsam.

Mich hat am meisten das Komplizierte des Namens geärgert.
LG, M.

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Also mal an ALLE...:-) Es geht tatsächlich um ganz andere Probleme....

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 15:13 Uhr

...und zwar um jene Nachteile, die man durch einen türkischen Nachnamen hat....

Bevor ich meinen Mann kennenlernte, dachte ich immer, dass die SPRACHE ein wichtiger Schlüssel zur Integration wäre.....
Aber es scheint nicht so zu sein!

Zumindest nicht, solang man einem sehr gut deutsch sprechenden Menschen mit muslimischem Namen skeptisch gegenübersteht......in allen möglichen Lebensbereichen!!!!

Mein Mann denkt hier ganz einfach an das Leben seiner Kinder, das sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch hier in Deutschland leben müssen und möchte ihnen gewisse Erfahrungen ersparen, die er selbst durchgemacht hat1

LG
Flocke...immernoch ratlos!

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Re: Also mal an ALLE...:-) Es geht tatsächlich um ganz andere Probleme....

Antwort von Mandy2 am 10.11.2007, 15:24 Uhr

Hallo,

ich find es spricht sehr für Deinen Mann, wenn er auf seinen Nachnamen verzichten möchte zum Wohl Eurer Kinder. Ich denke auch, dass es Eure Kinder vielleicht einfacher mit einem deutschen Namen haben, zumal sie ihn nun ja schon tragen.

Lg. Mandy

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Re: Also mal an ALLE...:-) Es geht tatsächlich um ganz andere Probleme....

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 15:37 Uhr

Die Kinder sind noch klein (3 Jahre und 1 Jahr alt).....
Umgewöhnen müßten sie sich also nicht wirklich!

Einerseits ist das wahrscheinlich der einzig vernünftige Weg! Auf der anderen Seite sträubt sich alles in mir, mich bezüglich dieser Entscheidung von der Dummheit meiner Mitmenschen beherrschen zu lassen.....
Aber sie existiert nunmal...aus welchen Gründen auch immer!
Würde es "dieses" Problem nicht geben, wäre die "Herzensentscheidung" wohl eine Entscheidung für den Namen meines Mannes.
Ich hatte bereits vor Geburt der Kinder den Wunsch, den Namen meines Mannes anzunehmen. Ich finde seinen Namen auch schlichtweg viel schöner (was ihr wohl erst verstehen könntet, würdet ihr meinen Namen kennen....*g*).

Tja......es ist nicht leicht!

Ja....dass mein Mann an die Kinder denkt, ist natürlich gut! Vor allem geht es hierbei nicht nur um den Namen. Da diese Konstellation der Namensgebung in der Türkei nicht möglich wäre, wäre es IHM auch nicht möglich, seine Kinder dem Konsulat als SEINE KInder zu melden. In seiner Heimat hat er somit schlichtweg keine Kinder! Nungut....wir leben hier! Ein wenig "knirschig" geht er natürlich mit dieser Tatsache um, aber auch das ist nicht zu ändern und sollte kein Kriterium sein.

Was MICH gefühlsmäßig so belastet, ist die Tatsache oder das Gefühl, eben NICHT frei entscheiden zu können. Zumindest sperre ich mich selbst gefühlsmäßig in diesen Zwang......
Natürlich könnte ich mich für den türkischen Namen entscheiden. ICH(!) habe keine Probleme damit....auch mein Mann kann inzwischen gut mit der Situation umgehen. Aber was ist mit den Kindern.....?

LG
Flocke

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@Butterflocke

Antwort von Tanny_2502 am 10.11.2007, 15:40 Uhr

Machst du dir da nicht zu viele Gedanken drum?
Ich meine ja!
Ihr wollt den Nachnamen deines Mannes, dann nehmt ihn doch auch!
Lasst euch doch bitte nicht von irgendwelchen "dummen" Menschen beeinflussen!

LG
Miri

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Nunja Tanny.....

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 15:47 Uhr

Diese dummen Menschen haben später vielleicht über das Leben meiner Kinder zu entscheiden.....

Natürlich könnte ich sagen, dass dieser Weg meine Kinder stärken wird, sie selbstbewußter werden läßt.....
Floskeln? Dämlich.....? Zumindest zweifle ich daran, ihnen bewußt diese Steine in den Weg legen zu müssen, damit sie Möglichkeit haben, daran zu "reifen".....

