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Geschrieben von maxi86 am 25.11.2011, 8:58 Uhr

Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Wie findet ihr dieses Statement?

LG!

 
54 Antworten:

ja das sag ich immer zu meiner schwägerin wenn sie mich entsetzt anguckt weil ich später

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:00 Uhr

mal meine organe spende

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Re: ja das sag ich immer zu meiner schwägerin wenn sie mich entsetzt anguckt weil ich später

Antwort von Kikilotta am 25.11.2011, 9:03 Uhr

EIne sehr radikale, aber eigentlich gute Idee...hhm...aber wie ist das mit Kindern oder Leuten, die eben krankheitsbedingt kein Blut spenden/ Organ spenden können? Werden die ausgeschlossen? So einfach ist das dann doch wieder nicht

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 9:03 Uhr

also kein baby???

kein kind????

oder soll das erst ab 18 gelten?

und wenn einer mit 18 und einem tag eine transfusion braucht, aber noch keinen Blut/Organspendeausweis hat?

und was ist mit den Kranken, die gar nicht spenden DÜRFTEN wegen immunsuppressiver medis usw., aber eben am dringensdsten ein neues organ oder blut brauchen?

Finde ich absurd.

Aber ich finde, es sollte noch deutlich mehr aufklärung geben und v.a. sollte das vertrauen gestärkt werden, dass man eben nicht mal schnell für hirntot erklärt wird, um als ersatzteillager zu dienen, sondern dass das eine medizinisch, b+ürokratisch und ethisch sehr überwachteund sehr aufwendige entscheidung ist...

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nee dsa wäre nur für erwachsene

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:05 Uhr

und nich für kinder.

aber wie gesagt so einfach geht das halt nich. aber man kann es im privaten bereich ja trotzdem sagen

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von MartaHH am 25.11.2011, 9:13 Uhr

Leewja, du sprichst da etwas sehr wichtiges an:
"und v.a. sollte das vertrauen gestärkt werden, dass man eben nicht mal schnell für hirntot erklärt wird, um als ersatzteillager zu dienen"

Eine meiner Schwestern wurde im KH aufgefordert, die Einwilligung zur Organentnahme bei ihrem Lebensgefährten zu geben (im Koma nach Schlaganfall, aber eben noch lebend). Als sie sich weigerte, weil sie wusste, dass er sich "in guten Zeiten" ausdrücklich dagegen ausgesprochen hatte, wurde ihr sehr unfreundlich begegnet, geradezu patzig. Angesichts der für die Beteiligten dramatischen Situation war das eine unglaubliche zusätzliche Belastung. Besagte Ärztin hat die restliche Zeit bis zum Tod des Lebensgefährten mit meiner Schwester nur noch die allernötigsten Worte gewechselt ("ja", "nein", "weißichnicht"). Die Vermutungen meiner Schwester über die Behandlung ihres Lebensgefährten in den letzten Stunden gebe ich hier bewusst nicht weiter.
SO gehts nicht.

Es ist auch klar, dass solche Erlebnisse vielfach berichtet werden... ich persönlich hab seitdem wirklich Angst.

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von Balsta am 25.11.2011, 9:14 Uhr

einen schmarrn

wer hat diese aussage getätigt ???

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na gerade deswegen braucht man doch einen ausweis

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:16 Uhr

denn wenn dort "nein" steht wird man auch nicht weiter belästigt.
hat man keinen muß die verwandschaft leider mit solchen vorfällen rechnen. wobei ich mich in dem fall bei der ärztekammer beschwert hätte. is ja ein unmögliches verhalten von ärztin

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martha

Antwort von Balsta am 25.11.2011, 9:16 Uhr

hallo

genau das ist es - viele leute haben einfach angst das ihnen die notwendige hilfe / versorgung versagt wird und so lange du das nicht aus den köpfen bekommst eben mit aufklärung usw. wird das immer schwierig bleiben

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ich finde eher....

Antwort von biggi71 am 25.11.2011, 9:17 Uhr

man sollte einen anderen weg einschlagen.
viel mehr aufklärungsarbeit müsste betrieben werden. (es denken immer noch menschen, das ihnen nicht geholfen wird, wenn sie einen ausweis besitzen).
es gibt bestimmt auch welche, die noch nie etwas von einen organspendeausweis gehört haben.

lg

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Re: aber das Problem besteht darin:

Antwort von MartaHH am 25.11.2011, 9:20 Uhr

dass ich eigentlich spenden möchte - WENN ich denn sicher sein kann, dass nicht (weil ausgerechnet mein "Material" zu einem beispielsweise reichen und auch einflussreichen Kranken passt!) vorzeitig bei mir das Licht ausgeknipst wird.

Wo immer etwas den Besitzer wechselt, gibt es Menschen, die daran verdienen wollen. Das ist im Falle von Organen aber fatal.

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von Christine70 am 25.11.2011, 9:23 Uhr

tja, also bekäme ich nix....... weil ich selber kein blut spenden darf.

hab ich wohl dann pech gehabt

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Das geht ja gar nicht!!!

