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Geschrieben von Benedikte am 12.11.2019, 21:38 Uhr

wie lange ist ein Neubau ein Neubau

nun ja- da glaubt jeder eben was anderes. Laut Mietendeckel sollen ja Wohnungen ausschliesslich nach Baujahr bezüglich MIethöhe gestgesetzt werden, Ausstattung und Lage egal. Teuer sanierte Altbauten also günstiger als Platten in Marzahn. Da glauben auch manche, dass sie sich jetzt billig am Kudamm in luxuriösen Altbau einmieten können. andere- ich- glauben das nicht.

Bislang sind zwei Genossenschaften, die 900 Wohnungen mitbauen sollten, aus dem Verfahren ausgestiegen. Ich kopiere es Dir mal:

Zitat tagesspiegel 2019/11/12
"Doch die Genossenschaften steigen aus und begründen das mit der Einführung des Mietendeckels. In einem Schreiben an die Vorstände der landeseigenen Stadt und Land, das dem Tagesspiegel vorliegt, begründen die Chefs der „Gemeinnützigen Baugenossenschaft Steglitz“ (GBSt) sowie der bwv (bauen wohnen vertrauen) ihren Schritt so: „Ein maßgeblicher Grund ist die Beschlussvorlage über das Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mietenoberbegrenzung (MietenWoG Bln). Nach unserer Berechnungen werden beide Genossenschaften zusammen allein in den nächsten fünf Jahren rund 9 Millionen Euro Mieteinnahmen und damit Eigenmittel fehlen“.

Das Geld fürs Bauen muss nämlich irgendwoher kommen. Genau wie das für Sanierungen. Und wo kommt es her? Aus den Mieten. Und wenn man da als Genossenschaft kein Geld mehr verdienen kann, gewinne machen, dann kann man sie auch nicht investieren. Punkt.

Wo dachtest Du, kommt denn das Geld für Investitionen in den Neubau her?

Und zu "Kapitalanleger investieren nicht in bezahlbaren Wohnbau"- das ist, sorry, nicht richtig. Ich bin Anlegerin- und investiere nur in bezahlbaren Wohnraum. Ersten wäre unbezahlbarer Wohnraum unbezahlbar- und wieso sollte man das tun? Zweitens will ich Geld verdienen, da macht es nur Sinn, Immobilien günstig zu erwerben, bezahlbar- denn nur so kann ich sie günstig vermieten und gewinn erzielen. Ohne Witz- ich hätte nie für 4-5000 Euro den qm gekauft. Damit sich das rechnet, muss man eine Horrormiete nehmen. Ich habe für 1500 gekauft- Nähe S und U Bahn in Lichtenberg, gut angebunden, und kann für knapp 9 vermieten und mache noch etwas gewinn dabei.

Und unabhängig davon, was im Mietendeckel beschlossen wurde- es ist ein Kompromiss nach langem Ringen, getragen von drei Parteien. Mindestens eine wollte und will aber lieber enteignen. Alleine die rechtlichen Unsicherheiten, wie das weitergeht mit dem Mietdeckel- jeder weiss, dass geklagt wird bis vors BuVerfGe. Das dauert. Solange gibt es keine Sicherheit. Erzählen wir jeder Bananenrepublik, dass sie mehr Rechtsstaatlichkeit zeigen muss, stabiler rechtlicher Rahmen für Investitionen usw. Den bietet Berlin nicht.

Vor allem- hätte Berlin das ernster gemeitn mit Bauen- es hätte bspw Bauland nicht zum Höchstpreis verkaufen müssen. Sondern günstiger an soziale Wohnungsbauer. Man hätte den Flughafen Tempelhof zur Randbebauung freigeben können, jetzt gibt es ein innerstädtisches ungenutztes Flugfeld. Berlin hätte die Grunderwerbssteuer senken können statt 6,5 % zu nehmen. All das tun sie nicht.

Jedenfalls- stand bis heute ist, dass die ganze Reguliererei keine einzige Wohnung mehr gebracht hat, aber diverse Anleger oder Bauherren verschreckt. Kapital ist ein scheues Reh. Warten wir ab, ob Berlin die Wohnungsnot sp belämpft.

Mir tun sie nur einen gefallen. Meine Hütte will ich mal verkaufen. Habe sie vor zehn Jahren gekauft, sie hat sich im Wert mehr als verdoppelt. Von knapp 1500 Euro auf gut über 3000. Kann ich jetzt steuerfrei haben nach zehn Jahren. Ich wette, wenn Berlin weiter Leute zuziehen lässt- die letzten Jahre immer zwischen 30 und 50.000 pro JAhr, und weiter kaum gebaut wird, dann steigt der Preis weiter. Wetten????

aber warten wird ab

 
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