Und für mich sind es Steine.....manchmal riesengroße, manchmal kleinere....manchmal kaum spürbare Krümel, die sich schnell wegpusten lassen.....!

LG
Flocke

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Re: Nunja Tanny.....

Antwort von PatriciaKelly am 10.11.2007, 15:52 Uhr

da ich die einzige tochter bin und ich meinem vater mal in meiner kindheit versprochen habe, dass ich ne b. bleibe (der name wird auch immer verhunzt weil ostpr./polnischer ursprung) und ich jetzt,wo ich mich sowieso für meine familie so sehr interessiere bleibe ich auch dabei.
ich ändere meinen namen nur wenn ich nen kelly heirate,ansonsten kann der mann sich aufn kopf stellen,ich und meine kinder sind udn bleiben b.´s.da bin ich stur und kenn ich nix

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@Butterflocke

Antwort von Tanny_2502 am 10.11.2007, 15:53 Uhr

Ich finde wirklich, dass du übertreibst!
Nun kenne ich ja eure Nachnamen nicht, weiss also nicht wie "schlimm" diese sind, das du so stark an der Wahl zweifelst.

Ich hatte vor meiner Heirat einen seltenen deutschen Nachnamen, mich hat der "Klang" immer gestört.

Nun habe ich einen Nachnamen, der mir vom Klang super gefällt, da er so "Nobel" klingt, diesen muss ich aber immer bustabieren, naja habe mich daran gewöhnt.

Jetzt aber nochmals zu deinen Gedanken, warum hast du diese? Erfahrung?

LG
Miri

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Re: Also mal an ALLE...:-) Es geht tatsächlich um ganz andere Probleme....

Antwort von MartaHH am 10.11.2007, 15:55 Uhr

Hm. Schwierig. Wir müssten in die Zukunft sehen können, um rauszufinden, wie es in 15 oder 20 Jahren aussieht... hier, Großstadt im Norden, stelle ich mir zumindest vor dass es nicht so problematisch wäre. Auch da kann ich mich täuschen.

In der Grundschule meiner Tochter sind alle möglichen Namen vertreten, der iranische Chirurg wird sich hüten, einen Allerweltsnamen anzunehmen, die türkische Regisseurin und der türkische Arzt ebenso. Wer in der Schule meiner Tochter aufgrund eines türkischen oder sonstwie ausländisch klingenden Nachnamens Vorurteile diskriminierender Art hat, muss sich zu Recht einen Dachschaden nachsagen lassen. Auch der türkische Gemüsehändler, der seine Kinder auf der Schule hat, kann sich der Solidarität "unserer" Eltern sicher sein, käme mal ein Klotzkopf auf dumme Gedanken bezüglich der Herkunft, Abstammung oder sonstwas.

Ich denke aber, die Umstände können in anderen Gegenden so sein, wie ihr vielleicht befürchtet. Aber: die von dir gefürchteten dummen Mitmenschen werden sich auch durch einen - und sei er noch so treudeutsch - Nachnamen nicht von der "Abstammung" täuschen lassen. Da sind solche Leute nämlich schlau.

Und später, in die berufliche Zukunft gedacht: da zählen ja wohl hoffentlich andere Faktoren!

Schreib mal alle Vornamen auf und beide Nachnamen dahinter. Dann lies dir alle laut vor und entscheide nach Klang!

LG, M.

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@Butterflocke

Antwort von krueml am 10.11.2007, 16:00 Uhr

Wäre es denn für Dich sehr schlimm wenn Ihr Alle Deinen deutschen Namen annehmen würdet? Ich meine in DEM Fall bietet sich das ja direkt an. Gerade wenn Du schon viele Nachteile durch den türkischen Namen erfahren hast, würde ich den deutschen Namen bevorzugen, allein schon wegen der Zukunft Deiner Kinder.

LG!

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Ja Marta.....

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 16:08 Uhr

was den Beruf betrifft, so sollten andere Faktoren eine Rolle spielen! Das ist wahr! Das sag aber bitte besagten "Klotzköpfen", denen man ihre Klotzköpfigkeit ja nun bei weitem nicht immer ansieht. Der Name ist nunmal oft der ersten "Kontakt", der ausgetauscht wird.....in welchem Bereich auch immer, aber gerade in der Berufswelt. Und genau an DIESEM Punkt muss man gewähren lassen/zulassen, die wirklich wichtigen Eigenschaften eines Menschen kennenzulernen. Wenn man aber nicht über diesen Punkt hinauskommen bzw. nicht hinauskommen darf, wird das nicht möglich sein.