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 9:34 Uhr

Hej allesammen!

ich hab´s ja i nder letzten zeit leider öfter zitieren müssen, was auch erst kürzlich ein Jurist in eineer TV_Sendung sagte:
Wenn wir das Volk befragen würden --- oder auch nur auf "die gesunde Volksmeinung hören", dann sind wir wirklich nur um Haaresbreite entfernt vom Un-Rechtsstaat.

Wie geht denn so eine Rechnung weiter???
Wer nicht in der Bundeswehr gedient hat, muß im Kriegs- und Notfall selber sehen,wie er klärkommt (soltle man denjenigen evtl. ausweisen aus dem Land, das dieBundesweher verteidigt?).

Wer raucht, Spor triebt, einen gefährlichen beruf hat, wirdbei dadurch bedingten Ausfällen nicht mehr behandelt? Aus der Arbeit entlassen?

Wer nicht für dies und jenes spendet, darf dies und jenes auch nicht benutzen/wahrnehmen?
Oder darf eh nur der alle steuerbezahlten Einrichgtungen und Verünstigungen nutzen, der auch Steuern zahlt???

Wer heute in irgendeinem Fall nicht hilft, dem darf ich morgen auch nicht helfen?
Da bin ich aber froh, daß die Ärztekammer auf mehr Information setzt als auf solche Maßnahmen.

Von der Steinzeit scheinen wir wirklich nicht sehr weit entfernt zu sein.

Gruß Ursel, DK

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bin nicht oft deiner meinung ursel, aber heute: unterschreib

Antwort von DecafLofat am 25.11.2011, 9:36 Uhr

...

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 9:39 Uhr

"wer hat diese aussage getätigt ???"

na, zumindest Tibi 2009.

Gruß Ursel, DK

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ursel

Antwort von Balsta am 25.11.2011, 9:40 Uhr

ich bezog meine frage auf das ausgangsposting

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ah buhu

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:41 Uhr

ja zu meiner schwägerin

die keinen vernünftigen grund hat nich zu spenden. sie hat einfach keinen bock und sagt sie macht das nur gegen geld.
sie hat ihre organe jahrelang gehegt und gepflegt also würde sie sie nur gegen geld verkaufen. ansonsten werden sie mit ihr zusammen verbrannt.

so wenn sie mir damit kommt dann sag ich das eben zu ihr. punkt aus.

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marta, das ist sicher eine schreckliche geschichte

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 9:42 Uhr

und ich hoffe sehr, dass deine schwester sich davon seelisch erholt hat.

da ist was falsch gelaufen und die ärztin hat falsch gehandelt.

ABER:
darüber sprechen MUSS man nunmal, wenn der Tod des pat. abzusehen ist bzw. unmittelbar nach dem Versterben, denn die organe müssen ja SCHNELL entnommen und transplantiert werden...

das an sich ist also nicht verwerflich.

und ganz sicher hätte man den tod nicht beschleunigt oder bewusst helfende maßnahmen unterlassen, um ein Organ zu bekommen!!!

es müssen zudem immer zwei (!) vom transplantationsteam unabhängige(!) Ärzteteams (!) entscheiden, ob der hirntod eingetreten ist, oder nicht.

Nur dann wird der verstorbene zur organentnahme freigegeben.

sicher gehören diese gespräche zu den allerschwierigsten, die man überhaupt führen kann...

dennoch muss natürlich jeder, der das für sich oder seinen angehörigen ablehnt, respektiert werden und bestmöglich behandelt werden.

das beinhaltet aber auch, wenn der Tod unaufhaltsam und absehbar ist, dass man sehr viele medikamente absetzt und sich auf schmerzlinderung, und Flüssigkeitsversorgung sowie Angstminderung oder Atemerleichterung konzentriert...

wenn deine schwester da mängel vermutet als "Rache" oder so, sollte sie das thematisieren und evtl. auch nachzuvollziehen versuchen (ist das grammatikalisch korrektes Deutsch???)

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ich meine ich hätte das mal vor jahren von einer politikerin gehört

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:43 Uhr

aber frag mich nich wer und von welcher partei

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Ziemlich panne

Antwort von KlaraElfer am 25.11.2011, 9:43 Uhr

.

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tibi

Antwort von Balsta am 25.11.2011, 9:44 Uhr

ich meine maxi - ob das in einem artikel zu lesen war oder was auch immer

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also natürlich geht es NICHT um Menschen, die nicht spenden DÜRFEN (oder um Kinder)

Antwort von Butterflocke am 25.11.2011, 9:44 Uhr

blödsinnige Argumente also..........
Ich finde, das versteht sich von selbst!

Es geht um Menschen, die spenden KÖNNTEN, sich aber bewusst dagegen entscheiden.
Die Antwort bezügl. meiner Meinung zu diesem Satz muss ich allerdings schuldig bleiben, da ich auch diese Menschen verstehen kann.
Gerade wegen solcher Erlebnisse, wie sie in der Familie von MarthaHH vorkamen!

Und wer nun glaubt, dass Aufklärung hier weiterhelfen könnte, den halte ich für naiv. Deshalb für naiv, weil ICH allen ernstes daran glaube, dass es eben auch oft Situationen gibt, die Ermessens- und Entscheidungsspielräume in der Behandlung (im wahrsten Sinne des Wortes und im übertragenen Sinne) eines zB Komapatienten zulassen.....

Ärzte sind auch nur Menschen.........
Menschen machen Fehler, Menschen haben ihre eigenen Ansichten, Menschen entscheiden nicht immer richtig oder so, wie sie eigentlich gezwungen wären zu entscheiden/zu handeln............

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ich weiß

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:46 Uhr

ich hatte das von dir auch nich auf mich bezogen.

hab ursel nur geantwortet warum ich das zu meiner schwägerin immer sage. sonst hab ich das auch noch nie zu jemandem gesagt. weil die durchführung eben völlig untragbar wäre.

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Recht auf Meinung, Respekt vor Andersdenkenden und Demokratie - sowie mehr Möglichkeiten

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 9:49 Uhr

Hej!

Auch wenn DIR da sUnsympathisch vorkommt, ist das ihr gutes Recht.
Es ist ihr Körper.
Wir sind doch nicht mehr inden zeiten, wo andere darüber bestimmen.
Dagegen haben die Feministinnen auch sehr angekämpft, sowas muß nun nicht durch die Hintertür wieder reinkommen.

Übrigens wäre das dann ja auch ein nächster Schritt:
Die, die Kinder gebären/zeugen können, bekommen mind. 1 für ein kinderloses Paar!

Und die, die mehr als den Grundbedarf zum Leben haben, spenden den Ärmeren das, was drüber liegt?

(Und erzählt jetzt nicht, das sei an den Haaren herbeigezogen:
beden Organspenden geht es u mleben und Tod, da wird es ja wohl eicn leichtes sein, dasselbe bei finanziellen o.a. Dingen zu regeln, oder??
Das müßte ja fast ein Klacks sein!)

Manchmal sollte man ein bißchen weiterdenken, bevor man so kernige populistische Sprüche losläßt.


Gruß Ursel, DK

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genau sie sagt ihre meinung und dann sag ich ihr meine

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 9:56 Uhr

darf ich das nich???

nochmal das war ein privates gespräch. ich steh nich auf der strasse und halte ein plakat hoch und verteufel sie oder andere die keinen organspendeausweis haben

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Aufklärung ind Information

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 10:00 Uhr

Hej nochmal!

Etwas über die Vernuft und Einsicht der Menschen zu erreichen, dauert sicher länger als wenn man rigide Gesetze erläßt.
Aber genau darum ist es eben auch wirkungsvoller und hält länger an als "von oben diktierte" Maßnahmen.

Denkt nur an Eure Kinder:
Tun die nicht wesentilch leichter das, was Ihr erwartet, wenn sie selber verstehen, warum sie es tun sollten?
Oder setzt Ihr da auch lieber den Holzhammer ein?

Wenn ich es recht verstehe, reden wir hier nur von Erwachsenen.
Wir reden auch - so schreiben einige - darum, daß viele Menschen diese Möglichkeiten gar nicht (genau genug) kennen.

Demokratie - und die haben wir nun mal hier, Rechtsstaatlichkeit setzten auf vernonftbegabte Menschen - sonst können wir gleich wieder Diktatoren einsetzen, die uns die Entscheidung dafür, was für uns (und andere) richtig oder falsch ist, abnehmen.

Gruß Ursel, DK

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Re: genau sie sagt ihre meinung und dann sag ich ihr meine

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 10:08 Uhr

hej!

Das habe ich schon verstanden.

Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße - und entbindet nicht von Respekt.
Du teilst ihre Meinung nicht, das ist Dein gutes Recht.
Dier Frage ist jedoch, ob es auch Dein Recht ist, ihr ihres abzusprechen, nämlich das (GRUND_!!)Recht, über sich zu entscheiden: Denn NOCH haben wir dieses Recht.

Du trittst mit dieser Antwort nämlich nicht nach dem Ball, sondern nach dem Spieler.
Du hast kein Argument, das überzeugen könnte, sondern eine populistische Parole, die Du ihr an den Kopf wirfst.
Und so etwas ist verletztend und kontraproduktiv: Du wirst Deine Schwägerin damit nicht überzeugen udn auf Dene Seite ziehen - eher im gegenteil.
Aber erstres scheint mir auch nicht Dein Ziel zu sein, es klingt doch mehr nach - entschuldige - gehässiger Retourkutsche für etwas, was in Deinen Augen (!) unmoralisch, ungerechtfertigt ist.

AUCH darum bin ich für sachliche Information - allerdings auch danach immer noch für die Entscheidungsfreiheit jedes Einzelnen.
Gerade Dein Beispiel zeigt ja, wie wenig man mit so einem Satz weiterkommt!
Der Sache, die Du anscheinend so vehement verteidigst, dient das eben gar nicht!

Gruß Ursel, DK

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danke, Ursel

Antwort von Fredda am 25.11.2011, 10:15 Uhr

lg

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von Feuerpferdchen am 25.11.2011, 10:31 Uhr

ich halte nichts davon, ich war bislang 3x zur Blutspende, vielleicht habe ich meine Schuldigkeit damit getan, aber ich gehe nicht mehr, das erste Mal ging es gut, das zweite Mal hatte ich nachdem ich dort gespendet hatte, einen feuchten Arm, ich hatte erst spät bemerkt, dass meine nigelnagelneue Wildlederjacke total voll Blut war, ich konnte sie wegwerfen. Das dritte Mal hatte ich neben einer total dicken Blutbeule, die man wochenlang noch sah, tierische Kreislaufprobleme. Ich geh nicht mehr zur Blutspende des DRKBusses, da gehts nur huschhusch, hauptsache man hat sein Blut abgegeben...