Ausserdem Marta....es sind Wenige, die aussprechen, welche Beweggründe sie haben. Wer sagt schon "dich mag ich nicht/dir geb ich den job nicht/du bekommest das Haus nicht, da ich keine Ausländer....möchte...."

LG
Flocke

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Re: Nunja Tanny.....

Antwort von 58er am 10.11.2007, 16:14 Uhr

also Butterflocke, das letzte, wonach ich mich bei der namensgebung für meine familie richten würde, wären die vorurteile und die befindlichkeiten meiner mitmenschen. du weichst vor borniertheit zurück? das passt nicht zu dir!

nehmt den namen, der am schönsten ist. bis deine kinder groß sind, sind türkische namen dann - hoffentlich - genau so selbstverständlich und wertfrei, wie es heute z.b. welche mit -itzki oder -iski am namensende sind. jetzt schon haben doch türkische namen einen super klang: engagierte rechtsanwältinnen, sogar in hollywood erfolgreiche filmemacher, erfolgreiche geschäftsleute sorgen dafür...etc.etc.

ich an deiner stelle würde sogar grade und erst recht den türkischen namen nehmen und stolz darauf sein. du kannst mithelfen, dass sich "die deutschen" endlich auch an "unübliche" namen gewöhnen. (ich hab auch den fremden nachnamen meines mannes genommen, weil ich doppelnamen nicht mag und weil es seinerzeit noch nicht ging, dass die frau ihren nachnamen behalten kann; heut bin ich froh drum. es war immer ein vorteil, v.a. beruflich, dass mein name nicht alltäglich und "undeutsch" ist, den hat sich jeder um so besser gemerkt).

ich versteh ehrlich gesagt auch immer nicht das argument, namen müssten einfach verstehbar und schreibbar sein. was kümmert mich das, ob meinem namen jemand gleich richtig schreibt? es gehört zum anstand und zeigt wertschätzung, sich zu bemühen, den namen seiner mitmenschen richtig zu schreiben. sonst müsste ja jeder hans müller oder maria schulz heissen.


und woher willst du wissen, dass deine kinder mal in deutschland bleiben? davon würde ich schon mal gar nicht ausgehen. ihnen wird, noch mehr als der jungen erwachsenengeneration heute und was zu wünschen ist, die ganze welt, oder mindestens europa offenstehen, v.a. beruflich.

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Re: Nun Flocke, für mich war alleine ausschlaggebend,.....

Antwort von jovi123 am 10.11.2007, 16:18 Uhr

..wer den schöneren Nachmamen hatte. Und da Sonntag Bielmei er um einiges übertrifft wählte i ch Sonntag (was natürlich aus emanzipatorischer Sicht gar nicht geht *ggggg*.
liebe Grüße Johanna

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Re: Ja Marta.....

Antwort von MartaHH am 10.11.2007, 16:23 Uhr

Huhu Butterflocke, eben hab ich 58ers Beitrag gelesen und kann dem dann nur noch beipflichten.
Und wie gesagt, mein Tip: lies dir alle Vornamen in Verbindung mit den Nachnamen laut vor. Was ist flüssiger, läßt sich besser aussprechen?

Ich finde bei der Wahl der Namen z.B. wichtig, dass der Vorname nicht mit dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens endet. Auch solche Aspekte gehören dazu.

LG, M.

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Re: Ja Marta.....

Antwort von 58er am 10.11.2007, 16:24 Uhr

ja, marta, und ich las deinen nach meinem. wir hatten die gleichen gedanken im kopf. und ich denke, das sollte Butterflocke überzeugen :-)

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DANKE 58er.....