Und den Organspendeausweis werde ich zerreißen, weil mein Kind es nicht ertragen kann, dass ich den in der Brieftasche mitführe.
Ich weiß, das beides gebraucht wird, aber ich habe mich bewusst dagegen entschieden, den Organspendeausweis werde ich, sobald mein Kind es besser versteht und nicht mehr so emotional reagiert, wohl wieder neu ausfüllen.

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Wo Menschen(!) entscheiden, werden auch Fehlentscheidungen (bewusst oder unbewusst)

Antwort von Butterflocke am 25.11.2011, 10:41 Uhr

getroffen............

Das Problem war ja nicht, dass die Ärztin nach der Organspende FRAGTE!
Das Problem lag darin, wie sie auf die Ablehnung der Lebensgefährtin reagiert hat.
Natürlich geht das nicht - völlig klar!

Allerdings sind auch Ärzte "nur" (mit Betonung auf NUR!) Menschen.....
Jeder Arzt hat seine Lebensgeschichte, seine eigenen schmerzlichen Erfahrungen....-sowohl im privaten Bereich als auch im Job- machen müssen.

Ist es da verwunderlich, wenn auch Ärzte so reagieren, wie sie eigentlich nicht reagiern sollten/dürften?
Nein, es ist nicht verwunderlich, zumindest menschlich nachvollziehbar!

Ist es nun im nächsten Schritt denn verwunderlich bzw. abwegig, wenn Ärzte auch HANDELN, wie sie eigentlich nicht handeln sollten/dürften?
Ich lasse die Frage offen.............

Ich habe vor langer Zeit in der Chirurgie und Prothetik/Funktionsdiagnostik (Krebspatienten) einer Kieferklinik gearbeitet. Was ich dort erlebt habe, war sicher nicht immer das, was sein soll/darf!

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von Merry am 25.11.2011, 11:01 Uhr

Hey
ich gehe Blutspenden, das schon seit Jahren und bin ein sehr beliebter Spender, weil meine Blutgruppe für alle passt.
Ich führe auch einen Organspendeausweis bei mir. Da ich mich eh im Falle des Todes mal verbrennen lassen möchte, können die Ärzte mir dann auch Organe entnehmen. Aber aufgrund der Diskussion muss ich doch nochmal nachgucken, welchen Organen ich zugestimmt habe.
Daber die Überschrift dieses Postings finde ich auch nicht so toll. Viele können ja gar nicht Blutspenden oder dürfen es nicht, wie auch immer. Andersrum heißt es immer, man soll Hilfe leisten, warum sollte man dann den Menschen nicht auch helfen, die vielleicht nicht Blut oder ihre Organe spenden. Ich denke, das ist auch eine Gewissensfrage, ob man das machen möchte oder nicht.

LG Merry

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Re: marta, das ist sicher eine schreckliche geschichte

Antwort von MartaHH am 25.11.2011, 11:06 Uhr

Tja, ich war selbst nicht dabei... bestenfalls ist es so gelaufen, dass sich die Ärzte, wie du schreibst, auf Schmerzlinderung und Flüssigkeitsversorgung etc. beschränkt haben - aber das hätte man (bzw. die hauptsächlich verantwortliche Ärztin anders kommunizieren müssen! Da kam ja aber nichts mehr.

Es war wohl (ich hab es nur von meiner Schwester, die es in einer absoluten Stresssituation erlebt hat) so, als ob man einen Schalter umgelegt hatte. Der Patient war weder zu retten, noch weiter zu verwenden. SO kam es bei meiner Schwester an. Sie und ihr LG waren fortan uninteressant. Er wurde dann noch in einen anderen Raum verlegt, das wurde als "abschieben" gedeutet.

Das erschüttert mein Vertrauen in zwei Richtungen. Zum einen bin ich verunsichert, was meine Hoffnung auf Weiterleben angeht (machen die wirklich alles für mich, was nötig wäre, auch wenn es teuer ist?) und zum anderen, was im Todesfall passiert (was wisst ihr denn wirklich vom Hirntod - wie unterscheidet er sich vom Wachkoma? Bin ich nur noch als Ersatzteillager von Interesse?). Da konnte noch keine rührende Geschichte was dran ändern, weil meine persönliche Erfahrung eben ist, dass Menschen fehlbar sind und viele sich bereichern wollen.

Und so hab ich also einen Spenderausweis liegen, aber nicht unterschrieben. Immer, wenn ich auf ihn stoße und mir denke: jetzt unterschreibe ich das endlich, kommen in mir ganz gruselige Vorstellungen hoch. Das geht vermutlich so lange, bis ich eh nicht mehr zu gebrauchen bin.

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Re: marta, das ist sicher eine schreckliche geschichte

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 11:22 Uhr

„Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms. Dabei wird durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrechterhalten.“

– Dritte Fortschreibung der „Richtlinien zur Feststellung des Hirntodes“ des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer vom 9. Mai 1997


Durch die Multi-Society-Task-Force on PVS wurden 1994 diagnostische Kriterien für das Wachkoma definiert:

vollständiger Verlust von Bewusstsein über sich selbst oder die Umwelt und die Fähigkeit zu kommunizieren,
Verlust der Fähigkeit zu willkürlichen oder sinnvollen Verhaltensänderungen infolge externer Stimulation,
Verlust von Sprachverständnis und der Sprachproduktion (Aphasie),
Harnblasen- bzw. Darminkontinenz,
Schlaf-/Wachrhythmus gestört,
weitgehend erhaltene Hirnstamm-, spinale, hypothalamische und autonome Reflexe


beides jetzt nur aus Wiki kopiert, aber sind ja die gültigen definitionen---das ist schon ein unterschied.

Im allegmeinen verständnis bedeutet "tot": atmet nicht mehr, kein herzschlag mehr.Dabei funktioniert das gehirn aber noch 8kurz) weiter, deshalb kann ja auch noch reanimiert werden

Hirnstod wird oft falsch verstanden als "Koma" oder so---das ist es NICHT!

Hirntod geht weiter, als die allgemeine Definition von tot---das gehirn als zentraler regler und Steuerer ist dabei unwiderruflich tot.
Atmung und Kreislauf funktionieren dann nur noch über maschinen.

beim wachkoma funktionieren hirn und hirnstamm aber (zumindest z.T) noch,.

Siehts du, das meine ich mit aufklärung...wissen die meisten nicht.

und eben diese unwiderrufliche zerstörung des Gehirns muss von zwei unabhängigen ärzteteams 8also auch nicht nur jeweils einer) bestätigt werden, die beide NICHTS mit dem transplantatteam und deren emotionaler bindung zum organerwartenden mesnschen zu tun haben.

da zu "erwarten"oder als quasi gegeben vorauszusetzen, dass das missbraucht wird, zeugt wirklich von absolutem NICHTvertrauen in den gesamten berufstand der ärzte zund würde so etwas auch nur verdachtsweise vermutet, wäre der skandal ungeheuerlich

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Andere Frage: Wer hat einen Organspendeausweis von euch?

Antwort von babyfelix am 25.11.2011, 11:31 Uhr

Ich hab einen.
Blut habe ich aber noch nie gespendet, ich hab furchtbare Angst davor. Komme jedesmal mit, wenn mein Freund spendet, und nehme es mir immer vor, mitzuspenden- aber ich kann mich nicht überwinden.
Soll ich deshalb im Ernstfall nun sterben?
Find das zu krass, ganz ehrlich.

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nein du hast mich leider nicht verstanden

Antwort von TiBi2009 am 25.11.2011, 11:36 Uhr

denn du kennst meine schwägerin nicht.

wie gesagt. mit anderen leuten diskutier ich da ganz anders. nämlich so wie du hier gerade argumentierst.

bei dem spruch hier ging es nur um mich und meine schwägerin!!! ob das nun gehässig ist oder nicht. tja, niemand ist perfekt, ich schon mal gar nich.

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Re: nein du hast mich leider nicht verstanden

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 11:48 Uhr

Hej nochmal und ies hier hoffentlich abschließend!

Es kann mir ja egal sein, wie Du mit Deiner Schwägerin redest, aber Du hast das ja hier verbreitet, dem entnahm ich (fälschlicherweise?), daß dies Deine Meinung sei.
So muß man es doch lesen, wenn Du es auch noch öffentlich machst.
Und in einer solchen öffentlichen Diskussion istebenauchwichtig, wie man seinen Standpunkt vertritt.

Und Du hast Recht - ich verstehe Dich nicht:
Dem einem Menschen antwortest Du unter der Gürtellinie, weil sie es Deiner Meinung nach verdient (oder gar provoziert??), anderen gegenüber argumentierst Du logisch?

Bei dem einem Menschen gehst Du nach dem Schienbein, bei den anderen nach dem Ball?
(Hier sehe ich das übrigens noch nicht -- wo sind Deine Argumente??)

nein, eine solche Zweideutigkeit oder Doppelzüngigkeit - oder wie mag man das nennen? - verstehe ich nicht.

Aber ich verstehe durchaus, daß es in die Überschriften-Meinung paßt:
Wer nicht spendet, darf nicht gespendet bekommen.
Wer Deiner Meinug nach die falschen Arguemnte hat, dem darfst Du auch falsche an den Kopf werfen.
Ich male mal lieber nicht weiter aus, wo das enden kann!

Insofern also glaube ichsehr wohl, Deinen Standpunkt verstanden zu haben.
Er ist nicht sympathisch.
Und die Art, wie Du ihn vertrittst, macht ihn nur noch unsympathischer.
Andererseits sehe ich auch Dein Dilemma:
Einen so unsympathischen oder auch persönlich diffamierenden Angriff auf Menschen, die ihre Rechte wahrnehmen, kann man vermutlich kaum logisch oder sympathisch vermitteln und begründen.

Perfekt ist keiner, verbessen (wollen) kann sich jeder!