Antwort von Butterflocke am 10.11.2007, 16:32 Uhr

...dass es nicht zu mir passt, mich von der Borniertheit meiner Mitmenschen dirigieren zu lassen....;-)))

Nun aber um MICH geht es hier auch nicht! Wie durch das Leben mit meinem Mann weiss, ist es oft nicht ganz leicht mit einem türkischen Namen. Es geht mir hier einfach um meine Kinder, denen gegenüber ich mich verpflichtet fühle, eine Entscheidung zu treffen, die nicht nur auf meiner Einstellung dieser Borniertheit gegenüber basiert.....
Ich würde dem Allem am liebsten die Stirn bieten, in dem ich mich NICHT von derartigen Gedanken beeinflussen ließe....! Aber du siehst...ich bin schon voll und ganz dabei:-(!!!!
Und was mich am meisten ärgert....ich weiss nicht einmal mehr, ob ich den Namen meines Mannes aus Protest wünsche...oder ob es wirklich MEIN Wunsch ist..........:-(

Ich möchte die richtige Entscheidung treffen, bin aber vielleicht mit den falschen Gedanken beschäftigt!

Es nützt nur nichts, die Existenz der Borniertheit (oder wie man es auch immer nennen möchte) in Frage zu stellen. Frage ist nur, ob ich mit einer "jetzt-erst-recht"-Einstellung meinen Kindern schade.....?

Aber gut...ich bin mir eigentlich auch sicher, dass sie bedeutende Persönlichkeiten werden. Insofern.....*ggg*


LG
Flocke....

und DANKE 58er...:-) für deine Sichtweise....., die mich wirklich aufatmen ließ!

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Re: Ja Marta.....

Antwort von MartaHH am 10.11.2007, 16:36 Uhr

Na, bei "einfach und verstehbar" sind wir nicht einer Meinung, da bin ich einfach geschädigt :-)

Wer weniger schüchtern ist als ich, dem macht das Buchstabieren (am liebsten in großer Runde, hinter mir eine lange Warteschlange... oä.) aber vielleicht weniger aus. Ich fand es grauslig.

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Re: Zum Thema Namensgebung eine für mich wichtige Frag

Antwort von +emfut+ am 10.11.2007, 16:37 Uhr

Ich kann Dir vielleicht noch am ehesten nachfühlen, worum es geht *grins*.

Ich habe damals bei der Hochzeit den Namen meines Mannes angenommen. Für uns war das einfacher, da es in seinem Geburtsland damals keine Wahlmöglichkeit gab und Deutschland noch nicht die Möglichkeit bot, daß jeder seinen Namen behält. Er hätte sonst dort anders geheißen als hier, die Kinder auch (wegen ihrem Doppelpaß) und das war uns zu blöd.

Allerdings ist der Name meines Mannes auch nicht typisch afrikanisch. Er hat als Jugendlicher gemeinsam mit seinem Bruder den afrikanischen Nachnamen abgelegt und dafür einen angelsächsischen Namen angenommen (DAS ging dann wiederum recht einfach). Ich denke, daß ich einen "richtigen" afrikanischen Namen absolut nicht angenommen hätte. Ich arbeite in einem Beruf, wo man viel Telefonkontakt zu Kollegen und Mitarbeitern hat, die man erst spät oder sogar nie persönlich kennenlernt. Ich hätte nicht gewollt, daß die Leute am anderen Ende der Telefonleitung ein Bild von mir haben, das mir nicht entspricht. (Ich merke gerade, daß das rassistisch klingt. Das ist es aber nicht. Nur ist mein Aussehen noch mehr ein Teil von mir als mein Nachname.)

Wobei ich schon hin und wieder meinem Geburtsnamen nachtrauere. Er war definitiv leichter zu schreiben als der jetzige, er mußte so gut wie nie buchstabiert werden, er ließ sich von der Buchstabenführung her gut und flüssig schreiben, und kürzer war er auch. Kombiniert mit meinen doch recht langen Vornamen ist mir mein angelsächsischer Nachname wirklich zu lang - er paßt auf keine EC-Karte hinten drauf *seufz*.

Ich bin übrigens auch für meine Kinder froh, daß sie keinen explizit afrikanischen Namen haben. Ich denke, das erleichtert ihr Leben. Sie haben es auch so schwer genug, weil sie ja optisch schon "aus dem Rahmen fallen". Da müssen ihre Namen nicht auch noch eindeutig "anders" sein.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: @tragikomox

Antwort von tragikomix am 10.11.2007, 17:29 Uhr

Naja, mir wenigstens hats gereicht ;o) Ihr wollt ja wohl noch in diesem Leben heiraten, grins!

LG Andee

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Re: Ja Marta.....