Gruß Ursel, DK

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Re: Andere Frage: Wer hat einen Organspendeausweis von euch?

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 11:49 Uhr

Diese rage unter einer solchen Überschrift ist aber sehr mutig.
Noch mutiger die, die sich mit einem NEIN outen.

Was erwartest Du allen Ernstes in einem öffentlichen Forum wie diesem?

Gruß Ursel, DK

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Re: Andere Frage: Wer hat einen Organspendeausweis von euch?

Antwort von lukko34 am 25.11.2011, 12:01 Uhr

Stellt sich die Frage:

Ist es richtig, wer einen Organspendeausweis hat und um sein Leben kämpft, das die Mediziner dann nicht so lange und ausdauernd um das Leben kämpfen als wie bei einem Nicht-Organspender?

Übrigens, ich haben keinen Organspendeausweis.

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Re: Andere Frage: Wer hat einen Organspendeausweis von euch?

Antwort von DK-Ursel am 25.11.2011, 12:07 Uhr

Hej!
Das würde ja bedeuten:

Sagt man nein zur Spende, behandeln die Ärzte einen schlecht, weil sie die Entscheidung abstrafen?.
Sagt man Ja zur Spende, behandeln sie einen schlecht, weil sie das Organ schnell brauchen?

Dann kann es ja gleich sein, jedenfalls was die eigene Behandlung angeht.

Etwas zynische Grüße - Ursel, DK

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wer sagt denn das???

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 12:07 Uhr

das ist so verallgemeindend AUF JEDEN FALL QUATSCH!

ich kann nicht ausschließen (auch wenn ich wollte, ich könnte es), dass es auch unter Ärzten schwarze schafe gibt, aber die Allgemeinheit der Ärzteschaft fühlt sich dem (abgewandelten) hippokratischen eid durchaus verpflichtet und das beinhaltet, alles zu tun, um das Leben und die gesundheit eines patienten zu erhalten und zu retten.

Einen sterben lassen für den benefit eines anderen??? was für ein Blödsinn!
Wäre ja furchtbar, wenn das "allgemeingültig" so gesehen würde.

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Und was ist mit Menschen, die aus Krankheitsgründen gar nicht spenden dürfen???

Antwort von leaelk am 25.11.2011, 12:10 Uhr

Haben die auch Pech gehabt?

Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber das wäre mein Einwand.
Schon wenn man bestimmte Medikamente nimmt, dann darf man kein Blut spenden........

LG K erstin

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Re: marta, das ist sicher eine schreckliche geschichte

Antwort von MartaHH am 25.11.2011, 12:16 Uhr

danke schön für deine Mühe!
Liebe Leewja, ich erwarte keinen Missbrauch und setze ihn auch nicht voraus - aber dass es Missbrauch auf allen möglichen Gebieten gibt, wird ja mit jedem neuen Skandal deutlich, der aufgedeckt wird. Man möchte halt nicht derjenige sein, dem etwas ungeheuerliches passiert.

Vermutlich hab ich zuviel Filme gesehen.

In dich hätte ich schon Vertrauen, du!
Ich muss nun arbeiten
LG, M

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Danke ;) Wir transplantieren zwar auch fleißig und mehrfach täglich

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 12:18 Uhr

aber immer eigene haut ;) von hinterm Ohr zur nase, vom Oberschenkel zum Unterschenkel...und alle leben noch ;)))

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Re: Danke ;) Wir transplantieren zwar auch fleißig und mehrfach täglich

Antwort von MartaHH am 25.11.2011, 12:21 Uhr

im erstenMoment las ich - weil in Eile - vom Hintern zur Nase.
WEIA!

(Noch einmal ernsthaft: wenn ich mir vorstelle, es ginge um mein Kind - egal ob als Spender oder Empfänger - könnte ich NICHTS mehr entscheiden, gebe Gott, dass ich niemals in die Lage komme)

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ja...die Vorstellung meide ich vollständig!

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 12:23 Uhr

hintern zu nase ginge auch, sieht aber nicht hübsch aus ;)

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tja

Antwort von Sakra am 25.11.2011, 12:27 Uhr

und genau das sind meine bedenken ,w arum ich noch keinen ausweis habe.
ich beschäftige mich seit jahren mit diesem gedanken und kann mich nicht aufraffen.

was ist ,wenn ich doch noch irgendwie gerettet werden könnte und es aber nur halbherzige anstrengungen gibt, weil die organe gebraucht werden?

der verstand sagt, es wird nicht passieren bzw. darf nicht passieren, aber wenn doch??????

meine gedanken drehen sich bei diesem thema wirklich im kreis,

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Das ist doch wesentlich komplexer

Antwort von fiammetta am 25.11.2011, 12:27 Uhr

Hi,

es ist ein an den Haaren herbei gezogener Stuß, sich hier auf "Ich habe ein Recht, meine Orgabe zu verweigern, weil ich in einer Demokratie lebe" zu krakeelen.

Laßt es doch einfach bleiben, wenn Ihr nicht wollt, ganz einfach. Dann jammert aber auch, wenn Ihr oder Euere Angehörigen wirklich (und das geht mitunter schneller als man glaubt) auf ein fremdes Organ angewiesen ist. Was meint Ihr, wie gerne Ihr dann noch weiterlebt? Was juckt es Euch denn, wenn Ihr über dem Jordan seid und dann entnimmt Euch einer z.B. Euere Nieren? Ihr könnt auch bestimmte Organe ausschließen. Letztlich ist es aber völlig egal. In den meisten Fällen würde man sogar seine Organe spenden wollen, kann dies aber in der Realsituation nicht, weil man entweder zu alt ist, bestimmte Medikamente eine Entnahme nicht ratsam machen oder man schlicht und ergreifend dort abnippelt, wo halt kein Arzt herumhüpft, der einen sogleich für eine Organspende operieren könnte.
Eine eigene Verweigerung bei gleichzeitiger Forderung im Notfalle ist wie ein Weihnachtsfest, bei dem man zwar selbst nichts schenkt und sich dann bitterlich darüber beschwert, wenn man selbst nichts bekommt - dumm gelaufen, aber gerecht.

Ich habe vor jeder OP im Beisein der Ärzte kundgetan, dass im Falle meines Ablebens alles bis auf meinem Kopf zur freien Verfügung steht. Meine ganze Familie ist informiert, es steht in meinem Testament und ich führe einen Ausweis bei mir. Ich würde mich jedenfalls darüber freuen, wenn ich nach meinem Ableben noch zu etwas nutze und nicht nur eitles Futter für die Würmer wäre.

LG

Fiammetta

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jedes Organ wird gebraucht!

Antwort von Leewja am 25.11.2011, 12:31 Uhr

will sagen---1000de menschen warten auf organe!

Dann müssten wir ärzte ja jeden sterben lassen, denn man hat ja NIE genug organe für alle...

dagegen spricht, dass wir sogar 96jährige noch reanimieren, wenn es keine vereinbarung gab, das wirs nicht tun sollen (deren organe man aber auch eh nicht mehr brauchen könnte)

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Ich habe keinen...

Antwort von Daffy am 25.11.2011, 12:34 Uhr

.... und bin endlos genervt von dieser in meinen Augen lächerlichen Diskussion, um die infinitesimale Möglichkeit, gegen den vermuteten(!) Willen eines Toten(!) zu verstoßen.

Jeder Mensch hat im Rahmen des Zumutbaren die Verpflichtung, anderen Menschen zu helfen. Wer tot ist, braucht seine Organe nicht mehr - man kann meines Erachtens davon ausgehen, dass eine Entnahme, um andere Menschenleben zu retten, kein Problem ist. Wenn jemand das aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ablehnt, ist es SEINE Sache, das vorher zu klären.

Aber auch die Lösung, es abzufragen, z.B. beim Beantragen des Ausweises und im Fall der Ablehnung einen Ausschluss für die Zukunft von der Empfängerliste vorzumerken, finde ich fair. Eltern entscheiden für ihre Kinder (tun sie ja sowieso) und eine Krankheit (die sich schließlich später noch entwickeln oder geheilt werden kann) stellt kein Hindernis da, die grundsätzliche Zustimmung zu erteilen.

Die Möglichkeit, dass ein gieriger Arzt mich mordet, um an seiner Karriere zu arbeiten (und vor einer Unterschriftenfäkschung zurückschrecken würde), halten ich für derart abwegig, dass es mich nicht belasten würde; da schon eher die Vorstellung, als lebender Leichnam über Monate und Jahre an Maschinen zu hängen.

Aber ich werde nicht freiwillig täglich mit einem Zettel rumlaufen, der festlegt, was mit mir passiert, falls ich gleich unter einem Auto lande. Schon der Gedanke, mein Kind nimmt sich ein paar Münzen für den Bäcker und sieht den Ausweis... Es gibt Dinge, die will ich verdrängen und ich fahre jetzt gleich damit fort

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mir fällt noch was ein....

Antwort von Feuerpferdchen am 25.11.2011, 12:49 Uhr

was muss man denn von einem Menschen halten, der bereits ein Organ, hier eine Niere, gespendet bekam und den es gruselt, dass ich einen Spenderausweis habe? der Mensch selber war durch einen Schlaganfall bereits selber in der Situation, dass er fast tot war, wo die Seele oder wie man das bezeichnen will, außerhalb des Körpers geschwebt ist und den leblosen Körper betrachtet hat und anschl. auf einen Tunnel mit Licht zugeschwebt ist ....
Dieser Mensch würde gerne ein Organ spenden, weil er selber auch eins bekommen hat, kann aber nicht, weil dieses "Totsein" scheinbar umkehrbar ist...
Ich denke, man sollte Organspendeausweise einfach häufer auslegen, damit überhaupt eine Entscheidung getroffen wird, die natürlich jederzeit änderbar ist, aber man sollte es jedem selber überlassen ob er ja oder nein ankreuzt und keinen moralischen Zeigefinger erheben.

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Bei mir steht "vielleicht" drin

Antwort von Steffi528 am 25.11.2011, 12:59 Uhr

und zwar haben das dann in meinen Interesse die Angehörigen zu entscheiden.Mein Mann weiß darüber Beschei und später werden es meine Kinder wissen, wie ich zu dieser sache stehe.