Antwort von antonia am 10.11.2007, 19:44 Uhr

hallo,

wir haben uns damals für den namen meines mannes entschieden (mein mann, sowie nat. auch sein name, sind ausländischer herkunft) bisher hatten wir - toi,toi,toi - keine nachteile deswegen. ABER es ist schon so, dass die leute mit dem namen auch ein bild im kopf haben. gewisse vorurteile gibt es, nicht immer nur positiv leider. ich denke es kommt auch darauf an, ob ihr für die nächsten jahre z.b. in einer großstadt wohnt, wo die ghettobildung etc. wahrscheinlich problematischer. wir leben in einer kleinstadt sind "gut integriert", hier ist es absolut kein problem.
wenn ihr aber beide grundsätzlich kein problem mit deinem namen habt und ihr zukünftig schwierigkeiten befürchtet, würde ich - ehrlich gesagt - den leichten weg gehen und deinen namen als familiennamen wählen.

viele grüße und bericht mal, wie ihr euch entschieden habt.

antonia

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Re: Zum Thema Namensgebung

Antwort von Novi82 am 11.11.2007, 13:35 Uhr

ICH würde immer den deutschen Namen nehmen, vorallem, wenn man hier in D lebt, Kinder kriegt, die hier aufwachsen!!!
Wir hatten folgende Situation:
Ich (= Deutsche), mein Mann (= halb Russe, sein Vater ist einer) haben uns erst für seinen, also den Russennamen entschieden, aber NUR weil ich nicht vor der Hochzeit darüber nach gedacht habe, was DAS für mich u. unsere Kinder bedeutet. :-((
Außerdem: mein S.vater hat sich das schon gedacht, dass wir evtl. den deutschen Namen nehmen u. sagte VOR der Hochzeit zu meinem Mann:
Wenn DU ihren Namen annimst, dann komme ich nicht zu eurer Hochzeit u. breche mit euch komplett den Kontakt ab!!!
(Er hasst Deutsche)!
grrrrrrrrrrr
Da wir Frieden wollten haben wir leider den Namen auch angenommen, also den Russen (muss man immer buchstabieren, man hört sofort, dass es ein russen Name ist).
2003 haben wir geheiratet.
Schon kurze Zeit später hielt ich es mit dem Namen nicht mehr aus.
Ständig bekam ich solche Sprüche:
Können Sie deutsch?
Wenn ich meinen Nachnamen gesagt habe, kam dann: WIE????
Kommen Sie aus Russland???
Eine hat sogar gesagt: früher konnten wir uns die Arbeitsstelle aussuchen, seit ihr hier seid, gibt es keine Arbeit mehr, weil ihr alles besetzt!
usw.
Diese Sprüche haben mich so angeeckelt, so genervt, dass ich meinem Mann gesagt habe: wir müßen den Namen wieder ändern, auf meinen!!!
Er wollte nicht, weil er wusste was für einen Stress sein Vater machen wird u. das wollte er nicht.
Dann habe ich ihn vor die Wahl gestellt (er wollte schnell unbedingt Kinder): entweder du änderst deinen Namen u. dann werden wir Kinder haben od. keine Namensänderung - keine Kinder!!!
Dann schließlich, nach langem reden u. überreden entschied er sich dafür.
Dann gab es aber Probleme mit dem Amt:
Sie wussten doch von Anfang an, dass es ein Russenname ist, dass man damit Probleme bekommen kann, Sie hatten doch die Wahl: Sie konnten doch auch Doppelnamen (= was genauso blöd ist) nehmen, ... .
Für eine Namensänderung braucht man sehr gute Gründe u. dazu kommt dann: es kostet haufen Geld (= hängt vom Einkommen ab).
Ok, lange Geschichte, kurzer Sinn: ich kommen nun zum Punkt.
Seit 2005 heißen wir "Deutsch"!
Endlich: keine blöden Fragen, keine blöden Sprüche od. ähnliches!
(Außer halt von Schw.vater, aber der ist MIR egal, ich ha... ihn)!
Und seit 2007 haben wir eine Tochter, die KEINE Russin ist.
Ich wollte auch unbedingt wegen den Kindern den Namen ändern, damit sie nicht zu hören bekommen, was ich zu hören bekam: ihr nehmt uns die Arb.plätze weg; ihr Russen geht wieder nach RU zurück, ... .
Jetzt haben wir alle einen schönen, seltenen, kurzen Deutschen-Nachnamen. :-))

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