Grundsätzlich bin ich für die Organspende, möchte das aber NICHT in einen Organspendeausweis eingetragen haben.

Die Gründe dafür wurden weiter oben schon genannt.

Blutspende mache ich eh und in der Knochenmarkspendedatei bin ich seit 21 Jahren.

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von anbin39 am 25.11.2011, 13:00 Uhr

Zu plakativ.
Ich habe einen Organspendeausweis aber spende kein Blut. Ich urteile nicht über andere, die keinen Organspendeausweis haben. Auch sie haben ein Recht auf ein Spenderorgan, wenn sie Probleme haben.

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Ursel

Antwort von babyfelix am 25.11.2011, 13:23 Uhr

Ich frage nur nach den Organspendeausweis, weil ich glaube, dass viele nicht deshalb keinen haben, weil sie nicht spenden wollen- sondern weil das zu den Dingen gehört, die "man eigentlich mal machen wollte", es aber immer vergisst.
Ich finde NICHT, dass man spenden muss. Sehe da keine allgemeine moralische Verpflichtung zu. MIR ist es wichtig, einen zu haben. MIR ist es egal, was man nach meinem Tod mit meinem Körper anfängt. Aber ich verstehe, wenn andere das für sich anders sehen, und respektiere das.
Aber ich nutze trotzdem gern jede Möglichkeit, Leute daran zu erinnern, was sie eh schon immer vorhatten ;-)
Glaub nicht, dass in einem "öffentlichen Forum" jemand sich fürchtet, zuzugeben, das er keinen hat. Die meisten Menschen haben keinen. Wollte jetzt keinesfalls zu öffentlichen Steinigungen aufrufen, wenn du das so verstanden hast...

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Re: Wer keine Organe/kein Blut spendet, sollte auch keine/keins bekommen!

Antwort von Karla_Kolumna am 25.11.2011, 13:25 Uhr

Hi,

das Statement ist natürlich absoluter Quatsch. Gerade da viele Menschen, die Blut oder Organe dringend benötigen aus vielfältigen Gründen nicht spenden dürfen. Zudem muss jeder das Recht haben selbständig und unabhängig solche Entscheidungen für sich zu treffen. Ähnliche Sachen könnte man sonst ja tatsächlich, wie bereits oben erwähnt, auf viele andere Bereiche des Lebens ausdehnen. Dann können Entscheidungen nur noch danach getroffen werden, was mir sonst versagt bliebe.

Viel wichtiger ist tatsächlich die notwendige Aufklärungsarbeit über die Organspende, die entsprechenden Voraussetzungen und den Ablauf bei Hirntod-Erklärungen. Es ist erschreckend, wie viele allein in diesem Thread fürchten, dass sie als Organspender eine schlechtere medizinische Versorgung bekommen oder ihnen nicht mehr geholfen wird. Wie oben schon geschrieben erfolgt die Hirntod-Feststellung von zwei Ärzteteams, die doch gar kein eigenes Interesse an der Organspende haben, die den Empfänger des Organs nicht kennen, die Organentnahme oder -transplantation nicht durchführen usw.

Wenn man diese Entscheidung nicht für sich trifft, müssen diese letztlich die Angehörigen in einer häufig schwierigen und schmerzhaften Situation treffen. Es erscheint ja häufig rücksichtslos und wenig empathisch Angehörige kurz nach dem Versterben eines geliebten Menschen darauf anzusprechen, aber ist nun mal durch das kurze Zeitfenster nicht anders möglich.

Lg

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Ich nehme natürlich auch Stellung zu dieser Aussage und gebe zu...

Antwort von maxi86 am 25.11.2011, 16:52 Uhr

...sie ist von mir! Kann natürlich sein, dass das so schonmal gesagt wurde, aber heute kam es, weil es mein Gedanke war.

Es geht nicht um Kinder, keine Kranken und nicht um Menschen die aus ernsthaften Gründen nicht spenden können. Es geht um gesunde Menschen und einfach um den Satz: "Ich will komplett unter die Erde" oder "Die bekommen nichts von mir"... ich habe mich einfach mal ein bisschen damit beschäftigt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es einfach unerträglich sein muss, wenn Menschen wirklich an Organversagen sterben und doch täglich "gesunde" Menschen (z.B. bei einem Autounfall oder ähnlichem) sterben, die helfen könnten.

Ich trage einen Organ- und Blutspendeausweiss aus Überzeugung bei mir, denn der Gedanke, einmal einem Menschen das Leben retten zu können, wenn ich sterben sollte, ist für mich super.

Bitte verurteilt mich nicht, weil ich diesen Satz ziemlich krass geschrieben hab, es war mein Gedanke, ich wollte eure Meinungen wissen. Und man weiß ja nie, vielleicht regt es den Ein oder Anderen ja zum Nachdenken an und der / die kann mal einem Menschen dadurch helfen!

Ach so, ich möchte noch eine Sache sagen, die vielleicht blauäugig klingt, aber ich glaube einfach nicht, dass es in Deutschland wirklich so häufig passiert und Menschen für tot erklärt werden, damit man sie "ausweiden" kann! Das ist meine pers. Meinung!

Alles Liebe!

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